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Kaufempfehlungen (ggfs. gebraucht) für ES-335 Kopie in rot <1.000 EUR?
Bei einem Stoptail ist der Auflagewinkel der Saite am Steg meistens etwas steiler, also günstiger für die Kraftübertragung der Saite auf den Steg. Das ist akustisch relevant. Die Schwingungen der Saite laufen weniger über den Steg hinweg als beim Tailpiece (=unterständige Saitenbefestigung). Sollte theoretisch etwas Sustain bringen. Und kein Mitscheppern der Saitenteile zwischen Steg und Tailpiece, was manchmal stört, aber auch mit einem Stoff-Streifen gedäpft werden kann.
Danke! Die Guild lacht mich schon an, von Phil X gibt es da ein gutes Video, in dem er vor allem auch mal die Crunch und Gain Töne vorzeigt (bei diesen 335ern wird in Videos häufig nur der Clean Tone vorgeführt). Für Crunch und Mid Gain a la Foo Fighters oder Green Day sollte es reichen, oder?
Ein Tailpiece und eine nicht in der Decke verankerte Brücke deuten sehr stark darauf hin, dass die Gitarre keinen Centerblock hat (also ganz hohl ist). Da da nix vorhanden ist, in das man verankern kann, ist halt diese Konstruktion notwendig.
Falls du noch nicht genug Auswahl hast : Ich hab mit Ibanez Halbakustik Gitarren sehr gute Erfahrungen, und da gibts tatsächlich auch rote. Und ist mit 625 Tacken auch gut in deinen Preisvorstellungen. Laut Test hat sie einen etwas massiveren Hals, ich weiss nicht ob du das tolerierst oder sogar vorziehst. Die Super58 Humbucker sind wirklich gut. Ibanez AS93FM-TCD
Die Guild sehen ja wirklich schön aus, und falls sie auch noch gut klingen - weniger Geld ausgeben ist ja kein Fehler, falls man trotzdem was Gutes bekommt
Bei Hälsen bin ich flexibel, ich hatte jetzt noch nie eine "geht ja gar nicht" in der Hand.
Zu Ibanez habe ich, wahrscheinlich völlig zu unrecht, irgendwie eine gespaltene Meinung. Nicht, weil die Modelle mir optisch nicht zusagen, sondern weil alle bisher angespielten Modelle irgendwie beliebig klangen. Ich kann mit meiner Einschätzung aber auch völlig falsch liegen.
DirkS
Moderator E-Gitarren HCA frühe PRS und Superstrats
Das vermute ich fast etwas, die Ibanez AS-Serie verkauft sich weltweit blendend, ich vermute, dass sie in diesem Segment der Marktführer sind. Es ist natürlich nicht ausgeschlossen, aber wohl eher unwahrscheinlich, dass sich so viele Musiker täuschen. Allerdings sind das nur Indizien, ich selbst habe sie noch nicht angetestet.
ist zwar nicht die Gitarre für meine bevorzugte Musikrichtung aber ich hatte die AS93 beim Freund in der Hand und... fand die gut.
Optik, Haptik, Verarbeitung alles prima und auch der Klang konnte mich überzeugen.
Ich habe ne Ibanez Artcore, allerdings ne billigere AM (77) (deren Body nach Angaben im Netz etwas kleiner ist). Deren Klang find ich jedesmal mehr als gut, wenn ich sie anspiele, auch andere haben sich schon lobend geäussert (ohne dass ich sie vorher dahingehend beeinflusst habe). Ich hab' allerdings auch beim Kauf den Berater, der selber häufiger getestet hat, gefragt, welche er sich selber zulegen würde. Und hab' sie genommen, obwohl sie allüberall in Schwarz mit Gold Sparkle gehüllt ist.
Artcores fand ich beim Anspielen bisher eigentlich immer überzeugend, wenn auch nicht jede so anregend wie meine. Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, und meine Erfahrungen sind auch schon ein bisschen her.
Et is passiert - ich habe mir zwei Gitarren zum Testen bestellt - Guild Starfire I DC und Hagstrom Viking.
Ich wollte eigentlich eine Starfire IV testen, ggf. noch eine Epiphone 335 oder Sheraton, aber scheinbar hatten die Idee schon einige vor mir :-D
Mein Shootout zwischen den folgenden Modellen:
Guild Starfire I DC (486 EUR)
Hagstrom Viking (698 EUR)
Guild Starfire IV (949 EUR, Ausstellungsstück)
Erster Eindruck:
Das Setup out of the Box ist bei allen fast perfekt, im Sitzen haben die Guilds ein bisschen „Bottom-Dive“. An keiner der vorliegenden Gitarre ist ein echter Mangel vorhanden. Keine Kratzer, keine Leimreste, kein unsauberes Binding. Die Lackierung der Guilds ist eher burgunderfarben und lässt die Mahagoni Maserung schön erkennen. Die Hagstrom ist deckend lackiert und ist wirklich knallig cherry red. Nichts scheppert, nichts wackelt. Dennoch lässt mich der Eindruck nicht los, dass beide Guilds ein Hauch wertiger sind.
Zahlen, Zahlen, Zahlen:
Die Guilds kommen mit einer 629er Mensur, Hagstrom spart sich 1mm Holz (628mm). Starfire I DC = Modern U, Guild Starfire IV = Vintage Soft U. Zur Hagstrom finde ich keine Angabe, aber eine schwedische Streitaxt braucht sowas auch nicht. 22 Bünde haben alle, Sattelbreite ist 43mm. Zweieiige Drillinge sozusagen.
Holz:
Die Viking hat einen Ahorn Body und einen Mahagoni Hals, orientiert sich also historisch eher an der Gibson ES-335. Die Starfire I ist komplett aus Mahagoni, die Starfire IV hat am Hals zusätzlich einen durchgehenden Ahorn Strip. Wahrscheinlich dient dies der Stabilität, da Ahorn hier bessere Werte hat. Grifftbrett: I = Indian Rosewood, Viking = Resinator (Verbund?), IV = Ebenholz. Ich hätte vermutet, dass die Mahagonis dunkler klingen und wunderte mich. Aber dazu mehr später.
Hardware und Allerlei:
Bridge allesamt Tune-O-Matic, die IV hat eine gepinnte aus Ebenholz. Stopbar bei der I, Stoptail bei den teureren Modellen. Grover Mechaniken bei der Starfire IV, Eigenkreationen bei den günstigeren Modellen. Sattel: I = Kunstoff (?), Viking = Graphtech (mein Favorit), IV = Knochen. Die Viking kommt mit schicken Inlays am Griffbrett daher, die Guilds haben zurückhaltende Dots.
Pickups:
Guild Starfire I DC = HB-2 Humbucker
Hagstrom Viking = HJ-50 Humbucker
Guild Starfire IV = LB-1 Little Bucker (eine Art Mini-Humbucker)
Mexican Stand Off, nun geht’s um den Ton:
Spoiler – am jeweiligen Preis gemessen klingen alle fantastisch. Es geht also eher um die individuelle Frage, was einem mehr zusagt.
Die Starfire I kommt eher zaghaft daher, der Output ist insgesamt leiser als bei den anderen beiden Modellen. Der Clean Sound hat eine gewisse Brillanz, entscheidet sich jedoch nicht zwischen kalt oder warm. Ein bisschen Chime kann ich entlocken, doch das kann meine Gretsch natürlich besser. Ich vermisse ein bisschen (grunzendes) Low-End. An der Overdrive Kombo Blues Driver / Tube Screamer macht die Starfire I eine gute Figur. Sie hat reichlich Sustain, komprimiert und matscht nicht. Die Starfire I DC ist wahrscheinlich der beste Allrounder für <500 EUR, verzerrt drückt sie mir jedoch nicht genug.
