Konzertgitarre besseres Preis- Leistungs(/Klang)verhältnis als Westerngitarre?

  • Ersteller Hermes27
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Ab einen gewissen Punkt ist es einfach nur noch übertrieben.
Was heißt "übertrieben"? Das ist ein Angebot des Gitarrenbauers und seiner höchsten handwerklichen Kunst an Leute, die es sich leisten können und auch wollen. Wird ja niemand gezwungen das Teil unter kreditorischer Belastung seines Eigenheims zu kaufen.

Wenn Gitarren im 3-stelligen Bereich als Profigitarren gelten, dann ist eine Gitarre mit dem 10-fachen Wert was genau? 10-fach Profi? Verstehe so etwas auch nicht^^
"Profigitarre", wo? Bei den Klassikern erntest du mit einer Klampfe im "3stelligen" Bereich noch nicht einmal ein müdes Lächeln. Die haben es schließlich in ihrer Branche mit Leuten (Mitmusikern) zu tun, wo ein Geigenbogen auch schon mal 30.000€ kosten darf ...
 
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Und ob man sein Gehör versaut finde ich nicht. Solange der Ton nicht der totale Müll ist reicht das für den Anfang locker aus und man versaut sich damit auch nicht sein Gehör.

Mit "Gehör versauen" meine ich Instrumente, die tatsächlich nicht oktavrein / bundrein / tonrein etc. sind. Es ging mir nicht um den "schönen Klang", der ist zum Lernen wumpe. Bundreinheit ist halt kein Kriterium für einen Drummer (für einen Malletspieler hingegen sind falsche Tonhöhen auch Mist), an einen nicht-dollen Klang kann man sich hingegen gewöhnen. Ein Instrument mit "falschen Tönen" ist dann wirklich Müll. (Oder ein Fall für den Bastelkeller, aber nicht für den Anfänger.) Mit fast allem anderen kann ich mich anfreunden und weiß dann später die Vorzüge guter Instrumente zu schätzen.

Für meine Anfänge als Percussionist reichte in den 1960er Jahren die haushaltstypische blecherne XOX-Dose. Heute stehe ich auch schon mal 2 Stunden im Laden und vergleiche Shaker oder Kuhglocken oder wir experimentieren mit verschieden Füllungen für Schampooflaschen.

By the way - es laufen einem immer wieder mal spielbare und tonreine Instrumente für wenig Geld oder lau zu. Gerade (durchaus intakte) Konzertgitarren gehen für unverschämt wenig Geld weg. Meine Immer-griffbereit-Klassische hat auf dem Flohmarkt 3 DM gekostet, dazu noch eine Stegeinlage (2€), einen alten Satz Saiten, fertig.
 
Was heißt "übertrieben"? Das ist ein Angebot des Gitarrenbauers und seiner höchsten handwerklichen Kunst an Leute, die es sich leisten können und auch wollen. Wird ja niemand gezwungen das Teil unter kreditorischer Belastung seines Eigenheims zu kaufen.
Es wird niemand gezwungen, aber übertrieben ist es trotzdem. Ist ja schließlich subjektiv, was unter "übertrieben" für einen fällt. Und fürm ich ist das einfach nur noch übertrieben. Klar, kann jeder machen, was er will (darunter auch der Gitarrenbauer), aber übertrieben finde ich es trotzdem.

"Profigitarre", wo? Bei den Klassikern erntest du mit einer Klampfe im "3stelligen" Bereich noch nicht einmal ein müdes Lächeln. Die haben es schließlich in ihrer Branche mit Leuten (Mitmusikern) zu tun, wo ein Geigenbogen auch schon mal 30.000€ kosten darf ...
Das mag ja sein, aber nur weil es darunter einige oder meinetwegen auch viele Profimusiker gibt, die nichts unter 20K ausgeben, heißt das nicht, dass etwas darunter nicht trotzdem zu dem Profibereich gehört. Letztlich bedeutet profi ja nur, dass man sein Handwerk professionell ausübt und damit Geld verdient und natürlich kann man da (in der Regel^^) nicht mit einer Gitarre für 50 Kröten ankommen. Aber wenn ein Musikproduzent oder ein einzelner Sänger Musiker sucht, wofür auch immer, und man dann eingestellt wird und mit einer 2.000-Gitarre spielt und alle damit einverstanden sind, dann ist das immer noch professionell.

