(kleine) Diskussionsrunde: Gitarre stimmen.

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John Ocean
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Moin!

Vorweg:
-Sufu wurde genutzt.
-Guitar-Lounge wurde gewählt, da es in Zubehör, aber auch in Spieltechniken passt.

-Freie Diskussionsrunde ohne Vorurteile und höflich bleiben. Hauptsächlich subjektiv.

Thematik:
Stimmen der Akustik Gitarre.

(Für mich geht es eher um Westerngitarren, als um Konzertgitarren.)

Folgender Hintergrund:

Ich bin immer noch auf der Suche nach einer neuen Westerngitarre (Preisbereich 500€).
Habe mir also ein paar Modelle rausgesucht und bin an den Punkt gekommen, dass ein integriertes Stimmgerät praktisch wäre.
Nun haben aber das nicht alle Modelle. (leider auch meine Favoriten nicht.)
Daher nun die Überlegung, ob ich so etwas überhaupt brauche.

Wie siehts bei euch aus? Wie stimmt ihr am liebsten?
-integriertes Stimmgerät?
-Externes?
-nach Gehör?

Werden Anfänger irgendwann "gezwungen" sein per Gehör zu stimmen?
Wie würdet ihr die Qualität des Stimmens durch unterschiedliche "Geräte" beurteilen?
(Sprich welches Stimmen das genauste ist.)

Joa.. wie gesagt soll nett von statten gehen..
Falls die Guitar-Lounge doch falsch sein sollte, bitte verschieben.

Und für Kritiker: Es ist durchaus ein wenig Off-Topic, aber es kann ja mal ganz hilfreich sein (vor allem für mich) zu sehen wie andere dieses Thema "bewältigen".

Joa.. also los :)

lg John Ocean
 
Eigenschaft
 
Moin,

bei mir ist es immer davon abhängig was ich grad' vorhabe.
Möchte ich nur für mich im stillen Kämmerlein spielen, dann stimme ich schnell nach Gehör, also die "5. Bund" Methode. Da kommt es für mich nicht drauf an ob der Ton oder Akkord nun genau ein "E" ist oder ein paar Cent verschoben ist...solange die Relation zu den anderen Tönen stimmt.

Will ich aber mit anderen Leuten zusammenspielen, dann benutze ich ein externes Stimmgerät. Entweder so ein "Kopfplattenaufclipsteil" oder das aus meinem Effektboard.
Das "Feintuning" wird dann wieder nach Gehör gemacht (sofern es denn nötig ist).

Meine persönliche Meinung zu den integrierten Stimmgeräten:
Praktisch ist so ein Ding vielleicht, aber sinnvoll?
Wenn mir die Gitarre als Ganzes gefällt nehme ich natürlich das integrierte Teil mit, aber ein Kaufkriterium ist es für mich nicht. Was nutzt mir ein Stimmgerät im Preamp, wenn die Gitarre als solches mir nicht 100% gefällt?
 
Also fürs Stimmen zu Hause benutz ich zu 95% nur mein Gehör.

Zuerst stimme ich die Gitarre mit der vorher schon erwähnten 5. Bund-Methode (falls man die Überhaupt so nennen kann) ungefähr vor.
Dazu braucht man halt einen externen Referenzton (Stimmgabel, Klavier etc.)
Den Rest stimme ich dann über Schwebung d.h. die Unterschiedliche Schwingungsdauer ähnlicher Töne (-> Überlagerung der Schwingungen) per Flageolett.

Das ist meiner Meinung nach die genaueste Methode, weil man so wirklich die kleinsten Unterschiede hören kann.

Muss es mal schnell gehen oder zu laut sein um das Instrument nach Gehör zu stimmen hab ich einen Klemmtuner für die Kopfplatte, den Itellitouch PT-1. Funktioniert ansich ganz gut, lediglich hab ich manchmal Probleme mit der tiefen E-Saite (das ist aber scheinbar eine generelle Krankheit dieser Klemmtuner). Lässt sich auch leicht per Flageolett beheben.

mfg

Edit: Um auf dein integriertes Stimmgerät zurückzukommen:

Wäre zwar für mich ein nettes Feature, aber kein Muss. Es ist zwar praktisch, aber es gibt haufenweise Bodentuner, Klemmtuner etc. die genauso gut funktionieren.
Wenn ich mir eine Gitarre kaufe, dann schaue ich primär auf den Klang, Verarbeitung und natürlich auf die Optik.
Ist ein solches Feature wie das Stimmgerät nicht vorhanden, dann wäre das für mich wirklich kein Grund gegen den Kauf, wenn mir die Gitarre als solche gefällt.
 
Also ich stimme immer mit einem Stimmgerät (Ibanez MU30) da ich es zusätzlich als Metronom nutze und es dadurch immer griffbereit liegt. Aber ich muss sagen, ich versuche ab und zu nach Gehör zu Stimmen und überprüfe es dann mit dem Stimmgerät (Selbstkontrolle). Je nach Tagesform liege ich mal mehr, mal weniger daneben. Ich habe es noch nie geschafft perfekt zu stimmen, von daher nehm ich (als bequemer Mensch) fast immer mein MU30. Für mich wäre ein eingebautes Stimmgerät kein Entscheidungsgrund für oder gegen eine Gitarre.

Gruss Paule
 
Von integrierten Stimmgeräten halte ich nicht viel. Ich hatte mal einen in einer Ibanez. Sehr exakt war der nicht.

Viele schwören hier auf clip-ons, die am Kopf der Gitarre befestigt werden und die Schwingung der Gitarre aunehmen.

Ich persönlich stimme mit dem Stimmgerät vor und dann mit den Ohren nach.

Da ich viel mit Altered Tunings spiele (zur Zeit fast ausschließlich DADGAD oder double-dropped-D) bietet sich ein Stimmgerät an, welches ich bequemerweise vorher auf die Stimmung einstelle. Wenn die Basis steht, greife ich ein paar Akkorde und Flageoletts und stimme nach.
 
Werden Anfänger irgendwann "gezwungen" sein per Gehör zu stimmen?

Na klar. Spätestens, wenn mal eine spontane Session, Geburtstagsständchen etc. ansteht oder Dir jemand irgendwann irgendwo eine Gitarre in der Hand drückt.

Wie würdet ihr die Qualität des Stimmens durch unterschiedliche "Geräte" beurteilen?

Ein zu genaues Stimmgerät ist nicht hilfreich, da Du die Saite ja nicht auf den hundertstel Millimeter genau anziehen kannst.

Viele Grüße von Zippo
 
Zum alleine zu Hause spielen gehe ich nach Gehör vor (Mischung aus Flageolets und gegriffenen Noten). Wenn ich zuhause mal absolute Tonhöhe brauche oder wir hier proben, verwende ich die Peterson Strobosoft-Software. Die ist ultragenau und ich habe mir Presets angelegt, die auch die kleinen Korrekturen an der streng gleich temperierten Stimmung berücksichtigen, die den feinen Unterscheid machen. Das Laptop läuft eigentlich immer im Wohnzimmer und ich habe mir dazu noch eine Software geschrieben, die den Mic-Eingang auf Pegel überwacht und automatisch die Tunersoftware startet, wenn ich einen Tunerclip ins Laptop stöpsele und ans Peghead klemme. Mit der Maus will ich da nicht anfangen rumzufummeln, vor allem mit Fingerpicks dran...

Außer Haus nehme ich einen Clip-On-Tuner (Korg AW2G). Der geht auch bei viel Lärm um mich rum und ist recht präzise und schnell.

Wie würdet ihr die Qualität des Stimmens durch unterschiedliche "Geräte" beurteilen?
Ich sehe da schon Unterschiede. Mit der Peterson-Software geht es wirklich extrem genau und das hört man auch. Bei Lärm, wenn hier alle vor der Probe rumdaddeln, kann ich mit der Software genau so gut stimmen wie nach Gehör in ruhiger Umgebung mit genügend Muße. Der Korg ist aber auch recht gut und für live vollkommen ausreichend.

Banjo
 
Ich habe ja, bevor ich mir neulich meine Höfner "blind" bestellt hab, vorher einige Konkurrenz angespielt. Ich war z.B. in einem Laden, der ausschließlich Crafter führt. Die Modelle mit PU und Preamp haben alle einen Tuner drin und ich dachte mir "schon praktisch sowas".
Ich hab dann allerdings schnell festgestellt, dass die Teile irgendwie nicht so gut ansprechen, wie sie eigentlich sollten. Wenn ich an meine Yamaha oder die Höfner per Kabel ein Stimmgerät hänge, registriert das Gerät jeden noch so leise gespielten Ton. Die Eingebauten in den Crafters schienen mir da eher zu "unempfindlich".

Mein Fazit zu den eingebauten Geräten ist daher: Naja, so lange da kein wirklich gutes Teil drin sitzt, nehme ich lieber ein externes und natürlich (geringe Umgebungslautstärke vorausgesetzt) meine Ohren.
 
Ich habe zwar nur eine Konzertgitarre und keine Western, aber vielleicht ist das ja bei den Western ähnlich?

Ich stimme ausschliesslich nach Gehör (Flageolett-Methode). Das "A" nehme ich ganz altmodisch von der Stimmgabel. Ich habe zwar auch ein elektronisches Stimmgerät, aber wenn ich das benutze, muss ich die Feineinstellung dann doch noch nach Gehör machen.
 
Also, ich stimme auch meistens mit Stimmgerät vor und mit Gehör nach!
Wenn nun also deine Favoriten für deine neue Gitarre kein integriertes Stimmgerät beinhalten, würde ich an deiner Stelle auch dankend darauf verzichten!
Denn das ist, meiner Meinung nach alles nur Schnickschnack für Faulenzer, der dann auch noch ziemlich ungenau ist!

Jan ♪♫
 
Zu Hause habe ich momentan gar kein Stimmgerät... da tut es die Stimmgabel und das Gehör.
Im Proberaum stimme ich, wie offensichtlich viele andere auch, zuerst mit dem Stimmgerät (irgendein Korg) und mache das Feintuning nach Gehör. Vor Allem nehmen mein Kollege und ich dann dasselbe Stimmgerät, denn zwischen seinem eingebauten (er hat eine Takamine) und allem anderen liegen irgendwie Welten. Also wird das eingebaute ignoriert und man einigt sich auf den Korg als Basis.
Auch bei den alternativen Tunings nähere ich mich dem Ganzen wie oben beschrieben erstmal mit dem Tuner und nehme dann das Gehör.
Ich hatte bisher leider keine Gitarre mit eingebautem Tuner in der Hand, die mir gefallen würde (was aber nicht am Tuner liegt, sondern an der Gitarre) und ich würde das auch nicht als Kaufkriterium sehen. Wenns gerade mal passt, und der Tuner wäre in einer eingebaut, die mir gefällt, würde es mich natürlich nicht stören... aber bei all den Gitarren, die mir so interessenmäßig im Kopf herumschwirren, ist das nicht der Fall.
 
Ich stimme immer mit dem, was grad da ist. Stimmgeräte sind praktisch und schnell, ich finde sie super. Das schlechteste, das ich habe, ist der eingebaute tuner meiner Yamaha APX, einfach weil die anzeige so mickrig ist, dass man, wäre man gehörlos, keine chance auf eine gestimmte gitarre hätte. Wenn man aber "mithören" kann, geht es damit für die schnelle so gut wie mit jedem anderen stimmgerät. Nachregeln kann man ja, je nachdem wie genau man es will/braucht, immer noch.

Das gehör habe ich meistens dabei und wenn es nicht gerade durch einen kater/erkältung oder sonstwas beeinträchtigt ist, geht es damit und einer stimmgabel oder -pfeife eigentlich ganz gut, so habe ich es ursprünglich auch einmal gelernt :)

Zu meiner "aktiven zeit" war es für mich schon nötig, nach gehör stimmen zu können. Wir hatten oft verstimmte klaviere dort, wo wir spielten, da musste man halt einen kompromiss finden, um damit umzugehen; versiffte flöten, altersklapprige akkordeons, mottenzerfressene kirchenorgeln, alles mögliche und unmögliche kam einem da manchmal entgegen und dann half wirklich nur das ohr. Ob das heute so viel besser geworden ist, bezweifle ich.

Gruss, Ben
 
Beste Methode ist ein externes Stimmgerät und den Rest nach Gehör. Da haben die Leute hier im Forum schon Recht. Ich bin auf meiner Suche nach Ms. Gitarre auch auf ein paar integrierte gestoßen, die irgendwie alles mögliche gestimmt haben, aber nicht die richtigen Töne. War ich enttäuscht.
 
Ich hab einen ganzen Haufen Stimmgeräte:

- In meinem E-Gitarren Effektboard ein Boss Tu-2 (in Strobo mode)
- In meinem Übungskeller ein Korg GT-3
- In meinem Wohnzimmer (und A-Gitarrenkoffer) ein Anklemm-Stimmgerät
- in meiner Hosentasche (wenn ich in Gitarrenläden geh) den kleinen Plektrum-Strobotuner von Planet Waves
- in meinem Werkzeugkoffer ein chromatisches als Ersatzgerät
- im iMac gibt's auch eins aus Line 6 Gearbox

Und wenn ich trotzdem mal keins zur Hand habe , stimme ich nach einer modifizierten Flageolett-Methode. (Ich stimme h- und e- Saite nach 7. und 5. Bund der tiefen E-Saite).

Gelegentlich nehme ich auch eine Mundharmonika als "Stimmpfeife".

Also, irgendwie krieg ich's hin, wenn Stimmen angesagt ist. Für mich funktioniert alles gleich gut, aber situationsbedingt haben einige Konzepte Vorteile:

- das Stimmen nach Gehör sollte man unbedingt können, weil nicht alle Instrumente auf 440 hz gestimmt sind. Sobald man mit anderen zusammen Musik macht oder grad kein Stimmgerät zur Hand hat, muss man das auch so hinkriegen.

- Das Planet Waves-Gerät ist superklein und arbeitet extrem gut in lauten Umgebungen. Ausserdem ist es kabellos. Aber weil es auf Lichtdioden/ Stroboskop-Technik beruht, ist die Stimmung in sehr hellen Umgebungen schlecht zu erkennen.

- Der Kopfplattentuner ist ständig einsatzbereit - wenn man verstärkt spielt, muss man aber immer ans Muten denken.

- der Boss ist live ideal, weil er mutet, wenn man stimmen muss. Im Strobo-Mode lässt er auch keinen Zweifel, was zu tun ist.

usw, usw.

Es gibt heute was für jeden Geschmack, das ist das Schöne. Als ich Anfänger war, gab's Stimmpfeifen. Die wesentliche Frage war: nehm ich Plastik oder das Luxusmodell aus Metall?
 
ich stimme jenachdem wofür ich die gitarre gerade brauche.
wenn ich nur zu hause mal kurz vor mich hin dudle, stimme ich meist sogar ohne referenzton einfach so, dass die gitarre insich stimmt. (5. bund und kurz oktaven checken.:great:)

wenn ich ernsthaft länger üben möchte, unterricht habe oder gar ein konzert spiele, stimme ich nach referenzton (oft andere gitarre) die gitarrre vor(wieder 5. bund, oktaven checken) und dann mit stimmgerät ganz exakt!
Ich persönlich stimme mit dem Stimmgerät vor und dann mit den Ohren nach.
sorry akquarius, aber das halte ich nicht für sinnvoll. ich hab es schonmal gesagt und sage es gerne wieder: ein menschliches ohr kann physikalisch nie so genau sein, wie ein stimmgerät. wenn man mit stimmgerät gestimmt hat und dann per ohr nachstimmt ist die gefahr, dass man kontraproduktiv arbeitet bei nahezu 100%. :gruebel:
das einzige was das bringen kann, ist dass man für eine tonart richtig stimmt, aber das war es dann auch echt. das machen einige so. also wie beschrieben richtig stimmen und dann nochmal den schlussakkord nach ohr richtig stimmen. erfahrungsgemäß machen sich die meisten viel mehr damit kaputt, als sie schöner machen. (ich hab mich schon oft genug darüber amüsiert :D)

Viele schwören hier auf clip-ons, die am Kopf der Gitarre befestigt werden und die Schwingung der Gitarre aunehmen.
ich hab die mal ausprobiert.. die funktionieren bei mir nicht wirklich (vlt bin ich zu dumm die korrekt zu bedienen:rolleyes:), aber ich schwör ja immer noch auf eine ruhige umgebung und auf ein gutes stimmgerät, was man vor sich legt.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe in den ersten Jahren meiner Gitarristenkarriere Stunden damit verbracht, meine Instrumente nach Stimmpfeifen, Flöten, Stimmgabeln oder anderen Instrumenten (Klavier, Akkordeon) zu stimmen. Zu der Zeit waren Stimmgeräte für den kleinen Gitarrenanfänger einfach noch unerschwinglich ;)

Zumindest habe ich in dieser Zeit effektiv gelernt, meine Gitarren zu stimmen! :D
Dabei habe ich meist die Flageolett-Methode bevorzugt (als ich diese Töne endlich produzieren konnte), weil ich die feinen Schwebungen so besser wahrnehmen kann.

Seit vielen Jahren leiste ich mir aber den Luxus diverser Stimmgeräte, wobei mein Favorit seit einigen Jahren das Korg AW-1 ist, dass ich problemlos am Headstock jeder Gitarre anklemmen kann und dessen Anzeige sehr ruhig und auch genau ist.
Ich kenne meine Instrumente mittlerweile sehr gut und weiss, bei welchem Instrument ich welche Saite vllt. etwas höher oder tiefer stimmen muss, als das Gerät es anzeigt, um für meine Spielweise die korrekte Stimmung zu erhalten.

Gerade auf der Bühne haben die Saitenspieler unserer Band inzwischen alle so ein kleines Helferlein am Headstock und ich muss nicht mehr - wie es jahrelang war - die Instrumente der anderen nach meinem oder mit meinem Stimmgerät stimmen :D

Im heimischen Wohnzimmer überprüfe ich zwischendurch auch mal noch nach der Flageolett-Methode (um nicht aus der Übung zu kommen), ob die Saiten noch stimmen, "draussen" auf der Bühne möchte ich ohne Stimmgerät nicht mehr auftreten und spielen müssen.
 
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Ich hasse Stimmgeräte, erst recht bei akustischen Klampfen. Und ich habe noch niemals nicht eine gute Stimmung mit diesen Dingern hinbekommen!
Ergo: Stimmgabel auf den Korpus und die A Saite stimmen, sodann mit den schon genannten klassischen Methoden nach Gehör.
Bei akustischen Gitarren sind die Einflüsse des Korpus, der Bauweise, des Materials, selbst der verwendeten Saiten enorm, das kann ich mit elektronischen Helferlein nicht erfassen. U. a. darüber habe ich sogar mal eine Diplomarbeit geschrieben.
Bei el. Gitarren sieht´s naturgemäß anders aus, aber in Deinem zieht für mich der Grundsatz:
Ein akustisches Instrument kann nicht sauber elektronisch gestimmt werden!
Keine Ahnung, ob dies für alle gilt, für mich aber schon - Du wolltest ja subjektive Meinungen.

Daher: Nein, ein integriertes Stimmgerät ist kompletter Nonsens - wie gesagt, subjektiv!
 
-internes Stimmgerät?
-Externes?

kommt darauf an...bei meiner akustik is das interne eig ganz okay...
bei der von nem kumpel is da jedoch min n halber ton spielraum und das is ziemlich scheiße:D
 
[HWOS] g30rG;4198220 schrieb:
sorry akquarius, aber das halte ich nicht für sinnvoll. ich hab es schonmal gesagt und sage es gerne wieder: ein menschliches ohr kann physikalisch nie so genau sein, wie ein stimmgerät. wenn man mit stimmgerät gestimmt hat und dann per ohr nachstimmt ist die gefahr, dass man kontraproduktiv arbeitet bei nahezu 100%. :gruebel:
das einzige was das bringen kann, ist dass man für eine tonart richtig stimmt, aber das war es dann auch echt. das machen einige so. also wie beschrieben richtig stimmen und dann nochmal den schlussakkord nach ohr richtig stimmen. erfahrungsgemäß machen sich die meisten viel mehr damit kaputt, als sie schöner machen. (ich hab mich schon oft genug darüber amüsiert :D)

Sorry, auch ich habe das schon mal gesagt, dass ein Stimmgerät nie so genau sein kann, wie ein gut geschultes menschliches Gehör. Es gibt sehr viele Stimmgeräte in unterschiedlicher Qualität. Nicht jedes passt zu jeder Gitarre (und erst recht zu manchen Keyboardstimmungen :mad:) Bei akustischen Instrumenten muss man aufgrund des unflexiblen Steges (im Gegensatz zur E-Gitarre) den einen oder anderen Kompromiss finden. Das kann auch davon abhängen, was man in welcher Lage spielt.
Auch ich stimme entweder ganz nach Gehör, oder stimme nach einer Stimmgerätstimmung nach Gehör nach. Als Refernzakkord nehme ich oft Adur ohne Terzen.
- - - - 5
- - - - 5
- 2 - - -
- 2 - - -
0 - - - - -
0 - - - - -
1 2 3 4 5........

Das Ding besteht nur aus Oktaven und Quinten. Wenn die stimmen, ist man schon mal halbwegs auf der sicheren Seite.

Gruß,

Paul
 

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