Jed
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Vor langer, langer Zeit besass ich eine Basslaute, sprich: eine Gitarrenlaute mit 6 Basssaiten. Es handelte sich um ein altes Stück, das in kosmetischer Hinsicht relativ gut erhalten war, aber leider eine sehr hohe Saitenlage hatte. Das spielen oberhalb der offenen Position war als mühsam. Nichtsdestotrotz habe ich einige nette Begleitungen hinbelommen! Irgendwann ist sie dann implodiert ...Ich würde gerne wissen, ob ihr schon Erfahrungen mit Basslauten habt. Wie gut sie klingen und wie schwer es ist mit dem Daumen die Basssaiten dazu zu spielen. Mit meiner Gitarrenlaute spiele ich normalerweise einfache Akkordbegleitung.
Mein Gitarren-Begleitstil ist eher bassbetont, d.h. mein Daumen ist recht aktiv. Da hatte ich wenig Mühe, die freien Basssaiten mit einzubeziehen.
Ich weiß nicht, wieviele Basssaiten das Instrument hat, das du in Aussicht hast; es gibt sie meines Wissens mit 6, 4 oder 3 Basssaiten. In allen fällen wird die höchstklingende Saite auf das F unter dem tiefen E der Gitarrensaiten gestimmt, und die restlichen folgen der diatonischen Tonleiter nach unten. Meine 6 Bässe waren also F-G-A-H-C-D. Eine 4-bässige hätte dann A-H-C-D und eine 3-bässige H-C-D.
Damit kann man gerade die Akkorde, die bei der Gitarre keinen richtig tiefen Grundton haben, um einem solchen ergänzen. Schon die erste Basssaite verstärkt den D-Akkord, der sonst recht dünn ist, und die 2. Basssaite den C-Akkord, dessen tiefsten Grundton bei der Gitarre erst auf der 5. Saite liegt.
Ich würde es auch in Betracht ziehen, für Stücke in G-Dur die 6. Basssaite von F auf F# umzustimmen, und bei F-Dur die 3. Basssaite von H auf B.
Den Vorteil über der normale Gitarre bzw. Gitarrenlaute, finde ich, sind eben die nach unten abgerundeten Akkorde. Mit etwas Übung kann man natürlich kleine Bassläufe dort spielen, wo die Gitarre nicht hinkommt.
Cheers,
John