Könnte Empfehlungen gebrauchen

  • Ersteller Green Shepherd
  • Erstellt am
G
Green Shepherd
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
25.07.08
Registriert
08.11.07
Beiträge
20
Kekse
0
Moin moin!

Ich würde euch gerne um ein paar Tipps bitten, ich höre gerne breit gefächert Musik, habe aber letztens festgestellt, dass es mir im Jazz noch an Bildung fehlt ; ). Ich mag bisher vor allem die Swingvarianten, würde aber auch allgemein gerne mehr hören. Habt ihr vllt. ein paar Interpreten oder CDs die ihr sehr empfehlen könnt? Aber wenn es geht noch halbwegs bodenständiges, bei Freejazz oder irgendwelchen völlig abgedrehten Sachen krieg ich Ohrenbluten...

Vielen Dank im vorraus!
M.f.G.,
Tim
 
Eigenschaft
 
kannst du nicht konkreter werden?...Es gibt sooooo Viel
Ich persöhnlich höre gerne Fusion da gibts schon nen thema mit empfehlungen mein ich vieleicht sagst du in welche richtung es gehen soll von der besetzung her Bigband/Gitarrentrio.......
 
Da möchte ich mich eigentlich gar nicht so festlegen, damit ich ersma von vielem was mitnehmen kann, es geht ja gerade darum, dass ich mich weitgehend "umhören" möchte ; ). Einzige Vorraussetzung die ich habe, ist dass das ganze bodenständig ist, also nachvollziehbar ist... ich habe einige Künstler gehört, bei denen man das Gefühl hatte, jedes Instrument tut gerade völlig ungezielt was es will. Es dürfen ruhig schwierige Strukturen sein, aber ich möchte, dass man auch als Normalsterblicher ein System erkennen kann. Ansonsten bin ich für alles offen und möchte möglichst viel mal probe hören : ).
Für ein paar Swinginterpreten wäre ich auch noch zusätzlich dankbar, ich hab erst kürzlich Jamie Cullum für mich entdeckt.
 
Miles Davis, Charlie parker, Thelinus Monk, John Coltrane, Dizzy Gillespie, Ron Carter, Herbie Hankock.... Um ein paar große nahmen zu nennen wenn du dich wirklich kaum erst umgehört hast....
 
Für ein paar Swinginterpreten wäre ich auch noch zusätzlich dankbar, ich hab erst kürzlich Jamie Cullum für mich entdeckt.

Da würde ich mich erstmal quer durch Sinatra hören.....
schöne Grüße
Bell
 
was etwas modernes noch: Pat Metheny, Brad Mehldau, Joshua Redman
 
ích möchte einfach mal Hans_3 aus einem anderen Thread zitieren:

>>> "...Gib mal spaßhalber im CD-Shop www.jpc.de nur mal den Suchbuchstaben "A" in "Jazz" ein und Du bekommst 3675 Ergebnisse..." <<<

Es gibt ja noch weitere Buschstaben, schätzungsweise wirst du auf 10000 Namen kommen, die meisten haben mehr als ein Album veröffentlich - ruckzuck bist du auf 100000 und mehr Empfehlungen...
 
ích möchte einfach mal Hans_3 aus einem anderen Thread zitieren:

>>> "...Gib mal spaßhalber im CD-Shop www.jpc.de nur mal den Suchbuchstaben "A" in "Jazz" ein und Du bekommst 3675 Ergebnisse..." <<<

Es gibt ja noch weitere Buschstaben, schätzungsweise wirst du auf 10000 Namen kommen, die meisten haben mehr als ein Album veröffentlich - ruckzuck bist du auf 100000 und mehr Empfehlungen...
Ist aber nicht genau das ein Problem, aus dieser zahlenmäßigen und inhaltlichen Vielfalt das Richtige zu finden? ;)

Und noch eine Empfehlung: Jane Monheit. Fantastische Sängerin, ich hab das erste Album von ihr (Never Never Land) und will mir undebingt auch noch die anderen antun. Auf NNL sind bekannte Stücke (z.B. Dindi, My Foolish Heart) in "klassischem" Swing oder auch mal in einem stilistisch abgewandelten Arrangement. Neben dem Gesang ebenfalls hervorragend: Kenny Barron am Piano! Dieses Album ist - neben Joe Hendersons "Page One" - meine Anschaffung des Jahres. :)
 
Wenn du gern Swing hörst, kann ich dir folgende CD empfehlen:

Brian Setzer Orchestra - "Dirty Boogie"

Viele wichtige Jazzmusiker sind ja weiter oben genannt.

