Hallo Sascha! Sehr schöner Beitrag
*bewert*
Danke danke...
Und nochmal danke.
Und laut aktueller G&B (auch wenn es ne murksZeitschrift ist) bendet es sich darauf ganz normal. Ich denke, insoweit kann man einem Bericht trauen, da massive Umgewöhnungen bisher dann doch aufgeführt wurden. Lustigerweise ist die aktuelle G&B die erste, die ich seit ca. 8 Monaten gekauft habe, eben wegen dieser lustigen Gitarre (VIG/VGS Radioactive)
Ich habe mir soeben diese G&B gekauft (was ich sonst nie mehr tu', größtenteils dank solch verhinderter Amateurpoeten wie Franz Holtmann, der dann so Dinge wie "auf einem gleißenden Strahl Sustains erhebt sich der Ton zur Sonne" oder ähnlichen Quatsch verzapft - und außerdem habe ich mir auf deren Website mal Soundbeispiele von einem anderen Autoren angehört, da wurde ich fast seekrank...), nur um des Berichts willen (üblicherweise lese ich die, wenn überhaupt, direkt im Supermarkt, aber das geht beim Kiosk nicht).
Finde ich wirklich interessant. Nur dass Neubundierungen dann vermutlich wirklich teuer werden und man die Klampfe vermutlich wird einschicken müssen.
Hallo Sascha,
ich übernehme das mal mit dem verhauen...
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Super, jetzt geht's mir besser!
Auch, weil du sie nicht MIR viel zu billig verkauft hast (was war das für eine?).
Die mit Holzkorpus aber dennoch TransTrem dabei.
Zum Punkt "unlebendiger Sound" kann ich nur anmerken, dass an einer Steinie üblicherweise das an Leben erklingt, was man selber (jepp, mit der "der-Sound-kommt-aus-den-Fingern"-Technik") einhaucht. Da gibt's fantastische "Lebensmittel" für die linke wie rechte Hand. Ohne dass die Gitarre etwas hinzufügt oder wegnimmt.
Ich denke, dass mir diese "Lebensmittel" ganz gut bekannt sind... jedenfalls werde ich meistens nicht für mein Speedpicking (da nicht existent) geheuert, sondern eher, weil's vielleicht mit dem "Ton" schon einigermaßen zu gehen scheint.
War aber auch eh nur ein Vergleich - wenn man so 'ne Steinberger neben, sagen wir, einer typischen Strat hört, dann fällt einem schon ein wenig auf, wie wenig "Eigenleben" die entwickelt. Was ich persönlich aber auch fast schon als angenehm empfinde, meine derzeitige Hauptgitarre (eine G&L Legacy) ist auch mehr oder minder resonanzbefreit.
Ich habe die Gute damals dann auch aus anderen Gründen verkloppt, denn a) gefiel meinen fetten Grabschern das geringe Stringspacing nicht so gut und b) fand ich damals, dass das Ding echt scheiße aussah (finde ich immer noch, würde mich aber nicht mehr im Geringsten stören).
Wie dem auch sei, kurz noch mal back to topic:
Ich habe meinen letzten Beitrag ja schon korrigiert, denn selbstverständlich liegt die große Terz in der Opertonreihe nicht in der nächsthöheren Oktave sondern 2 Oktaben (plus Terz) darüber.
Ist aber auch recht egal, denn wer mal für jazziges Zeug so Oktaven gespielt hat, der weiß, wie sensibel das Ohr auch da auf kleinste Verstimmungen reagiert - und verzerrt wird der Effekt nur noch deutlicher.
Und wenn wir mal den von Zottelvieh vorgestellten ersten F-Akkord nehmen, dann sieht der ja (von unten nach oben) so aus:
F2 (ist, glaube ich, ein F2)
C3
F3
A3
H3
E4
Nur innerhalb der tiefsten 4 Töne finden wir schon reichlich Konfliktpotential.
Oktaven und Quinten (also zwischen F2 und C3, F2 und F3) sind ja noch relativ unkritisch, wenn denn die Intonation einigermaßen stimmt. Aber das muss eben auch gewährleistet sein.
Anders sieht das, wie schon erwähnt, mit dem A aus. Das liegt in der Obertonreihe vom F2 als A4 vor, also genau eine (durchaus kritische) Oktave vom gegriffenen A3 entfernt.
Noch schlimmer wird's, wenn wir uns mal so einen Abstand wie C3 zu H3 anschauen. Große Septimen sind verzerrt schon nicht immer wirklich gut zu verdauen, wenn jetzt (aufgrund der Gitarre, des Sounds, des Spielens) die Obertöne auch noch extra rausgekitzelt werden, dann haben wir den ersten Oberton des C3, nämlich die Oktave C4, die liegt genau eine kleine Sekunde neben dem H3, und da sind dann selbst bei geringer Lautstärke des C4s, gewisse Konflikte fast schon unvermeidbar. Sowas kann man immer lustig testen, indem man die Einzeltöne per DI aufnimmt und dann in unterschiedlichen Lautstärkeverhältnissen über einen Ampsim laufen lässt. Das kann durchaus ein Augen- (bzw. Ohren-) Öffner sein.
Gruß
Sascha