Leslie-Sims wieder schwer im Kommen.

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Schaut mal hier und hier .
Recht interessant, vor allem vom Preis her, da jetzt mittlerweile G4s zu unanständigen Kursen ge-ebayt werden.
 
Eigenschaft
 
Bin eher skeptisch, das sind Geräte für Klampfen...
:cool:
 
Das Boss-Teil soll aber ziemlich gut funktionieren. (ich hab's zwar nicht selbst getestet, aber ein Bekannter war recht angetan.)


Micha
 
aber wer brauchts wenn man ein nord electro hat? ;)
 
Ich bin zwar selbst user, aber überzeugt hat mich noch keine Sim!!!
 
gravitysangel schrieb:
Also bis jetzt hat mich auch - außer Korg G4 und die Hughes & Kettner Sim - kein virtuelles Leslie nur halbwegs überzeugen können.

Die Spitze der Grausamkeiten auf den Gitarrenmultis war der "Rotary"-Effekt auf dem Korg AX. Ein echter Schenkelklopfer. Klang wie ein Pferdebauch mit Blähungen.
 
Ich finde immer interessant, daß die Sims im Choral (langsam) eigentlich alle ganz ok klingen, Tremolo (schnell) ist bei fast allen eine Katastrophe...
Bei meinem VK-8m ist langsam völlig ausreichend, schnell kann man echt knicken...klingt viel zu flirrig, da sind wirklich nur H&K und Korg annehmbar, nicht gut, annehmbar...
 
Vielleicht sollten wir mal ein eigenes Gerät entwerfen nach unseren Vorstellungen ...?
 
Du wirst lachen, daran habe ich auch schon gedacht.
Um aber G4 und Rotosphere zu übertreffen, ja um auch nur in die Nähe der B4-Sim zu kommen, wird man um Physical Modeling nicht herum kommen.

Denn die Allseits bekannten Effekte wie Dopplershift und Amplituden/Filtermodulation etc. sind ja schon in jeder Sim berücksichtigt. Das ist sooo schwer nicht, wenn man erstmal die Daten eines Leslies hat (Impulsantworten etc. Siehe z.B. http://ccrma.stanford.edu/~jos/doppler/dafx02.pdf).

Und auch die globale Gehäsueresonanz muss mit rein; dass das geht, beweist das G4.

Dann wird's aber haarig: Es müssen noch Gehäusereflexionen mit rein, also entweder Simulation eines Arrays von Rotoren, die unterschiedlich gedämpft sind (Spiegelung an den Gehäusewänden), oder aber gleich ein Modenansatz. Denn je nach Rotorstellung werden verschiedene Raummoden des Gehäuses angeregt, die auch noch unterschiedlich lang zum einschwingen brauchen, dann aber ist der Rotor schon woanders...

Und wenn man es dann richtig genau machen will, dann muss man sich über folgendes Gedanken machen: Der Dopplereffekt im Medium (hier: Luft) unterscheidet zwischen bewegtem Hörer und bewegter Schallquelle. Auch wenn der Hörer stillsteht, wird bewegte Luft den Dopplereffekt verändern (weil sich der Hörer relativ zur Luft bewegt).
Zumindest ein schnell drehendes Horn wird aber nach einer Weile auch eine Luftwirbelschleppe mit sich ziehen, wie ein Quirl.

Wenn man dann noch "leakage" am Horn vorbei, sowie die Körperschallanregung des Gehäuses und deren Wechselwirkung mit dem Luftschallanteil (Interferenz) in den Griff bekommt, dann hat man ein realistisches Modell. Muss man nur noch sehen, welcher Algorithmus auf welchem Prozessor das noch in Echtzeit verarbeiten kann...

Jens
 
Ich schätze, daß die Kosten eines solchen Projekts einfach den Rahmen sprengen würden.
Die Entwicklung wäre zu teuer, das Gerät muß ja noch erschwinglich sein, keiner würde den
"Orgelmensch-Rotary-Action" für 999,- kaufen...
Die Frage ist ja auch, ob der Markt das will, Puristen greifen sowieso oft zum Original.
Oder wir binden die Krankenkassen mit ein, sparen ja auch dadurch, weniger Bandscheibenvorfälle, würde die KSK auch begrüssen :D
 
ich habe eine roland vk-8 daheim und finde deren leslie nicht gerade besonders ... (weil ich gelesen habe, dass dieses boss-dings den "hochgelobten" leslie simulator der vk-serie drinnen hat)

mfg, daff
 
vergesst die sims! es braucht echte rotoren:great: , echte windgeräusche:great: , echte motorengeräusche:great: ! alles andere ist meines erachtens spielzeug! selbst die neuen leslies (z. bsp. leslie 21), welche nur echte hochtonrotoren und simulierte tieftonrotoren haben, kann man m.e. nicht wirklich gebrauchen.

ich habe letzthin - seit langem zum ersten, und hoffentlich auch letzten mal - meine xk-3 ohne leslie, d.h. nur mit dem internen, gespielt. ich hätte schreien können..:( :( :(

gruss hattrick
 
Wenn keiner tragen hilft muss man simulieren...so sieht die Realität aus bei mir!!!
 
hattrick schrieb:
vergesst die sims! es braucht echte rotoren:great: , echte windgeräusche:great: , echte motorengeräusche:great: ! alles andere ist meines erachtens spielzeug! selbst die neuen leslies (z. bsp. leslie 21), welche nur echte hochtonrotoren und simulierte tieftonrotoren haben, kann man m.e. nicht wirklich gebrauchen.

ich habe letzthin - seit langem zum ersten, und hoffentlich auch letzten mal - meine xk-3 ohne leslie, d.h. nur mit dem internen, gespielt. ich hätte schreien können..:( :( :(

gruss hattrick


Das unterschreibe ich zu 100% ! Ich habe noch keine Leslie-Sim gehört, deren schnelle Geschwindigkeit auch nur annähernd an echte Rotoren heranreicht. Am nähesten dran ist nach meiner Meinung immer noch die XK-3-Sim - die ist zwar immer noch meilenweit vom echten Leslie weg, aber hat wenigstens nicht diese stark übertriebene Frequenzmodulation wie sie z.B das Rotosphere (igittigit) und auch Korg und Roland leider haben.

