welche Dicke spielt Ihr auf Euren Westerngitarren.
Hallo
@HerzMusik
Ich spiele auf meiner Lowden (eine Western mit Jumbo-Korpus) Rotosound SB12 Super Bronce mit den Saitenstärken 012-016-024-032-044-054
Sie klingt mit dünneren Saiten nicht so voluminös, schneidet allerdings schon ganz gut in die Finger und Bendings sind nur im kleinen Bereich möglich.
Die waren schon ab Werk drauf und harmonieren super mit meiner Gitarre. ...und ich hab ja Hornhaut
...muss ich was beim Einstellen am Hals beachten? Schnarrt dann ja vll, oder?
Es kann sein, dass Du den Halsspannstab etwas lockern musst, da nicht mehr so viel Saitenzug durch die neuen Saiten vorhanden ist und er sich etwas strecken könnte.
Was noch dazu kommen kann ist, dass sie nicht mehr oktavrein wäre.
Probiere doch mal aus, ob ein Flageolett-Ton am 12. Bund jeder Saite dem gegriffenen Ton am 12. Bund dieser Saite entspricht.
Je dünner die Saiten, desto stärker ändert sich der Ton durch die Spannung des Herunterdrückens, insofern kann es sein, dass der gegriffene Ton dann höher klingt wie der Flageolett-Ton.
Der Flageolett-Ton entspricht natürlich Deiner Stimmung, da er genau eine Oktav höher wie der Grundton der Saite liegt, da diese ja genau in der Mitte einen "Schwingungsknoten" hat und beidseitig schwingt.
Langer Rede kurzer Sinn: Bei der E-Gitarre kannst Du ja die Saitenreiter, bzw. den Steg, oder die Einzelstege verstellen und die Mensur und damit die Oktavreinheit für jede Saite einzeln einstellen.
Das geht bei der Western nicht, insofern kann sie mit andere Saitendicken hier etwas verstimmter sein, muss aber nicht. Je nachdem auf welche Halskrümmung, auf welche Saiten und welchen Saitenabstand zum Griffbrett der Gitarrenbauer die Gitarre beim Bau eingestellt hat, kann die Verstimmung stärker, oder geringer werden.
Ich würde die 11-52 er Saiten nehmen.
Klanglich kann ich die Rotosound absolut empfehlen. Sie klingen schön voluminös, da die Umwicklung soweit vor der Kugel endet, dass nur der Saitenkern auf dem Steg aufliegt und damit die "Kernschwingung" der Saite auf die Decke übertragen wird - im Prizip genauso wie bei Klaviersaiten.