LD-Systems MEI-100 ?

Ich finde, der Diskussion fehlt der Praxisbezug. Scheiß auf Dynamik, Frequenzgang, Signal-Rauschabstand, Akkulaufzeit usw.

Ein Test aus dem Bühnenalltag:

Leicht schräge Bühne, Bremse am Blue-Wheel vom Endstufenrack geht nicht, noch leicht verkaterter Roadie legt Beltpack als Stopper vor die Rolle, will das Rack kurz darauf noch leicht umplatzieren, vergisst auf den Beltpack und zieht den 80kg-Brocken mit Schwung dräber. Sowas müsste man mit Sennheiser G1 und einem Plastikbeltpack mal im Vergleich testen! :D:D:D


domg und nackigem Schalk
 
Für diese Aussage beantrage ich Exkommunizierung und Ausschluß aus dem Board.

Wieso das denn?

Das Gewicht des EW100 im Verbund mit dem Befestigungsbügel ist eine Frechheit! Mir (und anderen) ist schon zig mal das Beltpack einfach ausgeklinkt (ja - wir machen eine Live Show!) mit dem Effekt, dass mir die inEars herausgerissen sind und/oder das Beltpack am Boden lag. Dan spielt man plötzlich irgendwie zu irgendwas... wohl dem, der noch ein richtiges Schlagzeug im Background hat und darauf einklinken kann... Während eines Gigs hat man dann auch kaum Zeit, den Haltebügel wieder am Gerät zu montieren.

Das LD ist leichter und man merkt es nach 2 Minuten nicht mehr...

Gilt wie gesagt für die alten Sennheiser-Serien...

Ich habe - wohl im Vergleich zu vielen hier - demnächst einen längeren Zeitraum beide Systeme im Einsatz... kann darüber dann berichten...
 
Wir sagen es jetzt aber niemanden, das es auch entsprechende Gürteltaschen für div. Sender/Empfänger gibt.
Und wenn es für die alten Empfänger keine offiziellen Schutz-Taschen gibt, dann sollte man mal Mutti, Oma, oder den Schuster im Ort fragen.:D
 

Weil LD das Sennheiser G2 kopiert hat und nicht umgekehrt. Wann kam die 1. Version des IEM300 auf den Markt, vor 15 Jahren, keine Ahnung??? Zu dieser Zeit machte man das halt aus Metall...die Zeiten (und Werksoffe) ändern sich halt, glaubst wir forschen an den Unis umsonst?

Außerdem gibts Taschen die sowas verhindern.

EDIT: Swagger war schneller
 
Ich fasse es immer nicht. Man kauft sich doch recht teueres Equipment..., aber bei den wichtigsten Details (Qualität, Transportschutz etc.) fängt man an zu sparen. :)
 
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... 15 Jahre werden's wohl nicht gewesen sein... Dass man sich spezielle Gürteltaschen anschaffen soll, mag ich nicht einsehen, aber hier handelt es sich wohl um einen Konstruktionsfehler einer älteren Serie - Schwamm drüber...

Es wird sich zeigen, ob das LD die Jahre übersteht... zählen wir einfach die Ausfälle...
 
Na ja... wir haben vor über 10 Jahren mit dem alten Sennheiser IEM-300 angefangen.
Die Sender funktionieren heute noch tadellos, lediglich die Boddypacks (Empfänger) wurden und werden schrittweise ausgewechselt und durch die neuen G2-Empfänger ersetzt.
Aber nach über 10 Jahren und mehr als 2000 Gigs darf ruhig auch mal das eine oder andere Gerät den Geist aufgeben.
Nur...., Gürteltaschen hatten wir uns damals schon anfertigen lassen und die haben sich echt selbst beim Kopfstand auf der Bühne und bei Sprüngen von den Boxen-Türmen bewährt.
Es ist mir noch nicht einmal der Empfänger runtergefallen oder aus der Halterung gerutscht.
Mir ist aber auch ehrlich gesagt das Geld viel zu Schade, um mein teures Equipment in den Dreck zu werfen.
Lieber gebe ich noch 50 Euro mehr aus und schütze es.
 
Und noch eine tolle Erfindung zur Fixierung von Beltpacks, die ein gewisser Herr Levi lang vor dem Beginn aller Audiosignalbearbeitung gemacht hat: Die Gesäßtasche! Zu finden rüchseitig an jeder handelsüblichen Jeans... :p;):D


Für Gitarrengurte brauchts aber in jedem Fall eine Tasche, denn so leicht kann der Beltpack garnicht sein, daß er sich bei dünnen Gurten (ich steh' ja da z.B. auf Nylon...:D) und erhöhter Bühnen-Action nicht mal verabschiedet.


domg
 
Wenn Swagger sie schon von über 10 Jahren hatte, werden meine vermuteten 15 Jahre schon hinkommen...man hat ja auch etwas Vorlaufzeit vom Zeichenbrett bis zum Onlinestore des geringesten Misstrauens...
Ich habe übrigens auch den alten, schweren Empfänger. Ein paar Abstürze hat er hinter sich, funktioniert aber immer noch tadellos (da wirds bei LD vielleicht eng). Seit einiger Zeit habe ich den Empfänger auch in der Hosentasche.
 
