Kleine Frage zu Kopf/Bruststimme

[stimme17]

na, gekippter schildknorpe usw. wirst du von ner CVT-lehrerin nie hören, die arbeiten mit ganz einfachen anweisungen, mdas macht die sache ja auch etwas gefährlich. ich halte mit cörnel auch nicht mit......
letzten endes ist das ganhe nicht kompliziert gedacht, sondern dient der vereinfachung- hörbeispiele für cvt giubt´s zuhauf auf youtube, glaub ich- meine persönlihen highlights würde ich hier ungern einstellen :-D

http://www.youtube.com/watch?v=1tXPlOwbGtI&feature=related

der typ arbeitet mit CVT

 

[Bell]

meine persönlihen highlights würde ich hier ungern einstellen :-D

Schade !!! Das würde mich nämlich am meisten interessieren - persönliche Hörbeispiele von uns Normalsterblichen aus dem MB anstatt irgendwelcher Youtube-Videos... ich hab ja auch schon einige CVT-Videos gesehen, aber ich kann mir konkret immer noch nix drunter vorstellen.

 

[MissKrolock]

Ich hab da auch noch ne Frage zur Kopfstimme. Und zwar habe ich das Gefühl das ich gar keine Kopfstimme habe, falls es so etwas gibt. Die hohen Töne werden oft total anstrengend. Wie kann ich denn bewusst die Kopfstimme einsetzen um zu sehen wie viel da wirklich da ist und das ganze dann noch zu erweitern?

 

[Kenshi]

Ich werde von einem CVT-Lehrer und einem Klassik-Lehrer unterrichtet. Anfang Februar gibt's von mir ein Hörbeispiel, dann können wir das mal zerpflücken was nun was ist.

Lg,
Kenshi

 

[Cörnel]

Ich hab da auch noch ne Frage zur Kopfstimme. Und zwar habe ich das Gefühl das ich gar keine Kopfstimme habe, falls es so etwas gibt. Die hohen Töne werden oft total anstrengend. Wie kann ich denn bewusst die Kopfstimme einsetzen um zu sehen wie viel da wirklich da ist und das ganze dann noch zu erweitern?

Da wäre ich jetzt mal auf die CVT-Lösung gespannt! Kenshi - übernehme.

 

[Kenshi]

Kritische Frage insofern, dass ich nicht weiß, was Kopfstimme in diesem Fall heißen soll.

Miss: Poste mal ein Hörbeispiel, was genau du mit Kopfstimme meinst. Ich hab da ein paar Ideen. Achja, wohnst du zufällig in Hamburg?

@Cörnel: Nicht, dass hier Missverständnisse entstehen. Ich studiere noch und bin kein zertifizierter CVT Instructor

 

[Vali]

Ich hab da auch noch ne Frage zur Kopfstimme. Und zwar habe ich das Gefühl das ich gar keine Kopfstimme habe, falls es so etwas gibt. Die hohen Töne werden oft total anstrengend. Wie kann ich denn bewusst die Kopfstimme einsetzen um zu sehen wie viel da wirklich da ist und das ganze dann noch zu erweitern?

Ich denke schon, dass du eine Kopfstimme hast, aber nur noch keinen Zugang gefunden hast. Vielleicht gehst mit zu viel Masse hoch, ziehst deine Bruststimme hoch, weil du vermeiden möchtest, dass es oben hin dünn wird? Aber um die Kopfstimme zu nutzen, musst du es zulassen den Ton nach oben hin zu verschlanken. Er kann auch gerne total piepsig und wackelig sein. Volumen und Tragfähigkeit kommt später mit der Stütze und richtige Nutzung der Kopfresonanzen. Aber erst mal überhaupt in die Randstimmfunktion kommen und dann darauf aufbauen.

 

[MissKrolock]

Ich wohne 6 Stunden von Hamburg entfernt

Ich hab leider kein Hörbeispiel gefunden. Wird unter Kopfstimme nicht immer das gleiche verstanden? Meines Wissens nach schwingen dabei nur die Ränder der Stimmlippen mit. Und hohe Töne, die mit der Bruststimme schwer oder gar nicht zu erreichen sind, werden ja mit der Kopfstimme gesungen.

