Lernen von Noten

Schau dir mal das an:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/47/Noten_lesen_lernen_mit_Tricks.pdf

Für die ersten Akkorde
https://de.m.wikibooks.org/wiki/Musiklehre:_Entstehung_der_Akkorde

vor allem das Bild mit den beiden Merkversen
https://de.m.wikibooks.org/wiki/Musiklehre:_Entstehung_der_Akkorde

Bei den Bass-Schlüssel stelle dir vor, die oberste Linie des Violinschlüssel wurde nach unten versetzt.

Und dannach hilft nur immer wieder die einfachen Stücke mit einfachen Noten zu spielen.
 
Hallo, habt ihr einen Tipp für mich wie ich mir das Notensystem besser merken kann?
Kennt jemand noch eine gute App?

Anki könnte Deine Geheimwaffe werden. Gibt es in verschiedenen Varianten: https://www.heise.de/download/product/anki-49209 . Mit Anki kannst Du das, was Du Dir gerade erarbeitest, auf Karteikarten schreiben - Anki fragt Dich so ab, dass Du praktisch nichts mehr vergessen kannst. Allerdings: Aufschreiben musst Du selbst, aber das ist nicht besonders schwer.

Als Quellen kannst Du alles nutzen: Aus Deinem Unterricht, eigene Einsichten, die anderen hier vorgeschlagenen Links, Bücher, Videos, Mitmusiker ... hasteNichGesehen

Eine Einführung findest Du hier:


Mein Sohn saugt mit Anki den Stoff seines Studiums regelrecht auf ...

Anbei drei Beispiele aus meinem Anki:

1 ) An was wollte ich mich noch erinnern? - Nachdenken, dann den mittleren Antwort-Button drücken.
MF-ankiFrage.png


2 ) Das wäre meine Antwort gewesen! Wusste ich es nicht? Dann in Kürze wiederholen, sonst: Erfolg!! - Anki fragt in ein paar Tagen noch einmal nach ... :evil:
MF-ankiAntwort.png


3 ) Und so sieht es aus, wenn ich Informationen eintrage: Frontseite mit der Frage, und Rückseite mit der Antwort. Bilder kann man reintun, Texte kann man als Lückentexte markieren usw.
MF-ankiBrowser.png



Ich versuche wenn immer möglich jeden Tag zu üben, manchmal schaff ich es aber nicht wenn ich viel arbeite ( nachts), habe noch ein Kind und wenn ich dann nach dem Nachtdienst nur 4-5 Std geschlafen habe kann ich mich schlecht konzentrieren am Klavier.
Das sind natürlich sehr ungünstige Umstände.

Bitte vergiss nicht: Pausen, auch längere, sind ein wichtiger Bestandteil des Lernens. Vielleicht hilft Dir das, wieder etwas mehr Spaß an dieser Last zu finden :)
 
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@MS-SPO
Anki ist mit Sicherheit ein gutes Programm.
Allerdings erscheint es bei mir so, als würde man das Rad neu erfinden.

Für Noten gibt es fürs Handy unzählige Apps.

Für den PC ist Solfege (GNU - sprich Freeware) sehr zu empfehlen.

https://sourceforge.net/projects/solfege/

Aber das eigentliche Notenlesen habe ich am effektiefsten mit Notenblatt und Instrument gelernt.
 
Für Noten gibt es fürs Handy unzählige Apps.
Für den PC ist Solfege (GNU - sprich Freeware) sehr zu empfehlen.
https://sourceforge.net/projects/solfege/
Aber das eigentliche Notenlesen habe ich am effektiefsten mit Notenblatt und Instrument gelernt.
Ja, das sind alles Mittel, zum Erkennen, zum Kennenlernen, zum Vertrautmachen.

Und wie behält man es, wie vergisst man es nicht wieder, wie erinnert man es? Für diesen Zweck gibt es einige Ansätze. Einer davon ist in Anki verwirklicht. Ein "Muss" ist Anki nicht, lediglich eins der guten Mittel, Dinge dauerhaft zu behalten.
 
Dinge dauerhaft zu behalten.
Um dauerhaft zu behalten, heißt Arbeit an sich selber.
Üben und wiederholen, bis man es behalten kann.
Apps und Sofware können da nur ein Werkzeug sein.

Man muss dahin kommen, bis man das Instrument so beherrscht wie sein Fahrrad.
Ich kann es noch nicht. Der Weg dahin ist nicht einfach.
 
Alles richtig aus meiner Sicht :)
 
Selbst Anfänger habe ich dazu ein Video kreiert, weil ich das gleiche Problem hatte.
Meine Lösung zielt auf das visualisieren. Das klappt für mich am Besten.
Merksätze halte ich persönlich für die schlechteste Methode.

Vielleicht liefert Dir mein Video ja eine Möglichkeit die Dir das Notenlesen vereinfacht.
 
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Ein fröhliches Hallo in die Runde,

da schreibe ich als Neuling (okay, vor Jahren habe ich öfter hier als stummer Gast gelesen) gleich meinen ersten Beitrag, denn ich finde das Thema super spannend!
Mich beschäftigt genau das gleiche Problem. Ich spiele seit Jahren Klavier, habe seit etlichen Jahren allerdings keinen Unterricht mehr, sondern spiele eher sporadisch vor mich hin. Da ich das aber sehr schade finde und die Musik liebe, habe ich mir ein paar einfache Notenhefte mit Barklassikern geholt, um meine Kenntnisse etwas aufzufrischen. Dabei ist mir aufgefallen, dass auch ich Schwierigkeiten mit den Noten habe. Das erinnerte mich daran, dass das schon immer so war, da ich am Anfang in meiner ersten Musikschule nach Fingern gelernt habe, was überhaupt keinen Sinn ergeben hat, wie ich jetzt weiß.
Seltsamerweise bin ich beim Violinschlüssel relativ fit, der ist mir schon ziemlich in Fleisch und Blut übergegangen. Vom Blatt spielen ist nicht grandios, aber ich bekomme es bei einfachen Stücken halbwegs hin. Nur mit dem Bassschlüssel tue ich mir schwer, und das war schon immer so. Ich raff es einfach nicht.
Also: Habt ihr einen Tipp für mich? Habe ja schon die vorherigen Antworten gelesen und fand einiges sehr interessant und auch hilfreich. Und habt ihr vielleicht eine Erklärung, weshalb eins klappt und das andere nicht? Gewohnheit? Übungssache? Gehirnhälftenproblem? ;-)

Liebe Grüße an Euch :)
MusicWasMyFirstLove
 
Hallo,

willkommen zur "Rückkehr". :)

Mein Tip ist eine gute Klavierschule und da in aller Ruhe die ersten Lektionen spielen.
Musikalisch ansprechend sowie spiellogisch ohne Umschweife und dabei gut machbar voranschreitend ist z.B. Jens Rupp (3 Bände), Hörbeispiele findest Du auf Youtube.
https://www.thomann.de/de/artist_ahead_musikverlag_meine_erste_klavierschule.htm

Wenn Du meinem Vorschlag folgst werden auch gleich ein paar beliebte andere Fehler bearbietet, die sich später rächen können, besonders der Umgang mit dem Fingersatz und damit zusammenhängender Technik.

Gruß Claus
 
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Lieber Claus,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Ich habe mir die Klavierschule angesehen und du hast mich definitiv angefixt. Allerdings frage ich mich nun, ob ich wirklich mit dem ersten Band anfangen soll? Macht ja eigentlich immer Sinn das von vorne aufzubauen, aber ich hatte 8 Jahre Klavierunterricht und dort steht nun, dass der erste Band für wirkliche Anfänger ist. Allerdings hast du Recht, was Fingersatz etc. angeht, habe ich eben eher schlechten Unterricht gehabt.
Deine schnelle Reaktion hat mich richtig motiviert, wieder einzusteigen!

Lieber Gruß!
 
Du musst das natürlich machen, wie Du meinst.
Mir war es nach längerer Spielpause wichtig, in aller Ruhe an einer besseren Technik zu üben und auch den musikalischen Ausdruck zu optimieren.

