Lautstärke in der band

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hallöchen
ich hab folgende beobachtung gemacht:
wenn ich zu konzerten gehe,sind die bands uin der regel viel zu laut.mann muss seinem gegenüber ins ohr schreien,damit er was verteht.

wenn ich mir dann so threads über gitarrenverstärker durchlese,höre ich immer wieder,dass zb ein fender pro jr mit 15 watt auf gar keinen fall laut genug sein soll,um damit zu proben,geschweige denn einen gig zu spielen.
ich lasse jetzt mal metal aussen vor,aber ich beobachte ständig,wie vor allem gitarristen mit 100 watt stacks vorfahren und sich den buckel krumm schleppen,um ihre monster in einen kellerclub zu verfrachten,der so klein ist,dass man schon fast ingenieur sein muss,um die dinger duch die tür zu kriegen.mal ehrlich,die wenigsten bands spielen regelmässig auf so grossen bühnen,dass sie sowas brauchen.

ich persöhnlich spiele leadgitarre in einer bluesrock combo + alles mögliche in meiner akademie(ich studiere gitarre an der deutschen pop) und ich kann meinen amp(fame gta15 vollröhre 15 watt+10 zöller)eigentlich selten so laut drehen,dass er an seine grenzen kommt,sowohl bei der probe als auch live.

ich mag falsch liegen,aber komisch isses schon,wenn man sich reisen equipment kauft,es dan volle kanne aufreisst,um sich dann solange was in die ohren zu stopfen,biss es nur noch halb so laut is.
ich finds auch viel schwerer,bei geringer lautstärke druck und intensität zu erreichen,aber ich weiss dass es geht+man hört sich und seine mitmusiker (vor allem die vocals) viel besser und hochauflösender-> trennschärfe

zum abschluss noch eine aussage,die ihr so nicht stehenlassen könnt und sollt,ABER ICH DENKE:
egos in der grösse von texas(das trifft einfach mal auf 80% der nicht profis zu)können nicht mit kritik umgehen und wollen sich ihre eigenen fehler nicht eingestehen.der beste weg fehler zu kaschieren:zerre rein,master rauf und losdreschen....

wie ich dazu komme:habs lange genug auch so gemacht,von wegen,dass muss laut sein,das is rockmusik,zerre bis zum anschlag usw..
je älter(und reifer) ich werde,desto leiser spiele ich,desto weniger zerre benutze ich und desto mehr fehler höre ich in meinem spiel,was mich stresst,aber auch besser macht.
ioch hab mich mal mit nem kumpel darüber unterhalten,der die letzten 20 jahre professionell unterwegs war,der hat quasi die selbe entwicklung hinter sich und berichtet ähnliches von anderen (profis)

also denne,lasst mal hören............:twisted:
 
Eigenschaft
 
Also, laut ist es bei uns eigentlich nur im Probenraum - und zwar aus zwei Gründen: Zum einen, weil wir unsere PA und unsere Monitore als Abhöre nehmen, und zum anderen, weil der Raum eine Kombination aus Handtuch und Schlauch ist, die sogar mit Gear, Musikern und anderen Bandmitgliedern drin eine, gelinde gesagt, merkwürdige Akustik hat. Es ist ein Wunder, daß die Mikros nicht ständig koppeln. Eigentlich koppelt meins auch nur dann nicht, wenn ich meine Birne zwischen das Mikro und den ca. 50 cm entfernten Wandputz halte oder das Mikro an meinem Submixer abschalte.

Aber mit überdimensionalen, weit aufgerissenen Amps haben wir kein Problem. Schon deshalb nicht, weil wir überhaupt keine Amps benutzen. Unser Basser geht über seine Effektbatterie direkt ins Pult, unser Gitarrist hat sowohl Eierschneider als auch POD aus dem Hause Line6 (holt die Soundvielfalt mal aus einer Ibanez, einem himmelweit aufgerissenen Marshall-Halfstack und einer Handvoll Bodentreter) und geht auch direkt ins Pult, und noch einen Gitarristen haben wir nicht wirklich.


