Lautstärkeregulierung und Noisegate beim Marshall JMP Mk.2 Master 2203

  • Ersteller Bowhunter
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Mal was zur Fryette Power Station….

Die Fryette Power Station ist leider nicht wirklich klangneutral. Das wird zwar immer gern gesagt, aber ich kann dem aus eigener Erfahrung nicht zustimmen.
Mein Amp hat mit der Power Station an Eiern verloren. Auch wenn nicht viel, aber neutral ist es eben dann doch nicht. Das Signal wird leider doch verändert.

Am Ende hilft doch immer wieder nur selbst ausprobieren.
Ob der Bat Cat Unleash da besser ist, wage ich zu bezweifeln.
 
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Das Signal wird leider doch verändert.
... am Ende müssen wir uns dann allerdings fragen: wird der TE es merken? Wird nicht die gesamte Konzeption seines Aufbaus eh schon derart sauber die Eier abtrennen, dass das nicht mehr ins Gewicht fällt? Und wie so häufig: gibt jemand derart viel für ein Gerät aus, muss er die Versprechen auch glauben, oder das Dingen umgehend zurückschicken :D Je höher die Hoffnungen angesiedelt sind, desto unwahrscheinlicher wird das bei jemandem werden, der eh schon bereit ist, einen unschuldigen Oldtimer seinem Diktat zu unterwerfen :D
 
Das Volume-Poti im Pedal hängt damit vor dem Amp?
Jep, hängt`er.
Das Teil ist fast immer eingeschaltet, ist quasi von vornherein erst mal leiser ( wieviel- kann man regeln, bis hin zur org. Lautstärke),- will ich Solo wird er halt ausgeschaltet (was der eingestellten Lautstärke am Amp entspricht). Funktioniert bei mir jedenfalls besten und habe kaum ein Klangunterschied, auch nimmt der Zerrgrad nicht wirklich ab.
Bei mir war´s so: der Amp ist etwa clean bis leicht crunchig, mehr Verzerrung mache ich über einen Bodentreter. Einen Zerrer für Solo nochmal zu boosten klappte irgendwie nicht. Für mich war die Lösung das Volume-Pedal,- möchte es nicht mehr missen.
 
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Ein Produkt wie die Power Station in Erwägung zu ziehen, für das Vorhaben des TE ist ja ne gute Idee und klingt auch theoretisch vielversprechend. Aber das was das Produkt verspricht… total klangneutral zu sein, kann es eben nicht halten. Manche mögen damit Ihre Lösung finden und sind glücklich damit.

Da es hier um Erfahrungsaustausch geht, wollte ich denn TE meine Erfahrung mitteilen, damit die Erwartungshaltung nicht zu groß wird.
 
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Mein Tipp: Bestell dir einfach beide Geräte (Power Station, Unleash), probiere sie aus und behalte, was für dich besser ist oder schick halt beide zurück, wenn es dir nicht taugt.

Die Fryette Power Station ist leider nicht wirklich klangneutral. Das wird zwar immer gern gesagt, aber ich kann dem aus eigener Erfahrung nicht zustimmen.
Mein Amp hat mit der Power Station an Eiern verloren.
Das finde ich spannend. Wie gesagt, ich habe diverse A/B-Vergleiche mit meiner gemacht. Bei gleicher Endlautstärke, um den tatsächlichen Einfluss der PS zu haben und nicht das andere Verhalten der Speaker auf eine andere Lautstärke und es war so gut wie kein Unterschied feststellbar. Nichts, was irgendwem außerhalb eines direkten A/B-Vergleichs aufgefallen wäre. Könnte das evtl. an den Endröhren liegen? Ein normaler Röhrenamp verliert ja auch irgendwann "an Eiern", wenn die Röhren durch sind.

Selbst wenn der Einfluss der PS etwas größer wäre, wäre sie es mir wert, da dieses Konzept bestimmte Amps überhaupt erst nutzbar macht. Was bringen mir Amps, die fantastisch klingen aber leider erst bei Lautstärken jenseits von Gut und Böse? Auch, dass es andere Amps gibt, die für leiseres Spiel konzipiert sind, ist hier nicht zielführend. Ich kenne keinen einzigen Amp, der aus der Vorstufe den Sound und das Kompressionsverhalten eines aufgerissenen NMV Amps 1:1 nachbilden kann. Bowhunter hat das ja auch bestätigt, dass seine anderen Amps das nicht nachbilden können.

Kemper oder Quad Cortex wären in der Tat eine Option, letzteres nutze ich selbst mit Captures meines Komet 60. Das klappt hervorragend. Das muss man aber wollen und wäre hier doch irgendwie fehl am Platz.
 