Beste Grüße
Effjott
 
... Ist aber nicht genau das ein Problem, aus dieser zahlenmäßigen und inhaltlichen Vielfalt das Richtige zu finden? ;) ...
mein Vorschlag war genauso ernst gemeint, wie die Hinweise von diversen User, die zwei Jazz-Platten kennen und die immer wieder posten, egal wie die genaue Ausgangsfrage gelautet hat :cool:
 
Also da kann man um konkreter zu werden vieleicht berühmte platten nehemen (die mir nebenbei auch sehr gefallen) um sie jemandm zu emfehelen beispielsweise "Kind of Blue" von Miles Davis . Green Shepherd möchte seinen bildungsstand erweitern und warum nicht mit für jazzhörer bekannten werken, bei denen manche sagen es sei ein muss ettwas zu kennen, ich finde man muss nichts außer sterben, doch die berühmten Platten sind ja oft wegweisend, beispiel "Bitches Brew" - Ja ich mag Miles Davis sehr gerne... Das es sehr viel gibt was auch tolle sachen sind tut ja nichts unbedinkt zur sache.. ich weiss das aber Emfehlungen sind immer subjektiv und darum hat er ja gebeten
 
Hi,

Als Sängerin kann ich Ella Fitzgerald empfehlen. Bei der kann man im Grunde nichts falsch machen.

An der Gitarre Joe Pass und natürlich Django Reinhardt.

Am Piano Errol Garner.

Am Saxophon Charlie Parker.

An der Trompete Miles Davis und Louis Armstrong.

Das erstmal so ganz grob. Mit denen solltest du einen groben Überblick bekommen.

Bitte nicht meckern weil ich "X.Y." vergessen habe, liebes Forum :p.



Wenn du Swing magst kann ich dir noch das Rosenberg Trio empfehlen (Das neue Album "Roots" kann ich sehr empfehlen).

Es grüßt
Django
 
mein Vorschlag war genauso ernst gemeint, wie die Hinweise von diversen User, die zwei Jazz-Platten kennen und die immer wieder posten, egal wie die genaue Ausgangsfrage gelautet hat :cool:
Das Problem ist, dass die Ausgangsfragen i.d.R. nicht sehr konkret sind. Hier gehts noch, weshalb ich auch nicht näher auf das Joe-Henderson-Album eingegangen bin, das mir zwar sehr gefällt, aber eben kein Swing ist.

Trotzdem, ich empfinde es als schwierig, aus 10000 Platten ein oder zwei "richtige" herauszufinden, gerade von Bands, die super Musik machen, aber eben nicht zu den paar großen Namen zählen, die man so kennt. Und ich hab auch ein paar Sachen im Schrank, da wär das Geld in drei Bier besser angelegt gewesen. Andererseits haben sich natürlich auch Treffer ergeben wie das erwähnte Jane-Monheit-Album. Letzten Endes draufgekommen bin ich da aber auch nur durch einen Tipp. Blind hätte ich das wahrscheinlich nicht gekauft.

Wir brauchen eindeutig einen Fragebogen für Jazzempfehlungen. :rolleyes: Welche Musiker (Gitarre, Klavier, etc)? Welcher Stil? Welche Platten schon vorhanden? Welche Musik wird sonst so gehört? ... ? ... ?
Dann hat man ein Bild vom User und kann zielgenau Empfehlungen geben. ;)
 
hi
an deiner stelle würde ich mal ein paar jährchen früher anfangen als

"Miles Davis, Charlie parker, Thelinus Monk, John Coltrane, Dizzy Gillespie, Ron Carter, Herbie Hankock...."

da muss man reinwachsen, gehörtechnisch, sonst hat man gleich keinen bock mehr

also grundstudium für "ungeübte" ohren :)

duke ellington, william count basie (der von da oben :) )
auch in den kleineren besetzungen
und natürlich auch django reinhardt, barney kessel, charlie christian
coleman hawkins, rex stewart, eroll garner


dann als nächsten schritt evtl folgende:

wes montgommery,joe pass, bud powell, red garland,
jimmy smith, dexter gordon, sonny rollins+max roach (genial) , art blakey, clifford brown, monk, parker und co.

wenn du dann immer noch lust hast dann John Coltrane, Herbie Hankock....


erhebe keinen anspruch auf vollständigkeit habe garantiert ein paar größen vergessen.
sie mögen es mir verzeihen.
ich liebe sie alle.............

joe
 
...dann natürlich unbedingt das Dave Brubeck-Quartet mit Joe Morello!! :D
 
Hey Count Basie
du kennst dich gut aus, wer kennt schon joe morello....:D
 
hi
an deiner stelle würde ich mal ein paar jährchen früher anfangen als [...]