Martman
 
Dieses Problem ist so alt wie die Rockmusik - wer weiß, vielleicht sogar noch älter, zumindestens aber so alt, wie es elektronische/elektrische Instrumente gibt, die einer externen Verstärkung bedürfen. In einer Vielzahl der Fälle wird die "Schuld" am zu lauten Spiel dem Drummer zugeschoben (Mitleid heisch´), gegen den die besagten haushohen Marshall Amps natürlich nur in Stellung 10 leidlich ankommen (is´ klar!)! Dabei sind wir meist die einzigen im Proberaum, die unverstärkt spielen!
Es hilft nur Selbstdisziplin und der Wille aller, das Musizieren nicht suizidal zu betrachten. Sobald aber einer an der Schraube dreht, drehen die anderen nach.
Jeder, der sich ein wenig mit Elektroakustik und den Auswirkungen auf den menschlichen Körper auskennt, weiß, daß das durchschnittliche Ohr max. 5 W Schallleistung ertragen und auswerten kann, wenngleich dies natürlich für einen genormten Meßabstand in einem schallarmen Raum gilt.
Trotzdem braucht es def. niemals "mehrere-100W-Amps" in einem durchschnittlichen Proberaum, um ordentliche bis wahnwitzige Lautstärken zu erzielen.
Ein Argument gegen kleine Amps kann allerdings sein, daß selbige zumeist nur über kleine Membranflächen (bei Combo´s) verfügen oder einen großen externen Lautsprecher schnell in die Verzerrung treiben, was auch nicht eben gehörfreundlich ist und zudem schauderlich klingt.
So oder so, wir werden das Problem nicht lösen, man kann nur an die Vernunft der praktizierenden Musiker appellieren und hoffen, daß der Ein oder Andere des Denkens mächtig ist.
 
klar muss man so laut machen dass man sich neben dem schlagzeug noch halbwegs auf der bühne hört. dazu brauchts keine 100W aber ich mag nunmal den sound und deswegen spiel ich nen 100W amp ;) auch wenner live dann nur auf 2 steht oder so ^^
 
Und wer ist schuld? John Entwistle! Er hat als erstes die Marshalls übereinander getürmt. Townshend hat "mitgerüstet" und ist jetzt fast taub! Herzlichen Glückwunsch auch.:great:

Auch ich beobachte diese Lautstärkeorgien, aus denen ich mich (trotz AC30s) raushalte. Ich würde auch nicht nur den Drummern die Schuld in die Schuhe schieben wollen. Es gibt noch andere! Z.B. Sänger, die ihre Monitore zum Brüllen laut haben. Da ist oft alles drauf, und dann verlangen sie noch, dass ihre Stimme gaaaaanz laut darüber ist. Natürlich kenne ich auch Gitarristenkollegen, die ihr Hochleistungsamps auch ausfahren. Aber das hat für mich weder was mit Druck, Sound, oder sonstwas zu tun. Es ist einfach nur schrecklich.
Um auf Townshend, den ich wirklich sehr schätze, zurückzukommen. Der ist so laut von der Bühne, dass ich seine Amps auf einem OpenAir bis zum Pult gehört habe. Und ich kann euch sagen. THE WHO waren sehr sehr sehr aut!! Aber schön ist das nicht.

Ich spiele grundsätzlich ohne Monitor, habe die Amps höchstens hüfthoch, und bekomme trotzdem alles gut mit. Zum Teil auch dank der Kollegen, die ihre Monitore aufreißen. Meine Ohren sind mein Kapital, und die mach ich mir nicht mutwillig kaputt.:screwy:

Im Proberaum verwende ich einen kleinen Amp (VT30) Reicht völlig aus. Alle anderen spielen nur über Monitore, nachdem ich mein Veto eingelgt habe, und wir die PA-Boxen nur noch für die Gigs rausholen. Zum einen hat das den Vorteil, dass die Band mit den Monitoren klarkommen muss. und zum anderen wird es wirklich leiser, da auf einmal die Sänger feststellen: Ach, ich brauch ja gar nicht das ganze Drumset. Oder die Gitarre und Bass bekomme ich auch so genug von mit, etc... Und man lernt noch mehr auf einander zu hören, und nicht den Kollgen durch seinen eigen Lärm nur zu erahnen.

