Kurzeindrücke von angespielten Gitarren

Vergiss bei dem direkten Vergleich nicht, rechtzeitig die Saiten Deiner Lakewood zu wechseln. Mir wäre das beinahe passiert. Und das hätte den Vergleich zum Hinken gebracht.
 
Als ich war mal wieder beim "Dealer des vertrauens", eigentlich wollt ich E-Gitarren anspielen (ja ich weiss... schande über mein haupt:D) wärend mein Cousin unterricht hat...
Naja pläne hauen ja oft nicht so hin... ich verdrückte mich mit der Kirkland in ne dunkle ecke und ab gings..
Zur Gitarre sei gesagt:

Massive Engelman Fichten decke
Palisander Boden und Zarge, laminiert
Grover Mechanik
B-Band A 3.2
und wie gesagt "Grand Auditorium" form.

Von der Verarbeitung und der bespielbarkeit gabs echt nichts zu meckern...sauber verarbeitet und an sich sehr "griffig". Auch die Form passte sehr gut an meinen körper...

Vom klang her war sie etwas "direkter" und "drückender" als die Tx-40, auch "präziser" würde es gut beschreiben... also sehr klar und direkt, so wie ich es mag:D
Die Tx-70 ist meiner meinung nach eine sehr flexibele Gitarre die sowohl fürs Fingerpicking als auch zum strumming gut zu gebrauchen ist.
einziger wehrmuts tropfen für mich war, das ich sie nicht über einen Amp spielen konnte.
Nun ja, der preiß wäre ja noch interessant;) also hier ist er....
Im fachladen bei mir um die ecke wurden 379€ veranschlagt.

nun schwanke ich zwischen der TX-40 und 70.... in denn nächsten Monaten (3-4 oder sogar erst 5:D)wirds wohl eine von beiden werden...wenn ich nichts "besseres" finde.
Aber dann werd ich auch genauer;):rolleyes:
 
*staubwegpust*
Soo mal wieder was von mir, bis gerade im Musikgeschäft gewesen (klar was sollte man auch sonst bei strahlendem Sonnenschein machen wenn man den ganzen Tag frei hat :rolleyes:) und hab einfach mal blind nach ner Steelstring gegriffen, in den Händen hatte ich dann diese Schönheit:
Tanglewood TW 70
TW70MED.jpg

Ein Glücksgriff, wie sich herausstellte :D
Obwohl es eigentlich um "Kurzeindrücke" geht, muss ich dazu sagen, dass ich die Klampfe beinahe eine Stunde zwischen den Fingern hatte, so gut hat sie mir gefallen, also war es schon ein recht ausfühlicher Test ;)

Die Gitarre hat eine Deck aus massiver Sitkafichte, Zarge und Boden sind aus Sapeli-Mahagoni. Sie besitzt weder Preamp noch Cutaway und ist nicht allzu aufwendig verziert, folglich sollte der Preis voll und ganz in Verarbeitung, Klang und Bespielbarkeit fließen.
Dem war auch so ^^: die Verarbeitung war makellos, die Inlays perfekt eingesetzt, die Bundstäbchen ordentlich abgerichtet und die Gitarre gut eingestellt (ich hab jetzt nicht gezielt nach Fehlern gesucht, aber mir ist nichts aufgefallen was mich persönlich gestört hätte)

Auch bei der Bespielbarkeit traf das zu, die Saitenlage war sehr angenehm, recht flach, allerdings an keiner Stelle ein Schnarren zu hören, der Hals hatte ein angenehm rundes Profil, allerdings bei weitem keine "Baseballschläger-Attitüde", ziemlich gutes Mittelmaß.

