Kemper KPA Profiling Amplifier Userthread

Habe mal bisschen rumprobiert und scheinbar gibt es im Rig Manager tatsächlich keine Möglichkeit das Cab "zurückzusetzen" (Strg + Z hat auch nicht funktioniert :D )
Man kann nur andere IRs drauf schieben oder die Kemper Preset Cabinets wählen.

Bisschen doof gelöst mMn aber dann am besten immer ein Backup vom Rig machen...
das halte ich aber aus :)
tatsächlich sollte man sich sowieso Backups machen. Ist ja nicht nur das Cab, man kann die Einstellungen ja generell verunstalten :)
Danke fürs Mithelfen!
 
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@noslash Ja das Stimmt, Sicherheits-Backups machen auf jeden Fall immer Sinn. Alleine schon, weil bei mir zB. auch schon mal beim Profiling, das vorher ausgewählte Profil einfach verschwunden ist. Hatte zum Glück noch ein Backup auf dem PC.

Warum ist denn ein Kemper kein Modeller?

Der Unterschied zu den Helixen ist doch, dass man beim Kemper die Amp-Models selbst erstellen kann und die dann Profiles nennt und bei den Helixen die Profiles bereits durch den Hersteller vorgegeben werden und hier Amp-Modells genannt werden.

Letztendlich errechnet bei beiden Gerätentypen ein Computer aus einem analogen Eingangssignal nach einem Rechenmodell, das die Eigenschaften eines Amps abbildet, ein analoges Ausgangssignal.

Oder verstehe ich den Kemper nicht richtig?

Ich habe tatsächlich auch schon mal recherchiert und versucht herauszufinden, wie der Kemper so funktioniert (Interessiert mich einfach sehr als SW-Entwickler und Musiker), leider hält sich Kemper hier sehr bedeckt (wären natürlich doof, wenn es anders wäre)
Was aber so der Konsens aus Diversen Foren, den paar Infos aus dem Handbuch und dem was der Herr Kemper doch manchmal so in Interviews preisgibt ist:

Vermutlich gibt es 1 oder mehrere Basis "Verstärker-Modelle" im Kemper und beim Profiling wird (falls es mehrere Basis Modelle sind erstmal das passende gewählt und ) das Verstärker-Modell abhängig vom Ausgangssignal mit Parametern gefüttert.
Dafür, dass es quasi "nur" Parameter sind, spricht auch die Tatsache, dass so ein Krig-File relativ klein ist (6-7kB), ein komplettes Machine-Learning Modell wäre hier Erfahrungsgemäß um einiges größer.

Wahrscheinlich ist das eine stark vereinfachte Annahme und in der Realität ist es noch wesentlich komplexer, aber ich denke es ist eine ganz gute Darstellung.

Aber ja, damit hast du natürlich Recht: Im Grunde ist es tatsächlich "nur" ein Modeller, aber halt ein wahnsinnig flexibler. Und was den Unterschied zu Helix / Axe usw. ausmacht, das Parametrisieren des Modellers erfolgt durch das Profiling weitestgehend automatisch. Was man zB. bei Bias FX alles selbst macht, indem man Röhren-Typen usw. auswählen kann.


Interessant dazu ist auch noch folgender Abschnitt des Kemper Handbuchs (s. 354)

Unter der Haube
Für den Fall, dass Sie sich für die technischen Details vom PROFILING interessieren:
In der ersten Phase hören Sie ein ansteigendes Rauschen. Damit misst der PROFILER den Frequenzgang des Verstärkers und des Signalwegs. Dieser Frequenzgang ändert sich mit zunehmender Lautstärke und Verzerrung massiv. Über diesen Verlauf „liest“ der PROFILER die elektrische Schaltung des Gitarrenverstärkers, sowie den Frequenzgang der Gitarrenbox. Auch der charakteristische Impedanzverlauf der Lautsprecher und Ihre Rückwirkung auf die Endstufe wird hier vollständig erfasst. In der nächsten Phase wird ein konstantes Rauschen erzeugt, welches auf die Verzerrungsgrenze des Verstärkers eingepegelt ist. Damit erkennt der PROFILER den dynamischen Verzerrungsverlauf der Röhrenstufen. Der PROFILER arbeitet mit dem perfekten Code für die Elektronenröhre. Aber auch andere Verzerrungsarten wie Solid State (Transistor) oder digitale Verzerrung werden eins zu eins abgebildet. Die dritte Phase ist ein komplexes Tongemisch, welches bestimmten mathematischen Gesetzen folgt. Das Tongemisch erzeugt in der Verzerrung des Verstärkers ein definiertes Interferenzmuster, welches quasi als „DNA“ des Verstärkersounds angesehen werden kann. Die Verzerrungen des Lautsprechers und die sich bildenden Partialschwingungen auf seiner Membran - das sogenannte „Cone Breakup“ - werden durch das Tongemisch ebenfalls angeregt. Sie vervollständigen das charakteristische Interferenzmuster, welches der PROFILER nach Abschluss der Messung perfekt reproduziert.

Grüße Gary
 
@SNUMeN-Gary

Habe ich mit meiner folgenden Annahme recht??

Wenn der Kemper beim Profiling außer dem Verhalten des Amps auch den Frequenzgang der angeschlossenen Box misst, dann misst er aber auch die Eigenschaften des zum Profiling benutzten Mikrofones???

Eines habe ich auch noch nicht richtig verstanden:

Sind die fertigen Profiles die Abbildung des kompletten Amps mit der Möglichkeit, alle Parameter des analogen Amps (Gain, Bass, Middle, Treble, Presence, Volume) am Kemper über die Regler nachträglich noch zu ändern, oder sind diese Profiles nur Momentaufnahmen der aktuellen Einstellung des natürlichen Amps?
 
Zuletzt bearbeitet:
@boisdelac
Ja genau also im Kemper-Forum wird hier auch vermutet (was plausibel klingt), dass das ein 2-teiliger Aufbau des Modells ist: Einmal das dynamische (parametrisierbare) Verstärker Modell und der Cab-Simulator, der vermutlich mittels Impulse-Response (IR) die komplette Box+Mikrofonierung abbildet. Also das benutzte Mikrofon hat hier natürlich auch Einfluss ja.

Also die fertigen Profiles sind Momentaufnahmen, aber das Kemper Verstärker Modell hat auch einen Equalizer + noch mehr Einstellmöglichkeiten (zB. Tube Shape, siehe Screenshot). Der Equalizer entspricht aber nicht dem des geprofileten Amps, es ist eher eine zusätzliche Möglichkeit einzugreifen. Was hier aber auch ganz lustig ist, man kann zB. bei einem Nicht-High-Gain-Amp viel mehr Gain einstellen, als bei dem realen Amp überhaupt möglich ist, ohne den Grundcharakter des Amps zu verlieren. Das bietet ganz neue lustige Möglichkeiten.

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@boisdelac
Der Kemper analysiert/verarbeitet das mit einem oder auch mehreren Mikros abgenommene Signal des Amps. Die Mikros spielen in der Tat auch eine wichtige Rolle. Auch andere Teile, die da ggf. in der Signalkette hängen. Das nichts anderes als ein Amp der im Studio mikrofoniert wird. Daraus ertellt der Kemper am Ende so etwas wie ein "digitales Abziehbildchen". Und ja, das ist definitiv die Momentaufnahme einer einzigen Einstellung. Daher gibt es meist auch zahlreiche Profils zu den jeweiligen Amps.

Was man dann wiedergabeseitig z.B. über Studiominitore hört, das entspricht dem mikrofonierten Amp. Das ist wichtig!
Allerdings kann man trotzdem nachträglich mit allen gängigen Reglern (und noch viel mehr), die man auch so von seinem echten kennt, weiter am Sound rumschrauben. Das funktioniert extrem gut und man hat wirklich das Gefühl einen Amp einzustellen. Natürlich kann man da aber auch Dinge tun, die der eigentlich Amps selbst gar nicht kann. Das kann sehr reizvoll sein. ;-)

Ich kann aber auch Profils erstellen in denen ich nachträglich unterschiedlichste Speaker verwende.
Wenn man dann noch so einen Kemper Kone (spezieller 12er Speaker von Celestion für den Kemper) verwendet, dann kommt man auch dem echten Sound eines nicht mikrofonierten Amps der einfach so im Raum steht trotzdem sehr nahe. Ich habe beides im Raum nebeneinander stehen. Echten Amp oder auch Kemper + Kemper Kone. Beides hört und fühlt sich erstmal wie ein echter Amp an. Wenn mir jemand die Augen verbindet und ich die Amps/Profile nicht gut kenne, dann würde ich vermutlich nicht mehr treffsicher sagen können ob das jetzt ein Profil mit dem 12er Kone ist, oder vielleicht ein Combo mit einem "normalen"12er Speaker .

Klar gibt es Ausnahmen und Grenzen, ein echter Two-Rock mit einem 2x12er Kabinet hat schon einen anderen "amp in a room" Sound. Oder ein oller Marschall mit einer echten 4x12. ;-)

Aber insgesamt ist das schon echt irre was da geht. Nicht nur mit dem Kemper.
 
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Der neue 12-Zoll-Lautsprecher Kone "Neo" ist ja jetzt wohl am Start.

Wäre spannend den mal in unterschiedlichen Gehäusen zu hören.
Vielleicht ergibt sich ja auf der Guitar-Summit die Möglichkeit.
 
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Ich habe mir ein wenig das Handbuch zu Gemüte geführt und stelle wieder so geniale Anfängerfragen (*). :)
+ Zum Thema Studioprofil steht, dass man die Lautsprechersimulation abschalten kann. Geschieht dies beim Anschluss einer Gitarrenbox für den Lautsprecherausgang automatisch? Nein, oder? (Anm.: Ich habe das Powerrack.)
+ Ich habe letzte Woche in einem fremden Proberaum geprobt und die Probe aufs Exempel gemacht und meinen Kemper mitgenommen und mit einer mir fremden Gitarrenbox betrieben. Mir ist einerseits aufgefallen, dass ich die Rigs im Performance-Mode lautstärketechnisch anpassen muss. Das passt so gar nicht zusammen. Soll so sein. Was mich mehr gestört hat, dass ich ziemlich muffig geklungen habe. Jetzt spiele ich selber ja eigentlich über EV-Lautsprecher und habe wieder einmal gehört, wie wichtig die Box für den Gesamtsound ist. :). Die Frage jetzt: Kann ich da globale Soundeinstellen auch machen? Sprich für alle Rigs zum Beispiel die Höhen reindrehen (beim Linecheck)?

*) Zu den Anfängerfragen: Ich verwende den Kemper bis dato nur als Übungsverstärker für zu Hause und spiele da mit Profilen meines Stacks welche ich in einem Studio erstellen habe lassen. Jetzt springe ich aber nächstes Wochenende damit ins eiskalte Wasser und verwende das Teil Live (bei einem Gig im "irgendwo" ;-) ). Warum so plötzlich? Weil wir logistische Probleme haben, ich, wenn ich die Boxen und Amps zu Hause lasse, stattdessen zwei Bandkollegen mitnehmen kann.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Der neue 12-Zoll-Lautsprecher Kone "Neo" ist ja jetzt wohl am Start.

Wäre spannend den mal in unterschiedlichen Gehäusen zu hören.
Vielleicht ergibt sich ja auf der Guitar-Summit die Möglichkeit.
Mich reizt dieser Kone so als Platzsparvariante ungemein - jetzt wo ich gesehen habe, dass da als IR auch "meine" EV-Lautsprecher dabei sind.
 
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Das Cab kannst du entweder über den Cabinet Knopf abschalten oder im Output Menü auf irgendeiner Seite oben bei den Haken Monitor Cab Off aktivieren, dann ist das Cabinet für den Monitor Ausgang (das ist soweit ich weiß der Sound, der aus der Endstufe kommt) deaktiviert unabhängig vom Rest.

Im Output Menü findest außerdem 4 Band EQ für alle Ausgänge, diese sind global.
 
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ah ok. Danke dir wieder :)
Das heisst ich muss mir die Kette gemäß Rig-Manager so vorstellen:
+ Input (global wirkend, wirkt sich auf alle Rigs aus)
+ der Rest der Kette (die 8 Effekte sowie Amp udn Cab) wirkt immer auf das jeweilige Rig
 
Du kannst dir z.B. auch einen passenden EQ basteln, der z.B. auf den Proberaum, eine andere Box, etc. abgestimmt ist und den dann "locken".
Dann bleibt der auch wirksam wenn du ein Preset wechselst. Das kann auch recht hilfreich sein.
 
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Das Cab kannst du entweder über den Cabinet Knopf abschalten oder im Output Menü auf irgendeiner Seite oben bei den Haken Monitor Cab Off aktivieren, dann ist das Cabinet für den Monitor Ausgang (das ist soweit ich weiß der Sound, der aus der Endstufe kommt) deaktiviert unabhängig vom Rest.
Nocheinmal der Form halber bestätigt: Im Handbuch steht: "Im Am Lautsprecherausgang liegt das gleiche Signal an wie am MONITOR OUTPUT, sodass sich alle Einstellungen des MONITOR OUTPUTs auch auf das Signal am SPEAKER OUTPUT auswirken."
(Schön langsam werde ich vielleicht mit dem Handbuch auch noch warm?? ;-) )
 
+ Ich habe letzte Woche in einem fremden Proberaum geprobt und die Probe aufs Exempel gemacht und meinen Kemper mitgenommen und mit einer mir fremden Gitarrenbox betrieben. Mir ist einerseits aufgefallen, dass ich die Rigs im Performance-Mode lautstärketechnisch anpassen muss. Das passt so gar nicht zusammen. Soll so sein. Was mich mehr gestört hat, dass ich ziemlich muffig geklungen habe. Jetzt spiele ich selber ja eigentlich über EV-Lautsprecher und habe wieder einmal gehört, wie wichtig die Box für den Gesamtsound ist. :). Die Frage jetzt: Kann ich da globale Soundeinstellen auch machen? Sprich für alle Rigs zum Beispiel die Höhen reindrehen (beim Linecheck)?

Wenn man bei "Studio Profiles" das Cabinet aus macht, ist das Ergebnis mehr oder weniger Zufall. Der Kemper splittet intern das Signal in Amp Anteil und in Cab Anteil. Der Cab Anteil wird dabei sehr wahrscheinlich über eine kurze Impulsantwort berechnet, bei der versucht wird, den Einfluss des Amps so gering wie möglich zu halten. Meine persönliche Erfahrung ist, dass das bei Profilen die relativ simpel gemacht wurden (SM57 davor und gut), das auch ganz gut funktioniert. Je komplexer das Profil ist, desto ungenauer wird diese Näherung. Ist aber auch nur meine persönliche Erfahrung und ich mache das bei Studio Profilen eh kaum sondern verwende dafür DI und merged Profile. Das heißt aber auch, dass bei einem Studio Profil bei dem man die Box aus macht das Ergebnis halt auch wirklich Gurke sein kann wenn man das wieder durch ein Cabinet jagt. Da kann man mit dem EQ im Monitor Out entsprechend dagegen wirken, wobei der jetzt auch nicht wirklich viele Einstellungsmöglichkeiten hat.
Meine Empfehlung dazu wäre: Entweder DI Profile benutzen oder aber so lange verschiedene Profile testen und die Cabinet Sektion aus machen, bis man was gefunden hat, das dem was man möchte möglichst nahe kommt. Und dann den Rest über den Monitor EQ regeln.

Dazu auch noch eine kurze Zwischenbemerkung: So nett die Idee der Kemper Cones auch ist, sie eigenen sich eigentlich nicht wirklich gut, um selber wieder mikrofoniert zu werden. By Design haben die ein etwas anderes Abstrahlverhalten als Gitarrenspeaker und gerade bei der closed Mikrofonierung kommt man da doch auf andere Ergebnisse. Ich hab erst neulich wieder damit jemanden auf der Bühne erlebt und das klang nach vorne wirklich, wirklich richtig fürchterlich. So viel Erfahrung hab ich bisher damit nicht sammeln können wie und ob man das Ding gut mikrofonieren kann, aber ich wäre damit extrem vorsichtig. Für mich persönlich wäre dann die bessere Lösung zum FOH dann noch ein Signal mit Cab Sim zu geben. Ich würde das zwar selber so nie spielen weil ich es überhaupt nicht mag, wenn nach vorne und auf mein Monitoring unterschiedliche Sounds kommen, aber in dem Fall kommt man da unter Umständen auf das bessere Ergebnis. Und ich meine, dass das Ding auch so entworfen wurde um eine Monitoring Situation herzustellen für diejenigen, die sich mit mikrofonierten Sounds nicht wirklich anfreunden können.
 
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ja es ist spannend und der Kemper macht (ob seiner Möglichkeiten) das Leben nicht einfach(er) ;-).
Mein erster Gig nur mit Kemper über Gitarrenbox verlief nicht so verkehrt. Wobei ich sagen muss, meine eigenen 2/12 Boxen mit EV's die klingen schon sehr sehr leiwand. Aber haben halt auch Volumen und Gewicht :)
 
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@Navar
Da liegst Du absolut richtig. Der Kemper Kone ist nicht wirklich für die Abnahme mit Mikros gegeignet.
Dafür wurde er halt auch nicht gemacht. Als Monitor macht das Ding aber natürlich Spaß.
 
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@Navar
Da liegst Du absolut richtig. Der Kemper Kone ist nicht wirklich für die Abnahme mit Mikros gegeignet.
Dafür wurde er halt auch nicht gemacht. Als Monitor macht das Ding aber natürlich Spaß.

Und das ist echt ein Problem wenn man das nicht so in der Materie drinn steckt. Hab ich wie gesagt dieses Jahr auf einem Festival erlebt wo wir gespielt haben und das klang nach vorne einfach richtig garstig. Die Bühnencrew hat da ein Mikro davor gestellt und der Musiker der zum Kone gehörte hat sich offensichtlich nicht groß drum gekümmert wie seine Gitarre in die Front kommt. Wobei ich der Crew vor Ort da keinen Vorwurf machen kann, sieht aus wie ein kleiner Combo, also kommt da ein Mikrofon davor. :)
 
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Dem stimme ich aus Sicht des Gitarristen voll zu. Die Verantwortungskette "Gitarre - konventioneller Amp - Box" beim Gitarristen und "Mikrophonierung bis FOH" beim Tontechniker ist doch klarer und einfacher zu begreifen. Der Austausch konvetioneller Amp mit z.B. einen Kemper macht alles schon nochmals komplexer weil man plötzlich über viel mehr Komponenten und Möglichkeiten nachdenken kann und auch tatsächlich muss.

Ich habe jetzt gespielt mit der Kette "Gitarre - Kemper - fremde 4/12er Box - Mikrophon davor für FOH".
Tatsächlich wäre wahrscheinlich aber "Gitarre - Kemper - fremde Box" und seperat Kempersignal über Mainoutput an FOH sinnvoller gewesen.
Und im Wissen, wie wichtig die Box für den Klang ist, wäre es bei mir sinnvoller gewesen, mich selber doch mit was eigenen und nicht was fremden zu beschallen.
 
Das ist doch u.A. der Gag beim Kemper und all den anderen digitalen Kisten, dass man die direkt ins Pult schicken kann und fertig ist die Laube! ;-)

Eigentlich sollte der das Leben doch einfacher machen? Keine Mikros, kein Gebastel, immer ein gleiches, reproduzierbares und gutes Signal, authentische Sounds.
Was man da als Monitor für sich selbst nimmt, dass ist ja schon eher relativ "beliebig". Bei Stöpseln in den Ohren ist das Thema ja so oder so durch.
 
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Tatsächlich wäre wahrscheinlich aber "Gitarre - Kemper - fremde Box" und seperat Kempersignal über Mainoutput an FOH sinnvoller gewesen
Ja, würde ich persönlich auf jeden Fall so machen, birgt aber die Gefahr, dass dann jemand auf die Idee kommt das mikrofonierte Signal mit dem Kemper Signal zu mischen. Das kann theoretisch funktionieren, kann aber auch eine extrem fiese Phasenschweinerei ergeben. Im Studio kann man das alles relativ gut kompensieren, vor allem mit Zeit, live kann das aber auch richtig schief gehen. Ich persönlich höre sehr gerne auch genau das was an die Front geht, aber da hat jeder seine eigenne Präferenzen.
Und im Wissen, wie wichtig die Box für den Klang ist, wäre es bei mir sinnvoller gewesen, mich selber doch mit was eigenen und nicht was fremden zu beschallen.
Jap... schon oft erlebt wenn Leute mit ihrem sündhaft teuren Amp ankommen weil das für ihren Sound sooooo entscheidend ist, was da aber dann für ne Box hinter klemmt und welches Mikrofon in welcher Position ist ihnen dann egal. Aber, dann hat man halt wieder das große Besteck dabei, viel sinnvoller ist es dann, sich von der Box ne vernünftige IR zu ziehen oder gleich ein komplettes eigenes Profil mit dem Kemper und genau das zu spielen was man eigentlich möchte. :)
Was man da als Monitor für sich selbst nimmt, dass ist ja schon eher relativ "beliebig". Bei Stöpseln in den Ohren ist das Thema ja so oder so durch.
Hmm ja, also im Sinne von für die Front egal, aber es soll ja auch immer noch Spaß machen. Für mich war beim Thema InEar der größte "Gamechanger", neben der Kontrolle über den eigenen Mix wo mir niemand drinnen rumfummelt und ich auch niemandem sagen muss was ich wie laut brauche, die Anschaffung von richtig guten Hörern die sau gut klingen und bequem sitzen. Diese Standard Tröten, die hauptsächlich dafür ausgelegt sind , dass die Sprachverständlichkeit gut rüberkommt, machen halt einfach keinen wirklichen Spaß. Ist nur meine persönliche Meinung dazu. :) Ein guter Monitorsound hebt bei mir die Stimmung auf der Bühne enorm und macht auch das Zusammenspiel mit der Band viel einfacher. Leider kosten gute Systeme relativ viel Geld.
 
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Und das ist echt ein Problem wenn man das nicht so in der Materie drinn steckt. Hab ich wie gesagt dieses Jahr auf einem Festival erlebt wo wir gespielt haben und das klang nach vorne einfach richtig garstig. Die Bühnencrew hat da ein Mikro davor gestellt und der Musiker der zum Kone gehörte hat sich offensichtlich nicht groß drum gekümmert wie seine Gitarre in die Front kommt. Wobei ich der Crew vor Ort da keinen Vorwurf machen kann, sieht aus wie ein kleiner Combo, also kommt da ein Mikrofon davor. :)

Hm, also verstehen kann man sowas nicht. Wir hatten gestern Gig und ich spiele nur noch Kemper mit zusätzlicher Monitorbox, damit ich an bestimmter Position meine Gitarre einfach deutlich hören kann wenn es wichtig ist oder in den Monitoren mal des guten zu viel rauskommt.

Was Dein Beispiel angeht, da haben ja dann anscheinend 2 Seiten komplett versagt. Einmal die Bühnencrew, wobei ich das absolut nicht nachvollziehen kann, denn selbst in kleinen Hütten mit 50 Leuten hab ich sowas noch nicht erlebt und der Gitarrist scheint ja auch planlos zu sein. Ich mein der sieht doch wenn ein Micro vor seiner Box steht, oder war der blind?

Macht komplett keinen Sinn ;)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Das ist doch u.A. der Gag beim Kemper und all den anderen digitalen Kisten, dass man die direkt ins Pult schicken kann und fertig ist die Laube! ;-)

Eigentlich sollte der das Leben doch einfacher machen? Keine Mikros, kein Gebastel, immer ein gleiches, reproduzierbares und gutes Signal, authentische Sounds.
genau so schauts aus
 

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