Achso, bis jetzt hat sich noch niemand bei mir übermangelnden Druck beschwert.;)

Bis denne,

Paul
 
tja, wie laut proben wir - keine ahnung. wir sind vor kurzer zeit in einen neuen raum gezogen, der besser gedämpft ist. dadurch isset subjektiv leiser geworden, weil der raum trockener ist.

was bei uns allg die lautstärke reduziert hat, is dass der sänger immer das in-ear in einem ohr mitlaufen hat. wir instrumentalisten hören uns ohne monitor, und den gesang brauchen wir nur zur orientierung. muß also nich über allem liegen.

meiner meinung nach braucht kein mensch nen 100w amp. ich hab 50w röhre, und auch auf großen bühnen (14*10m + größer) reiss ich den nicht voll auf. da stell ich lieber noch ne 4*12er dazu, dann hats mehr schallfläche und man steht nicht so schnell im "toten raum". aber über "3-4" hab ich meinen amp nurmal zum probieren wie lauts geht gehabt. sonst bewegt sich das zwischen 1,5 + 2,5 (die preamps stehen auch so auf 3-4).

die band die neulich vor uns gespielt hat, fand unseren bühnensound sehr laut. naja, die bühne war nicht sehr groß (8*6), es war drinnen (ca 800 leute), der raum hat gehallt, und die drums waren halt hölle laut. aber auch da war der amp nicht über 2.
als dann "zahlendes dämm-material" da war, hats aber gepasst.

im ü-raum selber is ne 4x12 eigentlich eher unpraktisch, finde ich. einfach weil man doch minimum 2-3 m davor stehen muss, ums gut zu hören. dazu bin ich auchnoch recht groß. und wenn ich mich dann gut höre, fliegen unserem sänger 2m weiter vorne die ohren weg. also isn hochgestellter combo eigentlich die bessere wahl.

allerdings bin ich schon der meinung dass man eine gewisse lautstärke zum proben braucht. sonst klingt das drumset oftmals einfach mist. aber wenns an knifflige parts geht, oder mehrstimmige gesänge, dann proben wir das eigentlich immer erstmal in zimmerlautstärke und ohne mikros. eben weil es halt doch - wie oben gesagt - auf präzision ankommt, und die sich nur so einstellt, egal was für ne mucke.

ich spiele viel verzerrt, aber das gain-level liegt so bei 6 (boogie dc-5). ich finde gerade mit steigendem gain muß man (im bandkontext) um so präziser spielen, weil sonst is halt nurnoch matsch.

gerade bei metalbands finde ich es extrem scheiße, wenn die nicht "tight" sind, sondern nur laut, schnell und headbangen. und das sind leider echt viele. dann geht die mucke echt gar nicht mehr, was schade is für die, dies richtig machen.
 
Das Problem ist doch auch, dass man heute halt mindestens ein Half-Stack haben muss, haben ja alle Profis...:rolleyes:
Ich kenne so manche Band, die kaum auf großen Bühnen spielt, nur in Clubs, aber trotzdem immer mit mindestens nem Half-Stack ankommen. Ich frag mich dann immer: warum?
Klar macht ein Stack mehr her, als ein Combo, aber ich bin mit meinem Combo (gut ist auch ein 100 Watt Transistor, aber ich dreh den kaum auf) bisher auch auf großen Bühnen in großen Hallen zurechtgekommen und ich werde mir auch in nächster Zeit kein Stack kaufen, nur weil andere der Meinung sind man müsse eins haben.
Ich versteh eh nicht, warum man immer so ultra laute Amps haben muss. Dass man bei live Auftritten auch einen Monitor vor sich hat, haben die meisten wohl noch nicht verstanden. Stattdessen wird der Amp bis zum Anschlag aufgedreht, am besten noch auf Kniehöhe aufgestellt, so dass man selbst gerade genug hört, es dem Bassisten der ein Stück weiterweg steht aber das Trommelfell zerlegt.
 