Rück doch einfach mal mit deinen Ideen raus

@ Vali: Die Stütze und die richtige Nutzung der Resonanzräume ist bei mir noch ein recht großes Problem. Ich muss das ganze erst einmal richtig verstehen.

 

[Cörnel]

Kritische Frage insofern, dass ich nicht weiß, was Kopfstimme in diesem Fall heißen soll.

Neutral ohne Hauch ab ca. g'

 

[Kenshi]

Ich muss sagen, ich hab ehrlich gesagt ein bisschen Angst hier Tipps zu geben, wenn die Dame das Konzept Stütze nicht versteht. Sowas ohne Kontrollinstanz zu üben schadet der Technik unter Umständen mehr.

Zunächst mal ne Frage an die Miss: Kannst du so singen wie Dame hier am Anfang des Songs? http://www.youtube.com/watch?v=IsoOjxaHgmA
Mir gehts nur um die ersten zwei Zeilen, nicht den Rest als Beispiel nehmen. Kannst du diese "fiepsenden" Töne erzeugen?

Gibts eine Hörprobe von dir? Wo du möglichst Hoch singst?

 

[Bell]

Na, da habt ihr Euch ja gerade herrlich widersprochen, Cörnel und Kenshi "Ohne Hauch ab g´" und dann diese total hauchige Flyleaf-Sängerin..... die ich ohnehin für kein besonders gutes Beispiel halte (ich sehe mal zu, daß ich ein besseres finde).
Miss Krolock, nimm Dir mal Valis Ratschläge zu Herzen - wenn Du dich vorsichtig auf die Suche nach deiner Kopfstimme machst, kann eigentlich nicht allzuviel schiefgehen. Wie schon gesagt, Du mußt behutsam vorgehen. Am besten auf "u" singen, das ist der Randstimmvokal par excellence. Um die Kopfstimme zu finden, z.B durch Jaulen wie ein Wolf oder Rufen wie ein Käuzchen - und wenn es erstmal dünn und nicht besonders tragfähig klingt, ist es ok, die ungestützte Kopfstimme klingt meistens so. Durch Training kann sich das total ändern - um dies zu erreichen, wäre allerdings ein guter Gesangslehrer anzuraten.

 

[MissKrolock]

Ich habe mich gestern nochmal näher mit der Stütze befasst und das soweit von der Theorie her auch verstanden. Bleibt bei mir nun noch die Frage offen, wie ich es schaffe das Zwerchfell beim Ausatmen gespannt zu halten.

Kenshi: Ja, das kann ich. Würde eben nur problematisch werden, wenn das ganze höher wäre.
Hörproben gibt es von mir bisher noch garkeine.

Bell: Im Buch "Voicecoaching" ist ja auch eine Übung bei der viel mit dem "u" und der Höhe gearbeitet wird, dann werde ich mit dieser in Zukunft noch intensiver üben.

Ich bin momentan auch auf der Suche nach einem Gesangslehrer, wurde nur noch nicht fündig.

 

[Kenshi]

Bell, mir gings nur darum zu gucken, ob sie diese Form von Geräusch erzeugen kann. Manche leute können nämlich nicht mal das. ^^ Cörnel wollte mir nur sagen, was in diesem Fall Kopfstimme bdeuten soll (und hat es dehalb im CVT Begriff ausgedrückt)
Und die Sängerin von Fyleaf hab ich da hingepackt, weil mir auf die schnelle keine andere eingefallen ist, die sowas in den ersten Sekunden des Songs macht. Dass das Technisch kein großes Kino ist, sollte jedem klar sein.

Miss K: Wie fit bist du Musiktheorietisch?

Versuch mal folgende Stufen vom Grundton aus auf "wuuuuUuuuUuuUUuUUu" (gebunden) oder "wuuu huuu huuu huuu huuu" (getrennt) zu singen. Dann jeweils alles einen halben Ton höher.

