Key-Stammtisch

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Nur kurzer Soundcheck, auf dem Ohr alles geil. Draußen dann im ersten Set ... Nix vom Key zu hören.
Bei mir ist das immer so. Aber irgendwann mach ich den Sack am Mischpult zur Schnecke. :D
 
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Wenn man die Wahl hat, nimmt man am besten den richtigen Mischer ;) Dann hört man auch was.

Was bei unbekannten FOH-Leuten wirklich hilft, ist allerdings ein lautstärkemäßig ausgewogener Sound. Wenn der Mann vorne das Gefühl hat, er muss ständig nachregeln, dann hört er damit irgendwann auf (auf "leise"). Also sauber vorarbeiten in den Proben, nötigenfalls dezent nachregeln (nach Gehör über den Monitor), und evtl. mit einem Kompressor große Dynamikspitzen abfangen - gerade Pianos knallen sonst schonmal so durch, dass dem FOH nicht viel übrig bleibt als runterzuziehen.
 
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Absolut! Am Forte haben die Pianos auch eine extreme Dynamik. Da heißt es dann auch das richtige Preset zu verwenden. Die meisten Pianos im Forte sind eher fürs Solo Spiel oder fürs Trio und dergleichen gedacht. Im Bandkontext braucht man andere Presets. Hier heißt das dann Super Pop, Punchy Edge oder Legacy Grand aka Triple Strike.
 
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Punchy Edge FTW! Bei den "Solo" und "Rich" Presets kann es gerne mal zu voll werden live.
 
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Die Presets von Dave Weiser sind auch sehr empfehlenswert!
 
Ich wollte schon immer ein Klavier haben, das vom Radar nicht erfasst werden kann.
Spielst du notorisch zu schnell?

Kommt angeblich im Herbst.
Haben sie gesagt, welchen Herbst?

Inwischen hätte ich allerdings Bedenken, ob man eine ISA-Karte noch irgendwo eingebaut bekommt. ;)
Du wirst lachen: Ich hab 2005/2006 mal einen Rechner um einen ISA-Port herum gebaut (immerhin mit einem Athlon XP 1800 Palomino drin), um eine noch heftigere Soundkarte am Leben zu erhalten.

Aber an die Zeiten, in denen man funktionierende Soundblaster-Karten einfach nicht wegwarf (und selbst aus sonst zu entsorgenden Rechnern noch ausbaute), kann ich mich noch gut erinnern. Ich meine sogar, ich hätte auch noch irgendwo eine... :D
Ich hab noch eine. Harrt auf den Einbau in meinen uralten 386er, genau wie 16 MB RAM, die ich mal aus einer K2000RS geholt hab (bevor statt dessen 64 MB reinkamen).


Martman
 
Hat jemand inzwischen schon selbst die neuen Mini-Studiomonitore bzw. Desktopmonitore Eve Audio SC203 getestet? Eve kommnt ja übrigens von "Adam and Eve", denn der Firmengründer von Eve war früher bei Adam Audio.
Die Tests kommen ja zu unterschiedlichen Ergebnissen.
 
Ein Kumpel von mir (Langzeit-Tontechniker mit eigenem kleinen Studio) war bei einer Vorführung dabei und fand sie gut. Also nicht "gut" im Sinne von "der Waaaahnsinn", aber gut. Er sagte, sie befänden sich seiner Meinung nach in etwa auf dem Niveau von den Adam-Produkten, im Hochtonbereich auch ähnlich, aber insgesamt doch a bissl anders. Aber er würd Adam-Boxen in der gleichen Preislage doch noch bevorzugen.

Mehr liess sich aus dem Smalltalk leider nicht entnehmen.
Was mein Kumpel da sagte, macht jedenfalls Sinn, denn laut Testberichten sind die Eve-Hochtöner ja vom Aufbau und dadurch auch vom Sound her sehr ähnlich wie bei Adam, aber bei den Bässen soll ja ein eher anderes Konzept umgesetzt worden sein.
 
Ich war vorhin mal wieder in einem Musikgeschäft zum Anspielen einiger Synths. Vor allem den Korg Minilogue, der zumindest dort wieder auf Lager ist. Anderswo sieht die Verfügbarkeit ja recht mau aus, bei einigen Onlineshops wird erst mit November gerechnet. Versucht man hier, mit extra knappem Angebot einen Kultsynthesizer zu schaffen? Oder ist er einfach nur so schnell ausverkauft gewesen? Sehr merkwürdig…

Jedenfalls bin ich so durch die Presets gezappt und muss sagen, dass er mir klanglich ziemlich zugesagt hat. Nichts, was man in ähnlicher Form nicht schon gehört hat, aber da ist durchaus einiges dabei, das mich schnell zum Jammen inspiriert hat, wie ich es sonst nur selten bei Synthesizern erlebt habe. Ein paar der Presets wirken auf den ersten Blick ziemlich verwirrend, aber die dazugehörigen, ebenfalls vorgespeicherten Sequenzen lassen sich schnell abspielen und bieten einen Überblick, was der ungefähre Einsatzzweck dafür wäre. Dazu klingen sie nicht einfach nach uninspirierten Riffs aus einem EDM-Baukasten, sondern sind erfreulich kreativ zusammengestellt. Mal Akkordprogressionen, mal Arpeggios, mal synkopierte Bassriffs, mal leicht kitschiger 80er Jahre Poly-Synth-Funk, mal Soundeffekte, mal Texturen, dann aber auch mal wieder einfache kleine Melodien, die man sich auch in 70er Jahre Progressive Rock vorstellen könnte. Alles in allem recht variabel, ohne dabei aber all zu stark in technisch eindrucksvolle, aber musikalisch unbrauchbare Gefilde abzudriften.

Gerade die Möglichkeit, zusätzlich zu den Noten auch Synth-Parameter aufzuzeichnen, wird teilweise recht schön demonstriert. Dadurch lassen sich taktsynchrone Verläufe aufzeichnen und wiedergeben, was gewiss keine Neuigkeit ist, aber es schafft, die selten wirklich ausgereizten Möglichkeiten von DAW-Automation mit der Eingängigkeit von simplen Hardware-Sequenzern zu kombinieren. Ganz ohne mit der Maus irgendwelche Linien einzuzeichnen, Fader von externer Hardware zuzuweisen und das Ganze dann zu loopen, kommt man hier zu eingängigen, aber gleichermaßen belebten Sequenzen. Für elektronische Live-Musik sehe ich da sehr großes Potential, gerade weil das alles an einem Gerät und ohne großes Abtauchen in die Menüs passiert.

Der Klang selbst ist wie erwähnt recht schnörkellos, aber nicht von schlechten Eltern. Demos dazu gibt es ja bereits zu genüge, daher werde ich dazu nicht all zu viel Worte verlieren. Der Minilogue ist sicherlich nicht mit einem Synth der Preisklasse Prophet-6 zu vergleichen, aber die meisten typischen Analogsounds deckt er relativ gut ab, ohne dass ich ihm da wirklich etwas anzukreiden hätte. Sein "Sweet Spot" ist ziemlich groß, wirklich schlecht kann man ihn kaum klingen lassen (gut, bei der Crossmodulation ist das möglich, aber das liegt nicht am Minilogue selbst).

In einem Testbericht wurde er als eher schwach in den Bässen beschrieben, was ich so nicht nachvollziehen kann, ganz im Gegenteil macht er meiner Bass Station 2 durchaus Konkurrenz…

Zu zwei Kritikpunkten will ich aber noch etwas sagen.

Einerseits wäre da das berüchtigte "Klicken". Bei Linksanschag des Hüllkurven-Attacks ist es kaum zu überhören, aber ab etwa 9 Uhr lässt es sich größtenteils ausmerzen, ohne dass der Sound dafür träge wirkt. Bei vielen Sounds lässt sich das Problem damit wirklich nahezu beheben, egal, ob es nun monophone Leads, polyphoner Brass oder irgendwelche Flächen sind. Bei anderen Sounds, denen das Klicken wirklich keinen Gefallen tut, habe ich das aber nicht geschafft. "002 PWM Strings" o.s.ä. ist so ein Fall. Wie der Name schon andeutet, sind es Strings, die eher weich klingen sollen. Aber egal, wie ich mit der Hüllkurve rumgespielt habe, es wollte einfach nicht verschwinden. Beim Spielen von Akkordwechseln war das leider schon ziemlich offensichtlich und hat bei mir den Eindruck erzeugt, dass solche Sounds mit dem Minilogue eher nicht drin sind. Und das, obwohl die Vierstimmigkeit ansonsten eher weniger störte. Vielleicht ließe sich das mit tiefergehender Programmierung noch beheben, aber mir ist es zumindest nicht gelungen. Womöglich wurde das mit einem Firmware-Update auch schon verbessert und das Ausstellungsstück war einfach nicht auf dem neusten Stand.

Andererseits wäre da das Delay. Anders als der restliche Minilogue erzeugt es ein ziemlich aufdringliches Rauschen, das ich zumindest über Kopfhörer als ziemlich störend empfand. Ich mag Delay-Spielereien, aber bei mehr als ein, zwei Wiederholungen legt sich über den Sound schon ein recht starker Rauschteppich, der das Delay für mich komplett uninteressant macht. Es ist nur eine Draufgabe und lässt sich auch ausschalten, insofern kann man es natürlich auch komplett ignorieren, aber ich frage mich, warum man da nicht ein rauschärmeres Delay genommen hat. Selbst von den günstigsten analogen Delay-Pedalen bin ich Besseres gewohnt.

Aber davon abgesehen bin ich von dem Minilogue doch ziemlich beeindruckt. Für gerade einmal 599€ bekommt man schon einen ziemlich stattlichen Poly-Synth mit wenigen Minuspunkten, die ich ihm aber einigermaßen verzeihe. Er ist nicht nur analog, sondern klingt auch gut und bietet reichlich Direktzugriff so wie einen äußerst brauchbaren Sequenzer. Gerade als Einstieg in die (analoge) Synthesizer-Welt würde ich ihn durchaus empfehlen und insbesondere den Leuten ans Herz legen, die mit einer Bass Station 2 oder einem Minibrute liebäugeln, aber für Polyphonie, Sequenzer und Drei-Oktaven-Tastatur durchaus noch etwas mehr Geld drauflegen würden. Oder auch denjenigen, die einen kompakten und günstigen analogen Poly-Synth suchen, aber seit der Einstellung des DSI Tetr4 nichts mehr im mittleren dreistelligen Bereich finden.


Danach ging es noch kurz an die Roland Boutique-Geräte, genauer gesagt JU-06 und JP-08. Der JX-3P war leider nicht angeschlossen, sein Netzteil war auch nicht sichtbar und die Verkäufer hätten mich wohl komisch angesehen, wenn ich die Synth-Ecke umverkabelt hätte.

Von der Bedienung her war ich nicht sonderlich begeistert. Die Knöpfe und Fader sind wirklich recht klein, wobei ich mit meinen nicht unbedingt filigranen Fingern durchaus noch den Eindruck hatte, dass ich einigermaßen präzise damit umgehen konnte. Ich möchte mir aber nicht vorstellen, wie das nach längerer Zeit intensiver Nutzung aussieht, all zu langlebig wirkten sie nämlich nicht. Das ansteckbare K-25m-Keyboard hat mir wirklich gar nicht gefallen, zum Präsentieren (oder auf der Bahnfahrt spielen) mag das ganz nett wirken, aber Sequencer und/oder MIDI-Keyboard wären zum wirklichen Spielen für mich unumgänglich.

Zu den Modellen selbst:

Den JU-06 fand ich klanglich durchaus nicht schlecht. Er ist ein Allrounder ohne all zu starken Eigencharakter, ähnlich wie sein Vorbild. Weder sticht er irgendwo sonderlich hervor, noch klingt er in irgendeiner Einstellung wirklich schlecht. Daher steht und fällt eine Kaufempfehlung wohl damit, ob man danach sucht. Als kleinen Spaß-Synthesizer zur Ergänzung sehe ich ihn durchaus geeignet, für eine Prise authentischer, aber leicht generischer 80er Jahre-Musik auch. Aber wenn man nicht wirklich danach sucht und ohnehin schon mit einem guten VA- oder Software-Synth ausgestattet ist, fällt es mir schwer, einen wirklich überzeugenden Grund zum Kauf zu nennen.

Den JP-08 fand ich hingegen irgendwie recht enttäuschend. Die Preset-Anwahl hat mich zunächst verwirrt: statt wie beim JU-06 jeweils ein nummeriertes Tastenfeld für Bank (links) und Sound (rechts) zu haben, wählt man mit zwei Tastendrücken auf dem linken Zahlenfeld direkt die Programmnummer. Das rechte Zahlenfeld hingegen dient der sofortigen Auswahl von Kombinationen dieser Sounds. Damit kann man sicherlich auch zurechtkommen, aber direkt nach dem JU-06 war das wie erwähnt eher verwirrend.
Die Patches an sich fand ich recht speziell. Einerseits erzeugen sie durchaus Aufmerksamkeit, andererseits fand ich es irgendwie schwer, mir eine Situation vorzustellen, in der ich sie verwenden würde. Quasi das genaue Gegenteil zu meiner Minilogue-Erfahrung ein paar Minuten vorher. Irgendwie ist der Funke nicht so recht übergesprungen. Selbst mit etwas Soundprogrammierung kam ich zu keinem wirklich befriedigenden Ergebnis. Kann natürlich auch am Vorbild liegen, das mir in YouTube-Demos doch recht ähnlich aufdringlich, aber wenig songdienlich vorkommt.
Die Kombinations-Sounds erzeugen zudem ein sehr starkes und nicht regelbares Panning der zwei Parts, was irgendwie nicht so richtig homogen wirkte. Ähnliches lässt sich auch beim ebenfalls vierstimmigen DSI Tetr4 und Mopho x4 einstellen, aber da wirkt das Ergebnis trotzdem deutlich stimmiger als beim JP-08.

Naja, mal abwarten, ob Roland da noch mehr liefert. So einen Über-Modelling-Synth, der JP-08, JU-06, SH-101-Plugout und Konsorten vereint, mehr Stimmen und vor allem bessere Bedienbarkeit bietet und zudem noch einigermaßen bezahlbar ist, würde ich ihnen schon zutrauen. Die Boutiques und Plugouts sind da sicherlich noch nicht das Ende des Wiederauflebens der Firmengeschichte.
 
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Angeblich kommt ja ein System 1 Nachfolger noch dieses Jahr.
 
Gibt es dazu schon irgendwelche zumindest halb-offiziellen Andeutungen oder ist das mehr ein Gerücht innerhalb der Musiker-Community?
 
Mehr ein Gerücht, aber die Boutiques sind gut gegangen. Jetzt wäre ein ACB Synth, der diese Plugouts pro Patch umschaltbar bringt mit ein wenig mehr Stimmen ein aufgelegter Kassenschlager.

Aber sie schaffen es immer wieder, ihre Boards durch irgendwelche Fehlentscheidungen zu ruinieren. Beim JD XA ist es das Design. Unglaublich aber wahr.
 
Aber sie schaffen es immer wieder, ihre Boards durch irgendwelche Fehlentscheidungen zu ruinieren. Beim JD XA ist es das Design. Unglaublich aber wahr.

Ach, bestimmt gibt es schon einen Fanclub von Usern, die sich einen Roland hauptsächlich wegen des kultigen eingebauten Rolands kaufen.

Jedenfalls immer noch besser als Ketron, die haben gerade für zwei Instrumente Firmware-Updates veröffentlicht, die den SD 7 und MidjPro komplett lahmlegen, und verweigern seitdem die Kommunikation...
 
Lol
 
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Test, Test, Dokumentieren, Test, Programmieren, Test und Testen - bevor es in den Systemtest geht.
 
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Moin zusammen,
Ich meine die ganze Zeit, dass es mal eine Website gab auf der man diverse AU-Instrumente quasi übers Internet als Demo ausprobieren konnte. Jedoch finde ich dazu überhaupt nichts mehr.

Weiß jemand zufällig was ich meine und hat derjenige im besten Fall sogar den Link dazu?

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich das ganze nicht zusammen fantasiert habe :)
 
Ja, aber ein System-1m-Nachfolger mit mehr CPU-Power könnte dann vlt auch die Boutique-Synths als PlugOuts beinhalten, und dann sogar mit mehr Stimmen. Ausserdem könnten die vorhandenen PlugOuts polyphon werden oder zumindest andere Roland-Kult-Synths als Polyphon-PlugOuts erhältlich werden.
Super wär dann natürlich noch Multitimbralität!

Das Gehäuse sowie die Grösse der Bedienelemente des System-1m, inklusive der Idee, dass je nach angewähltem Synth nur die aktiven Bedienelemente beleuchtet sind, war ja eh schon sehr gut. Könnte aber ruhig noch a bissl weniger nach Spielzeug aussehn, finde ich.

Das ganze dann bitte noch mit LED-Kränzen und bei den Fadern LED-Strips (oder Motorfader?), und der VA-Synth der Neuzeit ward geboren... :opa:

Jaaaa, kostet dann halt schon was... aber im Günstig-Bereich hat Roland ja nun die Boutique-Dinger und dann System1. Würd also ins Sortiment passen.
Ich denk mal, jeder Live-Keyboarder, der auf der Bühne nicht mit Software arbeiten will, hätte hier seine Synth-Komplett-Lösung gefunden!


Man darf ja träumen :rolleyes:
 
Ja, die Möglichkeiten für einen Über VA sind dam genauso für eine Über Workstation. Sie tuns halt nicht.
 

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