Geklingelt hat es bei mir in dieser Richtung, als ich Beispiele aus der Begleit-CD der Russischen Klavierschule gehört habe und mir dachte, wie schön einfache Stücke doch klingen können, wenn es gut gepielt wird.
https://www.stretta-music.com/nikolajew-suslin-toepel-die-russische-klavierschule-2-nr-477385.html

Ich übe mit solchen Stücken neben sauberer Technik und dem Ausdruck auch das musikalische Voraushören bzw. Blattsingen der Stimmen.
Mit dem, was ich aktuell hauptsächlich übe klappt das oft nicht so gut. "Meine" Musik ist meist nicht so diatonisch und leider habe ich früher zuwenig über die Methode Hören/Singen gelernt - aber ich sage mir, besser spät als nie.
youtube.com/watch?v=3URJlJIusas

So kam es, dass ich mir einige Klavierschulen angeschafft habe, die es "zu meiner Zeit" noch nicht gab, z.B. den genannten Nikolajew oder zuletzt Rupp.
Rupp hat in vielen Stücken einen TEY-Touch, Blues und Rock kommen auch vor. Die Hefte sind stilumfassend, passen aber m.E. besonders bei Pop-Orientierung, Nkolajew ist klassisch plus vor allem slawisch folkloristischem Zusatz, daher hört/singt/lernt man auch mehr Stücke als sonst in Molltonarten.

Gruß Claus
 
Einen einfachen Tipp kann ich dir geben:

Denke dir beim Bassschlüssel einfach eine oberste Linie hinzu, bzw. die unterste Linie weg. Alle Noten sind beim Bassschlüssel eine Terz tiefer gesetzt. Da wo beim Violinschlüssel die G-Linie ist, da ist beim Bassschlüssel die H-Linie.

Wenn du die allererste Zeit mit dieser kleinen Eselsbrücke einfache bis mittelschwere Stücke wie beispielsweise Heumanns Pianotaintment spielst, wo die Akkordbrechungen und Basstimmen halbwegs überschaubar sind, verliert der Bassschlüssel bald seinen Schrecken.

Nimm dir zum Lernen nicht zu schwere Stücke vor.
 
Denke dir beim Bassschlüssel einfach eine oberste Linie hinzu, bzw. die unterste Linie weg. Alle Noten sind beim Bassschlüssel eine Terz tiefer gesetzt.
Davon würde ich jetzt eher abraten. Man gewöhnt sich dann an, jede Note erstmal umzurechnen, und das ist ein unnötiger Schritt zuviel. Besser ist es, einfach auswendig zu lernen, welche Note auf welcher Linie oder in welchem Zwischenraum steht. Wenn man das mal 2 Wochen lang jeden Tag konsequent übt, dann kann man das hinterher auch.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Ich verstehe das Problem an der Sache einfach nicht.:confused:

Meine Vermutung ist, dass Schwierigkeiten beim Lesen daher kommen, dass man zu schnell durch die ersten Lektionen auf seinem Instrument gehuscht ist und es für albern hält, dorthin zurück zu kehren.

Außerdem wurden vermutlich nie Noten von Hand gemalt und nie der Zusammenhang Note - Ton - Taste bewusst hergestellt und geübt (Lesen - Singen - Spielen, Aufmalen, Intervalle bestimmen und singen usw.).

Das Nachzuholen und einige Übungen dazu zu machen wäre ungleich effektiver als sich durch App-Daddeln zu konditionieren.
Unser Hirn ist nicht für Lernen durch Apps konstruiert, sondern für "begreifen". Das bedeutet Handarbeit und Verstehen lernen.

Überhaupt geht das Lesen doch 1:1 mit dem Spielen lernen einher und der Umfang des Tonraums baut sich dabei erst nach und nach auf.

Gerade auf dem Klavier ist der Sachverhalt außerdem schön einfach, denn man kann ganz wunderbar den Finger auf eine Taste legen, den Namen des Tons sagen und sich die dazugehörende Note in den üblicherweise benötigten Oktaven vorstellen bzw. bei Schwierigkeiten damit natürlich erst einmal von Hand aufs Papier malen.

Noch weiter am Anfang: Nikolajew beginnt mit 7(!) Stücken im Tonumfang einer Terz, das soll nicht zu begreifen sein?
Bei Unterricht fallen mir sofort Übungen ein, den Umgang mit Terzen zu erweitern und die erste dazu wäre natürlich das Singen. Mit Terzen kann man auch sehr gut improvisieren, die Begleitung kommt dann vom Lehrer oder Play-Along.
Da Terz ein Intervall ist, muss es nicht bei c-e bleiben, das Singen, Spielen, Aufmalen und Benennen geht auch mit anderen Tonpaaren aufwärts wie abwärts und zur Ergänzung natürlich auch mit dem Ton dazwischen.
Als nächstes hat man den Fünftonraum.
Wer die Beschäftigung mit so etwas für "läppisch" hält, wenn bereits Probleme beim Lesen bestehen braucht sich nicht wundern.

Deshalb würde ich jeden Spieler mit Problemen zu solchen ersten Lektionen zurückschicken und dann an "Ort und Stelle" klären, worin jetzt genau das Problem besteht.

Besteht die Schwierigkeit nur im Bassschlüssel kann man sich natürlich darauf konzentrieren. Ich würde die Oktavierungen in den fünf bis sechs üblichen Oktaven aber immer wieder einstreuen, weil das Lernen von Zusammenhängen hilfreich ist.

Noch mal zum Anfang: betrachtet man den Fünftonraum c'-g', wie sind da die Intervalle und wie bilden sie sich im Notensystem immer ab?
Was ist das Intervall c-e, e-a, h-f usw., was sind deren Komplementärintervalle, welche Zahl kommt bei der Summenbildung Intervall-Komplementärintervall immer heraus...?

Egal, welche Töne eine Sekunde bilden, die dazugehörenden Noten sind immer direkte Nachbarn und sitzen daher unmittelbar auf Notenlinie/Zwischenraum oder umgekehrt Zwischenraum/Line.

Töne einer Terz sind immer beiden auf benachbarte Zwischenräumen oder benachbarten Linen zu finden, also mit Platz für die Sekunde dazwischen.

Bei Quarten sitzt ein Ton auf einer Linie und der andere im Zwischenraum oder umgekehrt, als Eselsbrücke wäre das der Nachbar einer gedachten Terz.

Quinten sind wieder beide auf Linien oder Zwischenräumen zu finden, natürlich wieder mit dem Platz für die Terz dazwischen.

Lernt man über Verstehen und konkretes Üben der Möglichkeiten, hat man sicher sehr schnell den Bogen raus.

Die offenbar bisher nie gründlich bearbeitete Lektion 1 ist also die Stammtonreihe, deren Intervalle und wo sie im Notensystem zu finden sind - zuerst in einer Oktav, dann in der nächsten.
Kann man die Notennamen vorwärts wie rückwärts flüssig aufsagen, dann kann man für die eingestrichene Oktav plus zweigestrichenem c jeden Ton im Notensystem verorten.
Das malt man ein paar Mal mit Bleistift und Papier einzeln auf und wenn das klappt geht die Übung benennen-im System verorten komplett aus dem Kopf.
Das Aufmalen geht ohne Notenpapier, einfach mit selbst übereinander selbstgezogenen kurzen Linien samt dem passenden Schlüssel davor.
Wie gesagt, unser Gehirn lernt bei diesem Weg über die Handschrift viel einfacher als über eine App.

Ist man erst soweit, ist man ein paar Tagen ein für alle Mal durch und sattelfest.
Die Diskussion hier dauert schon wesentlich länger als man dafür braucht und ich bin mir sicher, das Lernen mit einer App wäre niemals ähnlich effektiv.

Neben Noten im System ist es eine schöne Übung, sich "magisch gedrückte" Tasten vorzustellen und den jeweiligen Ton oder später das Intervall zu benennen, das geht auch aufwärts wie abwärts.
Mit "magisch gedrückt" meine ich den vorgestellten Anschlag der Taste ohne Finger. Zum Finger gibt es bei einzelnen Tönen keine feste Verbindung und deshalb sollte man sich die auch nicht einbilden (=lernen).

Die allereinfachste Übung wäre, sich die ersten Stücke der Klavierschule wieder vorzunehmen. Bei dieser Gelegenheit kann man vom angeschlagenen Referenzton aus die Melodie in Diskant oder Bass auch singen.
Das wurde mit größter Wahrscheinlichkeit auch immer vernachlässigt, obwohl es auf Dauer die wertvollste Lernhilfe überhaupt ist, weil Singen nun einmal Musizieren in der natürlichsten Form bedeutet.

Die Oktavierung der Töne geht schließlich vom Kontra A bis zum viergestrichenen c, wie gesagt samt Verortung im Notensystem aus der Vorstellung oder von Hand aufgemalt.

Das alles macht häppchenweise geübt kaum Arbeit und sollte für den Hausgebrauch reichen. Wenn nicht, dann weiß man jetzt auch, wie das selbständige Erweitern des Gelernten geht.

Gruß Claus
 
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@McCoy
Eselsbrücken sind nur für den Anfang (Eigentlich nur für den Einstieg) da. Hätte ich oben nochmal ausdrücklich drauf hinweisen sollen. Tasteninstrumente sind nicht meine Hauptinstzumente, so dass ich mich für die ersten beiden Bass-Noten auf dem Blatt noch heute manchmal der Eselsbrücken bediene, bis ich wieder drin bin. Besonders bei den ersten zwei oder drei Sekunden, wenn ich spontan aus einfachen Klaviernoten ein Gitarrenstück zupfe. Glaube aber nicht, das ich das für jede Bassnote einzeln machen muss. Das hab ich nur die ersten paar Tage/ Wochen gemacht, als ich mir selbst das Klavierspielen beibrachte.

Wer als reiner Pianist nach 5 Jahren noch auf diese Eselsbrücken zurückgreifen muss, hat den Schritt vom Lernen zum Üben zum ständigen Wiederhohlen hin zur automatischen Anwendung noch nicht gemacht.

Wer das noch nicht, oder nicht richtig gemacht hat, oder für jemanden, für den das Klavier/ Keyboard nicht das Hauptinstrument ist, für den ist es kein Fehler, wieder völlig bei 0 anzufangen. Aber es muss ja nicht gerade "Fridolins fröhliche fünf Finger" sein.

Es gibt sehr ansprechende Klavierschulen für Erwachsene, mit steiler Lernkurve und ansprechenden ersten Vortragsstücken. Das eignet sich sehr gut zur Wiederholung und zum Wiedereinstieg. Mitunter auch zum Wechsel der Spieltechnik bzw. Musikrichtung. Ich hatte einige davon in den Fingern.
 
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Hättest du ein Beispiel für eine gute Erw Klavierschule?

Jens Rupp ist mein Standard.
 
Mein Problem:
Die meistem Piano-Lehrbücher habe ich vor ca. 10 Jahren einem befreundetem Klavierbauer geschenkt, der aber selbst so gut wie kein Klavier spielen konnte. (Ja, gibt es!)
Wir kennen uns aus dem Gitarrenforum. Er hatte mir im Gegenzug einen PC für die Forumsarbeit geschenkt. Aber ich habe mir da nicht die Namen aller Bücher gemerkt, zumal sie alle ähnlich heißen.

Uli Molsen Klavierschule für Erwachsene hatte ich, mit klassischen Ansatz.

Die russische Klavierschule, wenn du ambitioniert bist.

Cherni-Etyden gibt es tausendfach im Netz. Langweilig, aber dannach kann man es auch.

Mir will einfach nicht die Schule einfallen (aus den späten 80er Jahren), die auch Pink Panter und ein oder zwei Stücke von Elton John dabei waren. Wenn es mir wieder einfällt poste ich es hier rein.

Keyboard, die große Schule (Neumann & Göbel) Erste hälfte einfache Klavierschule, die wieder bei 0 anfängt. Viele bekannte Folksongs. Zweite Buchhälfte reichlich moderneres aber unbekanntes Spielmaterial aus verschiedenen modernen Stilen

1000 Tipps für Keyboards mit Schwerpunkt auf Akkordbegleitung, was einem hilft nicht nur Note für Note zu spielen, sondern auch Harmonien zu erkennen.

Weniger Schule als erste Übungsstücke
Der Voggenreiter-Verlag hat(-te) 2 Bände für Folkpiano.

Pop-Piano von Michael Grundlach

Klavier mein liebstes Hobby (glaube von Heumann, kann mich hier aber irren)

Und viele Sachen von Heumann sind für Wiedereinsteiger geeignet, wie das schon genannte Pianotainment.

Die eigentlichen Fingersatz-Sachen (also die Technikgrundlagen) brauchst du ja nicht wirklich. Es geht dir ja nur ums lesen.

Ich denke, die anderen Pianisten und Keyboarder können dir mehr und bessere Tipps geben. (Bei Gitarre wäre es anders. Wie gesagt: Klavier ist nur ein Zweitinstrument bei mir. )
 
Cherni-Etyden gibt es tausendfach im Netz. Langweilig, aber dannach kann man es auch.

Mir will einfach nicht die Schule einfallen (aus den späten 80er Jahren), die auch Pink Panter und ein oder zwei Stücke von Elton John dabei waren. Wenn es mir wieder einfällt poste ich es hier rein.
Der Herr mit den berühmten technischen Übungen war Beethovenschüler Carl Czerny.
Als Autodidakt bzw. Wiedereinsteiger mit klassischer Orientierung oder Spaß an technischen Übungen finde ich die fünfbändige Ausgabe "Der praktische Czerny" bei Schott Music besser als IMSLP-Picks.

Die Hefte sind preiswert, legal und der Stoff im Schwierigkeitsgrad voranschreitend geordnet.
Wenn man seine Übungsstunde vernünftig plant sind solche Übungen m.E. nicht langweilig, man nimmt sie schließlich häppchenweise zum weiteren Stoff und erfreut sich am spieltechnischen Fortschritt.

Das zweite angesprochene Lehrwerk ist die zweibändige Klavierschule von Margret Feils, Piano (1985) mit u.a. Song for Guy von Elton John am Ende bzw. Piano 2 (1993) mit dem Pink Panther Theme am Anfang des Hefts. Diese Ausgaben werden nicht mehr verlegt, sind also nur antiquarisch erhältlich.

Statt dessen gibt es einen überarbeiteten Einzelband "Piano" ohne die lizenzpflichtigen Pop & Rock-Titel von Elton John, Henry Mancini, sowie den sehr einfachen Arrangements von CCR, Beatles, Stones, Dylan, Simon & Garfunkel usw.
Insgesamt ausdrücklich "nicht klassisch", bluesrock-lastig und mit (leider nicht jazzdidaktischen) Improvisationsanregungen.
Zum Inhalt der Neuausgabe und weiterer Literatur informiert die Homepage der Autorin:
http://www.play-piano-play.de/die-klavierschule/blick-ins-buch

Dann gibt es die zweibändige Klavierschule von Hans-Günther Heumann, Klavierspielen, mein schönstes Hobby.
Es ist stilübergreifend und es gibt bis heute kein anderes Lehrwerk, das als erstes Heft für Autodidakten oder Menschen mit Erklärungsbedarf so umfassend und genau instruiert.
Als das Lehrheft herauskam habe ich damit in den 90ern das autodidaktische Klavierlernen begonnen und fand die Hefte gut gemacht und sehr motivierend.
Die Begleit-CD kann man leider nur vergessen, die Keyboard-Soße darauf ist weder musikalisch unterhaltsam noch für sonst irgend etwas gut.

Nikolajew, Die Russische Klavierschule ist ein zweibändiges Lehrwerk mit zusätzlicher Spielliteratur in einem dritten Band.
Die Hefte enthalten abgesehen von einem spieltechnischen Anhang fast gar keine Erläuterungen. Autodidakten könnten damit überfordert sein, bei einem Anfang auf Klavier als Erstinstrument halte ich das Scheitern ohne Unterricht mit diesem Lehrwerk für sehr wahrscheinlich. Aber man könnte sich in diesem Fall über 2 Bände Heumann die Grundlagen aneignen und in Band 2 und den Spielband der "russischen Klavierschule" einsteigen.

Die Musik ist abgesehen von folkloristischen Auflockerungen in der Hauptsache klassisch mit russischem Schwerpunkt, aber natürlich kommen auch die üblichen Verdächtigen Beethoven, Mozart, Schumann, Bartok sowie in Band 2 auch einige Czerny Etüden vor.
Es gibt mehr Stücke in моль als in anderen Lehrwerken und die Musik ist generell sehr schön.
Ich empfehle die Ausgaben mit den von Annette Töpel hervorragend eingespielten Begleit-CDs.

Vom angesprochenen Jens Rupp gibt es Meine erste (zweite, dritte) Klavierschule sowie weitere Spielhefte. Stilistisch offen und nach den absoluten Anfängen oft mit TEY-Touch. Weniger Erläuterungen und "Starthilfe" als bei Heumann, aber mit etwas guten Willen und auf jeden Fall bei Vorerfahrung auch autodidaktisch sehr gut machbar.

Gruß Claus
 
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