50W sind auch nicht wirklich viel leiser als 100W .. den unterschied wirst wahrscheinlich nur im direkten vergleich hören.

und noch was: wenn du nen 50W amp über 2 4x12er boxen spielst bist du da auf jeden fall lauter als nen 100W amp an nur einer 412 ;)
 
Stack hat aber teilweise auch praktische argumente wie "Backline-Shareing", die dafuer sprechen, finde ich. So muss man dann auch nicht bei 3-4 Bands am abend jede neu Mikrofonieren etc. :) Wobei ich auch nicht unbedingt ein Freund des Watt-Wahnsinns bin - selbst wenn es bei uns doch auch lauter zugeht...
 
[okp]Razor;3410893 schrieb:
Ich kenne so manche Band, die kaum auf großen Bühnen spielt, nur in Clubs, aber trotzdem immer mit mindestens nem Half-Stack ankommen. Ich frag mich dann immer: warum?

Genau das Frage ich mich auch immer. :D

Ich spiele zwar selber als Bassist über eine 1x15 Box mit Top, aber nur weil ich keine andere Box im Moment habe. Eine 2x10 würde mir mittlerweile auch schon reichen, aber gut, kommt irgendwann schon. :redface:
Bei Gitarrenverstärkern finde ich 4x12 Boxen ziemlich unhandlich. Das mussten wir schon öfters feststellen. Da wir selber keinen VW Bus oder ein ähnliches Fahrzeug haben ist der Platz schon ziemlich begrenzt für Equipment und meistens passt so eine 4x12 grade rein und dann ist das Auto auch schon ziemlich voll. Leider besteht unser Gitarrist immer auf die 4x12 :mad: :rolleyes:

Naja, das Thema ist ja Lautstärke in der Band.

Bei mir ist das fast jede Woche ein aktuelles Thema. Da dreht der eine seinen Amp lauter, da das Schlagzeug zu laut ist und schon beginnt der Teufelskreis, den denke ich jeder kennt.

Auf der Bühne ist das Thema leider auch keine seltenheit. Wir haben mal mit einer Band gespielt (war ein kleines Festival mit lokalen Bands), aufjedenfall war das unheimlich laut. Die Bässe die sich über den Boden übertragen haben kamen ausschließlich von den beiden Gitarrenamps (Röhrentop + 4x12 Box). Im Endeffekt bestand das meiste vom Sound aus Gitarren. Vom Schlagzeug hörte man ab und zu mal was, der Gesang war irgendwo auch mal vertreten und Bass war ebenfalls kaum bis gar nicht warnehmbar.
Also das war schon heftig mit der Lautstärke.
Nach dem Abend wurde unserer Band auch gesagt das wir die leisesten an dem Abend waren, aber dafür auch die mit dem besten Sound. :D
 
klar muss man so laut machen dass man sich neben dem schlagzeug noch halbwegs auf der bühne hört. dazu brauchts keine 100W aber ich mag nunmal den sound und deswegen spiel ich nen 100W amp ;) auch wenner live dann nur auf 2 steht oder so ^^

dertrick dabei is ja,dass der drummer es schafft,druck und intensität rüberzubringen,ohne dass er wie ein irrer drauf los ballert.
ich denke nicht,dass ein instrument,in dem fall das schlagzeug,die lautstärke vorgeben sollte,sondern eher der song und die räumlichkeit.wenn wir in einem irish pup spielen,sind wir ERHEBLICH leiser als in grösseren clubs.wenn ich einen drummer oder ne gitarristen in der band hätte,der in nem irish pup losballern würde,wäre das definitiv sein letzter gig in meiner band.mit sojemandem will ich nicht spielen.ich würde auch keine gigs mit bands zusammen spielen,die sich nicht unter kontrolle haben.
wir spielen um die zuschauer zu unterhalten und nicht um uns selber einen auf unsere riesen amps und höllenlautstärke zu wichsen.und wenn jemand sein 100 watt marshall stack in einen irish pup buchsiert,in dem 50 leute platz haben,dass hat er was falsch verstanden.
lösung:kleine amps
und wenn jemand den druck und die optik eines stacks braucht,ein 15 watt röhrentopteil mit ner 2x12 oer 4x12 hat den selben druck,wie der 100watter,das ganze klingt auch noch besser,weil man den amp dann doch auf 6 oder 7 aufdrehen kann,anstatt am minimum rumzukümmern.es sind nicht die 100 watt,die druck machen,sondern die röhren unter belastung und die lautsprecher fläche
 
natürlich muss man die lautstärke an die räumlichen bedingungen anpassen. ich hab ja nur gesagt dass man den amp so laut machen sollte/kann damit man sich auch ohne monitor halbwegs hört!
und das mit der lautstärke: kommt sehr auf den amp an. nen recti z.b. klingt leise einfach derb kacke wogegen z.b. mein powerball auch leise schon ganz gut klingt.
ausserdem gibts nunmal einfach den sound den ich haben will nicht in 15W und wenn wär mir auch egal ich hab ja nen amp und dank volume regler gehts auch mit 100W auf zimmerlautstärke!
 
Die volle Power eines Stacks wird man sowieso nie brauchen, da bei größeren Konzerten der Sound übers Mikro abgenommen wird.

Aber es ist nun mal so das ein fetter Stack viel besser Aussieht als irgendein combo mit einer einzigen 12' Box. Findet ihr nicht auch das es was hergibt wenn da ein großer Stack steht, wo ganz oben drauf Marshall steht.
Es ist zwar reine Verschwendung....ein riesen Aufwand das zu transportieren....und in die Endstufenverzerrung wird man den Amp warscheinlich sowieso nicht bringen.

Es geht nunmal letztendlich nur ums posen. Und die meisten Gitarristen sind doch alles Poser, die alle nur lauter, größer und mehr gain wollen (ich bin ja auch so einer von der Sorte. Zum Glück ist es bei mir noch nicht so schlimm)
 
also bei mir ist es inzwischen so, wie ein anderer user weiter oben schon geschrieben hat: je älter ich werde, desto weniger lautstärke ERTRAGE ich und desto weniger gain BENÖTIGE ich! In meiner Malmsteen-Phase war ich auch auf dem Posing-Trip. 3 4x12er, von denen nur zwei an waren, ein Rack, ein 800er 100W Marshall usw... ok, die backline sah tierisch geil aus und der sound war auch klassisch fett, aber jetzt?

ich stehe auf david gilmour und spiele meinen Princeton Reverb (manchmal zwei wegen Stereo) mit Rack oder nur Pedalen. Diese sind von der Gainkapazität auch eher medium gehalten. Außerdem spiele ich meist eine stinknormale 50´s-Japan Strat mit den original pickups. die sind tierisch schwach, aber klingen gigantisch! generell ist mir aufgefallen, dass gerade bei pickups weniger meist mehr ist. man hat bessere kontrolle über den ton, kann besser agieren (spieltechnik, pickupwahl, potis,...) und klingt authentischer! selbst "higain"-lukather-licks kommen sehr authentisch. außerdem erlernt man besser mit den beiden wichtigsten elementen umzugehen. den fingern und den ohren!

seit ich weg vom shredding bin, spiele ich besser, variabler und ausdrucksstärker. klingt nach selbstbeweihräucherung, aber so ist es auch :D
 
Brandaktuelles Thema momentan in meinen kreisen.