Gängige Funkstrecken übertragen nicht den vollen Dynamikbereich, sondern führen am Sender eine Kompression des Audiosignals durch, die am Empfänger durch einen Expander wieder "rückgängig" gemacht wird. Diese Kompanderschaltung variiert von Hersteller zu Hersteller.

Hallo erstmal.
Lese hier im Board schon 'ne ganze Weile mit und möchte jetzt auch mal meine Erfahrung mit dem MEI 100 berichten.
Für mich als Gitarrist ist mir der Sound meiner Klampfe über ein IE-System natürlich am wichtigsten. Da ich über 'nen POD spiele, sollte es zumindest rein technisch nicht allzu kompliziert sein, meinen Ohren da was brauchbares anbieten zu können.
Soweit, alles kein Problem. POD ans MEI 100 angeschlossen, vernünftig eingepegelt... und los. Jau, funzt.
Doch dann, wenn der Akkord ausklingt.... rauschen.
Also MP3-Player angestöpselt, lauter und leiser gestellt (am Sender und am Empfänger) ... kein rauschen :screwy:
Wieder Gitarre.... wieder rauschen, wenn der Ton ausklingt.

Habe viel probiert (Frequenzen ändern, Abstand der Antennen, Mono-Stereo usw.).
Letztenendes habe ich das Gerät wieder zurückgeschickt, da ich es "für mich" so nicht gebrauchen konnte/wollte.
Habe bisher auch kein weiters System probiert.

Vielleicht gab es ein internes Problem mit der von @der onk genannten Schaltung.

Wenn das vielleicht mal jemand mit seinem System checken könnte, würde ich evtl. auch erfahren, ob das bei allen MEI 100 Systemen so ist oder ob ich nur 'n Montagsgerät erwischt habe.
Prinzipiell finde ich das System (zu dem Preis) recht interessant.


Gruß
 
...
Soweit, alles kein Problem. POD ans MEI 100 angeschlossen, vernünftig eingepegelt... und los. Jau, funzt.
Doch dann, wenn der Akkord ausklingt.... rauschen.
Also MP3-Player angestöpselt, lauter und leiser gestellt (am Sender und am Empfänger) ... kein rauschen :screwy:
Wieder Gitarre.... wieder rauschen, wenn der Ton ausklingt. .

Das ist eine ganz einfach zu erklärende Geschichte:
1. Deine Gitarre fängt Störgeräusche ein.
2. Derdiedas POD rauscht ebenfalls.
3. Das Compandersystem verringert das eh schon schlechte Signal-Rauschverhältnis zusätzlich und gerade bei abnehmendem Nutzsignalpegel (ausklingender Akkord) fällt das störend auf.

Mit diesem Problem kämpfen auch teure Funkstrecken, wobei die Ausprägung natürlich variiert. Wirklich lösen lässt es sich nur durch Verzicht auf die Companderschaltung, wo wir halt dann beim Digitalfunk ankommen...


domg
 
Mit diesem Problem kämpfen auch teure Funkstrecken ...

Danke, für die schnelle Antwort.

Dann haben also ALLE dieses Problem?!?
Also ich fand das Rauschen schon sehr störend, besonders, weil es sehr früh einsetzte.
Bei cleanen Sounds hat man es natürlich besser gehört, als bei verzerrten.

Was kann ich nun tun? Wie machen es z.B. die Profis? Wie löst ihr das?

Ich denke, Digitalfunk fällt wohl (wegen des wahrscheinlich hohen Preises) aus.


Gruß

Carsten
 
Jede Funkstrecke rauscht - mehr oder weniger.
Die billigen natürlich mehr. Ich habe z.B. unter anderem auch ein t.bone-Funksystem (baugleich mit LD).
Und das rauscht halt - Punkt, Ende, Aus, Amen.
Wenn kein Signal kommt rauscht nix - kommt ein Signal macht das Gate auf und es fängt an zu rauschen.
Damit lebe ich, das war mir vorher klar.
Und die anderen (Effekt- oder wasauchimmer-)Geräte in der Signalkette tun ihr übriges dazu.

Über InEar kriegst du das natürlich noch mehr mit wie über herkömmliche Monitorboxen.

Unsere AKG-Systeme rauschen DEUTLICH weniger, aber rauschen auch - kosten halt das 4-5fache

Damit dürfte auch die Frage beantwortet sein, wie es z.B. die Profis machen. ;)
Oder glaubst du im Ernst, ein Profi benutzt SO ein System ???
 
