Kratzer in brandneuer Gibson LP Tribute (2017) FHB

  • Ersteller mik0r0r
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Ich konnte es mir vorstellen. Für mich nicht die Rede wert. Und auch von mir: Sollte wegzupolieren sein...
 
ich glaube nicht, daß man das polieren sollte.
ich vermute, dann hat man den lack weg geschliffen, wenn man das versucht.
 
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Würd ich auch nicht tun ... :D
 
Na also … geht doch mit den Bildern :great:

Die gezeigten Schäden wird man nicht wegpolieren können. Das sind Abdrücke im Holz. Ich hab das auch an meiner Akustik-Gitarre rund um die Mechaniken. Da kommen die Abdrücke von den Fingernägeln beim Stimmen. Das passiert halt, wenn die Holzoberfläche relativ weich ist.

Das muss entweder so bleiben. Etwas Holzöl könnte die Stellen eventuell etwas kaschieren.

Oder der Lack muss zumindest an den betroffenen Stellen ganz runter. Dann kann man die Stellen anfeuchten, damit die Holzfasern sich wieder aufstellen und dann muss geschliffen werden, bis alles wieder glatt ist.
Anschließend erfolgt wieder ein Lackaufbau mit passend abgestimmten Pigmenten. Wenn die Gitarre original mit Nitrolack lackiert ist, sollte man dann anschließend nichts mehr sehen. Das kostet aber ….
 
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Ist das jetzt erst gemeint ?
 
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Sind ein paar ehrliche Gebrauchsspuren, werden noch weitere dazukommen. Live with it.
Oder vom Gitarrenbauer rauspolieren und kaschieren lassen und dann ab in die Vitrine das gute Stück und ne billige kaufen zum Spielen.
 
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Sind ein paar ehrliche Gebrauchsspuren
Jetzt, wo ich die Bilder gesehen habe, würde ich das auch so sehen...

werden noch weitere dazukommen
... nicht viele, wenn das meine Gitarre wäre.

Oder vom Gitarrenbauer rauspolieren und kaschieren lassen
... das würde ich selbst machen, soooo schwer ist das nicht

und dann ab in die Vitrine das gute Stück und ne billige kaufen zum Spielen
... käme für mich weder -noch in Frage. Ich würde in Zukunft etwas mehr aufpassen.
 
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Sind ein paar ehrliche Gebrauchsspuren, werden noch weitere dazukommen. Live with it.
Oder vom Gitarrenbauer rauspolieren und kaschieren lassen und dann ab in die Vitrine das gute Stück und ne billige kaufen zum Spielen.

Das ist m.A. nach schon ne günstige zum Spielen :cool:
 
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Ist das jetzt erst gemeint ?

Zuallererst hat der thread-owner @mik0r0r nachgefragt, wie er den Schaden weg bekommt.
Dass das nicht durch Polieren wegzubekommen ist, ist eindeutig, weil das Abdrücke im Holz sind.

Ein anderer Punkt ist der, dass mich persönlich solch ein Schaden zwar ärgern aber nicht umbringen würde,
weil die gezeigte Gitarre einfach ein Playermodell ist und nichts für die Vitrine und weil nach ein paar Jahren sowieso noch weitere Schäden dazukommen.
Aber danach hat @mik0r0r nicht gefragt, und darum wäre jeder Post in dieser Richtung eine Themaverfehlung.

Deswegen war mein Post ernst gemeint.
 
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Das Ernst gemeint bezog sich nicht auf dich sondern den Thread Ersteller.
Entweder kaufe ich mir eine Gitarre zum Spielen oder für die Vitrine.
Wenn ersteres muss ich doch Abnutzung in Kauf nehmen oder will man alle 3 Monate irgendwelche Spielspuren beseitigen? Absurd sage ich mal.
 
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Trotzdem sollte die Abnutzung in einem gewissen Rahmen bleiben dürfen.
Wenn ich nachm ersten Gig schon n Milimeter vom Lack runtergeschliffen habe, ist das vielleicht nicht das, wo ich hin will, und dann kann ich überlege, wie ich damit umgehe, oder wie ich das verhindere.
 
Das ist nun mal eine Gibson "Studio" und somit eine der günstigeren Versionen einer Les Paul. Da wurde aus Kostengründen auf eine besonders aufwendige Lackierung verzichtet. Vielen Gitarristen ist das ziemlich latte, weil die Dinger klingen einfach ähnlich gut, wie die doppelt oder 5-mal so teuren "bing-bling" Modelle. Die günstige Alternative ist eine Polyurethan lackierte Epiphone, die sich von Hosenschmuck wenig beeindrucken lässt.

Die "faded" Lackierung einer LP Studio bietet minimalen Schutz gegen Schmutz und fast gar keinen mechanischen. Mechanische Einflüsse von Aussen gehen sofort ins Holz und lassen sich, sofern sie zu Vertiefungen führen, nicht wegpolieren. Wenn man das versucht, ist eher die umliegende Lackschicht weg, weil die eben nur hauchdünn ist.
Ich habe seit 2012 eine LP Studio in Worn Brown, da fällt es erst später auf, weil das Holz selbst dunkel gebeizt ist, aber an den "typischen" Stellen (Zargenkanten wie Arm- und Beinauflage...) ist das zum Teil durch bis auf das ungebeizte Holz.
Meine "vernünftig" lackierte R7 von 2013 sieht dagegen noch aus wie neus, wenn gleich wesentlich mehr im Einsatz...
 
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Ich stelle mir grade Slash vor, der entrüstet beim Thomann anruft, weil er eine Lackmacke oder einen zu empfindlichen Lack reklamiert...

Der Vergleich hinkt aber übermäßig stark. Slash könnte auch heute Abend seine Klampfe auf der Bühne zu Kleinholz verarbeiten und morgen hätte er zum Nulltarif ne Neue am Start.

... käme für mich weder -noch in Frage. Ich würde in Zukunft etwas mehr aufpassen.

Naja, wie gesagt, ich passe auf mein Zeug tendenziell gut auf, habe die Klampfe wie erwähnt erst seit knapp 4 Monaten und sie in diesem Zeitraum auch (steht wie gesagt am Wochenendwohnsitz) durschnittlich wahrscheinlich 1 Stunde pro Woche gespielt. Dass jetzt ein paar Nieten auf den Jeans gleich so einen Radau veranstalten kann man (leider) schwer vorausahnen, insbesondere weil meine anderen neuwertigen Klampfen allesamt dieses Problem auch nach mehreren Jahren nicht haben.

Wie ich den kompetenten Antworten hier entnehme liegt es in der Tat am verwendeten Lack. Das ist erstmal beruhigend (in Bezug auf die Selbstvorwürfe ggfs. doch nicht genügend aufgepasst zu haben), schockiert mich dann aber doch in diesem Ausmaß etwas, denn das eigentliche Ziel für den der Lack da draufgepinselt wurde ist hier ja komplett verfehlt worden. Aber gut, später ist man immer schlauer.

Grundsätzlich bin ich auch niemand - wie mir zwischen den Zeilen vorgeworfen wird - der sich an einer perfekt neuwertigen Gitarre ergötzen würde (Wobei gut, ich hab schonmal versucht meine Klampfen mit Stoffkondomen auszurüsten xD https://www.musiker-board.de/threads/stoffschutz-alternative-axeglove.678786/). Ich besitze mehrere gebraucht gekaufte Fender Japans die - trotz eines grundsätzlich sehr guten Zustandes - jeweils mit der einen oder anderen Delle gespickt sind. Damit habe ich überhaupt keinen Klemmer mit, nur gibt es ein paar eklatante Unterschiede zur derzeitigen Situation mit der Gibson:

1.) Ich habe die Fenders mit diesen "Mängeln" bewusst gekauft
2.) Gibt es pro Instrument schon mehrere Dellen und nicht nur eine, was die einzelne Delle weniger dramatisch, bzw. das Gesamtbild ausgewogener erscheinen lässt
3.) Waren die Dellen beim Kauf schon eingepreist, ich also nicht der Verursacher des "Wertverlustes"
4.) (Vielleicht der wichtigste Unterschied) Da ich nicht der Verursacher bin gibt es auch keine Zweifel an mir selbst ob ich nicht in der Vergangenheit fahrlässig bzw. nicht vorsichtig genug gewesen sein könnte
 
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Da ich nicht der Verursacher bin gibt es auch keine Zweifel an mir selbst ob ich nicht in der Vergangenheit fahrlässig bzw. nicht vorsichtig genug gewesen sein könnte

Naja, wenn Kratzer da sind warst Du nicht vorsichtig genug (um Kratzer zu vermeiden). :D [Absolut nicht böse gemeint!]

Von Fahrlässigkeit oder "unsachgemäßer Behandlung" kann mMn aber keine Rede sein, diesbezügliche Selbstvorwürfe sind hier fehl am Platz. Diese Lackierung ist empfindlich, den Einen freut es, den Anderen stört es. Mich würde es auch ärgern. Ja, "Kampfspuren" bleiben nicht aus, aber dann sollte es auch einen "Kampf" gegeben haben, Alterserscheinungen sollten dem "Alter" vorbehalten bleiben.
Auf Grund der Position bin ich auch nicht sicher ob die Nieten der Jeans verantwortlich sind. Auch der Jeansstoff (unter einer Gitarre eingeklemmt) kann recht scharfkantige Falten haben. Eigengewicht, weiches Holz... Reicht eventuell schon.

Hier ein ähnlicher Fall: Fast neue Les Paul mit Lackschäden - normal oder doch Rückgabe?

Selber Thread, andere Gitarre: Fast neue Les Paul mit Lackschäden - normal oder doch Rückgabe?

Die hier war glaub ich noch "heftiger", die Bilder sind aber futsch: Meine Problempaula

Hilft Dir leider alles nix.
 
@mik0r0r

Ich habe es ebenfalls bei einer meiner beiden Les Pauls während eines Konzertes oder einer Probe (so genau konnte ich das im Nachhinein gar nicht nachvollziehen) geschafft, den Lack auf der Rückseite so richtig zu ruinieren, ohne es zu merken. Sieht ganz nach Gürtelschnalle aus, aber sicher benennen kann ich die Ursache nicht.
Diverse Lackabplatzer an der Kante der Schmalseite zur oberen Rundung, von ca. ein bis vier cm Länge, und zwar so, dass das nackte Mahagoni durchschaut:

img_20170701_155119-png.565842


Zwei Tage war ich extrem unglücklich darüber, als ich die Lackschäden entdeckte. Ich war richtiggehend schockiert.
Aber dann kam ich zu dem Entschluss, dass ich die Gitarre ja gekauft habe, um mit ihr Musik zu machen und auf die Bühne zu gehen.
Dass da Kampfspuren entstehen, ist ja fast unvermeidlich. Und diese akzeptiere ich jetzt als ein Zeichen unserer gemeinsamen Geschichte. :)
Solche Gebrauchsspuren nehme ich nun als Ausdruck der Individualität meines Instrumentes an. Weil ich weiß, dass das wieder passieren wird, dass das unvermeidlich sein wird, auch wenn ich an sich schon sehr pingelig bin im Umgang mit meinen Instrumenten.
 
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Trotzdem sollte die Abnutzung in einem gewissen Rahmen bleiben dürfen.
Wenn ich nachm ersten Gig schon n Milimeter vom Lack runtergeschliffen habe, ist das vielleicht nicht das, wo ich hin will, und dann kann ich überlege, wie ich damit umgehe, oder wie ich das verhindere.

Weist du, viele wollen z.B. Nitrolack, aber Nitrolack braucht lange bis er richtig aushärtet. Nimmst du Polylacke dann sind die Probleme weitaus geringer. Kennst du den Spruch "you can't have the cake and it it " ? So isses halt mit allem, auch mit Gitarren die gespielt werden.
Will ich Gürtelschnallen Abdrücke vermeiden heisst es entweder Gürtel aus oder das Teil hinten abkleben.
 
@mr.coleslaw ich mach keinen Trubel um die Lackierung. Für mich kann die dick sein, sich wie Plastik anfühlen, ich mag selbst den stark lackierten Hals der Squier CVs.
Aber es wäre grundsätzlich cool zu wissen, was man kriegt, ob das ein schnell abgespieltes Instrument wird, oder nicht.
Dann kann man sich nämlich drauf einlassen.
 

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