Also ich bin auch definitiv der meinung, dass es vorallem in den meisten Proberäumen zu laut zugeht. klar, man muss sich an den Drummer anpassen (und manchmal klingt es einfach "direkter" und "Fetter" wenn der mal mit mehr schwung zuhaut, wobei das jetz rein subjektiv ist und ich keine ahnung hab ob sich das auch durch eine andere Spieltechnik z.B. bewerkstelligen lässt.) aber selbst da ist mein Bass-Halfstack (300w transe mit 4x10ner) volkommen überdimensioniert. mehr als 1 uhr dreh ich da nicht auf (und selbst da nur bei sehr ungünstigen eq einstellungen die das Durchsetzungsvermögen drücken) und hab den auch nur auf 150 watt laufen.

Ein guter Freund von mir hat nen JCM 800 mit passender 4x12 zuhaus stehen.... ich glaub den hat er noch nie auch nur ansatzweise in Sphären betrieben, in denen die Enstufenzerre eintritt. Selbst bei Gigs nicht, denn inzwischen nimmt doch jeder Dorf-Jugendclub die amps ab. wird das ding wohl bald durch nen handlicheren AC30 ersetzen. locations die nicht abnehmen sind meist eh so winzig, dass da niemals solche Leistungen gebraucht werden. selbst als ich noch in der Kategorie "schlechte Schülerbrand" unterwegs war wurde ich glaub ich nur ein mal nicht abgenommen.

Resumee?

Ich verkaufe mein Stack jetzt, für meine restlichen Gigs dieses jahr nehm ich ne sehr schöne combo aus den 70gern, die in meiner Schule rumsteht (die Gigs sind eh mit dem Jazzprojekt unserer schule).

Ich investiere für zuhause dann lieber in einen besseren bass (fleissig auf den 50s Preci spar! ;)) und eine Korg PX4D Pandora, bietet mir zum recorden und zum Üben eine mehr als ausreichende Soundvielfalt und qualität, sowohl beim bassen als auch Gitarre zuppeln.

Sollte ich nach meinem Umzug wieder Bandmässig was reißen kommt mir ne schöne Combo ins haus, Das Thema "LAUT LAUT LAAAAUUUT" hat sich bei mir inzwischen erledigt :p
 
Die volle Power eines Stacks wird man sowieso nie brauchen, da bei größeren Konzerten der Sound übers Mikro abgenommen wird.

Aber es ist nun mal so das ein fetter Stack viel besser Aussieht als irgendein combo mit einer einzigen 12' Box. Findet ihr nicht auch das es was hergibt wenn da ein großer Stack steht, wo ganz oben drauf Marshall steht.
Es ist zwar reine Verschwendung....ein riesen Aufwand das zu transportieren....und in die Endstufenverzerrung wird man den Amp warscheinlich sowieso nicht bringen.

Es geht nunmal letztendlich nur ums posen. Und die meisten Gitarristen sind doch alles Poser, die alle nur lauter, größer und mehr gain wollen (ich bin ja auch so einer von der Sorte. Zum Glück ist es bei mir noch nicht so schlimm)


da gibs solche und solche.
die meinungen gehen da klar auseinander.
ich denke zum beispiel,dass dieses posen nix mit muskimachen zu tun hat,das ist eher theater und die marshalltürme sind requisiten.
anfangs gehts ums posen,aber ab einem bestimmten level braucht man das nicht mehr.
ich für meinen teil kümmere mich nen scheissdreck darum,wie meine backline aussieht und was auf meiner gitarre steht.ich hab meinen fender combo gegen nen noname combo aus russland,einfach weil er geiler klingt.
ich hab auch meine fender strat verkauft,weil ich unbedingt ne gibson haben wollte.weil da gibson draufsteht.ich hab gedacht,gibson muss man haben.wurde auch dafür bewundert,weisse SGs sind selten,boah haben die gesagt,wo hast du denn so ne geile gitarre her.die haben im ernst gefragt,ob sie die mal anfassen dürfen.nach 3 monaten hab ich das teil versetzt und ne diego strat dafür bekommen.nix aufregendes,noname 15watt röhrencombo,tubescreamer und ne strat,wo kein fender drauf steht,die kein schwein kennt.
keiner kommt mehr und sagt,boah,geil,fender gibson,geile gitarre sieht hammer aus usw.wirklich keiner.
ABER:
wenn ich dei ersten töne von mir gebe,dass gehts los.die alten hasen im publikum nicken wohlwissend,die kleinen kriegen grosse augen(ohren)
wie ich diese sounds so authentisch hinbekomme fragen sie immer.keine ahnung sag ich da,gitarre,amp und los gehts.
die fragge die wirklich IMMER kommt,nach JEDEM gig:spielst du im ernst nur über dieses kleine ding???
ja tue ich.
und ich hab noch nich mal ein mic davor.ich mags nich,wenn mir der techniker in kleinen clubs am sound rumfummelt.auf grösseren bühnen ein notwendiges übel.

und wisst ihr,was ich an der ganzen sache am tollsten finde??
wenn ich mich anschliessend mit den leuten aus der ersten reihe unterhalte,die so gespannt auf mein equipment geschaut haben,dann verstehen die noch was ich sage,weil sie trotz erster reihe und endstufenzerre immernoch hören können:great:
 
allerdings kommt es immer auf den zusammenhang an.theater is an sich nich verkehrt,is auch unterhaltung und das ist es was wir tuen,leute unterhalten.und wenn das theater riesenstacks braucht,dann soll es sie kriegen.zu ner amtlichen acdc coverband,die auch die schow von acdc macht,gegören nunmal stacks.mann könnte aber trotz boxentürmen auf alternativen ausweichen,wenn man in kleinen clubs unterwegs is,zb 15 rohrenwatt statt 100,denn meisstens kann man die 15 watt nicht mal ausfahren,wenn ne grosse box drunter hängt.oder wie wärs mit ministacks,wie es sie von blackheart gibt?15watt topteil und 2 stück 1x12er boxen drunter.macht optisch auch was her,hat witz,hat druck und die bandscheiben halten ein bissl länger.

aber um nochmal zum thema lautstärke zurück zu kommen:
der mit abstand wichtigste grund für niedrige bühnenlautstärke ist die eigene gesundheit.
dass man von hoher lautstärke taub wird ist kein gerücht,sondern fakt.
die leute,die volle kanne drauf dreschen und 100 röhrenwatt in räumen benutzen,die keine hallen sind werden spätestens mit mitte dreißig die quittung bekommen,wahrscheinlich früher.
und als 30jähriger mit nem hörgerät rumzulaufen is einfach mal sowas von überhaupt nicht cool.
hörschäden siind nicht heilbar,einmal im arsch,immer im arsch
 
Wenn man Riesenstacks für das Theater braucht, kann man sich auch echt aussehende Leerboxen von einer Backlinevermietung holen und den Sound weiter über seinen kleinen Liebling machen. ;)
 
Wenn man Riesenstacks für das Theater braucht, kann man sich auch echt aussehende Leerboxen von einer Backlinevermietung holen und den Sound weiter über seinen kleinen Liebling machen. ;)
das is natürlich auch ne möglichkeit.->KISS und van halen in den 80ern ham das auch so gemacht.
is auch erheblich billiger und nich so schwer zu tragen
 
Wenn man Riesenstacks für das Theater braucht, kann man sich auch echt aussehende Leerboxen von einer Backlinevermietung holen und den Sound weiter über seinen kleinen Liebling machen. ;)

wenn dann aber mal was umfällt weil irgendjemand leicht dagegengestoßen ist, wirds peinlich :D
 

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