Wie gesagt, habe daran gerüttelt etc., finde es stabil. Wenn du mit "irgendwann" meinst, dass eine Materialermüdung zum Bruch führen könnte, wo sollte das sein?
Ich will gar nicht bezweifeln, dass deine Konstruktion faktisch recht stabil ist und du das beim daran Rütteln auch so empfindest. Aber wenn ich richtig gerechnet habe, kommt beides, die Stairville und die Box, zusammen auf gut 30 kg, das ist schon eine ganz schöne ´Hausnummer´ für das Stativ. Materialermüdung sehe ich gar nicht als sonderlich wahrscheinlich an, das hat alles einige Reserven, aber dass das ganze doch mal umkippt wenn jemand unglücklich daran stößt, das halte ich nun mal für möglich.
Und rein von der Optik her wirkt die asymmetrische Montage erst mal (jedenfalls auf mich) ziemlich kippelig. Als für die Technik Verantwortlicher hast du die Pflicht, alles so einzurichten, dass nach menschlichem Ermessen nichts passieren kann, zudem auch die Pflicht, einschlägige Vorschriften einzuhalten. Wenn etwas passiert, müsstest du den
Nachweis erbringen, dass deine Konstruktion ausreichend stabil aufgebaut war. Am besten mit Herstellernachweisen usw. Das wirst du nicht können, schon gar nicht bei Eigenbau. Wenn dann noch Zeugen befragt werden und von denen so etwas kommt wie "... sah schon recht wackelig aus das Ganze ...", dann steckst du mit sehr großer Wahrscheinlichkeit in der Klemme.
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Ich bin durchaus ein Freund kreativer Lösungen, auch und gerade im Eigenbau. Aber es muss alles nicht nur faktisch sicher sein, sondern auch sicher wirken, und dass zweifelsfrei, ganz besonders bei öffentlichen Veranstaltungen mit Publikum, damit gar nicht erst bei irgendwem Zweifel aufkommen.
Daher würde ich hier die zentrierte Montage unbedingt bevorzugen, mit möglichst kurzem Rohr. Auch auf das Acrylrohr würde ich verzichten. Sieht bestimmt gleich vertrauenswürdiger aus und ist auch ganz bestimmt
faktisch kippsicherer.
Wenn die Konstruktion in der Nähe eines Truss oder einer Brüstung zu Stehen käme, würde ich sogar den (geringen) Mehraufwand treiben, sie mit einer Leine, einem dünnen Stahlseil usw. daran zu sichern.
Wenn
ausgeschlossen werden kann, dass sich Publikum der Konstruktion nähern kann, würde ich das ganze wohl auch etwas entspannter sehen.