(kleine) Diskussionsrunde: Gitarre stimmen.

  • Ersteller John Ocean
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[HWOS] g30rG;4198220 schrieb:
sorry akquarius, aber das halte ich nicht für sinnvoll. ich hab es schonmal gesagt und sage es gerne wieder: ein menschliches ohr kann physikalisch nie so genau sein, wie ein stimmgerät. wenn man mit stimmgerät gestimmt hat und dann per ohr nachstimmt ist die gefahr, dass man kontraproduktiv arbeitet bei nahezu 100%

Schon okay ;)
Ich mach das ja nicht, weil ich diese Methode liebe, sondern weil ich mit dem Endergebnis zufriedener bin, als wenn ich ausschließlich elektronisch gestützt stimme.
 
Ich denke, wir sind hier zum größten Teil als Gitarristen erfahren genug und gehörtechnisch soweit geschult, dass wir hören und spüren, ob unser Instrument stimmt oder nicht.

Ob wir das auf "herkömmlichem" Weg via Vergleichston und per Gehör stimmen erreichen, oder elektronisch mit so einem kleinen Helferlein ist ja für unser persönliches Endergebnis Wurscht.

Und es sollte jetzt auch kein Glaubenskrieg ausbrechen, nach welcher Methode man seine Gitarre gefälligst zu stimmen habe ;)

Wichtig ist doch, dass jeder persönlich seinen eigenen Weg zum gestimmten Instrument gefunden hat oder auch noch finden sollte. Wenn die hier vorgestellten Methoden dem ein oder anderen einen alternativen Weg aufzeigen, den man ja mal ausprobieren könnte, so ist das doch gut und erwünscht!

Stimmt's? ;) :D
 
Wichtig ist doch, dass jeder persönlich seinen eigenen Weg zum gestimmten Instrument gefunden hat ...

klar wollen wir keinen streit hier, was denn die beste methode ist.
es ist nur verwunderlich wie viele miserabel(!!) gestimmte gitarren auch bei erfahrenen spielern unterwegs sind.
80% aller leute, die mir sagen "ach ich hab erfahrung und übung, ich kann meine gitarre nach referenzton und/oder ohr genau stimmen (bzw einen guten kompromiss, weil die gitarre nie ganz genau stimmen kann)" können es eben nicht. :gruebel:
das ist meine persönliche erfahrung. :great:

ich habe mir überlegt, ob ich mir für gängige tonarten mal kompromissstimmungen notiere und mein stimmgerät dann genau für jede saite einzeln auf eine bestimmte hertzzahl einstelle. wirklich fortgeschritten bin ich damit nicht :redface:

es gibt übrigens eine sehr empfehlenswerte facharbeit zum thema gitarre stimmen, die hier mal rumgegeistert ist. ich werd mal suchen. es ging allerdings um konzertgitarren.

naja.. nach ein paar bier ist das tuning eh egal :D
 
Ich denke, wir sind hier zum größten Teil als Gitarristen erfahren genug und gehörtechnisch soweit geschult, dass wir hören und spüren, ob unser Instrument stimmt oder nicht.

Ob wir das auf "herkömmlichem" Weg via Vergleichston und per Gehör stimmen erreichen, oder elektronisch mit so einem kleinen Helferlein ist ja für unser persönliches Endergebnis Wurscht.

Und es sollte jetzt auch kein Glaubenskrieg ausbrechen, nach welcher Methode man seine Gitarre gefälligst zu stimmen habe ;)

Wichtig ist doch, dass jeder persönlich seinen eigenen Weg zum gestimmten Instrument gefunden hat oder auch noch finden sollte. Wenn die hier vorgestellten Methoden dem ein oder anderen einen alternativen Weg aufzeigen, den man ja mal ausprobieren könnte, so ist das doch gut und erwünscht!

Stimmt's? ;) :D

Jau :great:

Was ich mich nur frage ist, was und wie haben das die Gitarristen gemacht, als es noch keine Stimmgeräte gab. Ich kann mich erinnern, dass mein Vater mir die "geheiligte Stimmpfeife" vermacht hat, mit den Worten: "Die anderen Saiten musst du nach Gehör dazu stimmen."
Und ich weiß, dass es vielen anderen Kollegen ähnlich ging, und es hat funktioniert. Sehr gut sogar. Aber auch ich nutze heute Stimmgeräte. Warum auch nicht. Nur verlassen würde ich mich darauf nicht. Und letztendlich ist es auch ziemlich wurscht, wie der einzelne zu einem gestimmten Instrument kommt. Könnt ihr euch noch an die Jungs von Greatful Dead erinnern? :D Das waren reine Stimmorgien...

Gruß,

Paul
 
Könnt ihr euch noch an die Jungs von Greatful Dead erinnern? :D Das waren reine Stimmorgien...

JAAAAA!! Jerry Garcia im Rockpalast, 1 Uhr morgens: mit völlig zugekifften Augen minutenlang am Strobo-Tuner rumgefummelt...und als dann endlich mal ein Stück eingezählt wurde, war immer noch jeder dritte Ton daneben...und der Gesang so schief wie bei einem Schulchor in der ersten Probe nach den Ferien....buuuaahhaha!

Das Adrenalin, das ich von dem Gig der Who noch hatte, hat bis zur dritten oder vierten Nummer gereicht, dann bin ich eingeschlafen....eierloses Gedudel.

LACH!

Danke....für diese Erinnerung gibt's Kekse! ;)
 
Für's schnelle Üben stimme ich auch nach Gehör, je nach Lust und Laune grob (5. Bund) oder feiner mit Flageoletts. Soll es außerdem auch von der gesamten Tonhöhe her passen, stimme ich die A-Saite mit Hilfe einer Stimmgabel zuerst.

Wenn's ganz exakt sein soll, nehme ich einen Peterson V-SAM Stroboskoptuner, den ich mal günstig ergattern konnte. :)
 
Also ich stimm eigentlich immer mit einer Stimmgabel und dann einmal nach dem 5t Bund/bzw. 4 aber halt auch gleiche Töne auf unterschiedlichsten Seiten.
So bekommt man finde ich ein sehr sauberes Ergebniss und mit der Zeit geht es schnell und man ist nicht mehr abhängig von irgendwelchen Elektro-Geräten.
Außerdem bekommt man ein Gefühl dafür was richtig bzw. falsch klingt :)
 
Ich überzeuge mich beim Spielen immer mal mit dem Stimmgerät, dass mein Gehör die entstandene Verstimmung sich nicht einbildet ... manchmal sind es wirklich nur winzige Abweichungen :D
 
Ich stimme immer mit dem, was grad da ist.
Damit Stimme ich überein;)

Als fauler Mensch sind mir manchmal die 3 meter zu meinem Stimmgerät zu weit.:D
Und wenns für mich ist, als kleine übung oder wenn ich ne leichte verstimmung höre dan benütz ich meine Ohren.
Kleiner positiver neben effekt, das gehör wird etwas geschult ( denk ich jedenfalls :gruebel:)

In letzter zeit allerdings benütze ich das Stimmgerät eigentlich nur noch wenn ich neue seiten aufgezogen habe, weil es mir sonst extrem schwer fällt die Gitarre zu stimmen.
Okay, in sich ging, aber ne Stimmung treffen tu ich beim ersten stimmen nie...


Schon okay ;)
Ich mach das ja nicht, weil ich diese Methode liebe, sondern weil ich mit dem Endergebnis zufriedener bin, als wenn ich ausschließlich elektronisch gestützt stimme.
Ich glaub ich weiss so ansatzweise was du meinst:D

Ich hab mich mal en bissel überprüft und nachdem stimmen mit Gehör lande ich immer einen halbton unter EADGBE...
So komisch es klingt aber für mich hört sich das "Richtiger" an als nach stimmgerät exakt gestimmt...
 
Vielen Dank für das tolle Feedback! :great:

Geanu so hab ichs mir vorgestellt.. nachdem hier ja ne Menge Stunk im Board war.. :bad:

Also.. ja eigentlich kann ich selber zum Thema nicht viel sagen..
Ich habe das Korg CA-30 und bin seit ichs habe immer gut damit unterwegs.
Hatte auch nie Probleme oder sonstiges.. über die Genauigkeit kann man natürlich streiten.
Per Ohr kann ich (noch) nicht stimmen. Zumindest nicht so, dass das Ergebnis befriedigend wäre.

Also sollte sich in meinem Favoriten kein eingebauter Tuner befinden, so werde ich gerne verzichten.
Denn man erkennt ja aus der Resonanz heraus, das Gehör tut es auch.. (oder gar besser.)

Was mich besonders faszieniert, zumindest jetzt gerade, sind die Tuner die man sich an die Kopfplatte schraubt.
Habe das nur einmal bei dem Verkäufer in AMP-Town gesehen aber nicht weiter begutachtet.
Vielleicht ist es ja mal einen genaueren Blick wert.

Ja.. ansonsten.. wars das :)

lg John Ocean
 

[HWOS] g30rG;4198798 schrieb:
genau die meine ich! besten dank! :)

Ich habe mir diese Arbeit durchgelesen und fand sie sehr aufschlussreich und interessant. Trotzdem sind einige Punkte diskussionswürdig. Z.B. die genannten Referenztöne von Geige, Klavier etc.
Auch der Geiger stimmt nach einem Referenzton. Bei einem Klavierkonzert nach A1 vom Flügel. Der Flügel wird auch nach einem Refernzton gestimmt. Jeder seriöser Klavierstimmer stimmt nachdem die Tonhöhe A1 auf eine bestimmte Hertzzahl festgelegt wurde, danach nur mit dem Gehör weiter, weil es mit einem Stimmgerät einfach nicht stimmt und das Gerät nicht in der Lage ist die Summe der akkustischen Begebenheiten, die Inharmonizität, die Mensur des Instrumentes, das Alter der Saiten, etc. zu erfassen. Das Klavier wird im Gegensatz zur Geige, die in reinen Quinten gestimmt wird, temperiert gestimmt. Das genannte `E´ als Refernzton für eine Gitarrenstimmung kommt somit trozdem, je nach Anspruch, nur bedingt in Frage.

Ein Beispiel.
Jeder von uns kennt die "Flitzebogengitarren", mit denen sich meist Anfäger rumplagen müssen. Dieser Gitarre gönnt man eine Stimmung der leeren Saiten mit einem Stimmgerät. Relativ gesehen ist jetzt gestimmt. Jedoch "weiß" das Stimmgerät nicht, egal wie toll es ist, nicht, dass bei einer Gitarre mit hoher Saitenlage, und/oder unzureichender Bund- und/oder Oktavreinheit die gegriffenen Töne nicht mehr der ursprünglichen Tonhöhe entsprechen. Diese Gitarre wird sich, wenn man darauf spielt, verstimmt anhören, obwohl sie doch perfekt nach einem Stimmgerät gestimmt wurde. Diese Phänomene gibt es bei fast allen akkustischen Gitarren in mehr oder wenig großer Ausprägung. Deswegen gibt es auch nicht die perfekte Stimmung eines Instrumentes. Sie ist immer ein Kompromiss aus allen Unzulänglichkeiten des Instrumentes, dem eigenen Anspruch und dem was man wo in welcher Lage spielen möchte.

Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich Stimmgeräte verteufel oder sonst was. Im Gegenteil, ich schätze z.B. die Vorteile "stumm" stimmen zu können, und auch für den Anfänger kann der Gebrauch des Stimmgerätes am Anfang eine Hilfe sein. Trotzdem sollte man sich nicht davon abhängig machen. Kein Stimmgerät ist so gut wie das menschliche Gehör.

JAAAAA!! Jerry Garcia im Rockpalast, 1 Uhr morgens: mit völlig zugekifften Augen minutenlang am Strobo-Tuner rumgefummelt...und als dann endlich mal ein Stück eingezählt wurde, war immer noch jeder dritte Ton daneben...und der Gesang so schief wie bei einem Schulchor in der ersten Probe nach den Ferien....buuuaahhaha!

Das Adrenalin, das ich von dem Gig der Who noch hatte, hat bis zur dritten oder vierten Nummer gereicht, dann bin ich eingeschlafen....eierloses Gedudel.

LACH!

Danke....für diese Erinnerung gibt's Kekse! ;)

Ich weiß nicht, ob in der Rückschau dies nicht auch dazu geführt hat, dass ich Stimmgeräten skeptisch gegenüber stehe. Das hat ellenlang gedauert diese Stimmerei. Und mir war erst überhaupt nicht klar, warum die Combo die ganze Zeit mit dem Rücken zum Publikum vor ihren Amps standen. (Die Amps :rolleyes:)
Ich hatte damals übrigens noch kein Stimmgerät. Heute habe ich mehrere und vertraue keinem.

Als fauler Mensch sind mir manchmal die 3 meter zu meinem Stimmgerät zu weit.:D
Und wenns für mich ist, als kleine übung oder wenn ich ne leichte verstimmung höre dan benütz ich meine Ohren.
Kleiner positiver neben effekt, das gehör wird etwas geschult ( denk ich jedenfalls :gruebel:)

In letzter zeit allerdings benütze ich das Stimmgerät eigentlich nur noch wenn ich neue seiten aufgezogen habe, weil es mir sonst extrem schwer fällt die Gitarre zu stimmen.
Okay, in sich ging, aber ne Stimmung treffen tu ich beim ersten stimmen nie...

Ich hab mich mal en bissel überprüft und nachdem stimmen mit Gehör lande ich immer einen halbton unter EADGBE...
So komisch es klingt aber für mich hört sich das "Richtiger" an als nach stimmgerät exakt gestimmt...

Da bist Du nicht alleine. Ich habe einen Kollegen, der auch einen halben Ton tiefer "denkt" und trotzdem ein sehr gutes Gehör hat. Das ist auch nichts schlimmes. Ansonsten ist auch das was Du beschrieben hast, nachdem man neue Saiten aufgezogen hat, richtig. Auch da ist ein Stimmgerät vom Vorteil.

Vielen Dank für das tolle Feedback! :great:

Geanu so hab ichs mir vorgestellt.. nachdem hier ja ne Menge Stunk im Board war.. :bad:

Also.. ja eigentlich kann ich selber zum Thema nicht viel sagen..
Ich habe das Korg CA-30 und bin seit ichs habe immer gut damit unterwegs.
Hatte auch nie Probleme oder sonstiges.. über die Genauigkeit kann man natürlich streiten.
Per Ohr kann ich (noch) nicht stimmen. Zumindest nicht so, dass das Ergebnis befriedigend wäre.

Also sollte sich in meinem Favoriten kein eingebauter Tuner befinden, so werde ich gerne verzichten.
Denn man erkennt ja aus der Resonanz heraus, das Gehör tut es auch.. (oder gar besser.)

Was mich besonders faszieniert, zumindest jetzt gerade, sind die Tuner die man sich an die Kopfplatte schraubt.
Habe das nur einmal bei dem Verkäufer in AMP-Town gesehen aber nicht weiter begutachtet.
Vielleicht ist es ja mal einen genaueren Blick wert.

Ja.. ansonsten.. wars das :)

lg John Ocean

Viel Spaß beim Spielen :)

Gruß,

Paul
 
Ich hätt mal ´ne Frage zu dem Thema:
Ist es nicht seltsam, dass ich (bin Anfänger) zwar höre, ob 2 Saiten (zB. tiefe E-Saite im 5. Bund gegriffen / leere A-Saite) gleich klingen, aber bei einer leichten Abweichung nicht höre, ob tiefer oder höher?
Ich höre es einfach nicht. Ich höre nur dass sie gleich klingen bzw. nicht gleich klingen.
Das ist irgendwie schade. Muß dann immer das Stimmgerät befragen, in welche Richtung ich stimmen muß. Dann klappt es auf Anhieb. Stimme dann nach Gehör und lande meist Volltreffer.
:gruebel:
 
Ich hätt mal ´ne Frage zu dem Thema:
Ist es nicht seltsam, dass ich (bin Anfänger) zwar höre, ob 2 Saiten (zB. tiefe E-Saite im 5. Bund gegriffen / leere A-Saite) gleich klingen, aber bei einer leichten Abweichung nicht höre, ob tiefer oder höher?

Nein, das ist üblich (aber komisch). Recht einfach ist es, zunächst tiefer zu stimmen, um dann hoch zu stimmen. Wenn du herunter stimmst, rutscht die Saite manchmal eher noch tiefer.
 
[...] Jedoch "weiß" das Stimmgerät nicht, egal wie toll es ist, nicht, dass bei einer Gitarre mit hoher Saitenlage, und/oder unzureichender Bund- und/oder Oktavreinheit die gegriffenen Töne nicht mehr der ursprünglichen Tonhöhe entsprechen.

Dann kennst Du kein tolles Stimmgerät.

Das gemeine Wald- und Wiesen-Stimmgerät weiß so etwas natürlich nicht, aber professionelle Stimmgeräte, wie zum Beispiel manche der digitalen Peterson-Stroboskop-Tuner beherrschen das schon. Man kann Abweichungen von der streng gleichmäßig temperierten Stimmung für jede Saite eingeben und sich damit Presets (Sweeteners genannt) ablegen. Natürlich auch mehrere für verschiedene offene Stimmungen zum Beispiel.

Damit hat sich für mich das 'per Gehör nachstimmen' nach dem Tunerstimmen erledigt. Ich habe das einmal gemacht, mir dann die Abweichungen in Cent angeschaut und im Sweetener eingetragen.

Das ist für mich dann ein tolles Stimmgerät. Es weiß es zwar ab Werk nicht, aber es lässt sich gerne belehren:) Außerdem unterstützt es zum Beispiel das Buzz-Felten Tuning/Kompensationssystem mit entsprechenden Presets.

Aber auch ohne Peterson kommt man mit etwas Erfahrung mit einem normalen chromatischen Tuner recht weit. Ich weiss halt einfach, bei welchen Saiten die Nadel oder das Display wie weit daneben stehen sollte, so ala "4. Saite einen Tick zu tief, erste einen Tick zu hoch" und so weiter. Dann passt es auch ohne Nachstimmen per Gehör, was ja manchmal live vor Ort schwierig ist in all dem Lärm der "getränkegeprägten Gaststätten", wo wir manchmal spielen.

Dass man immer von unten an den Ton rangeht, wie rw sagt, ist hoffentlich eine Selbstverständlichkeit. Wenn ich zu hoch bin, stimme ich nochmal runter und fange wieder von unten her an. Wenn man das nicht macht, ist nach dem ersten Bending alles für den A....

Banjo
 
Ich weiss halt einfach, bei welchen Saiten die Nadel oder das Display wie weit daneben stehen sollte, so ala "4. Saite einen Tick zu tief, erste einen Tick zu hoch" und so weiter.

Das ist mal ein interessanter Ansatz. Ich hab mir bisher nie die Mühe gemacht, nach dem "Stimmen per Ohr" noch mal das Stimmgerät zu nutzen, um die Abweichungen zu überprüfen. Ich probiers mal aus.
 
ich stimme meine E-gitarre über dem AMP, oder über ein externes Stimmgerät
meine alte akustik nach der Nothing else matters methode
 
Das ist mal ein interessanter Ansatz. Ich hab mir bisher nie die Mühe gemacht, nach dem "Stimmen per Ohr" noch mal das Stimmgerät zu nutzen, um die Abweichungen zu überprüfen. Ich probiers mal aus.

Witzig! ***verblüfft bin*** - habe ich auch noch nie probiert.
Das muß ich doch baldmöglichst nachholen, mal sehen, "wie weit weg" mein Stimmgerät ist, ich vermute, nicht viel, aber eben entscheidend.
 
Witzig! ***verblüfft bin*** - habe ich auch noch nie probiert.

Tjo.. ist schon überraschend manchmal.
Sehr lustig ist auch: an einem chromatischen Stimmgerät gucken wie weit die einzelnen Bünde (gedrückt) vom reinen Ton abweichen. (Wird den einen oder anderen vllt sogar schocken)

Wenn ich solo spiele, stimm ich meist nach Gehör, höchstens mal nach nem Referenzton vom E-Piano/Stimmgabel/anderer Gitarre.
Bei Aufnahmen stimm ich mit Stimmgerät vor und pass dann an, was mir nicht gefällt.

Bei Bandproben oder im Gitarrenensemble natürlich mit Stimmgerät, damit es zu den andern passt. Aber ich hör dann auch teilweise wie schief das eigentlich ist (grad jetzt im Winter muss man eigentlich ständig nachstimmen. Nach ner Stunde Probe, passt bei 10 Gitarren nix mehr..)

Nach Gehör kommt es dann immer drauf an, was ich spiele (also in welchem Bereich des Griffbretts): wenn ich offene Akkorde dudel, stimm ich 5. Bund und offene Saiten (eben weil die offenen Saiten stimmen müssen).
Beim "normalen" Spiel in den ersten 12 Bünden stimm ich nach Flageoletts 5./7. Bund.
Wenn ich viel über den 12 Bund hinaus spiel (hab da zur Zeit ein paar Stücke, da geht es auf der klassischen Gitarre manchmal bis hoch in den 17. Bund D-Saite (super ohne Cut..)) dann stimm ich schonmal über Flageoletts im 12. Bund und gegriffenen Tönen im zweiten Bund, dann sind die hohen Töne etwas harmonischer (für mein Empfinden).
 

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