Würde ich mit Rücksicht auf die Stilistik in jedem Fall auch so sehen - und darüber hinaus würde ich, statt Swing-Zweitaufgüsse aus den 90ern oder dem 21. Jh. aufzulegen, direkt an die von Joe genannten Originale gehen. So saftig wie die damaligen Orchester klingt heute keine Swing-Big Band mehr (dito für kleine Ensembles) - die Musik ist halt nicht mehr brandaktuelles Zeug, nach dem die ganze Welt tanzt. Das Problem ist ähnlich, wie wenn man sich zeitgenössische Oldtime-Formationen anhört - so knackig wie die Leute in den 20er Jahren klingt keine von denen.
Und gerade Count Basies Aufnahmen mit den Kleinbesetzungen aus den 30ern sind Sahne.:great:

Noch'n paar Namen?
Bennie Moten (so eine Art Vorläufer der Basie-Band, saftiger Klang :D)

Jimmie Lunceford

Benny Goodman (feste Größe - klingt aber mit Abstand am besten in den 30ern/frühen 40ern - z.B. im "Carnegie Hall Concert" von 1938 - NICHT bei der Wiederauflage von 1978)

Chick Webb (berüchtigt-legendäre Band im "Savoy Ballroom", New York, späte 30er)

Charlie Christian (zum Vorschnuppern: die Sessions aus dem Minton's Playhouse 1941 gehen langsam Richtung Bebop, die Geschichten mit Goodman sind zahmer)

Lester Young (frühere Sachen zum Rantasten)

Fletcher Henderson (ist allerdings noch Vor-Swing, begann schon in den 20ern, teilweise gut, teilweise etwas zahm)

mit Einschränkungen Artie Shaw (teilweise süßlich, aber einige gute Sachen)

Gene Krupa und Harry James (beide ursprünglich Goodman-Musiker, stellten dann eigene Sachen auf die Beine)

Woody Herman (war u.a. bekannt für einen Saxophonsatz "Four Brothers", nicht schlecht für die späten 40er)

Charlie Barnet (ganz nett - bekanntestes Stück ist der "Skyliner", Tanzmucke pur um 1940)

Eng werden kann es evtl. bei Stan Kenton: streckenweise anstrengend.

Und noch viele andere - sollte es noch Joachim E. Berendts Buch "Die Story des Jazz" geben: in dem Beitrag von Dean Morgenstern gibt's viele Namen, Details dazu und gute Einblicke für den Anfang, die haben mir in der Anfangszeit meiner Jazz-Infektion :D sehr geholfen.

Michael
 
und darüber hinaus würde ich, statt Swing-Zweitaufgüsse aus den 90ern oder dem 21. Jh. aufzulegen, direkt an die von Joe genannten Originale gehen. So saftig wie die damaligen Orchester klingt heute keine Swing-Big Band mehr (dito für kleine Ensembles)
Klar früher war alles besser. :rolleyes: Kennst du denn alle Big-Bands von "heute", dass du dir ein so dogmatisches Urteil erlauben kannst? :screwy:
 
Klar früher war alles besser. :rolleyes: Kennst du denn alle Big-Bands von "heute", dass du dir ein so dogmatisches Urteil erlauben kannst? :screwy:

Natürlich nicht alle ;) (Wäre gespannt, wenn Du eine wüßtest, die den authentischen Swing-Sound tatsächlich hinkriegt.)

Aber wenn ich jetzt mal an handwerklich richtig hochklassige Truppen aus neuerer Zeit denke, bei denen die Post abgeht, z.B. Maynard Ferguson, WDR-Big Band, Cologne Contemporary Jazz Orchestra oder so was, dann würde ich mich bei denen nicht gerade umgucken, wenn ich DEN Swing-Sound suchen würde. Die spielen ihn nicht - und hätten da auch gar keinen Nerv zu, weil sie das für das langweilige Weitergeben von Asche halten würden.