Allerdings habe ich den großen Vorteil, dass ich das Zeugs nicht mehr durch die Gegend schleppen muß!


PS: hat eigentlich schon jemand den hochgelobten neuen Tonewheel-Maker-Clone life gehört ? Nach Meinung des Tonewheelmakers soll da die Leslie-Sim ja sensationell sein (aber was heißt das schon...)


Manne
 
Leslie ist nur wo auch Leslie draufsteht.

Ich hatte über 20 Jahre eine Korg old CX3 über ein Leslie 760 gespielt und dachte vor einigen Jahren, daß ich vielleicht ab und zu ein Leslie-Sim gebrauchen könnte. Ungehört habe ich dann ein Rotosphere gekauft, das Teil dann einen Gig = 2 Stunden gespielt. Das wars dann. Hughes und Kettner hatte ich noch kontaktiert und diskutiert, wie ein Leslie klingen muß. Nachdem ich dann weitere 5 Jahre das Rotosphere nie mehr zum Einsatz brachte wurde es abgestoßen. Seit 10 Monaten hab ich eine XK-3. Das interne Leslie kann man (Anlaufzeiten, Bremszeiten, Mikroabstände) zwar einigermaßen passabel einstellen aber es klingt schon trotzdem noch furchtbar.

Ich kann von Simulationen nur abraten.

Grüße an die Kollegen
POPE
 
.Jens schrieb:
Denn die Allseits bekannten Effekte wie Dopplershift und Amplituden/Filtermodulation etc. sind ja schon in jeder Sim berücksichtigt. Das ist sooo schwer nicht, wenn man erstmal die Daten eines Leslies hat (Impulsantworten etc. Siehe z.B. http://ccrma.stanford.edu/~jos/doppler/dafx02.pdf).
Das war, was mir auch als erstes in den Sinn kam.

Aber ich seh schon, bei den ganzen Puristen hier macht das keinen Sinn. :rolleyes:
 
@Puristen?

Wer freiwillig ein Leslie transportiert, ist doch wohl weniger Purist als derjenige, der sich aus verständlichen Gründen das Leben lieber mit einem kleinen Simulationsgerät erleichtern will.

Ich habe in HH open air zwar auch schon eine Schrott-Band gehört, da half auch ein Leslie nichts. Stand wohl nur zur Show auf der Bühne herum. Die Musik, die durch ein Leslie gejagt wird, muss es natürlich auch Wert sein.

Bei kleineren Gigs nehme ich nur einen Echolette-Leslie-Nachbau mit, der ist erheblich leichter als mein 760er. Aber mich stört schon, dass die Echolette/Dynacord-Leute es noch nicht mal geschafft haben, die Basstrommel wie bei Original-Leslies gegenläufig zum Hochton-Horn drehen zu lassen.

Der räumliche Effekt geht bei jeder Simulation flöten. Das einzige handliche Simulations-Gerät mit 3 HE ist das Motion-Sound-R3-147. Das wird sogar von Hammond-Schweiz empfohlen, wenn ein echtes Leslie nicht in Frage kpmmt.
 
Mich würde die Selbstbausimulation schon alleine wegen dem ingenieurseigenen Machbarkeitsgedanken reizen. Weil die drei Mal im Jahr, die ich einen Orgelsound mit Leslie brauche, kommts nun wirklich nicht drauf an, obs gleichzeitig nach Öl riecht. :p
 
Jay schrieb:
Das war, was mir auch als erstes in den Sinn kam.

Aber ich seh schon, bei den ganzen Puristen hier macht das keinen Sinn. :rolleyes:

Das hat nichts mit "Puristen" zu tun. Ich wollte damit nur sagen: Dieser "einfache" Weg zu einer Lesliesimulation ist schon ausreichend beschritten worden - und es reicht eben offenbar nicht ganz aus, um zu überzeugen. Man muss also schon mehr Feinheiten berücksichtigen, und das wird echt schwer.

Jens
 
.Jens schrieb:
Du wirst lachen, daran habe ich auch schon gedacht....

...Wenn man dann noch "leakage" am Horn vorbei, sowie die Körperschallanregung des Gehäuses und deren Wechselwirkung mit dem Luftschallanteil (Interferenz) in den Griff bekommt, dann hat man ein realistisches Modell. Muss man nur noch sehen, welcher Algorithmus auf welchem Prozessor das noch in Echtzeit verarbeiten kann...

Jens

Das muss doch aber mit moderner Technologie irgendwie machbar sein.

Wir haben bemannte Raumfahrt, Nanotechnologie und Genforschung; aber keiner kriegt eine vernuenftige Rotorsimulation gebacken. Das kann doch echt nicht angehen... :(
 

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