Lautsprecher mit LED on top – Strom durchschleifen oder Y-Kabel? Was ist technisch sauberer?

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Also da kann man rütteln wie man will, ich finde es stabil. Es ist beweglich oben, ja, aber das würde nicht umfallen, wenn man es nicht bewusst umdrücken würde, da die Box im Verhältnis ja viel schwerer ist als das kleine LED. Und höher machen wir die Box an sich auch nie.

Probiere noch 25cm statt 30cm 35mm Rohre zu finden und eher aus Aluminium, aber bisher noch nichts gefunden. Denke, das Acryl ist auch sehr stabil.

Das einzige, was man mal testetn muss, ob bei viel Bass das LED zu sehr schwankt, das wäre noch ein wichtiger Check, ja.
 
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Diese kleine Stairville CLB5 2P RGB WW Compact LED Bar (habe selber 2 Stück davon, feines Licht, vor allem schönes Warm-Weiß) wiegt zwar laut Spezifikationen nicht mehr als 3,5 kg, ich würde es aber auch nicht außermittig auf die Box montieren.
Dem Rat von @chris_kah kann ich nur voll zustimmen: möglichst mittig und so wenig hoch aufbauend wie möglich. Im Zweifel macht dir sonst schlicht das Hebelgesetz irgendwann einen Strich durch die Rechnung, und wenn deine Konstruktion dann dummerweise jemanden auf den Kopf fällt, findet die Versicherung leicht einen Grund, nicht zahlen zu müssen. (Am besten aber so aufstellen, dass im Fall des Falle(n)s vor allem keine Zuschauer getroffen werden können.)
 
Wie gesagt, habe daran gerüttelt etc., finde es stabil. Wenn du mit "irgendwann" meinst, dass eine Materialermüdung zum Bruch führen könnte, wo sollte das sein?
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Wisst Ihr, wer zB die Stange auf 2x 24cm zerschneidet? Vermutlich ein Schlosser für ein paar Euro? Dann wäre der "Hebel" nochmal kleiner (aktuell habe ich ja 30cm Länge mit dem Acrylrohr)
 
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Wie gesagt, habe daran gerüttelt etc., finde es stabil. Wenn du mit "irgendwann" meinst, dass eine Materialermüdung zum Bruch führen könnte, wo sollte das sein?
Ich will gar nicht bezweifeln, dass deine Konstruktion faktisch recht stabil ist und du das beim daran Rütteln auch so empfindest. Aber wenn ich richtig gerechnet habe, kommt beides, die Stairville und die Box, zusammen auf gut 30 kg, das ist schon eine ganz schöne ´Hausnummer´ für das Stativ. Materialermüdung sehe ich gar nicht als sonderlich wahrscheinlich an, das hat alles einige Reserven, aber dass das ganze doch mal umkippt wenn jemand unglücklich daran stößt, das halte ich nun mal für möglich.
Und rein von der Optik her wirkt die asymmetrische Montage erst mal (jedenfalls auf mich) ziemlich kippelig. Als für die Technik Verantwortlicher hast du die Pflicht, alles so einzurichten, dass nach menschlichem Ermessen nichts passieren kann, zudem auch die Pflicht, einschlägige Vorschriften einzuhalten. Wenn etwas passiert, müsstest du den Nachweis erbringen, dass deine Konstruktion ausreichend stabil aufgebaut war. Am besten mit Herstellernachweisen usw. Das wirst du nicht können, schon gar nicht bei Eigenbau. Wenn dann noch Zeugen befragt werden und von denen so etwas kommt wie "... sah schon recht wackelig aus das Ganze ...", dann steckst du mit sehr großer Wahrscheinlichkeit in der Klemme.

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Ich bin durchaus ein Freund kreativer Lösungen, auch und gerade im Eigenbau. Aber es muss alles nicht nur faktisch sicher sein, sondern auch sicher wirken, und dass zweifelsfrei, ganz besonders bei öffentlichen Veranstaltungen mit Publikum, damit gar nicht erst bei irgendwem Zweifel aufkommen.
Daher würde ich hier die zentrierte Montage unbedingt bevorzugen, mit möglichst kurzem Rohr. Auch auf das Acrylrohr würde ich verzichten. Sieht bestimmt gleich vertrauenswürdiger aus und ist auch ganz bestimmt faktisch kippsicherer.
Wenn die Konstruktion in der Nähe eines Truss oder einer Brüstung zu Stehen käme, würde ich sogar den (geringen) Mehraufwand treiben, sie mit einer Leine, einem dünnen Stahlseil usw. daran zu sichern.
Wenn ausgeschlossen werden kann, dass sich Publikum der Konstruktion nähern kann, würde ich das ganze wohl auch etwas entspannter sehen.
 