Drei Stufen rauf und runter:

I II III II I (z.b. C D E D C)

III IV V IV III (z.b. E F G F E - mit C als Basston in der linken Hand)

wenn du schon etwas weiter bist:

I III V VIII V III I (z.b. C E G c G E C)

I VIII I (z.b. C c C) - hier darfst du die tönen auch gern nach oben und unten schleifen, so dass du einmal über alle Töne dazwischen drüberstreichst.

Wichtig ist bei der Übung, nicht am Ende die Spannung zu verlieren, sondern wieder genau den Weg zurück zu gehen, den du gekommen bist.

Sag mir mal wie die Übung sich für dich anfühlt. (Ich schreib hier bewusst nicht das richtige Gefühl hin um die Gefahr einer Suggestion zu vermeiden. )

 

[Bell]

Leute, ich blicke bei diesem CVT-Vokabular und überhaupt dem CVT-Theoriegebäude nicht so ganz durch. Wofür steht denn der Modus "Neutral" nun genau ?

 

[Cörnel]

Leute, ich blicke bei diesem CVT-Vokabular und überhaupt dem CVT-Theoriegebäude nicht so ganz durch. Wofür steht denn der Modus "Neutral" nun genau ?

Neutral nach CVT = unkoordinierte Kopfstimme oder nach Estill: thin


Hier die funktionale Lösung für die Frage "Wie entdecke ich meine 'Kopfstimme'?"

1. schau leicht mit dem Kopf nach oben - zum ersten Rang im Theater sozusagen
2. mit den fingern leicht in die Wangen drücken
3. ganz unästhetisch, beginnend bei e' "huuuu" mit super viel Luft singen, so wie im Anhang vorgemacht - man hört richtig, wie die Luft ins Mikro knallt.

Der Ton ist dann richtig, wenn er absolut unästhetisch und instabil ist und nur extremst kurz gehalten werden kann.

Chromatisch aufwärts die Übung wiederholen.


Und schon ist das Kopfregister entdeckt. Danach kann der Hauch rausgenommen werden und es ästhetisch werden.

 

[MissKrolock]

Kenshi: Schwer zu beschreiben. Solange ich in der für mich angenehmen Tonlage singe fühlt sich der Resonanzraum recht groß an und da spür ich auch die Schwingungen. Je unangenehmer die Töne für mich werden umso mehr nimmt dieses Gefühl ab bis es irgendwann ganz weg ist.

 

[Kenshi]

MissKrolock: Hast du das Gefühl deine Stimme würde kippen? Als müsstest du sie fest(er)halten, je jöher du kommst? Lass sie kippen, dann befindest du dich in der Kopfstimme.

@Cörnel: Toll, jetzt bin ich geil. *.^

 

[stimme17]

Leute, ich blicke bei diesem CVT-Vokabular und überhaupt dem CVT-Theoriegebäude nicht so ganz durch. Wofür steht denn der Modus "Neutral" nun genau ?

für die randstimmfunktion- cvt spricht sogar bei oper schon von curbing (die nächst-lautere funktion)- eben weil das kopfregister da kultiviert mit verdickung bearbeitet wird und mit einer entsprechenden lautstärke funktioniert. neutral ist also randstimme- ob mit gekipptem oder geraden kehlkopf ist unerheblich. man kann also von einer "klassischen" stimmfunktion im eigentlichen sinne nicht sprechen.

 

[Bell]

Ich bin so klug als wie zuvor
Trotzdem vielen Dank für Eure Erklärungen.... eventuell kann ich ja mal einem CVT-Lehrer "live" beim Unterrichten zusehen, dann kapiere ich vielleicht, was es damit auf sich hat. Ich weiß nur eins: ich mache das alles ganz, ganz anders....

 

[Cörnel]

MissKrolock: Hast du das Gefühl deine Stimme würde kippen? Als müsstest du sie fest(er)halten, je jöher du kommst? Lass sie kippen, dann befindest du dich in der Kopfstimme.

@Cörnel: Toll, jetzt bin ich geil. *.^

Du stehst also auf Männer, ok. ;-)
Ja, ich weiß, dass das so klingt. Aber es funktioniert!