Nun zum wichtigsten, dem Sound. Der ist sehr ausgewogen, definierte Bässe (keinesfalls "drucklos" nur halt knackig) und auch sonst sehr definiert, was mich wirklich begeistert hat, war, wie Obertönreich und silbrig der Sound war, gerade für Fingerpicking gefiel er mir sehr gut.
Auch Strumming klang sehr gut, auch wenn es dafür sicherlich geeignetere Kandidaten gibt, ist die Gitarre tatsächlich ein guter Allrounder :)
Fazit: Für ca. 490€ ne absolute Spitzengitarre, deren Wert ich bis zum Blick aufs Preisschild auf das doppelte geschätzt hätte, allein schon wegen der hochwertigen Verarbeitung und des schlichten Erscheinungsbildes (klingt komisch, aber richtig gute Gitarren kommen meistens recht subtil daher ^^)
Letztendlich stellt sich mir nur die Frage, woher bekomme ich jetzt 500€, um mir endlich meine erste Steelstring zuzulegen :D
Gruß, Jan
 
So nun muß ich aber mal einen Stab für Ibanez brechen,möglicherweise bin ich
Ibanez geschädigt,da ich eine Ibanez E-Gitarre habe und im Proberaum eine Ibanez
AW40 eines Kollegen spielen darf,die Ibanez Gitarren sind für mich im Vergleich zu
vielen anderen Fabrikaten von der Bespielbarkeit sehr gut,der Klang ist wie immer
Geschmackssache. Ich spiele zur Zeit eine SX bei der mich die sehr hohe Saitenlage
bei den Barre-Griffen fast verzweifeln lassen,absolut unvergleichlich mit der AW40,
da gehen alle Griffe über das gesamte Griffbrett wie geschmiert.
Letzte Woche hatte ein Kollege seine Yamaha ABX500 mit zur Probe,die Bespielbarkeit
und Verarbeitung ist sehr gut(aber nicht unbedingt besser als bei Ibanez)solo
war auch der Klang verstärkt wirklich gut bis sie bei Einsatz der AW 40 zum
Fistelstimmchen mutierte.Also kurz und gut ich bin kein Vertreter von Ibanez und habe
mich entschieden und da ich auf die pompösen Griffbretteinlagen der AW40 (Abalone Wine)verzichten kann,die AW85 die mit Walnuß Boden und Zargen sowie einer Zeder
Decke wohl auch die besser klingen Hölzer aufweisen kann bestellt.(444,Euro)
Sollte sich nach Erhalt der AW85 ,meine Meinung grudlegend änderen werde ich mich melden,also bis dahin Grüße und Ciao!:great:
 
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Falls jemand eine 000 Ladie sucht :
Bitte bitte Blueridge BR43 anspielen!!!
Glaube kaum, daß es momentan möglich ist, das zu toppen.
Gute Bespielbarkeit, saubere Verarbeitung, sehr lauter und langanhaltender Klang mit den für die Bauart zu erwartenden Mitten.
Selbst wenn man zwischen dem Picking auch mal strummen will ist sie nicht abgeneigt.
Daß sie nur teilmassiv ist, glaubt man kaum.
Das alles unter 400,-€.
Man muss allerdings mit der winzigen Kopfplatte auskommen was aber allein ein optisches Manko (oder Highlight,jenach Geschmack) ist.
Wie immer alles nur subjektiv - aber anspielen verdient sie allemal.
Grüße
 
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Ibanez AW 40 ECE-NT

Ich kann nicht verstehen,warum viele hier eine so schlechte Meinung über Ibanez Akustiks haben!
Ich besitze eine AW 40 ECE und ich bin wirklich mehr als zufrieden!
Sowohl akustisch als auch verstärkt klingt sie meiner Ansicht nach sehr geil.
Auch die Optik und die Verarbeitung lassen keine Wünsche offen.

Wobei ich sagen muss,daß erst die dritte Gitarre zu meiner Zufriedenheit war!
Die Erste hatte 'nen verzogenen Hals und die Zweite eine sich lösende Verleimung im
Korpus Inneren.

Die Dritte war dann Perfekt!