Die Viking drückt ab der ersten Sekunde. Die HJ-50 sind gut 30% lauter, dies gefährdet jedoch nicht die Fähigkeit, einen schönen Clean Sound zu liefern. Hier ist das Low-End, dass der Starfire I fehlt, doch man tauscht es ein bisschen gegen fehlenden Jingle-Jangle. Die Hagstrom ist nicht ganz so dunkel und beefy wie eine Les Paul, überzeugt aber mit ordentlich Holzklang (ich benutze mal das Wort „körnig“). Selbe Overdrive Combo, anderes Ergebnis: Eine Wall of Rock, kompromisslos, warm und sehr präsent. Der Sweet Spot des Neck Pickups ist etwas schwerer zu finden als bei der Guild. Der klingt schnell „übersatt“ und muffelt dann ein bisschen vor sich hin. Der höhere Output zwingt mich dazu, mein MXR Fuzz nach zu justieren. Das ist alles Meckern auf hohem Niveau.
Aus dem Koffer an den Amp – los geht es mit der Starfire IV! Die LB-1 liegen, was die Lautstärke betrifft, mittendrin und klingen unglaublich offen und präsent. Das sind die letzten 3%, aber die klingen toll. Mehr Chime und mehr Brillanz als bei den anderen beiden, der Ton ist ein bisschen akustischer und wärmer als bei der Starfire I. Low-End ist vorhanden, jedoch nicht so bombig, wie bei der Viking. Im Overdrive bestätigt sich dasselbe.
Fazit:
Keine Frage, ich habe hier drei großartige Gitarren für jeden Einsatzzweck und jedes Budget. Die Starfire I DC ist ein toller Allrounder für Semi-Fans, die gerne flexibel bleiben möchten und den „bang for the buck“ suchen. Die Viking ist die uneheliche, wilde Tochter einer Les Paul und einer ES-335 mit viel Wärme und Druck. Die Starfire IV hat ein sehr ausdifferenziertes Klangbild, bietet das reichste Klangspektrum und ist damit für den Semi-Profi das Modell zum Mitnehmen. Bei diesem Ausstellungsstück (Starfire IV) haben leider die Potis gekratzt, ich gehe jedoch nicht davon aus, dass es sich hier um ein Serienproblem handelt.
In meinem Fall habe ich mich für die Hagstrom Viking entschieden, da ich eine Rockgitarre suchte, die auch Clean kann. Wer anders herum sucht, der landet womöglich eher bei einer der Guilds. Ein Blick abseits von Gibson und Epiphone lohnt sich also in jedem Fall und bietet mitunter auch das schönere Aha-Erlebnis.
Das kann ich bestätigen. Die Strat habe ich selbst und bin schwer begeistert. Die Semihollow (das wäre dann die Sire Larry Carlton H7) habe ich schonmal trocken angespielt. Die Bespielbarkeit ist super und der Klang war trocken gut. Leider konnte ich sie nicht angeschlossen über den Amp spielen. Insofern kann ich da nichts zu sagen. Das wäre mit 599 Euro nochmal deutlich unter Budget.
Ich bin derzeit auch wieder auf der Suche nach einer Semi Hollow. Mein generelles Problem bei diesen Gitarren:
Das Gibson Original vermittelt durch den holzigen, runden Klang und die oft leicht matte Nitrolackierung so ein Gefühl von Wärme, Wohlfühlen, Puristik... Schwer zu beschreiben . Dabei geht es eben nicht nur um den Klang, sondern auch die zu erwartende Haptik.
Und dann hat man die ganzen Kopien in der Hand, ich hatte einige, Epihone, Ibanez AS73, AS93, ASV93, HB35 etc., und die haben dieses unbestimmte, holzige "jazzige" Feeling GAR NICHT. Klang vielleicht, aber Haptik: Setzen, 6. Pures Plastik.
Gerade zuletzt die AS93, die ich wirklich mögen wollte, war haptisch einfach nur ein dicker PU-Bomber.
Wie sind Guild und Hagstrom in dieser Hinsicht?
Ich befürchte, ich muss in Richtung Eastman, Stanford...
Ich hatte zuletzt noch eine Sheraton II Pro in der Hand - sehr gut eingestellt, aber nichts wurde dran verändert. Das Teil scheut mMn keinen Vergleich zu einer Gibson. Gleiches galt und gilt für die Epiphone Casino Elitists.
Ich wüsste nicht, ob ich sie jetzt nicht sogar einer Gibson vorziehen würde! Die Teile fühlen sich top an, klingen super... Ggf. schlag ich bei einer von beiden zu. Die Casino als Hollowbody, klingt mehr nach Holz. Die Sheraton wäre die klassische 335 Semihollow.
@Lester Telecaster
Schön, dass du deine Gitarre gefunden hast. Viel Spaß mit ihr!
Verstehe, was du meinst. Diese glossy dicken Lacke (oder matten wie bei manchen Ibanez) wirken manchmal schon sehr billig. Hinzu kommt, dass gerade bei den Semi Hollows schnell alles klackert und wackelt, wenn die Kabelführung innen schlecht gemacht ist. Kommen dann noch irgendwelche miesen Art Deco Elemente dazu und Billio Bindings, dann wirkt das Teil schnell wie aus einem Comic.
Die Viking ist schon classy, aber vllt nicht all zu jazzy. Dort hast du auch eher Bomberlack, dafür die Rock Qualitäten einer ES. Wenn es eher ums Feeling geht, dann sind die Guilds alle ein bisschen erwachsener. Nitro haben beide nicht, die Stanford's und Eastman's dafür schon.
Die Stanford hat mich optisch jetzt gar nicht abgeholt. Die helle sagte mir gar nicht zu, die dunkle sah mir ein Hauch zu sehr nach Eiche rustikal mit Binding aus. Die Eastman hatte ich auch im Blick, aber dort wäre ich nicht unter der T486 rausgenommen, weil die T386 mir in allen Videos ein bisschen leblos klang.
Zu den Epis kann ich nichts sagen, die hatte ich aber auch ausgeblendet. Ich habe eine tolle Epi Les Paul, und ich finde es reizvoller, verschiedene Marken zu besitzen. Die Sheraton hatte ich bereits vor 2 Jahren mal im Blick, damals ist es aber eine G5420T von Gretsch geworden.
Die Wege des GAS sind unergründlich, und am Ende bestellst du sowieso in 2 Shops 4 Modelle und frägst dich später, wie du das ganze Sperrgut zur Post bringen sollst, weil's nicht ins Auto passt. Ach so, und du frägst dich, warum du wochenlang Specs und Tests verglichen hast, denn im Praxistest brauchst du nur eine Minute, um zu wissen, welche es sein soll.
Ich hatte zuletzt noch eine Sheraton II Pro in der Hand - sehr gut eingestellt, aber nichts wurde dran verändert. Das Teil scheut mMn keinen Vergleich zu einer Gibson. Gleiches galt und gilt für die Epiphone Casino Elitists.
Ich wüsste nicht, ob ich sie jetzt nicht sogar einer Gibson vorziehen würde! Die Teile fühlen sich top an, klingen super... Ggf. schlag ich bei einer von beiden zu. Die Casino als Hollowbody, klingt mehr nach Holz. Die Sheraton wäre die klassische 335 Semihollow.
@Lester Telecaster
Schön, dass du deine Gitarre gefunden hast. Viel Spaß mit ihr!
Die Casino ist sicher Holz Sound schlechthin, mehr geht nicht, ist aber wohl eine Katastrophe, wenn es ums Feedback geht (da kein Centerblock). Wäre mein Mittel der Wahl zuhause im Clean Bereich, aber keinesfalls in einer Rockband.
Was ich über die Sheraton noch sagen kann: die älteren Modelle mit dem "Epiphone by Gibson" Headstock sollen super sein (frag mich nicht, warum). Vielleicht bin ich hier aber auch einer Mojo Myth aufgelaufen...
Seit ich die Eastmans (auch teurere) mal mit ner guten Gibson ES 335 verglichen habe will ich keine mehr... Klar, die kosten nur ein drittel, aber mir hat das den Spaß an Eastman total verdorben
Ist doch kacke, oder? Die 335 ist mit Sicherheit die am schwierigsten günstig zu haltende Gitarrenvariante. Aber die Gibsons sind halt auch total überpreist.
Kannste laut sagen...
Die Eastman sind wunderschön und spielen sich voll angenehm - naja, und die blöde 335 ist halt einfach dreimal so gut
Ok, vielleicht nicht jede, aber z.B. die eine bei BTM...