"Klirrende" Saiten auf Taylor 214CE

Mit Baumarktwerkzeug habe ich da nicht rumgespielt! :D das würde ich meiner Kleinen niemals antun. Das einzige was ich gemacht hab war, mit dem offiziellen Talylor Halsstabschlüssel versucht die Halskrümmung zu verbessern, die aber schon richtig war ...

Dass dir das Phänomen bekannt vorkommt freut mich zu hören. Scheinbar ist das wirklich die Lösung des Problems. Ich spiele die Saiten nun knapp eine Woche und ich glaube es wird langsam besser. Das kann ich mir aber auch einbilden. Ich werde auch mal andere Saiten ausprobieren, die von D'addario, vielleicht geht es bei denen ja schneller mit dem "einspielen".
 
Hallo Leute!
Bin durch Zufall auf euer Problem aufmerksam geworden.Leider bin auch ich von diesem
Tonalem Missgeschick betroffen.Habe auch schon überlegt die Gitarre einzuschicken,aber
wie ich gelesen habe hat das wohl keinen Zweck.Ich weiß nicht ob es wirklich an denSaiten
liegt,denn ich habe bei meiner Yamaha Compas Serie mit Elexir noch nie ein Problem gehabt.
Habe dieses Problem leider nur bei meinen Taylors 814ce LDT Cocobolo.und der neuen 814ce
Palisander.Die G Saite hat immer ein mehr oder weniger leichtes Zirpen oder Obertongeräusch.
Über PA mit dem Expression System hört sich das total scheiße an.Leider habe ich das Gefühl.
daß dies nach dem was ich jetzt so gelesen habe.ein Konstructionsproblem der Taylors ist.Überlege
mir manchmal,die Taylors zu verkaufen.Obwohl die neue814ce Schweinegeil klingt.Der Ton dieser
Gitarre ist schon unbeschreiblich gut.
Gruß Charlyblue
 
Hallo Charlyblue,

bezüglich diesen Themas wollte ich noch einen abschließenden Beitrag schreiben, um meine Erfahrung mit Leuten wie dir zu teilen. Allerdings bin ich noch nicht dazu gekommen, aber da ich sehe dass du dich extra wegen diesem Problem am Board angemeldet hast, wird das jetzt mein Anstoß sein mir nun die Zeit dafür nehmen :great: Bevor ich anfange muss ich aber sagen... Wow! Wunderschöne Gitarren die du da hast. Tayor Modelle aus der 800er Serie sind ja wirklich ein Traum. Meine kleine 214ner, die ich so liebe wie am ersten Tag, sieht daneben wohl echt alt aus.

Zurück zum Wesentlichen. Ich bin der Meinung, dass es doch an den Saiten liegt. Taylor Gitarren werden von Haus aus immer mit Elixier Saiten ausgestattet. In einem Büchlein, das ich beim Kauf dazu bekommen habe, werden diese für Taylor Gitarren auch weiterhin empfohlen. Es liegen jetzt also die Fakten vor, dass bisher alle Gitarren, die ich darauf getestet habe, in verschiedensten Preisklassen mit Elixier Saiten dieses Problem hatten.
- meine 100€ uralt-Ibanez
- meine 500€ ESP E-Gitarre
- meine 1000€ Taylor 214CE
- die andere Taylor 214CE aus dem Laden
- die 900€ Taylor 110E von einer anderen Schülerin
- UND deine 4000€ Taylor 814CE

Auf meiner Ibanez habe ich mal billigste Noname-Saiten drauf gemacht, und das Problem war weg! Der Klang war zwar demnach recht dumpf, aber die Saiten haben einen reinen Ton erzeugt. Dass deine Yamaha das Problem nicht hat liegt vielleicht daran, dass es dir nur nicht aufgefallen ist? Ich habe es bei meiner Taylor auch erst nach 8 Monaten gemerkt. Es wäre mal interessant dieses Elixier Problem bei verschiedenen Gitarrenmarken und vielen Modellen zu prüfen. Ich finde, dass man bei einem solch großen und beliebter Hersteller wie Taylor, man nicht von einem Konstruktionsfehler sprechen kann. Wenn selbst ihre 4000€ Modelle solche Probleme bereiten tendiere eher dazu zu sagen, dass es ausschließlich an Elixier Saiten liegt. Allerdings müsste man, um dies behaupten zu können, das mal an einigen Modellen von anderen Gitarrenmarken testen. Vielleicht liegt das nur an der Art der Elixier Saiten. Eventuell sprechen wir hier die ganze Zeit von den oft empfohlenen Bronze Saiten mit Nanoweb Beschichtung. Diese klingen laut Hersteller sehr "brilliant". Die weniger verkauften Elixiers, nämlich die mit Polyweb Beschichtung, sollen einen sehr "warmen" Klang haben.

