Ähm
hast du die schonmal gehört? der TSL klingt wie n Marshall, der nach Mesa klingen soll. Und des tut der immer... mein Bandkollege spielt den, also naaaaja... Vielseitig is der nich...
Martin
Völliger Blödsinn. Der TSL ist ein Marshall der ganz klar die alten Wurzeln aufgegriffen hat und sie eben "modern" präsentiert. Ich habe bei meinem TSL noch nie irgendwelche Mesa Ambitionen erkennen können !
Der TSL ist ein klasse Amp der vor allem im Bandgefüge und Liveeinsatz seine Sahneseiten zeigt. Für viele ist er eine Enttäuschung wenn sie ihn im Laden (auch laut) testen, da kling ein Rektalfeuer einfach "mächtiger" ABER das Ziel ist schließlich nicht den Bassisten arbeitslos zu machen sondern dem Bandgefüge seinen persönlichen Stempel aufzudrücken.
Wenn man einen Marshall spielt kann man sich zumindest sicher sein, dass man gehört wird - Stichwort Durchsetzungsfähigkeit. Bei einem Rectifier kommt das extrem auf die Einstellung an und ich habe schon sehr viele Amateur Bands gesehen die zwar die Kohle für Rectifier + 1-2 Boxen und ne Gibson hatten aber einfach zu blöd waren das Ganze auch korrekt einzustellen !
Um jetzt auch noch etwas zum Thema beizutragen:
Bei einem Budget von ~1500 Euro würde ich, bei einem Neukauf, auf jeden Fall zu einem Combo raten ! Generell tendiere ich heute allerdings, unabhängig vom Budget, zu einer Combolösung und würde in den seltensten Fällen ein Stack empfehlen. (Wenn Topteil dann auch nur mit einer 2*12" Box - Der Rücken dankt)
Von der Midifizierung würde ich einen Kauf nicht abhängig machen. Abgesehen davon gibt es sicherlich auch Möglichkeiten einen Nicht-Midi-Amp mit dem Gt-8 zu switchen.
Auf Grund deiner musikalischen Wurzeln würde ich auf jeden Fall zu einem "britischen" Amp greifen. Firmen wie Marshall, Vox, Orange und Framus fallen mir da ganz spontan ein obwohl es noch einige anderen gibt die dir zusagen könnten.
Die bereits erwähnten Marshalls (DSL & TSL) gibt es als Combos. Von Vox wäre der AC15 und der AC30 auf jeden Fall ein antesten wert. Framus hat mit dem Ruby Riot II eine sehr gute Alternative im Programm. Bei Orange kenne ich mich leider nicht wirklich aus aber da können dir sicher andere weiterhelfen.
Alle genannten Modelle sind preislich auf jeden Fall mit deinem Budget realisierbar !
U.u. kannst du vielleicht einen gebrauchten Boogie Mark IV ergattern. Vielleicht könnte auch die F Serie von Mesa Boogie etwas für dich sein. Einfach um mal ein paar "amerikanische" Alternativen zu nennen.
Auch richtig genial ist der Shiva von Bogner. Dieser Amp wäre aber nur noch aus zweiter Hand finanzierbar. (Die 2*12" Version kostet ca. 2500 Euro)
Auf deiner Suche nach dem richtigen Amp solltest du auf jeden Fall eines beachten:
Weniger klingt nach mehr; vor allem in Bezug auf die Anzahl der Speaker. Wenn man fette Rock/Metal-Riffs spielt ist eine 4*12" Box von Vorteil. Bei Soli oder anderen melodiöseren Dingen empfiehlt es sich zu einer 2*12" Box (/Combo) oder noch besser einer 1*12" Box (/Combo) zu greifen. Leichter zu transportieren ist das sowieso und deswegen spricht auch extrem wenig dagegen
Ich habe auf jeden Fall diese Erfahrung gemacht und werde vermutlich nie wieder eine 4*12" Box kaufen. Es ist einfach nicht sinnvoll. Mein Peavey Classic30 (1*12" Combo) klingt in den meisten Fällen "besser" als mein Marshall TSL100 Halfstack. Viel leiser ist er nicht und man kann ihn viel besser orten. (Eine 4*12" Box strahlt im Gegensatz zu einem Combo sehr linear ab)
Lass dich also wie gesagt nicht von den britischen Modellen enttäuschen wenn sie im Laden sich so pralle klingen. Meistens zeigen sie ihre richtig gute Seite erst im Bandgefüge
... Was nicht heißen soll das sie alleine besch***** klingen
Viel Glück bei der Suche & Stay tuned