Doc Orange
Registrierter Benutzer
Das war eben meine Frage. Der Künstler (Rammstein) bekommt Geld, wenn Heino seine Lieder spielt (Cover, GEMA), oder immer, wenn der Titel, egal wer ihn covert oder aufführt/sendet gespielt wird, oder über Vervielfältigungsrechte über verkaufte CDs. Also finde ich es logisch, dass der Künstler ein Interesse daran hat, dass seine Musik möglichst oft gespielt (gecovert) wird.
Das wiederum geschieht immer durch Raushören, sofern die Noten nicht vorhanden sind. Im Proberaum kommt einer rein und sagt, so und so geht das und jeder schreibt sich die Akkorde auf, oder merkt sie sich. Am Ende wird aber das Stück aufgeführt und der Künstler für seine Komposition bezahlt. Alles, was in diesem Prozess fehlt, ist der Punkt, an dem jemand die Akkorde aufgeschrieben hat und jemandem den Zettel in die Hand drückt, anstatt ihm die Akkorde zu diktieren. Das heißt, die Noten kürzen bloß das raushören und die Weitergabe ab. Die Weitergabe findet aber so oder so statt. Man könnte also genausogut das Raushören lizenzpflichtig machen: "Ich weiß zwar, wie das geht, aber ich kann Dir das aus lizenzrechtlichen Gründen nicht sagen. Das musst Du Dir leider selbst raushören." Ja, absurd.
Die Noten selbst sind eben nur Papier, aber keine Musik. Also selbst, wenn jeder das Trankript auf seiner Festplatte hätte, es aber niemand spielen würde, es wären bloß Daten, aber keine Musik.
Meiner Logik nach ist es im Interesse des Komponisten, dass der Zugang zu seinem Werk möglichst einfach ist, damit es möglichst oft aufgeführt wird und daher habe ich wenig Verständnis für diese Rechtslage. Alles in allem ist aber mein Eindruck, dass das ein seeehr grauer Bereich ist. Was wäre aus dem Jazz ohne das Fakebook geworden? Oder aus der Musik im Allgemeinen ohne die musikalische Praxis in den Übungsräumen? Andere Länder scheinen da einen Schritt weiter zu sein.
Das wiederum geschieht immer durch Raushören, sofern die Noten nicht vorhanden sind. Im Proberaum kommt einer rein und sagt, so und so geht das und jeder schreibt sich die Akkorde auf, oder merkt sie sich. Am Ende wird aber das Stück aufgeführt und der Künstler für seine Komposition bezahlt. Alles, was in diesem Prozess fehlt, ist der Punkt, an dem jemand die Akkorde aufgeschrieben hat und jemandem den Zettel in die Hand drückt, anstatt ihm die Akkorde zu diktieren. Das heißt, die Noten kürzen bloß das raushören und die Weitergabe ab. Die Weitergabe findet aber so oder so statt. Man könnte also genausogut das Raushören lizenzpflichtig machen: "Ich weiß zwar, wie das geht, aber ich kann Dir das aus lizenzrechtlichen Gründen nicht sagen. Das musst Du Dir leider selbst raushören." Ja, absurd.
Die Noten selbst sind eben nur Papier, aber keine Musik. Also selbst, wenn jeder das Trankript auf seiner Festplatte hätte, es aber niemand spielen würde, es wären bloß Daten, aber keine Musik.
Meiner Logik nach ist es im Interesse des Komponisten, dass der Zugang zu seinem Werk möglichst einfach ist, damit es möglichst oft aufgeführt wird und daher habe ich wenig Verständnis für diese Rechtslage. Alles in allem ist aber mein Eindruck, dass das ein seeehr grauer Bereich ist. Was wäre aus dem Jazz ohne das Fakebook geworden? Oder aus der Musik im Allgemeinen ohne die musikalische Praxis in den Übungsräumen? Andere Länder scheinen da einen Schritt weiter zu sein.
Zuletzt bearbeitet: