Klang entwickelt sich ?

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Fingertricks
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Kann es sein, dass sich das Akkordeon im Klang entwickelt ?

Also dass man eine bestimmte Klangfarbe immer wieder ansteuert,

und dadurch wird das Akkordeon in diese Richtung "eingespielt".


Sich das Instrument dem Spieler anpasst ?

Einschwingt ?

Oder ?

FG

Peter



P.S.1:
Oder ist es nur so,
dass man sich als Spieler auf sein Instrument eingroovt ?

P.S.2:
Da hatte ich ein 2tes Akko zum testen,
das war sicher auch gut - aber ich habe es gleich weg gelegt.
Da habe ich das Wechselspiel Akko&Spieler nicht hingekriegt.
Da hätte ich ganz anders spielen müssen - dachte ich zumindest in dem Moment.

P.S.3:
Ist es vielleicht deshalb ganz gut, wenn man ein Instrument hat,
und sich darauf auch ganz einlässt ?
 
Eigenschaft
 
Der bekannte israelische Akkordeonist Uri Geller soll es sogar geschafft haben, allein kraft seiner Gedanken Stimmzungen zu verbiegen und so seinen einzigartigen Sound zu schaffen. :D


Aber Spaß beiseite:
Ein Akkordeonist hat durch den Balg schon eine gewisse Möglichkeit, den Ton zu gestalten.
Zwar weit nicht in dem Maße, wie das ein Bläser könnte, aber dort hilft es statsächlich oft, sich einen Ton vorzustellen, um dadurch intuitiv und unbewußt tatsächlich den Ansatz minimal im gewünschten Sinne zu ändern. Zitat: "denk dir den Ton höher!" -> das geht wirklich, liegt aber nicht am Instrument, sondern am Spieler.

Wer rastet, der rostet, das gilt auch für Instrumente.

Am allerwichtigsten ist jedoch, daß man sich auf sein Instrument einspielt und da spielt es schon eine Rolle, die genaue Reaktion und Besonderheiten zu kennen und sich darauf perfekt eingestellt zu haben.
Wenn jemand auf seinem Instrument ein Stück perfekt spielen kann (gerade dann!), wird er auf fremden Instrumenten Schwierigkeiten haben. Einfach, weil sie anders reagieren. Der Ton springt zu spät an und er kann nicht so leise spielen, wie er möchte, die Begleitung ist zu laut im Vergleich zum Diskant, der Oktavknick im Baß paßt nicht, usw....

Viele Grüße
Torsten
 
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Am allerwichtigsten ist jedoch, daß man sich auf sein Instrument einspielt und da spielt es schon eine Rolle, die genaue Reaktion und Besonderheiten zu kennen und sich darauf perfekt eingestellt zu haben.
Wenn jemand auf seinem Instrument ein Stück perfekt spielen kann (gerade dann!), wird er auf fremden Instrumenten Schwierigkeiten haben. Einfach, weil sie anders reagieren. Der Ton springt zu spät an und er kann nicht so leise spielen, wie er möchte, die Begleitung ist zu laut im Vergleich zum Diskant, der Oktavknick im Baß paßt nicht, usw....

Ganz genau! Ich habe auch nie geglaubt, dass sich ein Instrument einspielt. Nur umgekehrt, also P.S. 1

zu P.S. 3
Es gibt verschiedene Spielertypen. Die Feingeister, zu dem Du @Fingertricks Dich gerade zu entwickeln scheinst, spezialisieren sich, verheiraten sich total monogam mit ihrem einzigen wahren Instrument. Diese Sorte hat sich aber auch einer bestimmten Musik verschrieben, die zu ihnen und den Instrument passt. Sie streben einem Ideal nach. Das ist fein und gezüchtet, sie haben aber Probleme ihre hohe Kunst unter widrigen Umständen zu entfalten.
Dann gibt es die Recken, die mit jeder Situation fertig werden und immer einen guten Job abliefern. Ich werde nie vergessen, wie das Akkordeon eines Serben mitten im Vortrag beim Wettbewerb den Geist aufgab und er mal eben ein Victoria vom provisorischen Showroom im Foyer gereicht bekam und ohne Verluste weiter spielte ...

Ich muss sagen, ich gehöre zu den Feingeistern, bewundere aber die Recken viel mehr!

Wir hatten das Thema irgendwann schon mal. Für jedes meiner Instrumente brauche ich eigentlich ein eigenes Arrangement ein und des selben Stückes. Registeranordnung, Balgverhalten, Tonumfänge, Manualwinkel, bis hin zu versetzten Akkordreihen ... unzählige Unterschiede machen das nötig.

Also, pass auf, wer Du werden willst ;-)
 
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Ganz genau! Ich habe auch nie geglaubt, dass sich ein Instrument einspielt. Nur umgekehrt, also P.S. 1

So ist auch meine Erfahrung.

Die jeweiligen Akkordeontypen bieten je nach ihrer Bauweise mehr oder weniger und diese oder jene Details, an die man sich gewöhnen und lernen muss, damit umzugehen, um die gezielt einsetzen zu können. Da musste ich mich bislang auf jedes meiner Instrumente separat einstellen, da jedes für sich etwas anders reagiert und klingt. Drum habe ich für die meisten Stücke unterscheidlcihe Registrierungenh, je nachdem, welches Instrument ich nehme.

Bei neuen Instrumente tut sich anfanges noch n bissl was, bis die ganzen Herstelleffekte sich gesetzt haben:

https://www.musiker-board.de/threads/akkordeon-einspielen-wie-geht-das.564893/

Bei älteren Instrumenten jedoch, war bislang immer der Spieler derjenige, der sich geändert hat. Und ich höre auch Unterschiede , je nachdem wer denn nun das Instrument spielt. D.h. der Spieler hat schon eine Reihe von Möglichkeiten ein und das selbe Instrument unterschiedlich zu spielen und je nachdem klingt das dann etwas anders. Das Instrument an sich hat sich dabei jedoch nie geändert.

hatte ich ein 2tes Akko zum testen,
das war sicher auch gut - aber ich habe es gleich weg gelegt.

Das glaub ich sofort. Die Instrumente klingen unterschiedlich - selbst innerhalb der gleichen Baureihe gibt es Unterschiede und nicht jeder Klang gefällt jedem.
 
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Jaja - ist schon so, man sammelt Erfahrung, fühlt sich ein und spielt dann entsprechend !

Interessant ist, dass das Instrument und die Klänge in unterschiedlichen Räumen etwas anders klingen.

Und dass sich manche Klänge für bestimmte Passagen oder Stücke besser eignen als andere.

Und das kriegt man so langsam raus.

Für mich wichtig, dass man leise spielen kann, dann hat man eine schöne Dynamik und mehr Klangfarben.
 

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