Was ist außer der nicht optimalen Verarbeitung, vom Korg Kross zu halten?
Der Sledge, das MoxF6 und das FA06 sind schon 300€ über Budget, aber sicher ihr Geld wert.
Meine Frau soll ja auch noch beschenkt werden
Währe es denn qualitativ ein großer Sprung, wenn ich die Preisliga in die des Korg Krome anpeilen würde? Also 900 Euro
Für die Band sind alle genannten Synths geeignet bis auf den Sledge – der kann keine "Natursounds". Außerdem sind alle außer dem Sledge Workstations mit mehrspurigem Sequencer, während der Sledge gar keinen vergleichbaren Sequencer hat.
Für elektronische Musik als Klangerzeuger ist der Sledge am besten geeignet, gefolgt vom FA06. Aber wie gesagt, der Sledge ist als Standalone-Produktionsmaschine wie auch als Bandkeyboard ungeeignet. Und der FA06 hat einerseits nicht die Haptik des Sledge, der für so ziemlich jeden Parameter einen eigenen Regler hat, und andererseits ein paar andere böse Einschränkungen, etwa für den Fall, daß irgendwann ein zweites Gerät per MIDI mit angeschlossen wird.
Krome ist besser als Kross, aber als Bandkeyboards sind beide geeignet, als Klangerzeuger für elektronische Sachen weniger und zum schnellen Bauen eigener Elektroniksounds noch weniger.
Mal im Ernst: Wer nutzt den zum Aufzeichnen und Produzieren den internen Sequenzer einer Workstation? Sowas macht man i.d.R. sinnvollerweise in einer DAW auf dem Rechner.
Ich. Wenn überhaupt ein Rechner dazukommt, dann als "Bandmaschine".
Wenn man nicht schon von einer DAW verdorben ist und es nie anders kennenlernt, als den internen Sequencer einer Workstation zu nutzen, dann hat man damit auch keine so großen Probleme wie jemand, der Cubase, Logic, FL Studio o. ä. im Schlaf beherrscht. Von daher ist es selbst heute noch möglich, auf einer Workstation eine ganze Produktion zu fahren – mehr noch als zu seligen Zeiten der Korg M1, auch weil heute mehr Effekte gleichzeitig gehen.
An sich ist eine Workstation ziemlich allroundgeeignet. Aber in diesem speziellen Fall liegt der Fokus ja auch noch auf Synthsounds und Soundschrauberei. In einer neuen Workstation unterhalb 3000 € wird man das nicht beides in einem Gerät ohne empfindliche Einschränkungen (Multimode beschnitten, MIDI beschnitten, Klangerzeugung geht überhaupt nicht am Gerät zu editieren, was weiß ich) kriegen. Gebraucht wär das einfacher, aber gebraucht kommt ja nicht in Frage. Na ja, und den Soundzugriff eines Nord Lead (one knob, one function) bietet keine Workstation, hat nie eine und wird nie eine.
Nun, wenn sie covern wollen, auf jeden Fall ne Workstation - für mich keine Frage. Wenn's aber um's Soundschrauben geht, klingt das für mich nach kreativem Arbeiten, und neuen eigenen Songs. Und da würde ich auch Richtung VA tendieren.
Soweit ich das verstanden hab, will er sowohl in einer Band covern als auch für sich elektronische Musik produzieren. Und das soll beides mit demselben Gerät erschlagen werden. Ohne Outboard.
Wenn wir bei MOXF, FA und ähnlichen Konsorten sind, liegt ein
KingKorg o.ä. durchaus noch im Rahmen!
Der liegt schon beim doppelten Budget, und sogar ein mit Samples aufgefüllter Nord Wave kann Natursounds besser als der King Korg, der z. B. keine Naturbläser hat. Multitimbralität auf Novation- oder Virus-Niveau hat er auch nicht, meines Wissens auch keinen Drummode, der ihn als einzigen Klangerzeuger bei Elektronikproduktionen auch ausscheiden läßt.
Martman