Man sollte ein leichtes Rauschen nicht zu verbissen sehen.
Wenn man Live mit einer Band spielt kommen ja noch andere Signale (Drum-Mic, Voc-Mic, Atmo-Mic, Keyboards, Bass etc) hinzu, die das leichte Rauschen von dem eigenem Gitarren-Signal überdecken.
Dennoch ist IN-EAR mit ordentlichen Equipment (Hörer, Sender, Combiner, Antenne, eigener IEM-Mixer) ein wesentlich besseres und transparenteres Monitoring, als über normale "Brüllboxen".

Viele Geräusche (Brummen, Rauschen, Knacken etc) "scheißen" sich im Zusammenspiel der Band weg.

Mit der Anschaffung z.B. des Sennheiser IEM 300 macht man sicher keinen Fehler, aber auch Shure hat sehr gute Semi-Prof-Geräte.
Bei mehreren Funkstrecken würde ich wirklich zu einen Combiner und die "Haifischflosse" (Antenne) raten.
 
Nur mal zur Info: Der Empfänger des LD MEI-100 funktioniert prima mit dem Sennheiser-(G1) System (im Mono-Betrieb). Im direkten Vergleich hat der Sennheiser scheinbar mehr Bässe, das merkt man aber nur, wenn man testweise schnell zw. beiden hin- und herwechselt. Auf die Double-Mono-Funktion kann man dagegen nur mit einem kleinen Adapter zurückgreifen - wurde ja oben bereits erwähnt. Das bemängelte "Aufrauschen" kommt anscheinend aus dem Sender des LD, hier scheint's ein Gate zu geben, das etwas arg konservativ eingestellt ist - im Rockband-Normalbetrieb fällt das aber nicht weiter auf...
 
Hi.

Ich hol den Thread mal wieder hoch mit einer Frage zum Gerät (LD MEI 100):

Abgesehen von Rauschen und sonstigen Streitigkeiten:

Da sind zwei Eingänge. Und ein Schalter Mono-Stereo. Ich stell mir folgendes Setup vor:
Ich mit Gitarre über Pod in den einen Eingang; Monitor-Mix (oder im einfachsten Fall die Summe) vom FoH in den anderen. Schalter auf Mono.

Kann ich jetzt über die Potis am Sender aus den beiden Signalen "meinen" Mix machen und das ganze dann auf beiden Ohren hören, oder geht nur Ich links, Foh-Kanal rechts...?

Oder stell ich mir das völlig falsch vor?

Danke schonmal.

gruß.berst
 
Kann ich jetzt über die Potis am Sender aus den beiden Signalen "meinen" Mix machen und das ganze dann auf beiden Ohren hören, ...?

Yes, you can.

Du kannst im Mono-Modus beide Eingänge nutzen und zusammenmischen. Wichtig ist, dass beide Eingangssignale ausreichenden Pegel haben. Beim Signal vom Mischpult wird das sowieso schon sein, und weil Du ja vom Pod aus in den anderen Eingang willst, sollte das auch passen. (Mit meinem (aktiven) Bass, von der DI-Box abgegriffen, ist es etwas zu wenig... )

Das rauschen finde ich übrigens im Bühnen- wie im Probenbetrieb nicht störend. Wichtig ist ein guter Kopfhörer (ich habe mich für den UE Super.fi 5 pro entschieden und bin glücklich)
 
Hi,

jupp, einziges Manko ist, dass die unhandlichen, kleinen Potis auf der Rückseite nicht gerade benutzerfreundlich sind, wenn du während des Gigs was anpassen möchtest.

Grüße
der coach
 
Danke für die schnellen Antworten.

...Potis auf der Rückseite nicht gerade benutzerfreundlich sind, wenn du während des Gigs was anpassen möchtest...

Das ist wahr, zumal ich das Teil in ein Rack einbauen würde... Dann kommt man quasi gar nicht ran. Aber ich denke, das sollte doch auch eine einmalige Sache sein mit den Potis: Einmal so justiert, dass mein "Pod-Kanal" nicht übersteuert, den anderen Kanal genauso laut und fertig. Da ja der Gitarrenkanal der präsentere (lautere) sein würde, kann ich dem Mischer ja sagen, dass der Mix lauter/leiser soll und die Gesamtlautstärke am Beltpack regeln... Das müsste funktionieren. Oder?

Besten Dank nochmal. :great:
grüße.berst
 
Das müsste funktionieren. Oder?

Hm, naja, die Hoffnung stirbt zuletzt :D
Die Praxis wirds zeigen. Aber du kannst ja auch am Pod die Ausgangslautstärke regeln, oder?

Grüße
der coach
 

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