Kleine Verständnisfrage zu Gitarrenformen

  • Ersteller chabuya
  • Erstellt am
Ihr seid doch echt alle zu köstlich. Wie ihr aus so ner relativ simplen Frage, die mittlerweile auch geklärt ist so nen Affen machen könnt xD
 
Er meint Punkt 2. Die Einfluss des Bodys bei der E-Gitarre besteht nur darin, dass er das Schwingen der Saiten dämpft. Ich glaube, dass ist jetzt Korinthenkackerei mit der "Schwingung des Bodys". Natürlich gerät der Body in Schwingungen - das sind dann genau die Schwingungen, die er den Saiten klaut. Aber Das Schwingen des Body selbst klingt dann nicht. Im Gegensatz zur A-Gitarre.

Richtig!
Damit kann ich leben -> Das Holz hat einen Einfluss auf den Klang - DURCH SEINE SCHWINGUNG.

EDIT: Im Nachhinein kann ich mir vorstellen, dass auch Delayar das so gemeint hat?! Finds aber stellenweise etwas arg unglücklich formuliert...
 
Zuletzt bearbeitet:
So also mal langsam.

Ich habe nie behauptet, dass das Holz keinen Einfluss auf den Klang hat. Ich habe auch geschrieben, dass das Holz eben über seine Dämpfungseigenschaften die Schwingung der Saite (und damit den Klang) beeinflusst. (Und zwar nur vor der Wandlung durch die PUs, nicht dannach. Auf das elektrische Signal, das aus dem PU kommt, haben nur mehr die elektrischen Komponenten Einfluss) Das Schwingen des Holzes dämpft die Saitenschwingung. Irgendwoher muss die Energie für das Holzschwingen kommen. Und zwar kommt sie von der Schwingungsenergie der Saiten. Oder anders gesagt, die Energie, die von der Saite auf den Korpus übergeht, steht nicht mehr für die Saite zu Verfügung, d.h. auf dieser Frequenz, von der die Energie entzogen wurde und auf die der Korpus jetzt schwingt, schwingt die Saite schwächer. Also bekommt der PU auf dieser Frequenz jetzt weniger Schwingung (weniger Bewegung) von der Saite zu sehen.
Wie schon gesagt, wenn der Korpus schwingt, schwingt ja auch der PU mit. Aner da der Korpus eine um vieles höhere Masse hat als die Saite, ist die tatsächliche Bewegung des Korpus (und damit des PU) bei gleicher Energie um vieles geringer als die der Saite. Also spielt die Schwingung des Korpus bei der Induktion in der Spule des PU eine verschwindende Rolle. Ich bin mir sicher, ein Physiker mit entsprechendem Versuchsaufbau könnte das ganze durchrechnen.

So, ich hoffe, das war jetzt halbwegs verständlich.

Oder anders gesagt. Ja, bei einer E-Gitarre klingt der Korpus schon, nur dieser Klang wird nicht in ein elektrisches Signal gewandelt, dass dann verstärkt wird.
Aber: Der Eigenklang des Holzes, also die Schwingungen, die man hört, werden über die Tonabnehmer nicht übertragen. Das sind zwei Unterschiedliche Dinge.
Und ja, natürlich fühle ich den Korpus schwingen, aber diese Schwingungen sind deutlich geringer als bei einer A-Gitarre. Diese Schwingungen (Die fühlbaren Schwingungen sind nämlich die Frequenzen, auf denen die Saiten gedämpft werden) werden vom PU nicht übertragen.

Ja, das mit der Übetrgagung bei der Steingitarre war schlecht ausgedrückt. Was ich damit meinte war eh das, was du geschrieben hast.

Also nochmal kurz zusammengefasst:
Bei E-Gitarren ist es in der Regel erwünscht, dass der Korpus möglichst wenig schwingt. (Außer bei G&B-Testern ;) ) Ein übermäßiges Schwingen würde zu stark dämpfen und das vielgeliebte Sustain verkürzen. (Energierhaltungssatz!) Darum werden E-Gitarren so gebaut, wie sie gebaut werden, und nicht wie A-Gitarren.
Das Holz (oder anderes Korpusmaterial) beeinflußt den Klang in erster Linie durch das Filtern (dämpfen) bestimmter Frequenzen. Je nach Material werden unterschiedliche Frequenzen unterschiedlich gedämpft.
Der elektromagnetische PU überträgt außschließlich Schwingungen ferromagnetischer Materialien (z.B. Stahl, Nickel)

Edit:
Richtig!
Damit kann ich leben -> Das Holz hat einen Einfluss auf den Klang - DURCH SEINE SCHWINGUNG.
EDIT: Im Nachhinein kann ich mir vorstellen, dass auch Delayar das so gemeint hat?! Finds aber stellenweise etwas arg unglücklich formuliert...

Ja, natürlich, es ist aber arg verkürzt, und mit der Gleichstellung A-Gitarre und E-Gitarre so nicht richtig, weil sich bei beiden Instrumenten da etwas anderes abspiel, daher wollte ich das klarstellen. Bei der A-Gitarre wird die Decke durch die Saite zum Schwingen angeregt, und diese Deckenschwingung ist dann das, was man primär hört, bei der E-Gitarre ist es quasi umgekehrt, darum wird auch bei E-Gitarren (bis auf Ausnahmen) auch kein Fichtenholz benutzt.

Und ja, ars ultima hats gut auf den Punkt gebracht. Sorry fürs umständlich formulieren...

mfG
Markus
 
Richtig!
Damit kann ich leben -> Das Holz hat einen Einfluss auf den Klang - DURCH SEINE SCHWINGUNG.

EDIT: Im Nachhinein kann ich mir vorstellen, dass auch Delayar das so gemeint hat?! Finds aber stellenweise etwas arg unglücklich formuliert...

Jetzt sehe ich das Edit, wo ich zu einer Antwort ansetzen wollte... Ihr redet im Endeffekt haarscharf aneinander vorbei... dongle ist der Meinung, dass das schwingende Holz einen aktiven Einfluss auf den Klang der E-Gitarre hat. Langhaar jedoch sagt, dass sich dieser Einfluss eher passiv auf die Saitenschwingung auswirkt (durch das dämpfen bestimmter Schwingungsfrequenzen). Solange das keiner physikalisch nachmisst...

Kleine Anekdote nebenbei... Ich dachte immer ich hätte ein "normale" Gibson Les Paul, bis mal "schlaue" Leute meinten, die wäre custommäßig zusammengebaut, nach dem Motto teurer Korpus, billiger Hals bla, bla... Viel später habe ich dann mal nachgeforscht und erfahren, dass ich eine LP Studio Custom von 1983 besitze (gebraucht gekauft, ohne viel Ahnung zu haben)... Korpus aus Erle, Hals aus Ahorn... Hm... klingt die jetzt, abgesehen von den P.A.F.-Humbuckern wie eine Strat? Oder doch wie eine LP? ... Ich sollte das bei Gelegenheit mal testen, wie eigentlich so eine "richtige" LP klingt... ob "solid", "swiss-cheesed" oder "chambered", mit oder ohne Ahorn-Decke, lasse ich mal der Einfachheit halber beiseite ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Alright!
Wir haben echt haarscharf aneinander vorbeigeredet... und seind eigentlich doch der gleuichen Ansicht...
Nichts für Ungut!
Gruss
Dongle

P.S.: Jetzt hab ich Deinen Post übrigens auch verstanden...
 
Ihr seid doch echt alle zu köstlich. Wie ihr aus so ner relativ simplen Frage, die mittlerweile auch geklärt ist so nen Affen machen könnt xD

Weder ist die Frage simpel, noch hat sich die Erklärung herumgesprochen.
Es gibt immer noch viele Gitarristen und sogar Gitarrenfachblätter, die von den Schwingungen trocken gespielter Giatrren schwärmen...
Obgleich dies nur der Anteil am Ton ist, der verloren geht.
 
aaaaaaaaaaalso=)

Beispiel: Les Paul vs. Stratocaster
-Hals Geklebt = bessere Klangübertragung) Hals Geschraubt = schlechtere Klangübertragung

Falsch. Nicht die Verbindungsart ist entscheidend, sondern die absolute Ebenheit der zu verbindenden Flächen. Das wird bei ner perfekt gearbeiteten Schraubhalsgitarre deutlich besser sein, als bei ner billigen Chinapaula mit ordentlich Fertigungstoleranz.

besseres Substain schlechteres Substain
Zu verallgemeinert. Es gibt Gibsons mit mäßigem Sustain und Hardtailstrats mit Sustain bis morgenfrüh.

geringere Saitenlänge Grössere Saitenlänge
Als ob man die nicht einstellen könnte. :rolleyes: (Letzter Punkt korrigiert, s.u.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Du willst ernsthaft die Mensur um ca. 2 cm verändern? Interessant...
 
schon was her das Thema aber finde es grad interessant^^
an das bei der Halsübertragung hab ich so gar nicht gedacht...
...allerdings hatte ich den Vergleich von zwei gleichwertigen Gitarren im Kopf z.B.
Gibson Les Paul Studio - Fender Strat American Standard

will natürlich nicht sagen das die eine schlechter ist als die andere...
...ich persönlich finde beide gleich gut, allerdings muss man sagen das man z.B. mit der Paula den einen Stil besser spielen kann und mit der Strat den anderen (aber mit beiden Blues:D)

und wegen Saitenlage... auch wenn es ein missverständnis war:)
ich hab schon öfters unwissende diskutieren hören welche Gitarre besser bespielbar ist.
es kommt zwar auch auf die Halsform an aber abgesehen davon kommt es doch eher darauf an ob man die saiten richtig einstellen kann oder nicht?

denk in den Punkten gibt es leider viele Uneinigkeiten an beiden Fronten ...Fender - Gibson
 
und wegen Saitenlage... auch wenn es ein missverständnis war:)
ich hab schon öfters unwissende diskutieren hören welche Gitarre besser bespielbar ist.
es kommt zwar auch auf die Halsform an aber abgesehen davon kommt es doch eher darauf an ob man die saiten richtig einstellen kann oder nicht?

Nuja, wenn man unter Bespielbarkeit die Saitenlage versteht (gehört imho aber noch mehr dazu), ist man mit einem Strat/Tele-Hals mit 7,5" Radius sicherlich eher in den Ar*** gekniffen. Da muß man hochschrauben, wenn man die Saiten benden will. Mit einem flachen 12" oder gar 14" Brett kann man da auch "Briefmarke" einstellen, ohne daß die Saiten beim Benden auf den nächsten Bünden aufliegen.
Wobei eine etwas höhere Saitenlage meist auch etwas mehr Ton bedeutet.
Ich habe früher extrem flach gespielt, bis ich erkannt habe, daß meine Gitarren allesamt mit etwas mehr Abstand (so ca. 2mm im 12. Bund) deutlich mehr Dampf haben.

Greetz,

Oliver
 
allerdings heißt ja auch niedrigere Saitenlage das man die Pickups näher an die Saiten schrauben kann^^

würde man doch nur Piano spielen:D
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben