Latenz beim Singen.

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PainfulloveNotes
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Guten Tag liebe Community.

Ich habe mir vor 2 Monaten das Rode NT2-A Kondensatormikrofon, CI2 Steinberg Interface inkl.Cubase Ai5 und AKG 121 Studio Kopfhörer gekauft.
Alles war schön und gut bis dann das alt bekannte Problem auftrat: die Latenz.

Was kann ich dagegen machen?
Ich benutze einen Windows 7 64 bit Intel core i7 Pc mit 8GB Ram 1000GB Harddisk und 2.8GHz von HP.

Muss ich mir einen Mac zulegen oder liegt es am Interface, Pc oder Kondensatormik.?

Ich bitte um Antwort.

Liebe Grüsse

PainfulloveNotes
 
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Du musst Dir bestimmt keinen Mac kaufen ;)

Du sagt alles war schön und gut ... was hat sich geändert? Ohne Grund verändert sich kein System. Versuche dem auf die Spur zu kommen.

Das wahrscheinlichste sind veränderte Einstellungen in Cubase - eventuell ein anderer Treiber. Was ist da bei Dir eingestellt?

Clemens
 
Hehe, ja das alles gut angekommen ist :p
Ne die Latenz war einfach von Anfang an da.

Ich hab' unter VST-Audiosystem>Yamaha Steinberg USB ASIO Driver.

Danke für deine schnelle Antwort.:)
 
Die Latenz hängt von der im ASIO-Treiber eingestellten Puffergöße ab. Ich weiß nicht wie die Kontroloberfläche von deinem ASIO_Treiber aussieht, aber da muss es eine solche möglichkeit geben. Entweder eben in Form der Puffergöße (da stellt man dann so zahlenwerte wie 128, 256, 512... ein, oder direkt in Form von Latenzwerten. Hast du da schon den niedrigsten Wert ausprobiert, und die Latenz ist immer noch zu hoch? Oder du kannst mit dem niedrigsten Wert nicht arbeiten, weil Fehler auftreten?

Wichtige Frage ist aber auch, in welcher Form du die Latenz wahrnimmst. Möchtest du gern während den Gesang aufnimmst schon einen Effekt (z.B. Hall) auf deiner Stimme hören? Wenn nicht, dann kann dir auch die Latenz egal sein, weil dann kannst du einfach Hardwaremonitoring nutzt. Also den Monitor-Button in der entsprechenden Spur in Cubase nicht drücken, stattdessen den MIX-Regler am Interface in richtung IN drehen.

Wenn du du dann noch als Latenzproblem ansiehst, das deine aufgenommene Gesangsspur nicht mit dem Playback/Metronom synchron ist, dann ist das eigentlich auch keines. Zwar ist der Grund dafür natürlich die Latenz, aber Cubase schiebt die aufgenommene Spur automtataisch um den Latenzwert zurück, so dass es dann wieder passt, und du gar nichts von einer hohen Latenz mitbekommst. Es kann aber vorkommen, dass die tatsächliche Latenz höher ist, als der ASIO-Treiber an Cubase mitteilt, dann korrigiert Cubase nicht ausreichend. Ist aber auch kein wirkliches Problem, weil du in den erweiterten Einstellung bei "VST-Audiosystem" ganz unten manuell einen Aufnahmeversatz einstellst. Also da trägst du dann den Versatz zwischen den Spuren ein, musst du halt einmal vorher messen.
 
Danke für die Antwort.

Es klaptt einfach nichts.Ich denke, dass das Interface nicht richtig mit dem Rode Nt2-A arbeiten kann.
Vielleicht müsste ich mir ein neues Interface zulegen.
Wie finde ich das passende Interface für mein Mikrofon/ meinen Pc..?
Im Internet habe ich gelesen dass das M-AUDIO Fast Track Pro nicht schlecht für das Rode Nt2-A sei.
Oder M-AUDIO Fast Track Ultra.
Und das wäre meine dritte und letzte Variante
M-AUDIO Fast Track Ultra 8R.
Was haltet ihr davon?

Bitte um Antwort

Herzliche - Painfullovenotes
 
Danke für die Antwort.
Gerne. Aber leider gehst du da jetzt überhaupt nicht drauf ein.

Es klaptt einfach nichts.
Was heißt "nichts"? Im ersten beitrag hast du noch geschrieben, dass alles funktioniert, außer dass du ein problem mit der Latenz hast.

Ich denke, dass das Interface nicht richtig mit dem Rode Nt2-A arbeiten kann.
Das einzige problem, was mir einfällt, warum ein Interface nicht richtig mit einem Mikro "zusammen arbeitet" wäre, dass der Vorverstärker des Interfaces zu stark oder zu schwach ist. Also das Signal übersteuert, obwohl du den gain schon ganz runter hast, oder den gain bis zum Anschlag aufdrehen muss, weil das Signal sonst zu leise ist. Das scheint mir aber bei dir nicht der Fall zu sein.

