Lautstärkeregulierung und Noisegate beim Marshall JMP Mk.2 Master 2203

  • Ersteller Bowhunter
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Nein, sorry, solche Konstrukte verlassen meinen Akzeptanzbereich, egal, wie sie klingen, das ist mir zu dekadent und unsinnig, so etwas will ich aus Prinzip nicht ausprobieren :D
Das ist dein gutes Recht. Nur dann schreibe doch bitte nicht solche Kommentare, dass das nichts sein kann und Unsinn wäre ohne es ausprobiert oder doch zumindest tiefer damit beschäftigt zu haben.
Wenn wir in der Geschichte der E-Gitarre immer gesagt hätten, dass etwas keinen Sinn ergibt oder nicht dem eigentlichen Zweck entspricht, würde heute noch jeder ausschließlich clean spielen und Zwischenpositionen bei einer Strat gäbe es auch nicht (um nur 2 Beispiele zu nennen). Von daher ist es gut, dass es immer wieder Leute gibt, die Lösungen zu Problemen suchen und finden, die für manche nicht einmal als Probleme gesehen werden oder einfach neue Dinge ausprobieren.
 
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Wenn wir in der Geschichte der E-Gitarre immer gesagt hätten, dass etwas keinen Sinn ergibt oder nicht dem eigentlichen Zweck entspricht, würde heute noch jeder ausschließlich clean spielen ...
Übertreibst Du nicht ein wenig? Siehst Du wirklich die revolutionäre Zukunft der E-Gitarre darin, gut funktionierende Röhrenverstärker per Power-Soak abzunehmen, durch ein Noise Gate zu schicken und per weiterer Röhrenendstufe wieder laut zu machen?
 
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??? Wie kann eine "Power Station", die im Lautsprechersignalweg hängt, einen Effektweg bieten, wo soll da ein Noisegate wirken?
Mein Marshall JMP hat keinen Effektweg. Wenn ich also ein Effekt (oder Effekte) einschleifen und eine Wertminderung des Amps durch einen Umbau vermeiden möchte, komme ich um eine Fryette Power Station gar nicht drum herum, denn die Power Station hat einen Effektweg. So kann ich den, an der Speakerbuchse abgegriffenen und in der Power Station auf Line-Level heruntergeregelten Marshallsound mit Hilfe einer seriell eingeschleiften Noisegate vom Rauschen befreien.


mit der eigenen 50W Röhrenendstufe für den/die Lautsprecher verstärkt?
Ich würde die Fryette Power Station100, also die mit der 100Watt Endstufe nehmen, um den Amp auch mal laut fahren zu können. Da eine 100Watt Endstufe später übersteuert, wäre die Färbung geringer als bei der 50Watt-Version.


Was für ein Irrsinn 🤢 Dass das nicht klangneutral ist und einen 2203 merklich kastriert, ist nicht weiter verwunderlich. Und für das Prinzip >1000€?
Falls die Power Station100 den Sound merklich kastriert, geht sie zurück zum großen T. Der Aktuelle Preis liegt bei 1.249,- €


Weil mir das Spielgefühl nicht gefällt.
Habe bisher mehrmals Kemper und Axe-Fx angespielt; drei meiner Bekannte spielen einen Kemper und schwören drauf. Ich fand den Kemper anfänglich auch ganz gut, aber mit der Zeit merkte ich, daß das Spielgefühl für mich nicht passt. Das gleiche gilt für den Axe-Fx, den hat ein Bekannter von mir auch und ist damit wunschlos glücklich. Wobei ich den Kemper besser als den Axe-Fx finde. Mit einem Kumpel haben wir auch mal meine Röhrenamps "gekempert", war 'ne lustige Aktion.
Den Quad Cortex kenne ich nur vom Hörensagen, soll aber in die selbe Kerbe schlagen.

Ach ja, ich habe ja auch zwei Digitalamps der ersten Generation; eine Yamaha DG-1000 Preamp und einen Yamaha DG-80 Combo. Im Clean- und Crunchbereich finde ich beide sehr geil; bei HiGain-Sounds merkt man schon, vor allem an der Dynamik, daß es Digitalamps sind.


ist wie Zahnziehen durch den Analtrakt:
Ja, aber wenn der Patient keinen Mund (= Effektweg) hat, dann muß es wohl auf dem Wege geschehen

...oder hast Du einen besseren Lösungsvorschlag für mich? Ich bin für konstruktive Ideen offen.


gut funktionierende Röhrenverstärker per Power-Soak abzunehmen, durch ein Noise Gate zu schicken und per weiterer Röhrenendstufe wieder laut zu machen?
"gut funktionionierend" würde ich im Falle meines Amps nur auf den Sound beziehen, denn der ist wirklich überirdisch gut.
Leider hat der Amp keinen Effektweg und die Nebengeräusche halten sich auch nicht gerade zurück. Mit der Power Station mache ich den Amp für meine Ansprüche passend; das ist alles.

Ich denke, hätte es die Power Station Anno 1980 gegeben, hätten viele Gitarristen sie genauso eingesetzt, wie ich es vorhabe.
 
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...oder hast Du einen besseren Lösungsvorschlag für mich? Ich bin für konstruktive Ideen offen.
"gut funktionionierend" würde ich im Falle meines Amps nur auf den Sound beziehen, denn der ist wirklich überirdisch gut.
Das ist dann geht dann recht weit in die persönliche Sicht der Dinge. Ich selbst würde den Amp so spielen, wie früher üblich, Booster und Effekte davor, Volume Poti nutzen usw.. So ist er halt, ist ein altes Schätzchen. Mit gut "funktionierend" meinte ich das gleich wie Du: Der Sound an sich gefällt, mit dem Mastervolume bist Du glücklich, Dir fehlt lediglich der FX Weg, aber nach Stand der üblichen Praxis früher ist er top.
Option 2 wäre für mich, einen FX Weg nachrüsten zu lassen.
Als weitere Option sehe ich schlicht, den Amp zu verkaufen und durch einen mit den gewünschten Funktionen und gleichem/ähnlichem Sound zu ersetzen. Bei den Kosten einer Power Station (initial und laufend) sehe ich das nicht abwegig.
Würdest Du einen Attenuator/Soak zum Aufdrehen des Amps bei leiser effektiver Lautstärke, eine IR Cab Sim zum Recording usw. haben wollen, sehe ich die entspr. Geräte völlig gerechtfertigt und sinnvoll, ich bin nicht der Fortschrittsmuffel, der mir oben vorgeworfen wird. Aber nur für das von Dir gewünschte Feature eines FX-Loops für 2 schaltbare Lautstärken und ein Noise Gate (das kann doch auch vor den Amp hängen?) sehe ich so eine Power Station vollkommen überkandidelt, wenn Du die anderen Funktionen gar nicht nutzen und den Amp einfach nur ungedrosselt spielen willst.

Viele Grüße
 
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Option 2 wäre für mich, einen FX Weg nachrüsten zu lassen.
Danke erstmal für die Vorschläge!
Ein Umbau kommt nicht in Frage; das würde ja locker 50% Wertverlust bedeuten. Einige, auch über die Bundesgrenzen hinaus bekannte Amptuner haben mir gesagt, daß sie dies entweder gar nicht, oder nur sehr sehr ungern durchführen würden.


Als weitere Option sehe ich schlicht, den Amp zu verkaufen und durch einen mit den gewünschten Funktionen und gleichem/ähnlichem Sound zu ersetzen
Auch die alten Marshalls klangen damals schon unterschiedlich. Habe mittlerweile einige unverbastelte JMPs aus der Zeit gespielt (1987-1981) und ich scheine einen sehr guten erwischt zu haben; der Amp ist deswegen schon unverkäuflich.
Wie schon erwähnt, ich habe bisher noch keinen anderen Amp gespielt, der diesen Sound bringt; schon deswegen ist es ein Ding der Unmöglichkeit, diesen Amp durch einen anderen zu ersetzen. Habe meinen alten JMP auch schon direkt mit einem, aus der aktuellen Produktion stammenden JCM800 Mk.2 2203 (der einen abschaltbaren Effektweg hat!) beim großen T. direkt (!) verglichen und meiner klang einfach "geschmeidiger" und runder. Vielleicht, weil der 800er noch nicht "eingefahren" war...


und ein Noise Gate (das kann doch auch vor den Amp hängen?)
nicht, wenn das Rauschen im Amp entsteht


sehe ich so eine Power Station vollkommen überkandidelt, wenn Du die anderen Funktionen gar nicht nutzen und
Ja, in der Tat, das kommt einem schon vor wie mit Kanonen auf Spatzen schießen oder wie "Zähne durch den Analtrakt ziehen", aber es würde den Zweck erfüllen -> der Spatz wäre tot. Ich würde ja gerne lieber eine Schrotflinte benutzen, aber die gibt es nicht, oder ich sehe die nicht.
Und wer weiß, vielleicht will ich irgendwann doch noch ein 19" Eventide im Effektweg haben??? :unsure:
 
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Bist du dir ganz sicher, dass dieses Rauschen des Amps nicht u.U. doch ein Defekt ist????
 
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Bist du dir ganz sicher, dass dieses Rauschen des Amps nicht u.U. doch ein Defekt ist????
Bei allen anderen Amps war das Rauschen auch etwa in dem Maße vorhanden. Wenn ich die Vorstufe des Amps (Gain knapp über halb aufgedreht) mit einem Booster voll anblase, dann entsteht Rauschen; das ist normal. Allerdings ist es so laut, daß es mich, und vor allem meine Bandkollegen stören würde; wir alle sind ja Noisegate-verwöhnt :)
 
Letztenendes kannst du ja alle nicht invasiven Varianten ausprobieren. Hast du schon mal versucht das noisegate hinterm booster zu platzieren?
 
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Wenn ich die Vorstufe des Amps (Gain knapp über halb aufgedreht) mit einem Booster voll anblase, dann entsteht Rauschen; das ist normal.
... das kommt durchaus auf alle Beteiligten an, wenn der Booster stark rauscht, wird das Rauschen angehoben, sonst bleibt es eher gleich, egal ob angeschalteter Booster oder aus ....
 
Was ist eigentlich aus dem Problem geworden?

Ich habe hier 2 alte Marshall, einen 1959 von 1976 und einen 2203 von 1978.
Beide unverbastelt etc. also genau wie bei Threadersteller.
Und in den 2203 habe ich einen effektweg eingebaut und zwar einen Metropoulos Zero Loop. Seitdem ist alles viel besser, hall und delay im loop ist einfach genial.
50% Wertverlust ist völlig übertrieben. Ja, man verliert eventuell was, aber wozu hast Du das Ding denn? Zum Spielen, oder? Und mit loop ist es nochmal geiler.
Nur meine 2 cents
 
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Was ist eigentlich aus dem Problem geworden?
Erstmal auf Eis gelegt, weil ich mir bei einem Abflug mit dem Motorrad die Strecksehne des linken Daumens gerissen habe. Die OP erfolgte vor knapp zwei Monaten und der Daumen ist immernoch nicht fit; vermutlich dauert es noch 4 Wochen. Dann werde ich mir die Fryette Power Station vom großen T. kaufen und ausgiebig testen.
 
Ok, dann erstmal gute Besserung.
Mit der Powerstation machst Du bestimmt nichts verkehrt.
 
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+1 für die Powerstation. Ich nutze sie auch in Verbindung mit nem 2203 und kann den Amp erstmals seit ich ihn habe in einem Betriebszustand zuhause nutzen wo er so funktioniert wie er soll. Ich hab gesehen, dass es hier in diesem Thread reichlich Kritik am Konzept und am Gerät selbst geübt wurde.
Für mich persönlich tut das Gerät genau das was ich mir davon erhofft habe und der Sound passt. Mit den Einstellungsmöglichkeiten des Geräts finde ich den originalen Ampsound nach meinem Gehör 1:1 wieder.
 
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Ich hab gesehen, dass es hier in diesem Thread reichlich Kritik am Konzept und am Gerät selbst geübt wurde.
Das ist normal. Es gibt immer Experten, die das Gerät noch nie aus der Nähe gesehen haben und es, wenn überhaupt, nur vom Hörensagen kennen. Dafür wissen sie immer ganz genau, was andere brauchen und was nicht ;)
 
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Habe gestern die Power Station 100 beim großen T. abgeholt.
Am Wochenende wird dann fleißig getestet ;) (y)
 
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Ich nochmal: obwohl ich gestern nach der Arbeit hundemüde war, konnte ich es nicht sein lassen und habe ein bißchen herumexperimentiert. Die Fryette Power Station 100 ist ein geiles Gerät, für mich die beste Powerbrake auf dem Markt; so viel schon mal im Vorfeld! ☝️

Ich drehe den Master-Volumenregler des JMP auf 11 Uhr (da ist der Sweet-Spot) und regele die Lautstärke an der Power Station. Funktioniert prima und klaut nicht so viel Sound, wie ich es von anderen Powerbrakes kenne; bzw. der Soundverlust ist so minimal, daß es vernachlässigbar ist. Dabei wirft mir ein Kumpel öfter vor, daß ich "Mäuse furzen höre" und lieber mehr üben sollte. Recht hat er! (y):ROFLMAO:
Klar kann der alte Marshall in der Mietswohnung nicht so klingen wie im Proberaum, weil die Speaker auch einen Einfluss auf den Sound haben, und wenn es wirklich amtlich klingen soll, dann müssen diese richtig arbeiten. Die Physik kann man nicht austricksen!
Außerdem ist unser subjektives Hörempfinden stark von der Lautstärke abhängig... Laut klingt jeder Scheiß gut, leise nicht.

Da die PS100 zweikanalig konzipiert ist, kann man zwei unterschiedlich laute Sounds einstellen (macht Sinn für Rhytmus und Solo) und mit den zwei kleinen 3-Wege Kippschaltern den Sound feintunen. Sehr lecker! (y) Die beiden Kanäle lassen sich am Gerät per Knopfdruck oder mit einem externen Schalter umschalten (6,3mm Mono-Buchse am Gerät).

Ach ja, einen Effektweg (Empfindlichkeit wählbar) gibt es auch. Das ist gut, weil mein alter Marshall keinen hat, so daß ich die Bodeneffekte bisher alle vor den Amp legen mußte. Wider Erwarten klangen sowohl Chorus, als auch Delay vorm Amp gut; zwar anders als im Effektweg, aber trotzdem irgendwie geil... die Jungs in den 70ern und 80er haben ja auch so gespielt. Eddie (RIP) hatte am Anfang seine Bodeneffekte auch vorm Amp und klang damit genial.
Wenn ich den Amp mit dem Goran anblase, rauscht der ganz schön, also der Amp; ist aber normal. Mich nervt es trotzdem, möchte deswegen ein Noisegate benutzen. Und genau dazu ist der Effektweg bestens geeignet. (y) Mein Fulltone Choralflange im Effektweg der PS100 klang zumindest sehr gut. Ein Delaypedal muß ich mir noch zulegen, weil ich mein altes, mangels Tap-Funktion verkauft habe. Ähm... ein Noisegate-Pedal brauche ich auch noch... Habe bisher fast ausschließlich mit 19" Multis gearbeitet.

Die Impendanz der Power Station ist sowohl auf die Impendanz des Amps als auch der Box einstellbar, es gibt hierfür zwei 3-Wege Schieberegler (4-8-16 Ohm). So ist es z.B. auch möglich einen Amp auf 16 Ohm und eine Box mit 4 Ohm zu spielen... aber alle möglichen Kombinationen sind auch möglich. Geil! (y)

Fazit: Daumen hoch! (y) Bestens geeignet um Amps zu zähmen, die ihre klangliche Qualitäten erst bei höheren Lautstärkepegeln entfalten, d.h. auch, oder besser gesagt, besonders für Non-Master Amps! ☝️


Viele Grüße,
Bowhunter


P.S. Mein Nachbar, der unter mir wohnt, hat mich heute Nacht nicht im Schlaf ermordet. Das spricht definitiv für das Gerät.

Marshall + Fryette Power Station100.jpg
 
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