Hallo,
viele Leute definieren die ganzen Begriffe ja unterschiedlich. Streng genommen ist auch das Falsett eine Kopfstimme, weil es im Kopf resoniert (wenn man das überhaupt fühlt, fühlen ja nicht alle), aber eben eine "falsche" Kopfstimme (falsett = ital. "falsche Stimme").
Meine Definition:
- Falsett: hauchig, klingt "weiblich", Luft in der Stimme, dynamisch eingeschränkt (ermöglicht keine großen Lautstärkeunterschiede), Legato-Anbindung zur Bruststimme unmöglich oder nur sehr schwer (und sehr leise) möglich. Die Stimmbänder stehen die ganze Zeit teilweise offen, wodurch viel Luft verloren geht.
- Kopfstimme: Auch dies eine Stimme, deren Resonanzen man im Kopf spürt, die Stimmbänder sind geschlossen (also bis auf die für die Schwingung nötige Öffnung natürlich), Dynamik ist in vollem Umfang möglich, die Anbindung nach unten ist zwar auch nicht wirklich einfach (Stichwort "Passaggio"), aber auch in voller Lautstärke möglich
Die Beispiele sind von der genannten Seite. Ich kann gelegentlich auch selbst welche aufnehmen, da hab ich nur gerade keine Zeit / keine Ruhe.
Beispiel Falsett:
Beispiel Kopfstimme:
Beispiel, wo es abwechselt:
Der Haken: Meiner Meinung nach klingt eine solche Kopfstimme immer irgendwie "klassisch", deshalb verwenden die Leute im Rock / Pop -Bereich ja auch Belting. Ich persönlich kriege Kopfstimme nur hin, wenn ich meine Stimme "klassisch" einstelle, also Gähnstellung, viel Kopfresonanz, weicher Ton.
Viele Grüße,
SingSangSung