Über den Kiefer hören, kennt ihr diesen Effekt?

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hobz biz-zejt
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Ich habe neulich E-Gitarre über Kopfhörer und ein Multieffekt-Gerät gespielt. Dabei hab ich den Kopf mit der Kieferspitze auf dem Gitarrenbody abgestützt und gemerkt, dass ich die Gitarre doppelt verstärkt höre.

Und tatsächlich, wenn ich Kopfhörer oder Ohrstöpsel trage, Außengeräusche also reduziert sind, kann ich die Schwingungen des E-Gitarrenkörpers quasi direkt an mein Kiefer und vermutlich meine Schädelknochen übertragen und höre dann, als ob ich einen eingebauten Verstärker hätte.

Ich hab etwas experimentiert und festgestellt, dass die Übertragung auch gut über den Schädelknochen im Schläfenbereich funktioniert (dabei aber eine unbequeme Haltung erfordert). Meine Nase taugt als Andockpunkt dagegen eher nicht (ist vielleicht zu klein oder nicht knochig genug).

Da ich immer besorgt bin, dass irgendwann Saiten reißen und mich am Auge verletzen könnten, trage ich gern eine Schutz/Sonnenbrille, wenn das Gesicht sehr nah an der Gitarre ist. Einfluss auf den Klang hat dies nicht, würde ich aber trotzdem empfehlen.

Ist das ein bekannter Effekt?
Gibt es dafür einen Namen?
Ich wusste nicht so Recht, nach was für Begriffen ich suchen sollte.
 
Ich hab etwas experimentiert und festgestellt, dass die Übertragung auch gut über den Schädelknochen im Schläfenbereich funktioniert (dabei aber eine unbequeme Haltung erfordert). Meine Nase taugt als Andockpunkt dagegen eher nicht (ist vielleicht zu klein oder nicht knochig genug).
iPhone entsperren geht mit Fingerabdruck, mit den Zehen, manchmal mit der Zunge, aber nicht mit der Nase.

Da ich immer besorgt bin, dass irgendwann Saiten reißen und mich am Auge verletzen könnten, trage ich gern eine Schutz/Sonnenbrille, wenn das Gesicht sehr nah an der Gitarre ist.
danke für die info.
 
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Für das IPhone könnte auch ein freischwingendes Ohrläppchen funktionieren :opa:
 
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Ich habe eine Zeitlang die Fingerknöchel bei der akustischen Gitarre für's Stimmen eingesetzt; man fühlt die Schwebungen. Das haben eine meiner (sehr wenigen, Freundkreis) Schüler auch aufgegriffen. Ob's der E-Gitarre auch funktioniert, habe ich nie ausprobiert, die spiele ich zu selten.
 
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Dieses Phänomen begleitet uns täglich wenn wir sprechen. Der Sound unserer Stimme, den wir selber hören, unterscheidet sich erheblich von dem, was unsere Umgebung wahrnimmt. Der Grund ist genau das zusammenklingen von Körperschall und Schall über die Umgebungsluft. Ersteres hört die Umgebung nicht.

Auch die typische Verwendung einer Stimmgabel ist, diese anzuschlagen und dann den Griff an den Kopf zu halten.
 
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Für das IPhone könnte auch ein freischwingendes Ohrläppchen funktionieren
Also meine Ohrläppchen sind wohl kaputt 😉
Ich habe eine Zeitlang die Fingerknöchel bei der akustischen Gitarre für's Stimmen eingesetzt
Wird bei der E-Gitarre sicher auch funktionieren, wenn man den Bogen raus hat.
Aber wenn ich so etwas lese >
Da ich immer besorgt bin, dass irgendwann Saiten reißen und mich am Auge verletzen könnten, trage ich gern eine Schutz/Sonnenbrille, wenn das Gesicht sehr nah an der Gitarre ist. Einfluss auf den Klang hat dies nicht, würde ich aber trotzdem empfehlen.

Ist das ein bekannter Effekt?
Gibt es dafür einen Namen?
frage ich mich schon manchmal schon, ob man das Internet nicht besser abschalten und der Menschheit täglich eine Tageszeitung + 1 Buch / 1-2 Wochen verordnen sollte.
 
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Naja - es ist ja schon offiziell Fasching! So what?

Wenn man sonst keine Sorgen hat ......:whistle:
 
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Ist das ein bekannter Effekt?
Mit der Stimmgabel kann man das auch gut machen, einfach die schwingende Stimmgabel irgendwo am Schädelknochen aufsetzen.
Nützlich, wenn im Raum Nebengeräusche beim Hören stören.

Gibt es dafür einen Namen?
Der Effekt wird in der Schwingungswissenschaft als Stimmgabel-Schädelknochen-Übertragungseffekt bezeichnet (engl. tuning fork cranial bone transfer effect, TFCBT-effect, manchmal auch TF2CBTE).

Meine Nase taugt als Andockpunkt dagegen eher nicht (ist vielleicht zu klein oder nicht knochig genug).
Gut beobachtet. Die Nase besteht beim Menschen ja nicht aus Knochen. Schau Dir mal einen Schädel an. Knorpel und Gewebe dämpfen die Schwingungen. Das wird alles in der o.g. Wissenschaft untersucht. Es gibt aber nur wenige, die sich damit so detailliert beschäftigen, daher gibt es auch wenig Veröffentlichungen dazu.
 
Mit post #2 hinreichend/umfassend beantwortet, daher hier :zu: , bevor die üblichen Se(a)itenhiebe einsetzen ;).

LG Lenny (für die Moderation)
 
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