@Thilo278

Ich glaube dir ja, wenn du laut deiner Erfahrungen keine Unterschiede ausgemacht hast.
Ich und auch weitere Gitarristen die kenne, haben andere Erfahrungen gemacht. Meine Power Station war neu.
 
Das muss man aber wollen und wäre hier doch irgendwie fehl am Platz.
.. ich fand es durchaus richtig am Platz, weil der Kostenaufwand sich ja durchaus nähert, und weil die Profiler-Lösung letztlich den angestrebten Erfordernissen wesentlich näher kommt als die Workarounds, die hier angedacht wurden. Aber ok, ich stehe auch nicht auf 60er Jahre Käfer mit Breitreifen ;)
 
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@frankpaush: Ich bin da voll bei dir. Für mich kommt nichts anderes mehr in Frage außer digital. Der Convenience-Faktor spricht da für sich und soundtechnisch sind sie auch nicht mehr von den Originalen zu unterscheiden. Pete Thorn spielt z.B. auf Tour mit dem Van Halen Experience ein Quad Cortex mit Captures seines Suhr SL68. Link für die, die es interessiert:


Mit "fehl am Platz" meinte ich im Endeffekt, dass Bowhunter ja explizit nach Lösungen gesucht hat, diesen einen Amp in dieser Situation nutzbar(er) zu machen. Bei einer digitalen Lösung könnte er den Amp dann zuhause stehen lassen, was, soweit ich das verstanden habe, nicht gewünscht ist.
 
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nach Lösungen gesucht hat, diesen einen Amp in dieser Situation nutzbar(er) zu machen.
...ja, klar, das ist wie beim einem wirtschaftlichen Totalschaden eines Autos, das einem ans Herz gewachsen ist (böseböse ;) ) , irgendwann kommt dann der Punkt, an dem die Kosten jeglichen vernünftigen Nutzen in den Schatten stellen, und irgendwann dann auch den emotionalen :D ... nur: wenn ich einen Vintage-Amp (ich betitele ihn jetzt mal so) eh nicht "artgerecht" nutze, sind dann nicht alternative Lösungen zumindest in Sichtweite?
 
nur: wenn ich einen Vintage-Amp (ich betitele ihn jetzt mal so) eh nicht "artgerecht" nutze, sind dann nicht alternative Lösungen zumindest in Sichtweite?
Ach, das ist ja immer etwas philosophisch und hat, wie du schreibst, viel mit Emotionen zu tun.
Übrigens würde ich gar nicht soweit gehen zu sagen, dass so etwas wie die Power Station eine nicht-artgerechte Nutzung so eines Amps ist. Ich würde es eher als Erweiterung sehen. Eddie Van Halen hat das doch genauso gemacht. Plexi in einen Lastwiderstand auf Line-Level gedrosselt und das dann in die H&H Endstufen. Da meckert auch keiner :) . Die Zeiten, wo man einen NMV aufgerissen nutzen kann, sind vorbei. Damals musste man damit ja noch Stadien beschallen. Da ist es doch schön, dass es heutzutage Mittel und Wege gibt, diese Amps auch heute so nutzbar zu machen, wie sie gedacht sind: Aufgerissen.
 
Damals musste man damit ja noch Stadien beschallen.
..och, ich hatte einen Nachbarn, seines Zeichens Hannover-Hardrocker der 80er, der hat seine Fullstacks auch in einem Ü-Raum so gefahren. Wenn man den im Hausflur getroffen hat, hat der ein Gutenmorgen nur mitbekommen, wenn er einem zufällig ins Gesicht geschaut hat, sonst nur in Stadtteil-kompatibler Lautstärke .📣 ..

Aber wenn ich mir das mit dem Rauschen durchlese, ist der Vergleich zu einem alten Auto und den mit ihm verbundenen Wartungskosten schon nicht ganz abwegig .. ;) Das scheint den TE aber nicht wirklich zu besorgen ... weil er es, warum auch immer, ja für "normal" hält :D
 
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Die Spezifikationen der LEHLE Geräte sind nicht für Lautsprechersignale ausgelegt.
Danke! Mit der Aussage hast Du den Ausgangsübertrager meines Amps gerettet (y)

Wird nicht die gesamte Konzeption seines Aufbaus eh schon derart sauber die Eier abtrennen, dass das nicht mehr ins Gewicht fällt?
Naja, ich weiß nicht, ob einen Amp als kastriert bezeichnen kann, nur weil zwischen Speakerausgang/Amp und Box eine Power Station hängt.
Die Bodeneffekte wären alle vorm Amp, nach wie vor. Im Effektweg der Power Station wäre nur eine soft eingestellte Noisegate.
Da die Power Station zweikanalig ist (die 100Watt-Version), könnte ich zwischen Rhythmus-und Sololautstärke umschalten, indem ich die, in der Lautstärke unterschiedlich eingestellten Kanäle der PS umschalte.
Richtig kastriert wäre der JMP, wenn ich den Amp zu einem Dreikanaler umbauen ließe + Effektweg; am besten mit einem seriell eingeschleiften Alesis Midiverb, o.ä. o_O


Kemper oder Quad Cortex wären in der Tat eine Option

Nicht für mich! Modeller, wie Kemper, Axe-Fx, Quad Cortex, oder wie sie alle heißen, mögen gute Geräte sein; ich mag sie trotzdem nicht.


Selbst wenn der Einfluss der PS etwas größer wäre, wäre sie es mir wert, da dieses Konzept bestimmte Amps überhaupt erst nutzbar macht. Was bringen mir Amps, die fantastisch klingen aber leider erst bei Lautstärken jenseits von Gut und Böse?
Der JMP hat einen Mastervolumeregler, klingt deswegen auch bei praktikablem Lautstärken hervorragend. Ich brauche die Power Station nicht als Powersoak, sondern als Effektweg (für Noisegate) und als "Umschalter" zwischen Rhythmus- und Sololautstärke.




Viele Grüße,
Bowhunter
 
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Ich brauche die Power Station nicht als Powersoak, sondern als Effektweg (für Noisegate) und als "Umschalter" zwischen Rhythmus- und Sololautstärke.
??? Wie kann eine "Power Station", die im Lautsprechersignalweg hängt, einen Effektweg bieten, wo soll da ein Noisegate wirken?
Die zwei Lautstärken lassen sich ja über ein Gerät mit zwei regelbaren und schaltbaren Dämpfungsfaktoren abbilden...

P.S: Sehe ich richtig, dass z.B. die Fryette Power Station PS-2A das eingehende Lautsprechersignal vom Amp wieder auf üblichen Signalpegel herunter bringt, dafür einen Einschleifweg bietet und das Signal dann wieder mit der eigenen 50W Röhrenendstufe für den/die Lautsprecher verstärkt?
Falls ja: Was für ein Irrsinn 🤢 Dass das nicht klangneutral ist und einen 2203 merklich kastriert, ist nicht weiter verwunderlich. Und für das Prinzip >1000€?
 
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Nicht für mich! Modeller, wie Kemper, Axe-Fx, Quad Cortex, oder wie sie alle heißen, mögen gute Geräte sein; ich mag sie trotzdem nicht.
Warum nicht?
Simon Hosford spielt hier das komplette erste Album rein über den Kemper, der Plexi diente nur als Bühnenmonitor....

 
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P.S: Sehe ich richtig, dass z.B. die Fryette Power Station PS-2A das eingehende Lautsprechersignal vom Amp wieder auf üblichen Signalpegel herunter bringt, dafür einen Einschleifweg bietet und das Signal dann wieder mit der eigenen 50W Röhrenendstufe für den/die Lautsprecher verstärkt?
Ja genau, so funktioniert die Power Station. Deshalb kann man dort ja auch noch Effekte wie ein Reverb einschleifen.
 
Falls ja: Was für ein Irrsinn 🤢 Dass das nicht klangneutral ist und einen 2203 merklich kastriert, ist nicht weiter verwunderlich. Und für das Prinzip >1000€?
Erst ausprobieren und dann eine Meinung bilden ;). Das Prinzip ist klangneutraler als 95% aller herkömmlichen Attenuatoren und absolut kein Unsinn.
 
Erst ausprobieren und dann eine Meinung bilden ;).
Für mich als Techniker und Entwickler ist meine Meinung klar durch das Prinzip gebildet: Ein anachronistisches tolles Verstärkermonster wie einen 2203 hinter der Endstufe abzugreifen, das verstärkte Signal auf Line Pegel zu bringen nur um einen Effekt oder wie hier geplant gar nur ein Noise-Gate einzuschleifen und das Signal dann durch eine weitere Röhrenendstufe (! wieso eigentlich nochmals Röhre hier?) wieder zu verstärken ohne überhaupt einen Power-Soak haben zu wollen ist wie Zahnziehen durch den Analtrakt: Unpraktisch und aufwändig, aber man muss den Mund nicht aufmachen ;)
Nein, sorry, solche Konstrukte verlassen meinen Akzeptanzbereich, egal, wie sie klingen, das ist mir zu dekadent und unsinnig, so etwas will ich aus Prinzip nicht ausprobieren :D
 
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