Wie finde ich das passende Interface für mein Mikrofon/ meinen Pc..?
Also wie gesagt: "Passend zum Mikro" ist nicht relevant. "Passend zum PC" theoretisch schon, allerdings würde ich behaupten, dass wenn ein PC mit einem USB-Interface irgendwie rumzickt, dann wird er das bei einem anderen Interface auch. Zumindest ist die wahrscheinlichkeit recht hoch, dass es eben am PC selbst liegt, und nicht am Zusammenspiel zwischen em PC und einem konkreten Interface.

Im Internet habe ich gelesen dass das M-AUDIO Fast Track Pro nicht schlecht für das Rode Nt2-A sei.
Das Fast Track Pro ist ein weit verbreitetes Interface in dieser Klasse. Es gibt aber wie gesagt keinen Grund, warum das jetzt besser mit dem Rode zusammenarbeiten sollte. Zumindest "funktional", über Klang reden wir jetzt ja nicht.

Oder M-AUDIO Fast Track Ultra.
Und das wäre meine dritte und letzte Variante M-AUDIO Fast Track Ultra 8R.
:confused: Brauchst du auf einmal mehr als zwei Eingänge? Fast Track Ultra und Ultra 8R kauft man sich, wenn man entsprechend viele Eingänge benötigt. Ultra und Ultra8R sind sogar wohl technisch identisch (somit auch qualitativ gleich), außer dass das eine eben mehr Eingänge hat.

Wenn dir dein momentanes Steinberg-Interface von der Ausstattung her genügt, dann gibt es da durchaus einige Alternativen von anderen Herstellern zu. Allerdings lässt dein Beitrag (du gehst nicht auf meine Antwort ein und schreibst stattdessen "es klappt einfach nichts") keinerlei Rückschlüsse darauf zu, warum du mit deinem Interface nicht zufrieden bist und welches stattdessen für dich besser sein könnte.
 
"Direct monitoring" ist angehakelt?
Meinst du in Cubase? Das ist dort eine sehr verwirrende Funtkion, weil es ja von kaum einen Interface unterstützt wird :) ich wüsste jetzt auch nicht ganz, was das mit dem problem zu tun hat. Es sei denn du hast geniale Fähigkeiten und kannst aus Painfullovenotes letztem beitrag rauslesen, was er schon probiert hat, und was genau das Problem ist, das schaffe ich nämlich nicht :D
 
Achso. Mit 'nichts' meine ich das was du mir vorgeschlagen hast auszuprobieren.

Was kann ich eurer Meiniung nach tun? Ich hab auch das Gefühl das es eher am Computer liegt.
Ich habe einfach Angst dass ein Mac das Problem auch nicht lösen wird..oder?
 
Achso. Mit 'nichts' meine ich das was du mir vorgeschlagen hast auszuprobieren.
Das entscheidene hast du aber noch nicht gesagt, nämlich inwiefern die Latenz überhaupt ein problem für dich ist.

- Spuren nicht zueinander synchron? -> Kein problem, stellst du in Cubase einfach den Aufnahmeoffset entsprechend rein
- Du hörst dich beim Monitoring verzögert? -> solange du keine Effekte beim Monitoring brauchst, nutze einfach das latenzfreie Monitoring des Interfaces
- Du willst Hall auf der Stimme beim Monitoring? -> OK, das geht nur per Software Monitoring, und dann ist eine niedrige Latenz wichtig. Aber da hast du auch noch nicht gesagt, ob du mit der im ASIO-Treiber eingestellten Puffergröße/Latenz schon ganz unten bist, ob es da sehr schnell zu Knacksern kommst und du nichst niedrigeiges einstellen kannst usw.

Ach so, wenn es wirklich nur um "HAll auf der Stimme beim Monitoring" geht, dann kann man das mit einem Trick auch trotz recht hoher Latenz erreichen, nämlich indem du hardware und Softwaremonitoring kombinierst. Hall nutzt man ja eh als Send Effect In Cubase, also du legst eine Hallspur an, auf der ein hallEffekt ist mit 100%-Wet, und schickst da einen Anteil der Gesangsspur drauf. Nun aktivierst du das Software monitoring für diese Spur. Du hörst darüber nur das Hallsignal - und da ist es nicht schlimm, dass es verzögert ist, einen PreDelay stellt man eh meistens ein. Gleichzeirig nutzt du aber das Direct Monitoring übers Interface.
 
Meinst du in Cubase? Das ist dort eine sehr verwirrende Funtkion, weil es ja von kaum einen Interface unterstützt wird :) ich wüsste jetzt auch nicht ganz, was das mit dem problem zu tun hat. :D


Wieso sollte DM von kaum einem Interface unterstützt werden? Ich glaub du hast die Funktion nicht verstanden. Ist für einen Kanal DM aktiv geschaltet, wird einfach das Signal wieder über den Output des Interfaces ausgegeben, mit mehr oder weniger langem Versatz, je nachdem wieviel Effekte und Rechenpower zur Verfügung stehen...
 
Wieso sollte DM von kaum einem Interface unterstützt werden? Ich glaub du hast die Funktion nicht verstanden. Ist für einen Kanal DM aktiv geschaltet, wird einfach das Signal wieder über den Output des Interfaces ausgegeben, mit mehr oder weniger langem Versatz, je nachdem wieviel Effekte und Rechenpower zur Verfügung stehen...

Das was Du beschreibst klingt nach normalem Softwaremonitoring aber nicht nach Direct Monitoring.
 
Wieso sollte DM von kaum einem Interface unterstützt werden?
Weil das bei jedem Interface anders umgesetzt ist. Mal als DSP-Mixer (wobei man da wiederum diverse Möglichkeiten hat), bei einfachen Interfaces wie z.B. dem CI2, um das es hier geht, mittels analogem Misch-regler.Da kann die Software wohl schlecht für sorgen, dass der sich dreht. Ein/Auschalten kann natürlich gehen, sofern es ein "Soft-Schalter" ist, wie es wohl beim Roalnd UA-25 der Fall ist (und da funktioniert diese Direct Monitoring-Funktion auch). Aber Z.B. beim M-Audio Fast Track mit einem richtiggen Schalter kann das ja technisch schon nicht gehen.

Ich glaub du hast die Funktion nicht verstanden.
Das geben ich mal provokativ zurück :D

Ist für einen Kanal DM aktiv geschaltet,
DM kann man gar nicht bei einem kanal aktiv schalten. Den haken dafür setzt man irgendwo bei den Cubase-Grundeinstellungen. War zumindest bei älteren Versionen so.

wird einfach das Signal wieder über den Output des Interfaces ausgegeben, mit mehr oder weniger langem Versatz, je nachdem wieviel Effekte und Rechenpower zur Verfügung stehen...
Du beschreibst das ganz normale Software Monitoring, das ja eben KEIN Direct Monitoring ist. Es gibt aber eine Funktion "Direktes Mithören", die man in Cubase aktivieren kann. (Ist glaube ich sogar im ASIO-Standard enthalten?). Wenn man das aktiviert, dann aktiviert man mit dem Monitoring-Schalter im entsprechenden Kanal ebene anstelle des Software Monitorings (was der normalfall ist), das latenzfreie Direct Monitoring des Interfaces.

EDIT: Zu langsam, hat sich dann ja geklärt :)
 
Ich kann beim Singen nicht im Takt bleiben so schlimm ist es. Unter Systemsteuerung>Hardware und Sound> Hardware Steinberg USB Driver steht:
-Sample Rate 44.1khZ
-Asio Buffer Size 2048 Samples
-Input Latency 51.574 msec
-Output Latency 60.299msec

Und das DM kann ich beim Cubase garnicht akitiveren oder deaktivieren.Ich hab wirklich wenig Erfahrungen mit Homerecording. Vielleicht Schritt für Schritt erklären bitte?
Für dumme Leute bitte ;)

Danke für die Geduld bis jetzt.:)
 
die Systemsteuerung brauchst du für Cubase nicht.
Cubase handelt das direkt mit dem Asio Treiber des Interface aus.
Unglücklicherweise gibt es da ein paar Benennungen, die doppeldeutig sind zB wird manchmal 'Asio-Multimedia' genannt.
In Cubase gibt es einen Punkt, wo du das Audio-Interface und den Treiber auswählen kannst.
Da musst du drauf achten, dass nur der Gerätename plus Asio erscheint.
Wenn du das ausgewählt hast, wird vermutlich ein sehr grosser 'Asio-Puffer' (zB 2048) vorgeschlagen.
Den musst du manuell runtersetzen, zB auf 512 - wenn das ohne Aussetzer funktioniert (beim Aufnehmen), rufst du die Einstellung noch einmal auf und setzt es auf 256. Bei Erfolg wiederholst du das mit 128, mit 64...
Irgendwann wird es knacksen oder holpern, dann erhöhst du wieder auf den doppelten Wert, bis alles 'sauber' ist.
Für den Aufnahmetest brauchst du nicht singen, kannst das Mikro einfach den Raum aufnehmen lassen.
Ist sogar besser, weil kleine Störungen so eher auffallen.

cheers, Tom
 
Ich kann beim Singen nicht im Takt bleiben so schlimm ist es.
Ach je, ich frage mich, was daran so schwer ist, auf meine Fragen zu antworten oder das Problem genauer zu erklären, ich kann mir immer noch nicht vorstellen, wie sich das Problem jetzt genau ausdrückt und was du schon von meinen Vorschlägen probiert hast.

Wenn du eine BufferSize von 2048 Samples eingestellt hast, dann hast du halt eine Latenz von zwei mal 2048 Samples, was in der Tat hörbar viel ist. Und ist es wirklich so, das bei niedrigen Einstellungen es zu Fehlern/Knacksern/ruckeln/... im Sound kommt? Das wäre dann schon etwas komisch und da könnte man mal genauer schauen, was da vielleicht nicht stimmt.

ABER: Mir ging es nun darum, inwiefern du diese Latenz spürst. Denn wenn du nicht aufs Software Monitoring angewiesen bist, dann kann dir die hohe Latenz egal sein! Dann merkst du gar nichts davon!

Also noch ein Versuch (hoffentlich das letzte Mal...): Warum kannst du beim Singen nicht im Takt bleiben?

Und das DM kann ich beim Cubase garnicht akitiveren oder deaktivieren.I
Ich hab ja geschrieben, dass diese Funktion eher nutzlos ist, weil das von kaum einen Interface unterstützt wird. Also dieser Zugriff per Software. Direct Monitoring beherrscht dein Interface natürlich. Dafür ist der MIX-Regler da. Damit kannst du einstellen, ob du nur den Sound der vom PC kommt hören willst (nämlich wenn der Regler ganz auf PLAYBACK gedreht ist) oder ob du auch deinen gesang hören willst (dann drehst du ihn in Richtung INPUT). UNd den Gesang hörst du dann eben Latenzfrei, dafür ist das da. Das Monitoring in Cubase darfst du dann natürlich nicht aktivieren.

Und dann merkt man die Latenz vielleicht noch, dass nach der Aufnahme die Spuren nicht zueinander passen. Das sollte eigentlich nicht passieren, weil Cubase eben automatisch die neuaufgenomme Spur um genau den Wert zurückschiebt, der da angezeigt wird (also den du oben auch geschrieben hast). Zumindest wenn im VST-Audiosystem der Haken bei "Aufnahmelatenz berücksichtigen" gesetzt ist, was aber standardmäßig der Fall ist. Aber es kann sein, dass die tatsächliche Latenz größer ist, also dort angezeigt. Macht aber auch nichts, weil dort bei VST-Audiosystem kann man unter "Aufnahmeversatz" noch manuell einen Latenzwert einstellen. Muss man dann halt vorher messen und dann dort eintragen.

Ich hab wirklich wenig Erfahrungen mit Homerecording.
Da habe ich kein Problem mit. Aber gewisse Dinge setze ich doch voraus:
- Dass man Bedienungsanleitungen liest
- Dass man genau beschreibt, wo das Problem ist, und Fragen von mir deutlich beantwortet :redface:
 
Disclaimer: Folgendes soll ausschließlich helfen, das Problem zu lösen und das Verständnis zu erweitern und gleichzeitig lustig sein. Es soll in keiner Weise verletzend sein und ist ausschließlich in dieser Art formuliert, weil Du gesagt hast: "Bitte für Dumme". Ich versichere, dass es nicht böse gemeint ist, und ich hab gerade extra mein Cubase am anderen Rechner gestartet, um genau nachzuschauen, habe also tatsächlich den Willen zu helfen. :)

Ich hab' unter VST-Audiosystem>Yamaha Steinberg USB ASIO Driver.

GENAU HIER MÜSSEN WIR ANSETZEN!!! :):great:

Da bist Du nämlich schon fast an der richtigen Stelle! Super!

Ruf doch bitte genau das Fenster "VST Audiosystem" in Cubase wieder auf.

Dann siehst Du rechts lauter doofe komplizierte Zahlen, auch die von Dir genannten und die ärgern natürlich, weil sie alle so groß sind. Große Zahlen sind doof und bedeuten Laktenz! :(

Jetzt kommt die super "Do it yourself"- Lösung, die 0 (null!) Euro kostet! Es ist kein Kauf weiteren Equipments nötig! Sparen Sie 100%! Und es funktioniert ohne PC Kenntnisse!

Richte Deinen Blick bitte auf die linke Spalte, wo "VST Audio System" steht.

Direkt darunter, ohne einen Zwischenraum steht der Name Deines Audiotreibers. Bei mir steht da "M-Audio Delta Asio." Bei Dir steht da vermutlich "Steinberg USB ASIO Driver". Das liegt daran, dass Du und ich verschiedene Interfaces haben, mit jeweils einem eigenen Treiber. Driver heißt auf deutsch Treiber.

Jetzt bewegst Du den Mauszeiger durch Bewegen der Maus direkt über diesen Namen "Steinberg USB ASIO Driver" und klickst einmal mit dem Finger auf die linke Maustaste.

Nun ändert sich das rechte Feld. Da stehen plötzlich weniger Zahlen und unten erscheinen lauter lustige Farben. Gelb und so ein grünblau, könnte aber auch nur grün sein. Je nach Monitoreinstellungen! Davon nicht verrückt machen lassen! :great:

Aber in dem rechten Feld erscheint oben auch ein Feld zum Draufklicken, wo "Einstellungen" heißt. Da musst Du jetzt draufklicken.

Jetzt können zwei Dinge passieren:

Möglichkeit A:

Mit etwas Glück erscheint dann ein weiteres Fenster. Und in diesem neuen Fenster musst Du so lange rumsuchen, bis Du einen Schieberegler oder sonstiges findest mit dem Du die "Puffergröße" oder "Buffersize" einstellen kannst. (Beides ist das gleiche, aber halt in verschiedenen Sprachen. Buffersize=englisch, Puffergröße=deutsch). Vielleicht ist es auch kein Schieberegler, sondern nur ein Feld und daneben ein plus oder minus Zeichen. Auf jeden Fall wird da die Puffergröße nicht nur wie vorher angezeigt, sondern kann geändert werden. Stell den Wert ruhig mal richtig tief ein, auf 64 oder 128 oder 256. Wenn es dann anfängt zu knacksen, darum kümmern wir uns später.

Möglichkeit B:

Es könnte aber auch sein, dass bei Dir, auch wenn Du auf "Einstellungen" klickst, kein neues Fenster erscheint. Bei mir ist es leider so und ich war da Anfangs auch sehr traurig darüber. Immerhin ist das ja ziemlich unfair. Manche klicken da drauf und es erscheint sofort das Fenster, andere zahlen viel Geld, und das neue Fenster erscheint nicht. :(

Falls Du dieses Pech auch haben solltest, dann mach es so wie ich. Schau unten in der Taskleiste.. die Taskleiste ist der kleine Balken am unteren Rand des Monitors. Bei manchen Computern ist der immer zu sehen, bei manchen Computern erscheint dieser Balken nur, wenn man den Mauszeiger an den unteren Rand des Monitors bewegt. (Monitor = Computerbilschirm)

Falls die Taskleiste zu sehen ist, dann richte bitte Deinen Blick darauf. Sollte die Taskleiste nicht zu sehen sein, dann fahre jetzt bitte mit der Maus hinunter zum unteren Rand des Monitors, so dass die Taskleiste erscheint. Und richte dann im Anschluss Deinen Blick auf eben diese Taskleiste.

Am rechten Ende der Taskleiste sind lauter lustige kleine Bildchen (englisch=icons) zu sehen. Wenn man auf diese Icons klickt, dann passieren Dinge. Und immer unterschiedliche, je nachdem auf welches Bildchen man klickt. Dein Ziel ist es jetzt, das Bildchen zu finden, wo, wenn man draufklicken tut, sich ein Fenster öffnet. Aber nicht irgendein Fenster, sondern das Fenster des Treibers des Interfaces.
Wahrscheinlich sieht das Bildchen schon irgendwie nach Steinberg aus. (Steinberg ist der Hersteller von Cubase und Deinem Interface). Da musst Du dann draufklicken.

Es könnte auch der Fall sein, dass kein Bildchen dort unten das Treiberfenster öffnet. Das ist ein wirklich schlimmes Phänomen, an dem selbst studierte Informatiker verzweifeln. Sollte das der Fall sein, dann musst Du auf den Pfeil klicken, der sich direkt links neben den Bildchen befindet. Dann erscheinen auf einmal noch mehr lustige Bildchen und da ist dann mit großer Sicherheit auch das Bildchen dabei, welches das richtige Fenster öffnet.

Mit großer Sicherheit wirst Du so das Fenster des Treibers öffnen können und dann führst Du alle Schritte aus Möglichkeit A vollends aus.

Jetzt sind zwei Dinge der Fall:


1. Dein Problem ist gelöst!!!!


2. Wenn Du aus irgendwelchen Gründen die Buffersize/Puffergröße NICHT ÄNDERST, dann wirst Du IMMER LATENZ HABEN. Auch wenn Du Dir ein 800€ teures Interface kaufst! Selbst Chuck Norris könnte Dir nicht helfen. Wenn Chuck Norris allerdings bei Dir wäre, dann würde er als allererstes das Fenster des Treibers suchen und von Hand die Puffergröße runterschrauben. (Oder auch mit einem Roundhouse Kick). Einfach weil Chuck Norris weiß, dass dadurch Dein Problem gelöst wird.

Und wenn Du uns sagen würdest "ich habe die Puffergröße runtergestellt, aber es hat nicht geholfen", dann wüssten wir mit 100% Sicherheit, dass das nicht die Wahrheit wäre. Wir wüssten dann automatisch, dass Du es nicht versucht hast, sondern noch darauf hoffst, dass Du Dich nicht mit der Buffersize beschäftigen musst, und auf andere Antworten wartest, die Dir helfen Dein Problem anders zu lösen. Aber Du wirst so eine Antwort nicht bekommen, weil es so eine Antwort nicht gibt.

-------------------------

Jetzt noch eine kurze Erklärung zu Hardware Monitoring und Software Monitoring und was das mit der Laktenz zu tun hat:

Aaaaalso, wenn Du in das Mikro singen tust, dann geht Dein Gesang ja vom Mikro hinein in das Kabel. Zu dieser Zeit ist Dein Gesang ein sogenanntes Audiosignal. Also ein Signal, das Du direkt so in einen Verstärker, z.B die Endstufe Deines Autos leiten könntest, und aus den Boxen würdest Du dann den Gesang hören. Also wie gesagt, ein Audiosignal.

Dieses Audiosignal geht dann in Dein Steinberg CI2 Interface. Dort passieren dann Dinge!

Zuerst geht Dein Audiosignal in den eingebauten Vorverstärker und wird, halte Dich fest, vorverstärkt. :great:

Und jetzt kommt der wirklich coole Teil. Dein Computer hat keine Ohren, er kann Deinen Gesang also nicht hören. Er hat auch kein richtiges Gehirn und deutsch versteht er auch nicht. Auch nicht englisch.
Das einzige, was der Computer versteht sind digitale Signale, die ausschließlich aus Nullen und Einsen bestehen. Z.B 010000100001111100.
Damit kann ein Computer was anfangen!

Also muss ja jetzt irgendwas in dem Interface passieren, dass Dein Computer auf dem ja Cubase läuft, mit Deinem Gesang etwas anfangen kann. Dazu gibt es in Deinem CI" einen sogenannten Audio-Digitalwandler.
Und der macht genau das, was der Name sagt. Er verzaubert ein Audiosignal (Deinen Gesang) in ein Digitales Audiosignal (Dein Gesang, aber in "Computersprache").
Abgekürzt heißt der Audio-Digital Wandler AD/DA Wandler.
Wenn Du als Recording-Mensch von Welt auftreten willst, dann musst Du, wenn Du gefragt wirst, ob Du Dein CI2 gut findest immer sagen: "Die Vorverstärker sind okay, aber die AD/DA Wandler klingen etwas steril." Noobs sind dann begeistert, wie toll Dein Gehör ist und wie hoch Deine Ansprüche sind. Leute, die sich echt auskennen, merken dann zwar schnell, dass Du keine Ahnung hast, aber was soll's? :D

Aber zurück zu Deinem Gesang. Bis jetzt ist er durch das Kabel gegangen, dann in den Vorverstärker und wurde dann in die digitale Computersprache umgewandelt. Was passiert dann?
Nun leider weiß ich da auch nicht alles, obwohl mir Ars und Pico viel erzählt haben, aber ein paar Sachen weiß ich. Wir gehen gleich weiter zur CPU, also dem Prozessor Deines Computers. In Deinem Fall ist das der "Intel core i7 64bit".

Und zwar ist es so, dass der Prozessor (Stell ihn Dir vor als typische Bürokraft mit Bart und einem kleinen Hütchen auf). Der hat ganz viel zu tun, und die ganze Zeit will irgendjemand was von ihm und stört ihn bei seiner Arbeit. Er sollte möglichst alles auf einmal machen, aber er kann sich nur auf eine Sache zur Zeit richtig konzentrieren.

Dein Gesang und die Musik, die sonst noch in Cubase ist,wird deshalb in kleine Stücke zerhackt und in Päckchen gesteckt. Und auf einem Förderband laufen die tausend Päckchen mit der Musik drin zum Herr Prozessor, der sich dann damit beschäftigt.

Diese Päckchen heißen auf englisch "Buffer" und auf deutsch "Puffer".

Vielleicht ist dir schon aufgefallen, dass ja vorher immer die "Puffergröße" das Thema war. Und jetzt taucht wieder das Wort "Puffer" auf. Nun, das ist kein Zufall! Du hast es richtig erkannt! :great:

Denn mit der Puffergröße/Buffersize stellt man nämlich ein, wie groß diese Päckchen sein sollen, in die Dein Gesang aufgeteilt wird.

Jetzt nehmen wir an, Dein Gesang und die Musik, die sonst noch in Cubase ist, wird in WENIGE aber gaaaaanz GROSSE Päckchen verpackt.

Herr Prozessor bekommt dann ein Päckchen und beschäftigt sich damit. Vielleicht tut er auch einen schönen Halleffekt drauf, oder einen Kompressor. Jedenfalls geht er gewissenhaft das komplette Päckchen durch und lässt sich nicht ablenken. Auch wenn Frau Antivirus bei ihm anklopft oder Miss W-LAN-Karte irgendwas von Herr Prozessor will, er weist alle ab und geht das ganze Päckchen gewissenhaft durch.

Nur dauert das auch leider seine Zeit, weil das Päckchen so groß ist und es kann sogar eine oder zwei Sekunden dauern, bis er fertig ist. Dann wendet er sich an das CI2. Ein weiterer Wandler macht aus dem Gesang in Computersprache wieder richtigen Gesang und schickt diesen Gesang an die Ausgänge des CI2 und auch an den Kopfhörerausgang.

So hörst Du ein wunderschönes klares Gesangssignal ohne Knackser und Fehler aber sogar mit Halleffekt (falls Du einen eingestellt hattest), aber halt leider mit ordentlicher Laktenz von locker ein oder sogar zwei Sekunden.
Wie Die Werte zeigen, sind bei Dir die Päckchen 2048 Samples groß. Das sind wirklich arg große Päckchen. Für die braucht Herr Prozessor nunmal sehr lange, und so wirst Du damit immer Laktenz haben.

Betrachten wir jetzt den Fall, dass die Päckchen KLEINER gemacht werden. Also wenn Du die Puffergröße zum Beispiel auf 64 Samples herunterstellst.

Dann sitzt da der Herr Prozessor am Förderband und lauter kleine Päckchen rasen auf ihn zu. Weil die Päckchen kleiner sind, ist er mit jedem Päckchen schnell fertig und singt das Ergebnis dem Digital-Audio Wandler sofort vor, und Du hörst ohne merkbare Latenz Deinen Gesang.

Allerdings kann dann ein Problem auftreten.

Denn wie gesagt wollen ja alle möglichen Kollegen Aufmerksamkeit für ihre Problemchen. Und wenn er mit einem Päckchen fertig ist, kann es sein, dass z.B die Frau W-Lan Karte kurz mit ihm reden will. Da lässt er sich dann vielleicht ablenken und plumps, verpasst er ein Päckchen.

Dieses Päckchen fällt dann vom Förderband hinunter auf den Boden und geht mit einem leisen "Knacks" zu Bruch. Dieses Knacksen kannst Du dann sogar über Deine Boxen hören!!!

Leider ist dieses Knacksen dann auch auf Deiner Aufnahme zu hören, das ist natürlich doof.

Leider, wenn die Päckchen kleiner sind, ist er auch schneller überfordert, z.B wenn er auch noch aufwendige Halleffekte draufrechnen muss. Das macht ihm wirklich zu schaffen.Und wenn er so überfordert ist, dann kann es halt wieder passieren, dass er ein Päckchen zu Bruch gehen lässt.

Der Trick ist also, genau die Puffergröße einzustellen, bei der Herr Prozessor alle Päckchen bewältigen kann und trotzdem für jedes einzelne Päckchen nicht zu lange braucht. Im Idealfall hast Du dann auch keine Laktenz und trotzdem ein sauberes Signal sogar it Halleffekt drauf.

Es gibt aber noch eine andere Supi-Lösung für das Laktenzproblem. Und das wäre eben das sogenannte Hardware- Monitoring, das hier ja schon erwähnt wurde. Das funktioniert so:

Stell Dir Deinen Gesang als eine kleine fröhliche Lokomotive vor (das Gitter vorne an der Zugmaschine ist ein lustiges Grinsen), die über das Kabel zum Interface CI2 fährt. Tuut- tuuut!

Und jetzt kommt das wirklich geniale, denn Das Interface hat einen kleinen Bahnhof eingebaut. Mit Herzlich willkommen- Schild und allem drum und dran. :great:

Außerdem gibt es auch noch eine Schienenweiche, mit der Du den Gesang umlenken kannst, wie Du es als Bahnwärter für sinnvoll hältst. Und Du kannst die Schienenweiche von Hand am Interface direkt umstellen. Und zwar an dem runden Drehregler namens "Mix".

Du kannst damit folgendes erreichen:

Wenn Du den Regler nach rechts auf DAW stellst, dann fährt Deine Gesangslokomotive genauso wie vorher beschrieben in den AD/DA Wandler und dann in die Packstation, wo Dein Gesang mit der restlichen Musik in kleine Päckchen verpackt wird, die dann zum Prozessor kommen, der die dann bearbeitet und ausgibt. Dabei kann wie gesagt Laktenz entstehen.

Wenn Du den Regler aber nach ganz links auf "Input" stellst, dann wird Deine Gesangslokomotive umgeleitet. Ich weiß jetzt nicht, wie es bei Deinem Interface ist, weil das von Interface zu Interface unterschiedlich läuft.
Die einen Interfaces leiten den Zug nämlich direkt zum Kopfhörerausgang und zum Boxenausgang. Andere Interfaces leiten den Zug zwar noch in den AD/DA Wandler, aber dort wird er über eine weitere Weiche eben NICHT weiter zum Computer geschickt, sondern sofort wieder zum DA/AD Wandler und von dort sofort zum Kopfhörerausgang und zu den Boxen.

In beiden Fällen bleibt die Gesangslokomotive immer im Interface und fährt nie in den Computer hinein. Folglich entsteht auch keine Laktenz.

Das traurige daran ist nur, dass Herr Prozessor dann keinen Hall oder sonstige Effekte auf den Gesang rechnen kann, weil der Zug ja gar nicht in den Computer fährt, sondern direkt zum Kopfhörer. Der Hall für den Gesang ist dann erst auf der Aufnahme zu hören.
Aber das ist das Tolle an dem Bahnhof. Er ist eine Art Zauberbahnhof!!! :great:

Wenn nämlich ein Zug einfährt, dann zaubert er automatisch nochmal die gleichen Lokomotive als Kopie herbei und schickt diese in das Cubase.
Das heißt, auch wenn Du die Zauberweiche so stellst, dass Deine Gesangslokomotive direkt zum Kopfhörer und zu den Boxen fährt, fährt immer eine Kopie des Zuges auch in das Cubase und wird dort aufgenommen.

Aber das Grundproblem bleibt: Wenn man die Gesangslokomotive gar nicht erst in den Computer fahren lässt, dann kann man während des Singens nicht gleich einen Halleffekt draufrechnen lassen, sondern sich immer nur ganz trocken hören. Erst nachher ist dann der Hall zu hören. Da muss halt jeder wissen, ob er schon während des Singens einen Hall braucht, oder ob es reicht, wenn der Hall erst auf der fertigen Aufnahme drauf ist.

Das Tolle ist, dass wirklich jedes noch so mieses Audiointerface so einen Zauberbahnhof hat. Und jedes billigste Gerät ermöglicht es einem, die Gesangslokomotive gar nicht erst in den Computer zu schicken, sondern direkt zum Kopfhörer. Diese funktion nennt man HARDWARE MONITORING! :great:

Wie gesagt kann das jedes Interface, nur bei manchen ist diese Funktion etwas versteckt und die Leute finden sie nicht, aber Du hast ja extra einen Regler mit dem Du die Schienenweiche direkt umstellen kannst. :great:
Aber dreh nicht zu schnell daran, damit die Lok nicht entgleist

Sehr lustig ist auch, dass diese Funktion oft "Zero Latency Monitoring" genannt wird. Das ist ein toller Name, den sich Marketing-Strategen ausgedacht haben. Die wussten, dass alle Homerecordler Angst vor Laktenzen haben, und die wussten auch, dass kein Recording Anfänger Handbücher liest oder sich sonst ernsthaft mit Latenz beschäftigt.


Sie suchten einen Weg, "wie können wir die Angst von Anfängern und ihre Unfähigkeit im Umgang mit Interfaces für unsere Werbung nutzen?" So kamen sie auf die Idee, diese Allerweltsfunktions "Zero Latency Monitoring" zu nennen. Das ist zwar Englisch, aber sogar Leute, die kein englisch verstehen, können sich zusammenreimen, dass "Latency" Laktenz bedeutet. Und dass "Zero" für null steht, weiß schon jeder wegen Pepsi Zero. Null Kalorien. Also: NULL LAKTENZ!!!!!!!!!!!!!!!!!
Das "Monitoring" wird dabei einfach überlesen und für nicht wichtig befunden.

Und so kauften sich viele Anfänger ein Interface mit "Zero Latency Monitoring" in der Hoffnung, damit keine Laktenz zu haben, ohne zu wissen, was Zero Latency eigentlich bedeutet. Sie schafften es weder, diese Funktion zu verwenden, noch den Asiopuffer runterzustellen und schrieben dann enttäuschte Reviews über ihr "schlechtes" Interface.

Also ganz wichtig, denkt immer an die Gesangslokomotive, und wie sie in den Bahnhof einfährt, und wie der Lokführer sie weiterleitet. Tuuut-tuuut!

P.s.: Ich betone nochmal, dass dieser ganze Beitrag kein bißchen bösartig gemeint ist. Ich hatte selber ewig Probleme, mir das ganze vorzustellen und hatte keinen Plan von Hardware Monitoring oder Buffersize. Ich hoffe, dass dieser Schrieb alles zumindest etwas verständlicher macht und für ein kleines Schmunzeln sorgt.
 
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