Mit "Gehör versauen" meine ich Instrumente, die tatsächlich nicht oktavrein / bundrein / tonrein etc. sind. Es ging mir nicht um den "schönen Klang", der ist zum Lernen wumpe. Bundreinheit ist halt kein Kriterium für einen Drummer (für einen Malletspieler hingegen sind falsche Tonhöhen auch Mist), an einen nicht-dollen Klang kann man sich hingegen gewöhnen. Ein Instrument mit "falschen Tönen" ist dann wirklich Müll. (Oder ein Fall für den Bastelkeller, aber nicht für den Anfänger.) Mit fast allem anderen kann ich mich anfreunden und weiß dann später die Vorzüge guter Instrumente zu schätzen.
Okay, das verstehe ich. Da gebe ich dir vollkommen Recht. Dann habe ich das falsch verstanden.

By the way - es laufen einem immer wieder mal spielbare und tonreine Instrumente für wenig Geld oder lau zu. Gerade (durchaus intakte) Konzertgitarren gehen für unverschämt wenig Geld weg. Meine Immer-griffbereit-Klassische hat auf dem Flohmarkt 3 DM gekostet, dazu noch eine Stegeinlage (2€), einen alten Satz Saiten, fertig.
Das nenne ich dann mal einen Glückstreffer. Wenn du mit der 3 DM-Gitarre vollkommen zufrieden bist ist das natürlich super. Obwohl so ein Glückstreffer (offenbar wusste niemand, dass diese Gitarre eeetwas mehr wert ist) durchaus selten sein dürfte ;-)
 
ich denke, hier wird auf zwei verschiedenen Ebenen diskutiert. Als ehemaliger nur Konzertgitarren Spieler und inzwischen fast nur noch E, habe ich mir vor paar Jahren eine gute Thomann Eigenmarke Nylon gekauft, die finde ich immer noch richtig gut. Wenn ich mit den Kindern mal Musik mache, ist sie wunderbar. Auch wenn ich ab und zu noch mal versuche die alten Stücke zu spielen.
Allerdings, für einen echten Konzertgitarristen, der nur mit dem Klang von Instrument und Fingern einen Saal füllt, sieht das ganz anders aus. Da muss differenziertes Spiel auch noch hinten hörbar sein, überhaupt hörbar sein. Ich persönlich kenne keinen, der das mit einer 150 Euro Gitarre schafft.
Extrem hohe Töne die trotzdem gut klingen wäre eine Grenze. Andere Grenzen wären die Dynamik, Impuls, und vor allem auch die klangliche Bandbreite:
Eine Gitarre (und Gitarristen), die weit oben, ohne elektrische Hilfsmittel, nicht nur ein kurzes nerviges "pling" von sich geben, sondern wirklich singen können... Selbst ich merke, da geht es ins Geld.
 
Aber wenn ein Musikproduzent oder ein einzelner Sänger Musiker sucht, wofür auch immer, und man dann eingestellt wird und mit einer 2.000-Gitarre spielt und alle damit einverstanden sind, dann ist das immer noch professionell.
Jetzt könnten wir gerne 5 Seiten darüber streiten was "professionell" heißt. Aber eigentlich habe ich keine Lust dazu.
 
Das mag ja sein, aber nur weil es darunter einige oder meinetwegen auch viele Profimusiker gibt, die nichts unter 20K ausgeben, heißt das nicht, dass etwas darunter nicht trotzdem zu dem Profibereich gehört. Letztlich bedeutet profi ja nur, dass man sein Handwerk professionell ausübt und damit Geld verdient und natürlich kann man da (in der Regel^^) nicht mit einer Gitarre für 50 Kröten ankommen. Aber wenn ein Musikproduzent oder ein einzelner Sänger Musiker sucht, wofür auch immer, und man dann eingestellt wird und mit einer 2.000-Gitarre spielt und alle damit einverstanden sind, dann ist das immer noch professionell.

So stellst Du Dir also Studioarbeit vor?

Da kommt dann der Produzent, prüft Deine Gitarre an und sagt: "Naja, das Teil ist zwar nur eine Billigklampfe für 2.000 €, aber gut, will ich 'mal nicht so sein und es akzeptieren!"

Donnerwetter. Ich glaube, ich muss meine Maßstäbe anpassen....
 
Keine Ahnung, wie ich mir Studioarbeit vorstellen soll. Aber wenn du genau weiß, wie das abläuft, weil du ja scheinbar in einem Tonstudio oder einer Plattenfirma arbeitest, dann kannst du mich ja lieber belehren, anstatt diesen ironischen Quatsch zu schreiben. Hat mir jetzt echt null was gebracht. Also danke für, nun, gar nichts.
 
Ich bitte, ein wenig auf den Umgangston zu achten ;)
 
Tut mir leid, wenn das so aufgefasst wird.

Es ging mir eigentlich nur um ein Faktum: dem Produzenten ist es wirklich völlig schnurz, wieviel Deine Gitarre gekostet hat.
Was zählt, ist einzig und allein das Ergebnis.

Insofern habe ich nur versucht, Deine - falsche - Vorstellung zu korrigieren.

Wenn Du das dann für Quatsch hälst, kann ich es nicht ändern.

ich denke aber, dass an meinem Post Nr. 8 ist doch eher nichts ironie - verdächtig ist. Da habe ich meine Meinung zu dem Thema klar geäußert.

Das war es doch, worum es hier ging, oder?

Meinungen.
 
Wenn Gitarren im 3-stelligen Bereich als Profigitarren gelten, dann ist eine Gitarre mit dem 10-fachen Wert was genau? 10-fach Profi? Verstehe so etwas auch nicht^^

Bei wem gelten die im 3-stelligen Preisbereich als Profigitarren? Allenfalls vllt. deshalb, weil sich manche Profis nicht mehr leisten können :D

Ich verstehe unter einer Profi-Westengitarre welche ab min. 3000, eher min 5000. Denn da fängt es eigentlich erst damit an, dass qualifizierte Leute ein richtiges Instrument bauen. Alles andere ist Massenware, was selbstverständlich nicht heißt, dass es nicht musikalisch nutzbar wäre und nicht klingen kann.


Dir, als Kunden ist das vielleicht egal. Ein Gitarrenbauer ist ein Handwerker, er berechnet Materialeinsatz und Arbeitszeit, die Unkosten die er in seiner Werkstatt hat und einen gewissen Gewinn. Aber Arbeitszeit ist der wesentliche Kostenfaktor bei einer Meistergitarre. Selbst gute Hölzer kosten selten mehr als 1000€ bei einer Meistergitarre, aber 80-150h Arbeitszeit wollen eben auch bezahlt werden. Deswegen findest du wenig Meistergitarren die unter 3000€ kosten. Die Leute wollen auch irgendwo von Leben.

Klar, Standardholz (z.B. Mahagoni, Ostindischer Palisander) kostet kaum was. Außer z.B. brasilianischer Palisander, da kann man beim Bauer schonmal 3k Aufpreis für zahlen. Holz ist ansonsten aber kaum Kostentreiber bei ner hochwertigen Gitarre. Vielmehr die Fähigkeiten / Reputation vom Gitarrenbauer. Und 3.000 ist da echt unterste Fahnenstange bei denjenigen, die nicht großartig bekannt sind. Übrigens: Einstiegspreis beim König der Westerngitarrenbauer E. Somogyi derzeit 40.000 Dollar :eek:


Ein guter Gitarrist wird aber vmtl auf einer 49€ Gitarre immernoch besser klingen, als ein mieser Gitarrist auf einer 5000€ Gitarre.

Und was sagt das aus? Lese den Satz häufiger, aber verstehe nicht wirklich das Argument dahinter.
 
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Das nenne ich dann mal einen Glückstreffer. Wenn du mit der 3 DM-Gitarre vollkommen zufrieden bist ist das natürlich super. Obwohl so ein Glückstreffer (offenbar wusste niemand, dass diese Gitarre eeetwas mehr wert ist) durchaus selten sein dürfte ;-)

Nein, ich bin damit hinsichtlich der absoluten Qualität nicht *vollkommen* zufrieden (bin ich aber auch mit allen meinen anderen Instrumenten nicht). Aber sie ist gut genug, und muss sich auch vor irgendwelchen 500€-Instrumenten nicht verstecken. Hat halt ein paar optische Macken und ich muss mal wieder etwas nachleimen. - Aber tatsächlich gibt es bei den Nylonstrings immer wieder Glückstreffer, der Markt ist voll davon. In den 1970ern und 80ern (Babyboomer!) in jedem Haushalt anzutreffen, dann in der Versenkung verschwunden, jetzt beim Aufräumen wiedergefunden... Da gibt es natürlich auch echte Schrottinstrumente mit verzogenem Hals, aber eben auch gute Yamahas, Yairis, Teller, Hopf, ... für recht wenig Geld.


Allerdings, für einen echten Konzertgitarristen, der nur mit dem Klang von Instrument und Fingern einen Saal füllt, sieht das ganz anders aus. Da muss differenziertes Spiel auch noch hinten hörbar sein, überhaupt hörbar sein. Ich persönlich kenne keinen, der das mit einer 150 Euro Gitarre schafft.

Eine Gitarre (und Gitarristen), die weit oben, ohne elektrische Hilfsmittel, nicht nur ein kurzes nerviges "pling" von sich geben, sondern wirklich singen können... Selbst ich merke, da geht es ins Geld.

Ja, da gehen dann die Unterschiede zu günstigen Instrumenten los, je höher die Qualität in den Lagen, desto höher der Preis. Beim Carulli in den ersten beiden Lagen sind die Unterschiede nicht sooo gut zu hören. - Hanika vor ein paar Jahren mal eine Roadshow gemacht mit 24 Instrumenten mit verschiedenem Korpusholz, alle irgendwo um die 2.5-3k€. Auch da konnte man sehr verschiedene Klangcharakteristika feststellen und ich hätte auch nicht mein Geld für alle von denen ausgegeben.
 
Ich kenne viele Leute, die ein Dutzend eGitarren oder Steelstrings haben. Aber auch bei den Profigitarristen im Bekanntenkreis kenne ich keinen, der auch nur annähernd so viele Nylonstrings hat. Dort wird länger gesucht, es scheint weniger Spontankäufe zu geben, zumal in den höheren Preisregionen auch kleine Gitarrenbauer vertreten sind, die keine eigentliche "Marke" darstellen.

Finde da die Nylon-Fraktion nur vernünftig. Habe selbst auch lieber eine ordentliche Western für paar tsd. als 10 mal 500 EUR Zeugs.
 
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Ich verstehe unter einer Profi-Westengitarre welche ab min. 3000, eher min 5000
Oje, und alle Berufsmusiker (Profis!), die also Instrumente für weniger als 3000 € spielen (das soll tatsächlich vorkommen!) sind dann keine? :rolleyes:

Ein Profiinstrument ist imho für einen Profi ein Instrument, mit dem er seine Vorstellungen von seiner Musik ausdrücken kann.

Es ist hier nicht wie z.B. im Rennsport, bei dem man nur mit hochgezüchteten Boliden ein Rennen fahren und gewinnen kann.
In der Musik kann man auch mit einem gebrauchten Golf "ein Rennen gewinnen" :D
 
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Oje, und alle Berufsmusiker (Profis!), die also Instrumente für weniger als 3000 € spielen (das soll tatsächlich vorkommen!) sind dann keine? :rolleyes:

Nein, das ist aus meiner Aussage nicht abzuleiten und habe ich oben auch weiter erläutert. Natürlich macht es für viele Sinn, mitunter auch günstige Bühnengitarren zu spielen. Da kommt es manchmal vllt. auch gar nicht großartig drauf an, wie sie klingen. Das ist für mich dann aber eher die Kategorie Arbeitstier (von den Amis "Workhorse" genannt) und ich wüsste nicht, wodurch sich diese das Prädikat "Profigitarre" verdienen.


Ein Profiinstrument ist imho für einen Profi ein Instrument, mit dem er seine Vorstellungen von seiner Musik ausdrücken kann.


Für mich verdient dieses Prädikat ein Instrument, welches ein Profi, der sich durch anspruchsvolle Instrumentalmusik auszeichnet weitestgehend unabhängig vom Budget auswählt.

Beispiele:





In der Musik kann man auch mit einem gebrauchten Golf "ein Rennen gewinnen"

Ja, aber das macht den gebrauchten Golf nicht zum Rennwagen. Genau das ist mein Punkt.
 
... 500 EUR Zeugs.....

Irgendwie führt das jetzt zwar vom Thema weg, aber so eine Geringschätzung von Gitarren im Bereich von 500 € darf nicht unwidersprochen bleiben!

Es gibt zum einen eine Riesenmenge von ganz hervorragenden Gitarren in dieser Preisklasse! Zum anderen soll es Menschen geben, für die 500 € eine Menge Geld darstellen, um es in ihr Hobby zu investieren.

Zum anderen muss ich leider immer wieder feststellen, dass Anspruch und Bereitschaft, ein paar Tausend Euro für ein Instrument auszugeben, sich nicht zwangsläufig mit den gitarristischen Fähigkeiten decken müssen! Motto: Ich kann zwar nicht besonders gut spielen, aber meine Gitarre hat 5000 € gekostet.

Wo sind denn hier die Maßstäbe geblieben?

Tut mir leid, aber bei sowas schwillt mir der Kamm.
 
Natürlich macht es für viele Sinn, mitunter auch günstige Bühnengitarren zu spielen. Da kommt es manchmal vllt. auch gar nicht großartig drauf an, wie sie klingen.

Wenn wir die E-Gitarrenfraktion betrachten, dann werden da sehr viele Cheapos bewusst wegen ihres Klangs im Studio und auf der Bühne eingesetzt. Denke an das Danelectro-Revival.


Für mich verdient dieses Prädikat ein Instrument, welches ein Profi, der sich durch anspruchsvolle Instrumentalmusik auszeichnet weitestgehend unabhängig vom Budget auswählt.

... und der Singer-Songwriter hat dann kein Profiinstrument bzw. ist kein Profi? Oder der Tanzmusiker, der zu guten Zeiten in der Top40-Band ein Gehalt kassierte, von dem ein mancher studierte "Klassiker" nur träumen konnte?
 
Irgendwie führt das jetzt zwar vom Thema weg, aber so eine Geringschätzung von Gitarren im Bereich von 500 € darf nicht unwidersprochen bleiben!

Es gibt zum einen eine Riesenmenge von ganz hervorragenden Gitarren in dieser Preisklasse! Zum anderen soll es Menschen geben, für die 500 € eine Menge Geld darstellen, um es in ihr Hobby zu investieren.

Zum anderen muss ich leider immer wieder feststellen, dass Anspruch und Bereitschaft, ein paar Tausend Euro für ein Instrument auszugeben, sich nicht zwangsläufig mit den gitarristischen Fähigkeiten decken müssen! Motto: Ich kann zwar nicht besonders gut spielen, aber meine Gitarre hat 5000 € gekostet.

Wo sind denn hier die Maßstäbe geblieben?

Tut mir leid, aber bei sowas schwillt mir der Kamm.


Oha, der Kamm schwillt aber schnell.

Ich sage gar nicht, dass 500 EUR Gitarren nicht brauchbar wären. Aber die Wertschätzung dafür ist ggü. einer Gitarre vom Gitarrenbauer eine ganz andere, weil es halt billigste Massenware ist, von Kinderhänden oder angelernten Kräften in Fernost zusammen gedengelt.

Außerdem war gar nicht die Rede von Leuten, die schwer 500 EUR aufbringen, sondern von solchen, die 10x 500 EUR ausgeben.

Ich habe die Bereitschaft, 5000 EUR für ein solches Instrument auszugeben, weitestgehend unabhängig von meinen Fähigkeiten. Warum?

1. Weil ich gern den Gitarrenbauer unterstütze, der von 5000 EUR Stückpreis gerade so vernünftig leben kann.

2. Weil 5000 EUR bei Betrachtung der Nutzungsdauer aufs Jahr gerechnet ein vernachlässigbarer Betrag ist.

3. Weil 500 EUR - Gitarren meistens nur "Schramm-Schramm" machen, aber klingen ist in meinen Ohren was anderes. Ausnahmen gibt es immer. Mit meiner 200 EUR Yamaha war ich für ihren Preis und Zweck auch zufrieden. Da ist 500 EUR auch nicht wirklich eine andere Liga.

4. Weil der Klang unabhängig von den spielerischen Fertigkeiten eine andere Dimension ist - auch wenn ich nur simple Akkordbegleitung spiele.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
... und der Singer-Songwriter hat dann kein Profiinstrument bzw. ist kein Profi? Oder der Tanzmusiker, der zu guten Zeiten in der Top40-Band ein Gehalt kassierte, von dem ein mancher studierte "Klassiker" nur träumen konnte?

Auf diese Frage habe ich bereits geantwortet.
 
Zum anderen muss ich leider immer wieder feststellen, dass Anspruch und Bereitschaft, ein paar Tausend Euro für ein Instrument auszugeben, sich nicht zwangsläufig mit den gitarristischen Fähigkeiten decken müssen! Motto: Ich kann zwar nicht besonders gut spielen, aber meine Gitarre hat 5000 € gekostet.
Sind wir jetzt - wieder einmal - bei der hinlänglich durchgekauten Debatte, was man den können müsse um sich eines teureren Instrumentes als würdig zu erweisen? Und wehe dem "Anfänger", der es sich eben leisten kann, kauft sich so ein luxuriöses Trumm. Der Blitz wird ihn beim Sch***en treffen. Meine Güte ... Huhu deine Gitarre war viel teurer als meine aber ich kann viel besser spielen als du ... HuHu ... meine Sandschaufel ist größer als deine ...HuHu. Gehts noch kindischer?
 
Ich sage gar nicht, dass 500 EUR Gitarren nicht brauchbar wären. Aber die Wertschätzung dafür ist ggü. einer Gitarre vom Gitarrenbauer eine ganz andere, weil es halt billigste Massenware ist, von Kinderhänden oder angelernten Kräften in Fernost zusammen gedengelt.

So wie die hier (ok, die erste liegt über 500€):

http://www.stollguitars.de/de/portf...re-schuelergitarre-einsteigergitarre-primera/
https://www.musik-center.de/gitarre...ie/la-patrie-concert-4-4-made-in-canada.html/
http://magnusguitars.de/akustische-gitarren/


1. Weil ich gern den Gitarrenbauer unterstütze, der von 5000 EUR Stückpreis gerade so vernünftig leben kann.
2. Weil 5000 EUR bei Betrachtung der Nutzungsdauer aufs Jahr gerechnet ein vernachlässigbarer Betrag ist.
4. Weil der Klang unabhängig von den spielerischen Fertigkeiten eine andere Dimension ist - auch wenn ich nur simple Akkordbegleitung spiele.

Bei den drei Punkte gehe ich mit.

Auf diese Frage habe ich bereits geantwortet.

Weiß nicht, ob ich das richtig verstanden habe. Meintest Du #30:

Ich verstehe unter einer Profi-Westengitarre welche ab min. 3000, eher min 5000. Denn da fängt es eigentlich erst damit an, dass qualifizierte Leute ein richtiges Instrument bauen. Alles andere ist Massenware, was selbstverständlich nicht heißt, dass es nicht musikalisch nutzbar wäre und nicht klingen kann.

Dann bezieht sich das auf den "Profi-Gitarrenbauer", nicht auf den Profi-Musiker. Demnach würde sehr viele professionelle Musiker unprofessionelle Instrumente spielen. Hmm...
 

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