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Da ich gerade drei Bassblockflöten einspiele, wollte ich mal just for fun ein paar Eindrücke schildern. Bitte bedenken - jeder hat so seine eigenen Vorstellungen, wie ein Instrumnet aussehen und klingen soll, also nicht alles auf die Goldwaage legen ...
Es handelt sich um:
Die Eindrücke:
Die Heinrich ist für die paar Kröten, die solche alten gebrauchten Flöten nur kosten, ein richtig schönes Gerät. Sanfte Töne, weicher Klang, die deutsche Griffweise wider Erwarten vollkommen unkompliziert. Ein paar Sondergriffe wie fürs es, aber insgesamt eine erstaunlich gute Intonation. Da nahezu unbespielt, ist sie in einem top Zustand. Nicht wie neu, aber auf den ersten Blick könnte es auch eine aktuelle Möck oder so sein.
Ein Spontankauf für ganz wenig Geld, eigentlich nur aus Neugierde. Wird aber auf Dauer eine meiner Plastikbässe ersetzen, da sie hervorragend für das leise Spiel am Abend geeignet ist, wenn man mal nicht von den Nachbarn gehört werden will.
Die schon etwas ältere Kobliczek ist ebenfalls mal ein Spontankauf gewesen, für den Preis musste ich zuschlagen. Edel und fein im Klang, eine echte Manufaktur-Flöte. Das ist kein Industrieprodukt aus der Großserie, das merkt man sofort. Die Maserung - Olive halt, ein tolles Holz. Richtig oberflächenbehandelt, ergibt sich ein schönes Farbenspiel. Richtig toll gegen die übliche, etwas langweilige Birne.
Toller Geschmack beim Spielen, wie ein gediegener Salat beim Italiener
Die Küng, nunja. Was soll ich sagen - die macht alles platt, was ich bisher gespielt habe
Ein Sound vom Allerfeinsten. Ab dem ersten Ton nach dem Auspacken voll, sonor, und trotzdem sehr wandelbar. Kurz bis zum a in der kleinen Oktave angespielt - kein angestrengtes Fiepen, klasse.
Dazu hat das Luder eine Lautstärke wie eine Schiffssirene, das tiefe G lässt den Halter von meiner Ikea-Standlampe rasselnd vibrieren Dagegen klingt meine Yamaha Plastik-Bassblockflöte sowas von wenig erwachsen, einfach nur heftig. Der eigene Körper vibriert richtig beim Spielen, das ist wirklich was anderes als viele andere Flöten, wo es direkt ins Überblasen geht, wenn man nur einen Mückenfurz zuviel Blasdruck gibt ...
Die Küng ist brandneu, heute ausgepackt. Ein absolutes Luxusgerät. Verstellbarer Daumenhalter. Tonlocheinlagen aus Messing - da muss schon einiges passieren, dass die Polster nicht mehr dichten. Vierteiliger Korpus, wodurch die Haltung der Flöte sehr vereinfacht wird, da der Knick einzeln ist und so gegen Mittelteil und Kopfstück verdreht werden kann.
Wer sich jemals für die Küng BBF interessiert - unbedingt in Kirsche antesten, meiner Meinung nach DAS Holz für die Küng. Freier, offener Klang, die Flöte ist sehr leicht, aber eben auch knackig teurer als Birne.
Die Yamaha im SoundVergleich: sie klingt gut, voll und natürlich etwas wie Abflussrohr. Das ist kein Nachteil an sich, dafür kann sie mit einer einfachen Ansprache punkten. Man kann mit ihr vor sich hin dudeln, sie klingt immer sehr vorhersehbar, und das Wichtigste - auch kalt wird sie nicht dauerhaft heiser. Ein ideales Übegerät für den Einstieg. Nur eben ist der Sound recht langweilig. Ein bisschen zuviel Blasdruck und es fiept und dröhnt. Also immer schön brav mit konstantem Blasdruck, dann klingt sie zwar gegen gute Holzflöten ein bisschen wie WDR 4 aus dem Billiglautsprecher beim Friseur, aber sie zickt auch nicht.
Wie man sieht, lässt sich eine gewisse Reihenfolge in der Wertung erkennen Das ist aber auch gut, denn die Küng ist genau genommen unverschämt teuer. Ok, ich habe sie saftig unter Listenpreis bekommen, dazu nagelneu ohne dass sie in zig Auswahlsendungen herumgereicht worden wäre. Aber Liste 1668 Euro sind schon ein Wort. Wenn ich mir aber den Gegenwert anschaue - da stinkt bisher alles ab, egal ob Möck oder Mollenhauer.
Fotos kann ich mal irgendwann machen, dauert aber nich ein bisschen.
Es handelt sich um:
- Eine ältere BBF mit deutscher Griffweise von der Firma Heinrich. Lackierter Ahorn, wenn ich das richtig sehe, Anblasrohr mit Mundstück aus Nussbaum. Eine Ringklappe, deren genaue Funktionen ich noch ergründen muss.
- Eine ältere Kobliczek BBF mit barocker Griffweise. Olivenholz, Knickbass, Tonlocheinlagen wahrscheinlich Grenadill, Daumenlocheinlage aus weißem Kunststoff oder Horn
- Eine nagelneue Küng BBF, mein persönliches Weihnachtsgeschenk. Typ 2603, also die teurere Variante in Kirsche.
- Als Vergleich: meine Yamaha YRB 302 Plaste-BBF
Die Eindrücke:
Die Heinrich ist für die paar Kröten, die solche alten gebrauchten Flöten nur kosten, ein richtig schönes Gerät. Sanfte Töne, weicher Klang, die deutsche Griffweise wider Erwarten vollkommen unkompliziert. Ein paar Sondergriffe wie fürs es, aber insgesamt eine erstaunlich gute Intonation. Da nahezu unbespielt, ist sie in einem top Zustand. Nicht wie neu, aber auf den ersten Blick könnte es auch eine aktuelle Möck oder so sein.
Ein Spontankauf für ganz wenig Geld, eigentlich nur aus Neugierde. Wird aber auf Dauer eine meiner Plastikbässe ersetzen, da sie hervorragend für das leise Spiel am Abend geeignet ist, wenn man mal nicht von den Nachbarn gehört werden will.
Die schon etwas ältere Kobliczek ist ebenfalls mal ein Spontankauf gewesen, für den Preis musste ich zuschlagen. Edel und fein im Klang, eine echte Manufaktur-Flöte. Das ist kein Industrieprodukt aus der Großserie, das merkt man sofort. Die Maserung - Olive halt, ein tolles Holz. Richtig oberflächenbehandelt, ergibt sich ein schönes Farbenspiel. Richtig toll gegen die übliche, etwas langweilige Birne.
Toller Geschmack beim Spielen, wie ein gediegener Salat beim Italiener
Die Küng, nunja. Was soll ich sagen - die macht alles platt, was ich bisher gespielt habe
Ein Sound vom Allerfeinsten. Ab dem ersten Ton nach dem Auspacken voll, sonor, und trotzdem sehr wandelbar. Kurz bis zum a in der kleinen Oktave angespielt - kein angestrengtes Fiepen, klasse.
Dazu hat das Luder eine Lautstärke wie eine Schiffssirene, das tiefe G lässt den Halter von meiner Ikea-Standlampe rasselnd vibrieren Dagegen klingt meine Yamaha Plastik-Bassblockflöte sowas von wenig erwachsen, einfach nur heftig. Der eigene Körper vibriert richtig beim Spielen, das ist wirklich was anderes als viele andere Flöten, wo es direkt ins Überblasen geht, wenn man nur einen Mückenfurz zuviel Blasdruck gibt ...
Die Küng ist brandneu, heute ausgepackt. Ein absolutes Luxusgerät. Verstellbarer Daumenhalter. Tonlocheinlagen aus Messing - da muss schon einiges passieren, dass die Polster nicht mehr dichten. Vierteiliger Korpus, wodurch die Haltung der Flöte sehr vereinfacht wird, da der Knick einzeln ist und so gegen Mittelteil und Kopfstück verdreht werden kann.
Wer sich jemals für die Küng BBF interessiert - unbedingt in Kirsche antesten, meiner Meinung nach DAS Holz für die Küng. Freier, offener Klang, die Flöte ist sehr leicht, aber eben auch knackig teurer als Birne.
Die Yamaha im SoundVergleich: sie klingt gut, voll und natürlich etwas wie Abflussrohr. Das ist kein Nachteil an sich, dafür kann sie mit einer einfachen Ansprache punkten. Man kann mit ihr vor sich hin dudeln, sie klingt immer sehr vorhersehbar, und das Wichtigste - auch kalt wird sie nicht dauerhaft heiser. Ein ideales Übegerät für den Einstieg. Nur eben ist der Sound recht langweilig. Ein bisschen zuviel Blasdruck und es fiept und dröhnt. Also immer schön brav mit konstantem Blasdruck, dann klingt sie zwar gegen gute Holzflöten ein bisschen wie WDR 4 aus dem Billiglautsprecher beim Friseur, aber sie zickt auch nicht.
Wie man sieht, lässt sich eine gewisse Reihenfolge in der Wertung erkennen Das ist aber auch gut, denn die Küng ist genau genommen unverschämt teuer. Ok, ich habe sie saftig unter Listenpreis bekommen, dazu nagelneu ohne dass sie in zig Auswahlsendungen herumgereicht worden wäre. Aber Liste 1668 Euro sind schon ein Wort. Wenn ich mir aber den Gegenwert anschaue - da stinkt bisher alles ab, egal ob Möck oder Mollenhauer.
Fotos kann ich mal irgendwann machen, dauert aber nich ein bisschen.
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