Das zielt nicht auf die "Früherwarallesbesserundüberhaupt"-Geschichte, sondern darauf, daß die Leutchen in den 30ern das Gefühl hatten: Wir beschallen jetzt die Welt mit der ultimativen Abfahrt, unten stehen ein paar Hundert Tänzer, und gleich wird der Laden hier kochen wie die Sau.
Und wenn ich heute eine Big Band zusammenbaue, um erklärtermaßen echten Swing zu spielen, bin ich auf dem Nostalgietrip und spiele außerdem vor sitzenden (gesetzten) Herrschaften. Das klingt dann natürlich auch anders.

Z.B. bei den Rhythmusgruppen fällt mir da einfach ein Unterschied auf. Ein Schlagzeuger, der sich heute in eine Big Band setzt, spielt (auch wenn er die Four on the floor auf die Bass Drum legt) in einer Zeit, in der es inzwischen Kenny Clarke, Tony Williams, Elvin Jones, Jon Christensen, Dennis Chambers, Dejan Terzic, Brian Blade und wen noch alles gegeben hat. Die Hörerfahrung (außerdem die von elektrischen Rhythmusgruppen) bringt er halt mit. (Ist ja auch gut so - um Mißverständnissen vorzubeugen: Ich bin Fan der besagten Herren :great:. KEIN auf Swing festgelegter Jazzhörer.)
(Klar, man selber als Hörer bringt die Hörerfahrung natürlich auch mit - aber das ist wahrscheinlich wieder eine andere Geschichte.)

Das soll nicht heißen, daß es nicht total legitim wär, heute nach Kräften Swing zu spielen, wenn man möchte. (Auch eine Art von "historischer Aufführungspraxis" ;). ) Aber wenn ich als Hörer/Neueinsteiger vorhabe, mir ein Bild zu machen, was denn authentischer Swing in der Essenz (!) ist, würde ich weniger bei den Kopien anfangen, als bei den Originalen.

Michael
 
Das zielt nicht auf die "Früherwarallesbesserundüberhaupt"-Geschichte, sondern darauf, daß die Leutchen in den 30ern das Gefühl hatten: Wir beschallen jetzt die Welt mit der ultimativen Abfahrt, unten stehen ein paar Hundert Tänzer, und gleich wird der Laden hier kochen wie die Sau.
Das zeigt aber auch, was Jazz in Wirklichkeit ist: Live-Musik! Und so sollte man ihn auch erleben. Count Basie von Platte mag ja mal ganz nett sein, aber 'ne Live Big Band, wenn sie auch nur halbwegs tight spielt, ist schon was ganz anderes. Ich bin auch nicht der erklärte Swing-Hörer, aber Big Bands spielen ja auch nicht alle Nase lang an jeder Straßenecke.

Z.B. bei den Rhythmusgruppen fällt mir da einfach ein Unterschied auf. Ein Schlagzeuger, der sich heute in eine Big Band setzt, spielt (auch wenn er die Four on the floor auf die Bass Drum legt) in einer Zeit, in der es inzwischen Kenny Clarke, Tony Williams, Elvin Jones, Jon Christensen, Dennis Chambers, Dejan Terzic, Brian Blade und wen noch alles gegeben hat. Die Hörerfahrung (außerdem die von elektrischen Rhythmusgruppen) bringt er halt mit. (Ist ja auch gut so - um Mißverständnissen vorzubeugen: Ich bin Fan der besagten Herren :great:. KEIN auf Swing festgelegter Jazzhörer.)
Gut, aber die Zeit zurückdrehen geht nun wirklich nicht. Ein Schlagzeuger von heute spielt auch auf einem Drumset modernerer Anordnung. Und es klingt vielleicht auch ein bisschen anders. ;) Ich bin aber der Meinung, dass das dem Hörerlebnis keinen Abbruch tut.

Aber wenn ich als Hörer/Neueinsteiger vorhabe, mir ein Bild zu machen, was denn authentischer Swing in der Essenz (!) ist, würde ich weniger bei den Kopien anfangen, als bei den Originalen.
Nur leider kann man die Originale halt nicht mehr live erleben. ;)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben