Laney GH100Ti vs. Peavey 5150 vs. ENGL Fireball

  • Ersteller Kingx4one
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Das hab ich bei dem Engl auch bemerkt das er ein wenig zu matschen neigt. Aus dem Powerball eines bekannten konnt ich keinen für mich geeigneten Sound rausholen, vieles scheint unterzugehen. Aus dem Special Edition auch nicht. Der Fireball ist der Engl der mir am meisten zusagt, da war das nich so krass wie bei den anderen.

Dann werd ich wohl mal Laney gegen Peavey im direktvergleich machen. Sollte man ja irgendwie hinbekommen, zur Not beide kaufen und weg mit dem schlechteren.

Ist da eigentlich ein Unterschied zwischen 5150 und 6505? Sollen ja eigentlich baugleich sein oder täusche ich mich da?
 
GH100TI:
Ein one trick pony. Entweder kannst du sehr gut mit dem volumen poti der gitarre umgehen, oder du spielst nur einen sound. Die normalen GH´s können wenigstens mit fuß von clean zu crunch/ chrunch zu zerre umschalten. Bei vorsichtigem anschlag oder potigefrickel kann man auch clean/zerre machen.
Das hab ich beim GH100TI nicht hinbekommen.
Außerdem ist bei diesem amp ein booster oder ein eq anzuraten. Nicht für mehr zerre, sondern um die doch teilweise schwammigen bässe zu straffen.
Der zerrsound ist an sich aber sehr fett und rau. Komplett anders als fireball.
Metalaxe hatte auch mal ein sehr gutes sample hier im board, das solltest du mal anhören.

preis: gebraucht ca 350 bis 500

ich kann das meiste so bestätigen. Nur zwei Anmerkungen: ein Booster wegen der Bässe ist bei Standardtuning oder knapp drunter eigentlich nicht wirklich nötig, es sei denn man dreht die Bässe sehr weit rein, was aber auch nicht erforderlich ist da der Amp auch mit Bass-Einstellungen deutlich unter 12 Uhr ein sehr fettes Bassfundament liefert. Und bei solchen "gemäßigteren" Einstellungen sind die Bässe eigentlich doch sehr definiert. Bei sehr tiefen Downtunings ist ein Booster in der Tat keine verkehrte Idee.

Beim Gebrauchtpreis hast du etwas hoch gegriffen, für 500 Euro kriegst du mit Glück sogar 2 von den Teilen. Vielleicht nicht den TI, aber hier & da schon mal den baugleichen GH100S, der öfter für um die 250 gebraucht weggeht. Den würde ich als Alternative auch ans Herz legen, da wie gesagt baugleich, identisch klingend, identische Features und nur mit dem "Makel" behaftet nicht Tonys Signatur zu tragen. Auch nen TI bekommt man ohne größere Mühe unter 400 Euro.
 
Ja, mit dem preis haste recht. Eigentlich unglaublich günstig. Ich hab auch schon einen VH100R für 420 euro rausgehen sehen.....irgendwie traurig.

Ich erwähnte ja den boardbenutzer "metalaxe"....der heißt jetzt "lasse lammert", falls jemand nach seinen samples sucht....
 
Das hab ich bei dem Engl auch bemerkt das er ein wenig zu matschen neigt. Aus dem Powerball eines bekannten konnt ich keinen für mich geeigneten Sound rausholen, vieles scheint unterzugehen. Aus dem Special Edition auch nicht. Der Fireball ist der Engl der mir am meisten zusagt, da war das nich so krass wie bei den anderen.

Dann werd ich wohl mal Laney gegen Peavey im direktvergleich machen. Sollte man ja irgendwie hinbekommen, zur Not beide kaufen und weg mit dem schlechteren.

Ist da eigentlich ein Unterschied zwischen 5150 und 6505? Sollen ja eigentlich baugleich sein oder täusche ich mich da?

Probier mal die anderen Savages aus.
Der Savage 120 ist mMn ziemlich gut, der Savage 60 auch (allerdings nicht so toller Cleankanal). Versuch am Besten irgendwo einen Rackhead aufzutreiben, die sind genial :D
 
Den Savage 120 hab ich noch nie getestet. Mal sehen wenn ich nächste mal unterwegs bin...

Die Samples von Lasse sind echt gut! Besser als alle Fireball Samples die ich bisher gehört hab! Überraschend!

Ich versteh auch ehrlich gesagt nicht warum die Laney so günstig sind. Scheinen den Ruf eines Marshalls für die kleine Brieftasche nicht loszuwerden. Ich hab hier noch nen Laney Tube Fusion 100 stehen, als Übungsamp, und der klingt echt wahnsinnig gut wenn man bedenkt das man den bei Ebay für 50 Euro bekommt (besser als dieser MG shit). Kann diese Abneigung gegen Laney nicht nachvollziehen.
 
Also ich kann dir auch bezüglich Laney und Fireball Info geben. Von ersterem besitze ich ein 100 Watt Top - und ebenfalls HATTE ich den letzten Fireball.

Meine Meinung ist, dass beide Amps sehr limitiert sind - und eher gezielt für eine Musikrichtung, oder einen gezielten Stil eingesetzt werden sollten.
Natürlich KANN man die Dinger auch in ner zweiten Band für Blues oder Rock Einsatz benutzen - wirklich glücklich wird man (meiner Meinung nach) damit nicht.

Sache ist die:
Das Laney Top Teil samt Full Stack Original Boxen musste man ENORM aufdrehen und HEFTIG boosten, um einen gewissen Grad an Gain zu erreichen.
Den Gain Regler am Top Teil selber habe ich nie benutzt, da dieser ziemlich starke Nebengeräusche lieferte, und obendrein eine echt grauslich rauhe Zerre lieferte.
Spiele den Amp bis heute mit einem GX-700 im Loop, von welchem ich das volle Brett Gain in den Laney jage. Gemeinsam mit ner guten Metal Klampfe is das Ergebnis absolut befriedigend. Diese Aussage ist natürlich sehr subjektiv, aber in meinem Fall variiert der Sound eben von klassischem Metal bis hin zu heftigem Death Metal Sound.
Auf jeden Fall würde ich den Laney nur Leuten empfehlen, die genau sowas wollen - und bereit sind ein wenig Arbeit zu investieren.

Die Fireball´s gehen in eine ähnliche Richtung - allerdings finde ich sie um einiges pflegeleichter und kraftvoller.
Will jemand brutalen Metal Sound und sonst nichts, dann Fireball.
Sofern eine gute Klampfe davor, ist beim Fireball nichtmal mehr ein Gain Booster von Nöten - wir haben alte Jackson Flying V`s genauso wie B.C.Rich Gitarren oder ne uralte Ibanez Destroyer gespielt. Generell BOOOOOM :great:
Und genau dies ist das Problem... ich rede nach wie vor von METAL - das sei nochmal erwähnt.

Keines der beiden Top Teile kann bei "ruhigerer" Musik mithalten, sprich Rock/Blues/gezielte Solo Leads.
Es fehlt an Mitten, Höhen, einem klaren und effektivem Presence Regler und beide Amps bringen auch keinen typischen Marshall Crunch Channel Sound mit sich, welchen man eben wunderbar für bluesige Leads benutzen kann.

Ich kann das Laney und Fireball Top Teil "nur" einem Marshall 6100Lm und nem JCM2000 Top gegenüberstellen - und beide stinken in jeder Hinsicht ab.
Der Fireball hat vielleicht um geschätze 25% mehr Power, aber rein von der Klangbrillianz und den Möglichkeiten her, würde ich definitiv zu Marshall - oder eben Peavey raten.

Hab den aktuellen Peavey und den aktuellen Marshall (beide Betitelungen NICHT im Kopf) vor wenigen Wochen in meinem Musikladen mit meiner B.C.Rich sporadisch ein wenig getestet - und ich denke dass die Dinger ein absolut sauberes Preis/Leistungsverhältnis bieten. Heftige Zerre (mit Reserven), saubere Verarbeitung (ich erlaube mir hier KEINE Aussagen bezüglich Haltbarkeit :D) und rein Kanaltechnisch usw ebenfalls sehr praktikabel.

Fazit: Willst du einen etwas breitgefächerten Metal Sound, eventuell mit einigen Effekten angereichert, ist der Laney ok.

Willst du ein gradliniges beißendes Death Metal Biest - und sonst nichts: Fireball.

Für alles andere würd ich zu Marshall oder Peavey tendieren - das ist meine Erfahrung nach 18 Jahre E-Gitarre spielen und vielen tausend Euros, gg.

Bin mal gespannt ob mich hier nun jemand für diese Aussage heftig niederstreckt - oder besser gesagt ne andere Meinung hat.
 
Willst du ein gradliniges beißendes Death Metal Biest - und sonst nichts: Fireball.

Für alles andere würd ich zu Marshall oder Peavey tendieren - das ist meine Erfahrung nach 18 Jahre E-Gitarre spielen und vielen tausend Euros, gg.

Bin mal gespannt ob mich hier nun jemand für diese Aussage heftig niederstreckt - oder besser gesagt ne andere Meinung hat.

das unterschreib ich im Großen und Ganzen!! :great:
 
Willst du ein gradliniges beißendes Death Metal Biest - und sonst nichts: Fireball.

Das echte Biest ist doch wohl der Peavey.
Spielt unser 2. Gitarrist und da muß ich meinen Rivera schon ein bischen boosten sonst stinkt der ab.
Mit meinem Carvin V3 und Marshall keine Chance.
Gruß Harry
 
Sache ist die:
Das Laney Top Teil samt Full Stack Original Boxen musste man ENORM aufdrehen und HEFTIG boosten, um einen gewissen Grad an Gain zu erreichen.
Den Gain Regler am Top Teil selber habe ich nie benutzt, da dieser ziemlich starke Nebengeräusche lieferte, und obendrein eine echt grauslich rauhe Zerre lieferte.

Sicherlich ist die Zerre des TI (wie die von jedem anderen Amp auch) Geschmackssache. Aber die Aussage bezüglich des Gainpotenzials stimmt so definitiv nicht. Der TI hat von Haus aus Gainpotenzial für jegliche musikalische Spielart und das auch ungeboostet. Die Aufnahmen zu unserem letzten Demo spielte ich mit Gain auf halb 9 Uhr und schon da hatte er für Rhythmussachen ein sehr ordentliches Brett geliefert. Mehr Gain als 1 Uhr für Rhythumsarbeit im Bandkontext halte ich bei dem Amp schlicht für unnötig, da er spätestens ab 12 Uhr nen sehr geilen HiGain-Sound liefert, wiederum ungeboostet wohlgemerkt. Ob einem der Sound zusagt ist, und da wären wir wieder beim Ausgangspunkt, schlicht geschmackssache. Das mit den Nebengeräuschen stimmt, der gute rauscht bei höheren Gainsettings ordentlich, aber welcher HiGainer tut dies nicht?
 
Das mit den Nebengeräuschen stimmt, der gute rauscht bei höheren Gainsettings ordentlich, aber welcher HiGainer tut dies nicht?

Meine zwei Marshalls zum Beispiel:D
Und ebenso der verkaufte Fireball!
Ich kann beide Amps auf Full Gain fahren (und das ist beim Fireball oder 61er LE schon SEHR heftig) - und die Nebengeräusche sind nichtmal halb so heftig wie beim Laney.
Dies war eigentlich der Hauptgrund, dass ich mich von dem Ding getrennt habe, da ich einfach ein ordentliches Brett Zerre und Druck brauche und WILL.

Und ich wie ich gesagt habe, man bekommt aus dem Laney definitiv einiges raus - aber die anderen genannten Amps liefern dies eben um einiges leichter, Nebengeräuscharmer - und vor allem druckvoller.

@ Coretex:
DANKE, wenigstens ist mal einer ungefähr meiner Meinung :D
 
Also mein peavey 6505 und auch der fireball waren rauschtechnisch nur ein kleines bisschen leiser als meine laneys. Bei mir gibts da keine probleme. Vielleicht hängt das auch von den vorstufenröhren ab.
In sachen "druck" war der Peavey fetter als der laney, aber auch nur wenn der laney auf 50 watt fährt.
Bei 100 watt klang der laney in meinen ohren noch voller.
Der fireball war hingegen nicht ansatzweise so kraftvoll.
Wie immer alles boxenabhängig, nicht jeder amp kann mit jeder box.
 
Also an die Slayer-Zerre kommt der Laney sehr dicht ran, da er eben nen sehr typisch britischen Sound hat. Wenn du auf einen Lupenreinen Cleansound verzichten kannst, kann einen der Amp sehr glücklich machen.
Außerdem gibts ja noch den VH 100.
Ich find aber btw nicht mal, dass einen ein Einkanaler so stark limitiert.
Ich versteh auch ehrlich gesagt nicht warum die Laney so günstig sind. Scheinen den Ruf eines Marshalls für die kleine Brieftasche nicht loszuwerden.
Einfach über den Preis freuen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo pendelt sich denn ca. der Gebrauchtpreis eines ordentlichen 5150 ca. ein?
Nur so aus reinem Interesse... und ich meine gezielt einen älteren 5150 (keinen von den 6505).
 
Habe gerade bei ebay nach beendeten Angeboten gesucht abr da waren nur welche aus Amerika, alle für unter 500 Euro :eek:
 
hier in deutschland meist zwischen 800 und 1000 (!!!) euro.
 
Gibt als auch Schnäppchen... Letztens ging einer mit ner box für knapp 750,- raus, aber allgemein stimmt der Presirahmen schon.
 
Stolpere durch Zufall hier herein...
DA wir in unserer Band und mit den Proberaumnachbarn innerhalb der letzten 2 Jahre ein munteres Vertsärker-wechsel-dich-Spielchen durchgezogen haben, könnte ich da ein paar Erfahrungen abgeben.

Aaaalso: Fange mal alphabetisch an. Der Engl Fireball ist ein toller Amp, made in Germany. Hoher Qualitätsstandard; jedoch habe ich schon öfter festgestellt (in größeren Musikläden) dass zwei Exponate des gleichen Engl Modells extrem unterschiedlich klingen können!?! Demnach ist es meiner Meinung nach schwer einen Engl online zu kaufen (Das hat Marshall mit der JVM Serie besser drauf - zwei Bekannte spielen ihn, genauso wie ich übrigens in der gleichen Musikrichtung die Du anstrebst, später mehr...). Bei Engl merkt man immer wieder, dass sie im Bandkontext bei High-Gain gerne untergehen. Bist Du der alleinige Gitarrist in Deiner Band, wirst Du damit glücklich. Spielt Dein Kollege ´n Peavey, wirst Du Dich evtl. nicht gut hören können, vorsichtig ausgedrückt ;-)
Der Laney ist ein super Amp. Nicht so pumpende Bässe wie der Engl, aber schön sahnig und fest im Ton. Wenn Du hier mehr Gewicht auf Classic Rock legst, fänd ich den Laney passender als den Engl. Der Laney ist ein wenig rauher, ungehobelter erdiger...
So: zum Peavey. Diesen Amp muß man verstehen! Das fängt bei der "5-Band Klangregelung" an. Der eigentliche Bassregler ist nämlich der Resonance-Regler, da dieser in der Gegenkopplung der Endstufe auf eine Centerfrequenz um ca. 100 Hz arbeitet. Da kommen die Bässe her, die wir harten Metaller lieben. Der Bassregler ist eher ein Tiefmittenregler. Ähnlich verhält es sich mit Höhen- und Presence-Regler! Hier spielt sich beim Höhenregler in Verbindung mit den Mitten der "Gesang" der Soli ab und der Presence Regler gibt Dir die Durchsetzungsfähigkeit im Bandkontext. Und mit dem Gain- und Mittenregler regelst Du Dich dann von Classic Rock zu Death Metal, bzw. umgekehrt. Grundsätzlich möchte ich aus Erfahrung behaupten, das der 6505 "DER" Amp in Deiner Auswahl ist. Ein Zerrverhalten wie ein Strassenboxer im Gegensatz zum filigraneren Engl-Gentleman. Darum setzt er sich fantastisch durch und ist auch gerade deshalb für beides gut. Beispiel Dino Cazares, der immer noch´n 5150 mit sich herumschleppt (der technisch definitiv nicht anders ist als der 6505!!! Nur eben älter ;-) und stehen andere Zahlen drauf, lol) Und andererseits spielen "Black Stone Cherry" genialen Hardrock mit ihren Peaveys!!! Wenn Du viel Clean spielst macht sich der 6505+ dann ganz gut, weil der 6505+ durch die getrennte Klangregelung beherrschbarer ist.

Zum Schluß kann ich nur noch sagen, dass, seit mein Kollege den 6505 und ich den Marshall JVM spielen, wir den besten Sound im Proberaum haben, und noch nicht mal große Probleme haben uns beim Solospiel zu hören! Weil sich beide Amp fantastisch ergänzen. Deshalb solltest Du evtl den Marshall JVM auch in Erwägung ziehen, denn der kann sowohl im 2203-Modus hervorragend mit ´nem Tubescreamer umgehen, als auch im OD/Hi-Gain Modus richtig böse sein (siehe auch "In flames")
Oder gar den Peavey JSX, den mit guten 6L6 z.B. von TAD bestücken, und Du brauchst nichts anderes mehr, weil dieser so unendliche Gainreserven hat, dass Du schon im Crunchkanal jeden Metalsong unterschreiben kannst (Arch Enemy ham den auch schon eingesetzt). Und was Joe Satriani damit für ´ne Musik macht weisst Du ja ,nicht wahr?

...hoffe ich habe nicht zu sehr gelangweilt, sondern konnte weiter helfen.
 

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