Seit meinem letzten Beitrag haben sich meine Elixier Saiten schon abgenutzt und damit ist das Problem wesentlich besser geworden. Für mich werde ich zukünftig versuchen das Problem mit anderen Saiten zu lösen. Vielleicht finde ich Saiten, bei denen das Problem von Anfang an nicht da ist. Ich werde jedenfalls als nächstes diese "Polyweb" Elixier Saiten ausprobieren. Es kann ja sein, dass dieses "brilliante" auf diesen Unterton basiert und wir das als Problem empfinden, und diese "warmen" Polyweb Saiten für uns das Problem lösen. Meine Gitarre werde ich nicht verkaufen, weil das Problem bei mir nach ein/zwei Wochen Abnutzung kaum mehr hörbar ist.

Wie gesagt, ich schau mal mit zukünftigen Saitenwechseln mal ob ich etwas dagegen finde.
Natürlich werde ich kommende Erfahrungen dazu hier dann teilen :great:
 
Hallo Zergio!
Danke für deine Antwort.Das mit dem verkaufen war natürlich ein wenig übertrieben,denn trotz alledem
sind es schon 2 wunderschöne Instrumente,die von den Komponenten und vom ihrem Klang schon
einzigartig sind.Werde in Zukunft auch mit anderen Saiten experimentieren,um der Sache auf den
Grund zu kommen.Unverstärkt kann man damit ja noch leben,aber über PA gespielt klingt das schon
anders.
Wir bleiben am ball
Gruß Charlyblue:)
 
Oh jeh - so ein langer thread und kein Resultat.

Taylor hat genau wie Elixier ein tolles Werbekonzept, das ich für wesentlich besser als das eigentliche Produkt halte.

ABER:

Obwohl ich nie eine Taylor-Gitarre gespielt habe, die ich hätte kaufen wollen (und ich habe wohlwollend hunderte ausprobiert) und ich niemals eine meiner Gitarren mit Elixier besaiten würde, denke ich doch, dass man einen so schlechten sound wie in dem Klangbeispiel nicht akzeptieren sollte.

Ich kenne einen Gitarrenladen, der wie wahrscheinlich viele andere Gitarrenläden, all seine ausgestellten Gitarren mit Elixier bestückt. Dafür gibt es einen guten Grund: Sie sind einfach haltbarer als der Rest - insbesondere bei Nichtbenutzung und unterlassener Pflege. Bei geschätzt 300 zu versorgenden Gitarren macht das Sinn.

Alle dort ausgestellten Gitarren inclusive der mindestens zehn Taylors klingen akzeptabel. Der dortige Verkäufer ist sich natürlich der Anfeindungen gegenüber Elixier bewußt. Er kennt sich aber auch mit Vorurteilen von Gitarristen und "Möchtegern"-Gitarristen ganz gut aus. Also ob man sie mag oder nicht tut nichts zur Sache - sie sind jedenfalls nicht die Ursache für schlechten sound.

Zur Sache: Wenn ich eine Taylor 214 CE geschenkt bekäme, sagen wir von einer guten Freundin, so dass es sich nicht schicken würde die einfach zu verkaufen, dann würde ich sicher nicht mit Saiten "experimentieren" bis sie einigermaßen klingen würde, sondern ich hätte stattdessen den Anspruch, dass sie mit allen nur erdenklichen Saiten akzeptabel klingt.

Diesen Anspruch solltest auch Du lieber Zergio haben.

Da Dir weder in diesem Forum, noch von Deinem Händler bisher geholfen wurde, kann ich Dir nur empfehlen Dich an einen kompetenten Gitarrenbauer zu wenden. Für den Fall dass Du Dich im Ruhrgebiet befindest, kann ich Dir anbieten mich mal per PM zu kontaktieren...

...ich werd´ Dir dann sagen dass alles nur an Deinem Anschlag liegt und Du noch ein paar Jahre üben musst bis es gut klingt...

...und Deine Taylor geschenkt nehmen weil jemand wie ich natürlich in Wirklichkeit gar keine Freundin hat...
 
Hallo Bassturmator!
Habe Deinen Beitrag zu zirpenden Saiten gerade gelesen.Bin leider auch ein betroffener,und spiele
nun auch seit 40zig Jahren Akkustikgitarre.Das nur nebenbei,wegen des Anschlags.Habe Leider auf
meinen 814ce auch dieses Problem gehabt,was ich durch andere Saiten etwas in den Griff bekommen
habe.Aber ich frage mich langsam wirklich,nach all dem was ich so gelesen habe,und als Betroffener,
was ist DAS!!Ich denke mal die bei Taylor sind doch nicht blöd.Die bauen doch schon seit Jahren
tolle Gitarren,in einem Preissegment wo jeder Käufer denen schon längst die Arschkarte gezeigt hätte.
Und dann die ganzer Stars die alle so ein Ding spielen.Haben die dieses Problem nicht?Warum liest
man im Taylorforum nichts darüber? Oder gibt es dieses Problem nur in Germany.Da auch ich am
Rande des Ruhrgebiets lebe,würde mich der kompetente Gitarrenbauer mal interessieren,von dem Du
schriebst.Kannst Du mir da etwas zukommen lassen??
Gruß Charlyblue
 
€ by Peter: Fullquote entfernt. Bitte sinnvoll zitieren, der Bezugspost steht doch direkt drüber!

Hi Charlyblue!

Natürlich sind die bei Taylor nicht blöd und können sicher auch gute Gitarren bauen. Aber die Kunden, die deren Produkte kaufen sind ja oft auch so etwas wie Gläubiger und tun sich dann schwer dem Hersteller die "Arschkarte" zu zeigen. Wenn ich hier verallgemeinert behaupten würde alle Taylor-Gitarren seien schlecht, dann würden Forenteilnehmer die ihr sauer verdientes Geld in ein solches Instrument investiert haben, sicher an meinem Urteilsvermögen zweifeln - obwohl das natürlich in Wirklichkeit unzweifelhaft untrüglich ist.

Ich habe gerade mal gegoogelt und so gesehen dass eine 814 ce 3000,- € kostet. Gerade bei einer so modern konstruierten Fabrikgitarre würde ich in diesem Preissegment nichts weniger als absolute Perfektion erwarten. Dies meine ich rein funktional und unabhängig vom Klangbild. Scheppern oder merkwürdig zirpen darf da nichts!!!

Was das Taylor-Forum betrifft kenne ich mich überhaupt nicht aus, aber da liegt die Vermutung nun mal sehr nahe, dass es sich bei den Mitgliedern um besagte "Gläubiger" handelt. Was die "Stars" betrifft fällt mir gerade spontan nur Sheryl Crow ein. Als ich dann von Selbstzweifeln geplagt bei "DuRöhre" nachschaue ist das erste Video auf das ich klicke weil man im Thumbnail eine Acoustic erkennen kann, ein Duett mit Kris Kristofferson und da spielt sie eine Gibson. Er auch. Ich sehe in der sidebar den gleichen song von Pink vorgetragen und klicke drauf weil ich denke dass mir das bestimmt besser gefällt und was spielt der Herr der die Dame begleitet? Gibson.

Sind Gibson Gitarren (wieder) so gut dass sie Taylor vom Markt verdrängen werden???

Ich habe über die vielen Jahre so viele Gitarren angespielt und war gerade von den großen Namen so oft enttäuscht, dass ich wenn ich 3000,- € für eine Gitarre ausgeben wollte, woanders suchen würde. Wenn einem eine Taylor oder Gibson oder Martin Gitarre über den Weg läuft die einen fasziniert, von deren Klang man berührt ist, dann sollte man die kaufen auch wenn sie drei Steine kostet. Anderenfalls sollte man sie stehen lassen und nicht irgendeinem Hype glauben.

Der beste Gitarrenbauer den ich im Ruhrgebiet kenne wohnt mit mir unter einem Dach und schläft sogar mit mir in einem Bett, aber ich kann vom Umgang mit ihm nur abraten, denn er hat eine gespaltene Persönlichkeit und ist wegen seiner offenen Direktheit nicht immer leicht zu nehmen...

Ich mache tatsächlich alles selbst und helfe in meinem Umfeld auch befreundeten Musikern mit ihren technischen Problemen. Oftmals musste ich da schon Gitarren sehen, die bereits bei einem professionellen Gitarrenbauer zur Reparatur waren, dort aber eher ruiniert als repariert wurden. Auch hier gibt es wieder eine Art Gläubigkeit, denn statt den Gitarrenbauer auf Schadensersatz zu verklagen, haben sie auch noch die Rechnung bezahlt.

Gestern hatte ich auf der Suche nach einem floating-pickup für eine Jazzgitarre zufällig im weiten Netz einen Gitarrenbauer entdeckt, dessen website mir den Eindruck machte als wäre da jemand der etwas mit Liebe betreibt und sein Handwerk versteht. Ich kenne ihn nicht persönlich und war nie in seiner Werkstatt, aber wenn ich nicht selbst eh alles besser wüsste und mit meiner Problem-Gitarre in der Nähe von Essen wohnen würde, würde ich wohl bei dem mal vorbeischauen:

http://www.thorsgarage.de/

Ein gutes Gitarrensetup ist kein Hexenwerk, aber man benötigt schon ein gewisses knowhow und muss sorgfältig und systematisch vorgehen. Die sogenannten Gitarrenbauer, die in Gitarrenläden so eine kleine Bastelecke betreiben und mit ungeeignetem Werkzeug an Kundengitarren rumfummeln, haben jedenfalls meist das Vertrauen nicht verdient.
 
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