Es ist übrings die einzige Ibanez die ich besitze,bin also keineswegs ein Ibanez Vernartiger!

Viele Grüße...
 
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Ibanez am Aku-Amp ist eine sehr geile Sache, keine Frage und in Sachen Bespielbarkeit und Handhabung top, aber wenn ich jetzt im Gitarrenladen andere Klampfen anspiele(gleiche Preisklasse!!!) klingen sie für mich nur schwach, selbst die Vollmassiven.
Ausnahme wäre die AW28 mit Mahagoniedecke.
Daaher denke ich ist Ibanez eher ein Bühneninstrument....:gruebel:
 
Ibanez am Aku-Amp ist eine sehr geile Sache, keine Frage und in Sachen Bespielbarkeit und Handhabung top, aber wenn ich jetzt im Gitarrenladen andere Klampfen anspiele(gleiche Preisklasse!!!) klingen sie für mich nur schwach, selbst die Vollmassiven.
Ausnahme wäre die AW28 mit Mahagoniedecke.
Daaher denke ich ist Ibanez eher ein Bühneninstrument....:gruebel:

Ich denke das ist wie immer Geschmackssache...:cool:

Ich habe einige andere Git's angespielt bevor ich mich entschieden habe,
aber vom Gesamteindruck gesehen war sie dann doch mein Favorit.

Ich spiele sehr viel akustisch,eher selten verstärkt und bin mit dem Sound sehr zufrieden... :great:
 
Es ist übrings die einzige Ibanez die ich besitze,bin also keineswegs ein Ibanez Vernartiger!
Nur ein kurzer Einwurf, das Wort heißt "Fanatiker" und hat nichts mit Vernarrtheit zu tun *wutschweg*
Ich persönlich konnte einfach mit den Ibanez-Akustiks nicht so viel anfangen, aber das ist auch Geschmacksache und heißt nicht, dass sie schlecht sind, sondern dass ich für den Preis bei anderen marken glücklicher werde.
Aber naja - Gibt ja auch viele, die mit Ovation nix anfangen können. :D
Allzu viel sollte in diesem Thread nicht diskutiert werden, sondern hauptsächlich ist das ein Thread für Gitarren, die man im Laden angespielt hat und die man noch recht gut im Kopf hat.
 
So.. eigentlich dürft ich mich hier gar nicht blicken lassen, aber da ich eh schon massig Leute persönlich um Rat gefragt habe, oder diesen unterschwellig erfragte, schreibe ich auch mal ein Kurzreview.

So.. Es geht um die Ibanez AEL 40 Lefthand.
(Ich poste bewusst die Rechtshänder Version)
http://www.musik-service.de/ibanez-ael-40-serlv-prx395750405de.aspx

Preis für Linkshänder: Etwa 480 € (neu)
Straßenpreiß: Unbekannt, da man die Gitarre kaum findet (für leftys)
Ich habe 360 € bezahlt, als B-Ware.

Optik:
Als die Gitarre ankam, war klar, dass sie ein optisches Highlight ist.
Sie kommt in einer recht seltsamen Korpusform daher. Es ist keine wirkliche Jumbo, aber auch keine wirkliche Grand Auditorium. So ein ziemliches Mittelding. Der gesamte Korpus hat eine wirklich sehr schöne Farbe und die Decke hat eine sehr dünne Lackierung. Die schwarzen Verziehrungen am Rande der Decke sind größtenteils gut lackiert. Leider war dieses aber auch nicht 100 % gut. Die Gitarre kommt mir einem besonderen Inlay daher. Ein Holzinlay wohlbemerkt, welches nichts anderes als so eine Art "Weinstrang" darstellt. Dieses ist wirklich makellos eingearbeitet.

Bespielbarkeit:
Die Sattelbreite war in dem Shop, in dem ich sie kaufte, mit 42mm angegeben. Später stellte sich heraus, es sind 44mm. Das Halsprofil ist ein typisches C-Profil, also sehr dünn gehalten. Für mich war sie optimal, da ich sehr dünne und kurze Finger habe. Das Inlay spürt man überhaupt nicht.

