Interessant, interessant...
Ich habe natürlich keine Ahnung, was da zwischen MP und Krank läuft, aber es sieht doch so aus, als wenn man sich da ganz banal nicht (mehr) über die Einkaufsbedingungen einigen kann...
Man muss sich eines klarmachen: Es geht für einen Händler ganz allgemein ( und erst recht für einen großen) NICHT darum, dem Musiker ein Produkt des Herstellers A anbieten zu wollen, weil dieses Produkt am besten den Anforderungen des jeweiligen Musikers gerecht wird und diesen glücklich macht...
Für den Händler geht es VOR ALLEM ANDEREN darum, Dir unter vergleichbaren Produkten dasjenige zu verkaufen, mit dem er die größte Gewinnspanne erzielt. Er hat kein Interesse daran, irgendein Produkt zu verkaufen, bei dem er - aus seiner Sicht - nicht genügend mitverdient. Nur weil das gerade neu, cool, hip oder einfach besser ist... Das ist ebenso nachvollziehbar wie vernünftig.
Nach so einer nüchternen betriebswirtschaftlichen Kostenrechnung bestimmt sich also folgerichtig, welche Produkte ein Händler im Angebot hat. Diese Dinge werden zwischen dem Vertrieb eines Herstellers und dem Einkauf des Händlers ausgedealt.
Wenn also fast jeder Laden Produkte der Hersteller A, B und C im Programm hat, Hersteller D jedoch nicht, ist das in der Regel nur eine Frage der zu erzielenden Gewinnspanne, nicht der Qualität des Produktes. Das sollte man durchaus mal hinterfragen, wenn einem Produkt A statt Produkt D empfohlen wird. So funktioniert Wirtschaft nunmal, wir sind ja hier nicht in der Walldorfschule ;-)
Wobei die Angebotsbreite durchaus auch die Attraktivität eines Händlers ausmacht. Beide Aspekte wird er abwägen, bevor er ein Produkte ins Programm aufnimmt.
Natürlich gibt es auch Ausnahmen: Es gibt ja etliche kleine Händler, die auch Exoten im Programm haben - natürlich zu entsprechend höheren (angemessenen!) Preisen (die wollen ja auch was zu beißen haben), da ist aber sicher auch viel Liebe zur Materie mit dabei.
Andererseits wird jedem von uns auch schon in einem "großen" Geschäft schon mal ein Verkäufer (Berater!) begegnet sein, den man für vertrauenswürdig und objektiv hielt ;-)