Ich find das immer schwer, so etwas eindeutig zu sagen, weil es so viele verschiedene Bassisten gibt, die alle auf ganz unterschiedliche Sachen Wert legen...
Vom technischen her gesehen, ist denk ich mal Vic Wooten unschlagbar, der lebt sein Instrument, und bringt da manchmal Sachen hin, von denen ich nur träumen kann
Von der Songdienlichkeit finde ich Flea einfach einzigartig, weil er einen ganz eigenen Stil geprägt hat, der wunderschöne Melodien und technische Raffinessen gekonnt verbindet.
Wenns nun aber nur um den Groove geht, ist Mike Porcaro von TOTO der Groove-Meister (so wird er auch live vorgestellt
). Sein Bassspiel hat einfach etwas Erhabenes, denn die Linien die er spielt, sind alle einfach bis mittelschwer, aber so gekonnt, gefühlvoll und groovy gespielt, dass es einen einfach mitreißt. Wobei glaub ich jeder Bassist mit einem Drummer wie Simon Phillips grooven würde wie die Sau
Und auch sonst gibt es so viele andere Basser, die ich hier erwähnen könnte, (Markus Miller, Stanley Clarke, Stu Hamm usw.), aber ein Basser, der mich wirklich noch richtig vom Hocker gehauen hat, war Frank Itt. Hab den auf der Musikmesse mit der Real Groove Band gesehen, und das ist tierisch abgegangen. Und da hat man wieder mal gemerkt, dass es beim Bass nicht auf den technischen Schwierigkeitsgrad ankommt, sondern auf das, was für mich dieses Instrument so besonders macht - den Groove. Und den scheint der wirklich im Blut zu haben, war einfach der Hammer.