Sound:

Stimmstabilität: Top! Gibts nichts weiter zu sagen.

Von Werk aus waren 11er D'Addario Saiten drauf. Die habe ich gar nicht erst groß angespielt, sondern einen frischen Satz 13er Martin M150 Saiten draufgezogen. (Diese habe ich im übrigen kostenlos dazu bekommen).

Strumming (Pleck): Laut.. verdammt laut. Diese Gitarre macht ordentlich Druck! Negativ aufgefallen ist mir der extreme Bassbereich. Diesen habe ich mit Kopusform und Saiten zwar herausgefordert, er war dennoch zu präsent.

Strumming(Finger): Schon etwas leiser. Ich habe wohlbemerkt ziemlich lange Fingernägel an der Schlaghand. Durch das spielen mit meinen Fingern konnte ich ein wenig an Bass vermeiden, tat dem Bild aber keinen wirklichen Abbruch.

Picking(Pleck): Auch hier ist sie ordentlich laut. Für kleinere Passagen, wie zum Beispiel Here Without You von Three Doors Down, richtig nett.

Picking(Finger): Das hörte sich "gut" an. Hat Spaß gemacht, lies sich super bespielen.. aber dieser elende Bass..

Gespielte Tunings:
Standard E
Halfstep Down
Open G
Drop D
Drop C
DDDDDB (Iris - Goo Goo Dolls)

Gesamteindruck Sound:
Nett. Bassig ohne Ende, aber das habe ich herausgefordert. Für lautes Strumming im Freien aller erste Sahne. Fingerpicking - ok. Für Fingerstyler eher mau. Mit brillianten Höhen ist da auch nichts.. Das habe ich sehr gut bei dem DDDDDB Tuning hören können..

Gesamteindruck: Ich hätte sie behalten, wenn da nicht diese unangenehme Kopusform wäre, die sich im Sitzen wirklich nicht toll spielen/halten lässt. Und folgendes..

Aber:
Die Gitarre ist vollgestopft mit Extras:
-Rosette: Abalone
-Einlagen: AEL Holzinlays
-Tonabnehmer: Ibanez/B-Band Squeal Repeal
-Elektronik: Ibanez SRT (Stimmgerät integriert)
-XLR-Ausgangsbuchse

Ich kaufte sie als B-Ware. Sie war explizit als B-Ware ausgeschrieben. Sie ist angekommen, ja wie das eben so ist.. erstmal fasziniert. Fast ein halbes Jahr keine Gitarre mehr gesehen, und dann so eine hübsche.
In den folgenden 48 Stunden stellte sich allerdings heraus, dass das keine B-Ware war.. sondern Feuerholz-Ware. Am Tonabnehmer waren 2 dicke Lackrisse, an der Klinkenbuchse 2 fette Lackplatzer, an der Zarge (wo das Bein aufliegt) waren 4 kleinere Lackplatzer. Das Griffbrett war akzeptabel, aber auch nicht makellos. Die Verzierung auf der Decke erwähnte ich ja bereits. Ein kleiner Lackfehler auf der Decke war vorhanden, und wurde akzeptiert. Denn deswegen war sie als B-Ware ausgeschrieben.

Nun gut.. 1 Tag angeguckt.. angerufen, Fotos gemacht, Email gesendet, wieder angerufen.. gehandelt. 60 € konnte ich rausschlagen. Gut dachte ich, dass ich ja ganz annehmbar. Also wieder eine Woche verstreifen lassen, bis ich die Elektronik ausprobieren wollte. Freundlicher Weise waren 2 AA Batterien bereits drin. Also das integrierte Stimmgerät angeschaltet und siehe da, es blinkt. Okay. E-Saite angeschlagen.. warte.. warte.. okay E-Saite hört auf zu schwingen. Die Regler des Tonabnehmers hochgedreht und angeschlagen.. warte noch immer.. Okay, alles voll aufgedreht, Saite angeschlagen.. und da kam nichts. Also experimentiert. Erstmal, frische Batterien. Wechsel war einfach, kann jeder Depp. Und wieder.. angeschlagen.. aber nichts kommt. Dann habe ich immer fester angeschlagen, oder sogar mal alle Saiten angeschlagen, bis endlich ein Signal kam. Toll.. die E-Saite ist mir fast durchgerissen und hat geschnarrt wie eine Ente.. Okay, funktioniert nicht. Korg CA-30 angeschlossen.. alles voll aufgedreht.. ich schlag an.. kein Signal.. okay.. da hab ich das kotzen gekriegt. Entschuldigt den Ausdruck.

Ende vom Lied: Garantiefall. Hab angerufen, die haben mir einen Versandaufkleber zugeschickt, und ich habe die Gitarre kostenlos zurückgeschickt.

Dazwischen gabs aber noch weiter Probleme. Ich habe aufgrund der Lackfehler 60€ zurückerhalten sollen. Nach fast 3 Wochen habe ich angerufen, und gefragt wo mein Geld bleibt. Die sagten mir damals, das dauert max. 5 Tage. Ich mit dem Mitarbeiter gesprochen, und der sagte, die hätten die falsche Nummer von mir. Okay, war ein Missverständnis, aber man hätte zumindest anrufen können.. oder eine email schreiben können.

Der Kontakt zu den Mitarbeitern war aber insgesamt sehr nett.
Die sind super drauf, erklären einem alles, und verlieren nicht die Nerven.

Aber, solch eine Gitarre als B-Ware auszuzeichnen, und sie dann auch noch zu verkaufen.. Sorry, aber das ist ein klarer Fail!
Mit den Lackfehlern konnt ich ja noch leben, aber als sich herausstellte, dass die Elektronik schrott war, fand ich es schon fraglich..
Man prüft die Gitarre doch zumindest einmal..

Mh.. da bestell ich nicht noch mal.. und die Gittare auch nicht.

Empfehlung: Strummer dies laut brauchen, auf Optik besonders großen Wert legen, und auch gerne Gebrauch von den elektronischen Spielereien machen.

Klare Anti-Empfehlung: Fingerstyler!

lg John Ocean
 
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Also letzten Sa. "mal kurz in den musikladen":D
Eigentlich brauchte ich nur ein neues Stimmgerät, aber als ich ankam war der Laden sowas von überfüllt, ich wusst nicht wo ich mich noch hätte hinstellen sollen:D

Also ne ecke gesucht und ein "bissel" anspielen bis der rummel sich gelegt hat.

Dabei viel mir erst ne Cort irgendwass, mit massiver decke für schlappe 199€ in die hand.
Ohne hier weiter auf die Gitarre oder die umstritten Bau bedingungen einzu gehen....
Für den Preiß einfach super.

Aber als sich der laden dann unten immer mehr füllte, verkroch ich mich langsam ein stockwerk höher um mich ein "wenig um zu sehen".

Und dort fand ich eben auch die LAG Summer 200 BCE, und ich dacht mir...

"Lag??? da war doch mal was.... " und ich nam die kleine mal in den Arm.:D

Und durch mich ging ein echtes "WOW".
Von der verabeitung top, die Gitarre lag super auf meinem Knie und fühlte sich mal einfach "richtig" an und nach den ersten zarghaften streicheeinheiten stellte sich raus...
Kleiner Korpus aber wahnsinn's sound.
Vom Klang her sehr ausgewogen, die Bässe fiehlen nicht einfach weg sondern schallten voluminös nach, und mich überkam einfach ein "geil...weiter spielen" und das tat ich auch...
Bis mich irgendwann ein anderer Kunde fragte was ich da für ein Model spiele und was ich ihm so an gebrauchten Modellen zeigen könnte.
Obwohl es mir irgendwie schmeichelte das er mich für einen angestellten hilt, hat er mich doch voll raus gerissen und ich drückte ihm das gute stück in die Hände mit den worten "Joa, ich arbeite hier eigentlich nicht, aber die hier solltest du umbedingt mal probieren":great:
Ob er sie nun mit genommen hat? Ich hoffe mal nicht:D

So, zur moral der geschichte ( die traditionell immer am ende kommen sollte:D) Umbedingt mal probieren;)
 
https://www.thomann.de/de/harley_benton_hbcg45.htm

Ja genau, das ist sie, die Billiggitarre von Harley Benton die hier schon häufig diskutiert wurde. Da ich aber kein Freund von lange geplanten Entscheidungen bin, habe ich das Teil kurzfristig für meine Herzdame zu Weihnachten bestellt.
Da sie sich noch nicht sicher ist, ob Gitarre spielen auch etwas für sie ist, dachte ich: Mensch, kaufen wir doch mal die billige Folkgitarre vom Thomann, da macht man ja nicht viel kaputt.

Als sie ankam war ich erst einmal positiv überrascht: sie war noch perfekt gestimmt (und ich meine perfekt) und mit frischen Saiten versehen. Spitze!

Zur Verarbeitung:

Für den Preis, absolut in Ordnung. Das Holz ist an manchen Stellen zwar etwas rau, das Binding hat ein paar kleine schwarze Einschlüsse, aber ansonsten top. Keine überstehenden Bundstäbe, sauber eingestellt, lediglich das Griffbrett ist ein bisschen trocken. Auch nach längerem Spielen, verstimmt sie sich kaum, wer hätte damit gerechnet? :eek:

Sound:

Der nette Thomannmitarbeiter im Produktvideo sagt, sie sei recht laut, kann ich aber so nicht feststellen. Ich empfand sie eher als recht bedeckt, nicht sonderlich laut. Was ich aber auf die Bauweise zurückführe.
Der Sound ist sehr bassbetont und warm, was wohl am laminierten Mahagonikorpus liegt. Die Höhen kommen dabei zwar etwas zu kurz, aber hey, was will man von 39€ mehr erwarten?
Fingerpicking ist nicht so ihre Stärke, das ist eher eine Strumming Gitarre fürs Lagerfeuer, aber den Job erledigt sie ausgezeichnet.

Fazit:

Ich bin absolut begeistert: Hätte ich hier etwas mehr Platz, würde ich mir auch noch so eine bestellen. Für den Preis eine absolute Topgitarre, anders kann ich es nicht sagen. Es ist mir ein Rätsel, wie man den Preis zu der Qualität beibehalten kann (obwohl, Kinder waren daran wohl nicht ganz unbeteiligt :( )

MfG
 
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wer hätte damit gerechnet? :eek:

Ich - meine Schwester besitzt eine solche Gitarre und qualitativ ist die echt nicht schlecht - ich bin auch einer von denen, die die ab und an mal empfiehlt.

(obwohl, Kinder waren daran wohl nicht ganz unbeteiligt :( )
Ich denke eher, dass die da Holzpulver und Plastikschrott in eine Maschine kippen und am Ende kommt die Gitarre rausgefahren.


Das "Mahagonilaminat" sieht mir persönlich auch manchmal herzlich wenig nach Holz aus... :gruebel: Ich habe das Gefühl, da ist mehr Kunststoff drin, als man glauben soll. Aber ey - es funktioniert und klingt. :)
 
Also das Modell das ich im Moment noch da habe (bis morgen - hehe) fühlt sich schon nach Holz an. Auch innen sieht es wie Holz aus. Wie viel Plastik zwischendrin steckt - keine Ahnung. Ich glaube auch, ich will es nicht wissen.

Aber wenn man die Gitarre mit dem Kaufhausschrott aus Japan der 70er Jahre vergleicht, sieht man schon, dass günstiger Gitarrenbau mittlerweile auch wirklich nicht mehr unbedingt schlecht ist. Die Asiaten haben was dazu gelernt :)

MfG
 
Wie viel Plastik zwischendrin steckt - keine Ahnung. Ich glaube auch, ich will es nicht wissen.
Das ist das, was ich meinte - so das, was man so vom Schallloch aus sieht :D

Griffbrettöl hat übrigens wirklich viel geholfen - wenn es auch kräftig saugt :rolleyes:
 

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Alos hört sich schonmal nicht schlecht an, jedenfalls was ich so beim thomann hören konnte:D
Aber ich hab so probleme deren aufnahmen zu glauben:p
Ich meine, habt ihr da schonmal echten "mist" gehört?:rolleyes:
Also das Modell das ich im Moment noch da habe (bis morgen - hehe) fühlt sich schon nach Holz an.
"fühlen" ist jetzt für mich das stichwort um mal ne frage reihn zu werfen:
Und zwar, wie ist die bespielbarkeit?

Ich selbst hab ne billige Jack&Denny, die für 49€. Und vom Klang her echt super aber grade langes Barrè spielen tut wirklich weh. Und das liegt nicht daran das meine Finger untrainiert sind oder so..
Es ist eben so das ich viel druck aufwenden muß um sauber zu spielen und dass eben nicht lange "bequem" spielbar ist.
Dieses problem hab ich seltsamer weise bei "höherwertigen Gitarren" nicht... daher mein intresse..
 
"fühlen" ist jetzt für mich das stichwort um mal ne frage reihn zu werfen:
Und zwar, wie ist die bespielbarkeit?

Die Bespielbarkeit ist bis zum 7. Bund wirklich gut. Klar, man benötigt ein bisschen mehr Kraft, ist für mich aber kein Problem (spiel eh alle Saitenstärken :D). Und auch meine Freundin hat sich gestern gleich mal an ihrem ersten Barrée Akkord versucht (F) und diesen erstaunlich gut gemeistert (spielt ab und zu aber auch Bass).
Lediglich ab dem 7. Bund wird die Saitenlage recht hoch. Also recht hoch ist eigentlich auch noch übertrieben, man kann wirklich noch drauf spielen, aber ein ''gut'' ist es eben nicht mehr.
Ansonsten liegt der Hals sehr gut in der Hand, nicht zu fett und nicht zu schmal und die Lackierung ist matt, also bleibt man beim Spielen auch nicht kleben.

Achja, ein kleiner Kritikpunkt noch: die Mechaniken sind nicht unbedingt die leichtgängigsten, die ich je hatte (nein, die hat meine Rickenbacker :D), dafür halten sie die Stimmung aber sehr gut.

Ich bin und bleibe zufrieden. Freundin hat sich sehr darüber gefreut und das ist alles, was ich von der Gitarre verlangt habe :)

MfG
 
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Könnte jemand vielleicht mal die Performer E von DEAN testen, hab die bei den Läden in der Umgebung nicht gesehen.
Wäre richtig goil. =D
 
AYERS AYAS

Korpus: Auditorium mit 120mm Korpustiefe, liegt zwischen OM u. GA
Fichte Mahagoni vollmassiv mit recht schlichter Optik
Verarbeitung,Bespielbarkeit: auf gutem Niveau
Hals: flaches D ,Sattel 44mm, Steg 57mm
Klang (subjektiv): schwierig zu beschreiben,mir pers. für Fingerstyle nicht differenziert genug
und für Strumming nicht rund genug, insges. fehlt mir da etw. Substanz/Tiefe,
viell. auch weil die Gitarre relativ leicht ist.

Fazit: für 450€ (Restpostenpreis) wirklich keine schlechte Gitarre, die meinen pers.Geschmack aber
nicht getroffen hat

*flo*
 

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