Keyboards und FOH...

  • Ersteller dr_rollo
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Wer sollte da lachen? Solange es funktioniert und reicht ist es doch ok!

Grüße von Nebenan!
 
Salut Leute,

ich habe nochmal eine Frage an euch.
Ich hatte vor einiger Zeit mal einen Gig in folgender Besetzung:
2x Keys
1x Drums
1x Git
1x Voc

Nun war es so, dass der andere Keyboarder den Mix übernommen hatte. Er hat mein Mackie 1604 zum Mischen benutzt und vorne standen dann zwei kleinere aktiv Yamaha-Boxen. Soweit so gut.
Ich spielte nur einen Nord Electro. Um mich grundsätzlich erstmal selbst zu hören, stellte ich mir einen Monitor auf die Bühne. Dieser wurde über mein Mackie 1202 angesteuert. Gleichzeitig ging dann die Summe des Mackies an den Hauptmischer.
Nun zur Problematik: Ich hatte so gar keinen Plan, wie laut ich vorne bin. Ich hatte in diesem Fall auch niemanden, auf den ich mich verlassen konnte, der mir das vorne gut einpegelt. Zwar sind Gitarre und Voc beim Soundcheck mal vor die Bühne gegangen, dennoch war es einfach ein total blödes Gefühl. Wie sollte man in diesem Fall am besten vorgehen?
Ich hatte mein Mackie natürlich so ausgesteuert, dass ich bei Solo-Lautstärke in den gelben LED-Bereich komme. Also volle Aussteuerung. Begleitlautstärke war eben entsprechend geringer.

Was meint ihr?
 
Da kannst du nicht viel machen.

Hoffen, oder einen der anderen Musiker fragen. Eine wirklich Kontrolle hast du nur, wenn du vor den Lautsprechern stehst.
 
Das ist und bleibt natürlich ein Problem, wenn man den Mix von der Bühne macht. Du brauchst halt jemanden, der hin und wieder Lautstärkeverhältnisse checkt und Feedback gibt. Oder Du machst es so wie ich, dass Du mit in-ear spielst, was natürlich nur funktioniert, wenn alle Instrumente abgenommen sind, was ja in Deinem beschriebenen Fall nicht unbedingt sein muss. Wenn ich höre, dass da zwei kleine Aktiv-Boxen für den PA-Sound verantwortlich sind, läuft da wohl nur Gesang und Keyboards drüber, der Rest kommt mit Direktschall.
Wir spielen Standardbesetzung: Git, Bass, Keys, Drums und 4x Vocals. Es läuft alles über einen Bühnenmixer von dem ich mir aus dem Headphone ein Signal für meinen In-ear Sender hole. Damit habe ich die Verhältnisse, wie sie draußen auf die Anlage gehen, auf dem Ohr und kann direkt korrigieren, wenn was nicht stimmt. Einziges Problem ist, die Mischung aus PA-Sound und Direktschall von der Bühne (Amps, Drums). Die Keyboards sind oft das einzige Instrument auf der Bühne, das keinen Direktsound hat, weil es oft direkt in den Mischer geht. Da muss man halt immer noch etwas dazugeben, aber diesen Anteil hat man schnell raus. Gerade bei kleineren Locations, wo man die PA mit geringerer Lautstärke fährt muss dieser Anteil eher noch etwas höher sein.
Die Band in der mein Bruder spielt, macht Ihren Sound auch von der Bühne (2xVoc, Git, Keys, Bass und Drums). Die nutzen aber einen 01V96 und holen sich von Zeit zu Zeit immer mal wieder einen Techniker, der mit Laptop und Wireless Connection Lautstärkeverhältnisse checkt und korrigiert. Die haben mittlerweile so für ziemlich jede Location schon einen festen Speicherplatz in dem Pult. Auch ein netter Vorteil eines Digitalpultes :great:
 
Ich denke aber, dass der Sound auf dem In Ear schon noch anders klingt als draußen. Alleine durch die unterschiedliche Membrangröße, wird die Sache draußen anders klingen.

Es geht zwar so, aber optimal ist doch was anderes, oder nicht?
 
bei kleineren locations im trio oder zu viert (bass oder nicht)
habe ich es am ende immer so gemacht, dass ich die boxen tatsächlich hinter die band gebaut habe.
zusätzlich noch einen monitor von vorne damit der gesang sich bissle hört und dann vom key aus gemischt.
vorher war natürlich die skepsis riesig wegen etwaiger rückkopplungsgefahr aber was soll ich sagen.
alles bullshit
bei den lautstärken passiert da gar nix
..

naja und ansonsten muss man sich leider wirklich auf den mischer verlassen.
bei unsrer showband ist einer der musiker oft vorne und kommuniziert dann mit dem mischer..
 
Ich denke aber, dass der Sound auf dem In Ear schon noch anders klingt als draußen. Alleine durch die unterschiedliche Membrangröße, wird die Sache draußen anders klingen.

Es geht zwar so, aber optimal ist doch was anderes, oder nicht?
Optimal ist es sicher nicht, aber eine relativ einfache Lösung. Und es geht ja nicht in erster Linie um den Sound, sondern um die Lautstärkeverhältnisse. Wie ich schon geschrieben habe, ist auch einiges an Gewohnheit dabei, genau wie seinen Gesang selbst über in-Ear einzuschätzen, ist ja unheimlich schwierig, weil man noch den indirekten Klang in seinem Kopf hat. Hier war ich auf Feedback von meinen Mitmusikern angewiesen, die mir im Laufe der Zeit dann geholfen haben, das richtige Verhältnis zu finden. Will damit sagen, es klingt bei mir nicht optimal, aber ich weiß, wie die Verhältnisse, die ich höre, sein müssen, damit es draußen passt.
 

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