Ich will jetzt nicht gleich von Verantwortung und Haftung bei öffentlichen Veranstaltungen reden (auch wenn ich könnte, ich diene bei einer Berufsgenossenschaft, und "Murphey's Law" - was immer theoretisch passieren könnte, wird auch irgendwann passieren - ist bei uns an der Tagesordnung) sondern einfach mal nach physikalischen Gesichtspunkten:

Im Bild von #21 hast Du die Box genau so gedreht, dass die außermittige Top-Last senkrecht über einem der drei Standbeine liegt. Drehe mal die Box um 1/6 Kreis in eine Richtung. Dann liegt die senkrechte Schwerkraft der Top-Last genau zwischen zwei Beinen und das Konstrukt wird deutlich kipp-lastiger genau dorthin.

Ja, auch ich würde das Acryl-Stück möglichst bald ersetzen. Wenn es "nur" um die optisch gefühlte Stabilität geht, könnte man es mit schwarzem Tape umwickeln. Aber im Gegensatz von Metall kann es keinerlei Schwingungen absorbieren, und diese treten in der Box darunter im Betrieb ständig auf. Das tut deshalb nicht nur der Light Bar selber nicht wirklich gut, sondern ich kann auch nicht sagen ob das auf die Dauer für die Struktur des Teils selber gut ist.

Ich denke: So wie es jetzt ist, geht das voll auf Dein Risiko. Ich sehe dabei die Ausdrehung des Stativs als absolut entscheidend zur Standsicherheit an. Zusätzliche Absicherung (wie anketten an einem Truss etc) ist ratsam. Aber besser trotzdem eine Lösung für eine möglichst zentrische Platzierung bauen.

(habe selber 2 Stück davon, feines Licht, vor allem schönes Warm-Weiß)
Da gebe ich Dir Recht. Ich habe die 4-fach-Variante davon. Feines Teil.
 
Ja, leider kann ich es Euch nicht zeigen, aber wie gesagt, das Gesamtgebilde müsste man schon sehr bewusst umschmeißen.
Werde aber das Acryl Rohr in Aluminium austauschen (habe was gefunden) und dazu noch 5cm weniger, das reicht völlig. Dann ist alles noch stabiler.

Und na ja, in 15 Jahren Bühnen-Musik erlebt man ja so einiges. Aber: ein einziges mal wollte sich mal ein koreanischer chef besoffen an die box (ohne led noch) lehnen. ich habs schnell gemerkt, sie wäre sonst voll umgefallen.
das wäre also mit oder ohne led on top passiert. insofern ja, ich werde beim nächsten gig das testen und beobachten.
klar, wenn es mir suspekt vorkommen würde, lasse ich es, bin aber guter dinge.
 
Ich sehe halt noch einen anderen Aspekt, der bisher so noch gar nicht diskutiert wurde.
Leider finde ich aktuell gerade kein vernünftiges Foto von der K10 1. Generation.

Das Thema ist halt das: Bei den Kunststoffboxen ist der Flansch i.d.R. ebenfalls aus Kunststoff. Oft ist sogar alles "aus einem Guss"; bei der K-Serie, auch bei der alten, scheint es aber zumindest ein separates Teil zu sein. Aber vermutlich auch aus Kunststoff.

Normalerweise wird der Hersteller den Flansch so positionieren, dass er exakt unterhalb des Schwerpunkts liegt. Somit wirkt eine Kraft vom Stativrohr gegen die Oberseite des Flansches, die entsprechend robust ausgeführt ist. Es gibt kaum Scherkräfte auf die Flanschhülse. Rundherum um diese Flanschhülse, im Inneren der Box, befindet sich i.d.R nichts weiter, was bei einem Versagen der Wandung noch irgendwie stabilisierend wirken könnte. Ist ja normalerweise auch kein Problem.

Jetzt gehst du aber her und bringst da plötzlich weit oberhalb des ursprünglichen Schwerpunkts der Lautsprecherbox außerzentrisch eine Last ein, die damit einen durchaus beachtlichen Hebel produziert, und damit einhergehend eine Scherkraft auf die u.U. nicht sonderlich dickwandige Stativhülse. Wenn diese nun unvermittelt reißt und die Box dementsprechend keinerlei Halt mehr auf dem Stativ hat, muss dir klar sein, dass sich das ganze Konstrukt auch ohne ein zusätzliches Umfallen des Stativs locker einen Meter Richtung Publikum verabschieden kann...
 
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Die M20 Gewinde in der QSC sind komplett aus Metall, sitzen bombenfest, weil sie ja für die Aufhängung auch dienen müssen.
 
sorry, M10, genau. bombenfest.
 
Wann habe ich das bezweifelt? Die Rede ist vom eingebauten 35mm Stativflansch unten in der Box, der dafür sorgt, dass du das ganze Ding in seiner Urform überhaupt erstmal auf ein handelsübliches Lautsprecherstativ setzen kannst. Und genau dafür wurde er im Hinblick auf Material und dessen Wandstärke designt: Diese sicher auf einem Stativ zu halten. Ohne azentrisches "Geweih" oben drauf.
 
ah, sorry, ok. die original k10 hat nur einen flansch unten, die .2 hat noch einen schrägen auch.
aber ja, ich checke das alles beim einsatz nächste woche.
 
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