[Kaufberatung] warmen Jazzbass um die 500€

Hi,

ein kleines Trimpoti und evtl. ein Treble-bleed-Kondensator benötigen sehr wenig Platz. Wenn das Tonepoti sowieso weg soll, sollte dann der Platz allemal reichen.
Allerdings wäre ein Foto vom Elektronikfach sehr wichtig und falls die Verdrahtung darauf schlecht zu durchschauen ist, solltest Du diese zusätzlich nachvollziehen/aufschreiben/auf dem Foto kennzeichnen - welche Litze führt von wo nach wo.

Vermutlich ist es ganz einfach, aber sicher ist sicher.

Okay, ich werd heut Abend daheim versuchen, nach der Probe, Fotos zu machen (hab meiner Freundin versprochen, dass iwr heut einen ruhigen Kochabend machen, ansonsten wird es erst morgen).

Was für Bauteile brauche ich da (noch)?
Ist Treble-Bleed nicht das falsche? :confused:
 
In meiner Schaltplansammlung habe ich auf Seite 73 wie es geht.
http://161589.homepagemodules.de/t2...chaltplan-Sammlung-fuer-passive-E-Baesse.html

Allerdings ist da ein PM Bass abgebildet und der M wird reguliert.
Wenn "die begründete Wahrscheinlichkeit" besteht dass Du es machst, kann ich Dir den Plan für PJ mit geregeltem P umstricken. Ansonsten spare ich mir allerdings die halbe bis eine Stunde Arbeit ...

Gruß
Andreas
 
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Hi,
na wunderbar - hätte ich mir doch denken (und noch besser: mich erinnern können - sry), dass sich dazu etwas in Deiner Sammlung findet, Andreas.


edit:
Evtl. wäre es gegen das Problem des Höhenverlustes hilfreich, das Trimpoti nicht als Spannungsteiler, wie auf S. 73 zu sehen, zu verdrahten, sondern als regelbaren Widerstand (Pin 1 des Trimpotis nicht auf Masse, sondern mit Pin 2 verbinden).
Je höher der nötige Widerstandswert des Trimpotis dann ist, um den P-PU in der Lautstärke anzupassen, umso höher der Mindestwiderstand gegen Masse und desto geringer der Höhenverlust.

Gruß
Ulrich
 
Dem Höhenverlust kann man aber auch entgegenwirken, indem man einen 470 pF / 1 nF / 2,2 nF Kondensator zwischen "die beiden Hot-Leitungen" am Trimmpoti lötet (ähnlich, wie bei 70s Telecastern). Dürfte auch irgendwo in der Sammlung erklärt werden - aber ich erinner mich auch nicht mehr. :D
Dann gehen die Höhen unabhängig vom Trimmpoti immer durch ...

Gruß
Andreas
 
:bahnhof:

Ich würde es - wenn ihr mir helfen wollt - gerne probieren.
Ich kann ja erstmal, bis das neue Pickguard eintrifft, beim Tonepoti-Loch rumwerkeln.

Cadfael, ich würde mich sehr freuen, wenn du es umstricken würdest, die Pläne sehen nicht so sehr kompliziert aus. Ich habe auch noch ein paar Teile von geplanten Effektbauten daheim, zu denen ich nie gekommen bin.
Vielleicht ist da ja schon so ein Kondensator dabei. :gruebel:
Wenn ich das Foto mache, kann ich ja mal schauen, welche Werte von den Potis drin sind, wenns was hilft. :redface:
 
Hallo,
Dem Höhenverlust kann man aber auch entgegenwirken, indem man einen 470 pF / 1 nF / 2,2 nF Kondensator zwischen "die beiden Hot-Leitungen" am Trimmpoti lötet ...
jaja, .s und ich sprachen ja bereits über den "treble bleed cap".

Gruß
U.
 
So, hier ist die Verdrahtung als PDF Datei.
Ulrich kann ja noch mal drüber schauen, ob alles richtig ist ...

Natürlich kann das in deinem Bass minimal anders aussehen ...
Vermutlich geht aber von jedem Pickup (P und J) ein Kabel auf die Potigehäuse. Das andere Kabel geht zum mittleren Kontakt des jeweiligen Volume Potis.

Beim J-Pickup bleibt alles wie es ist, beim P-Pickup lötet man das Poti dazwischen.
Das schwarze Kabel des P-Pickups (das an Mass geht) kann so bleiben wie es ist. Da muss nichts gelötet werden. Das Trimmpoti wird lediglich in die HOT-Leitung eingebaut (und das eine Beinchen an Masse gelegt).

Du kannst dir vielleicht am besten erstmal ca. 20 cm lange Verlängerunen dran löten, damit das Trimmpoti bei (mit nur ein paar Schrauben) befestigtem Pickguard draußen hängen kann. Dann kannst Du das Timmpoti optimal einstellen (und statt des 1nF Kondensators evtl. auch 500 pF oder 2 nF ausprobieren. Das Trimmpoti sollte 250 bis 500k haben.

Ist die optimale Einstellung beim Trimmpoti gefunden, kann man die "Verlängerungen" ablöten und das Trimmpoti fest auf dem Pickguard anbringen.

Falls Du es mit provisorischen Verlängerungen probierst, kannst Du auch Tesa-Film um die Verbindungen machen, damit es unter dem Pickguard keine Kurzschlüsse gibt.

Gruß
Andreas
 

Anhänge

  • G+L PJ01.pdf
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Hallo Andreas,

sehr anschaulich, wie Deine ganze Sammlung. Damit sollte es wirklich zu machen sein.
Oder, .s?

Gruß
Ulrich
 
Das sieht echt gut aus, sry, war gestern abend nicht mehr online.
Sollte ich neue Litze nehmen?

Ich habe mal ein paar Fotos mit meinem Handy gemacht - keine schlechte Quali, nur ist bei meiner Digicam der Blitz kaputt - ich versuch die mal hier auf den Rechner zu bekommen, und anschließend lad ich sie hier mal hoch. Ist ein ziemliches Tohuwabohu da drin - ich kommte recht wenig rausfinden. :redface:

---------- Post hinzugefügt um 08:54:33 ---------- Letzter Beitrag war um 08:26:37 ----------

So,
ich hab mein bestes gegeben. :redface:

Hier sind alle Bilder:
http://sonnengott.kilu.de/GuL/technix/

Sieht teilweise ziemlich gammelig aus, auf den Photos, im Original gehts aber ;)
 
Hi,

nagut, etwas Schmutz kann sich da mit der Zeit schon ansammeln. Die Lötstellen an den Potigehäusen sind bei leistungsschwächeren Lötkolben immer ein Problem. Aufrauhen der Löstelle mit einem Glasfaserradiergummi oder ähnlichem kann da das Löten erleichtern.

Die bisherige Verdrahtung scheint so zu sein, wie von Dir angenommen/angegeben:
Von jedem Pickup (P-SplitCoil und J) jeweils auf den Schleiferanschluss des zugehörigen Volumepotis, vom Ausgangspin des P-Volumepotis zum Ausgangspin des J-Volumepotis und von dort zum Tone-Poti.


Ich würde:
  1. Das Tonepoti rauslöten und ausbauen, wenn Du es sowieso nicht mehr haben willst.
  2. Alle Litzen von den Potis ablöten.
  3. Das alte Lötzinn mit Entlötsauglitze/-pumpe weitgehend entfernen. Dabei kann Flussmittel hilfreich sein oder evtl. auch frisches Lötzinn mit Flussmittel zugeben, um alles Lötzinn wegzubekommen.
  4. Die Litzen zwischen den Potis und der Buchse auf sinnvolle Länge kürzen: so kurz wie möglich, so lang wie nötig.
    Litzen, die "angeknabbert" sind oder etliche Male "verwurschtelt" o. ä. durch neue ersetzen. Auf einheitliche Farben achten (z. B. weiß für Signal, schwarz für Masse).
  5. Die Potis inkl. Trimpoti (wie von Andreas beschrieben) und die Buchse neu verdrahten.
  6. Die Potianschlusslitzen und die Litze von der Brücke an die Potis neu anlöten. - Die eine gelbe Litze vom P-PU, die "angeknabbert" ist, würde ich mir sehr genau anschauen, ob einzelne Drähte dort zerrissen sind, ggf. mal den PU direkt an die Buchse löten und die Litze beim Spielen bewegen, ob es Nebengeräusche gibt.
    Bei Nebengeräuschen oder zerrissenen Drähten würde ich sie ggf. abschneiden und neu verlängern (Vorsicht, dass mit dem PU-Anschluss nichts passiert!!). Sonst evtl. nur Schrumpfschlauch drüber.


Gruß
Ulrich
 
Hey Elkuk,

danke für die Liste, ich fasse sie für mich so zusammen: einfach alles genauso austauschen und sauber machen :p

Kann ich den TonePoti nicht eigentlich als Trimmer verwenden? Müsste nochmal nachschauen, was das genau für einer ist.

Welche Kondensatoren/Widerstände sollte ich bestellen?
 
Ist Gärtner Elektronik in Jena für Dich erreichbar? http://gaertner-elektronik.de/
220 pF, 500 pF 1 nF und 2 nF Kondensator dürften zusammen unter zwei Euro kosten. Da lohnt das schicken nicht. Wenn man nett fragt, kriegt man die da bestimmt? Habe den Laden einfach aus dem Internet (kenne ihn also nicht) ...
Falls man Dich fragt welche Kondensatoren ... "Stink normale Wald-und-Wiesen Kondensatoren". Die scheinen aber auch Musikinstrumente zu reparieren und dürften bei Bässen wissen was Du brauchst.

Welcher Kondensator der beste ist muss man ausprobieren. Vermutlich 500 pF (Pico Farat) oder 1 nF (Nano Farat).

Du kannst das alte Tone Poti als "Trimm Poti nutzen - nur hast Du dann natürlich keinen festen Wert (da durch Zufall verstellbar). Vielleicht haben die bei Gärtner auch ein 500k oder 250k Trimmpoti.

Falls Du keine Litze hast, findet man die oft in Spielzeuggeschäften mit Eisenbahn-Abteilung (zur Verkabelung der Modellbahnanlagen). Die Dicke der Leitungen spielt kaum eine Rolle. Vielleicht habt ihr noch ein kaputtes Radio wo dünne Litzen drin sind???

Das gelbe Kabel in der Mitte des vorderen Potis muss ab. Da wird das Trimpoti zwischengeschaltet. Die beiden schwarzen Kabel vom P-Pickup bleiben / kommen wieder an die Gehäuse.

Gruß
Andreas
 
Ich hab noch die folgenden Kondensatoren von meiner letzten uk-electronic Bestellung für Effekte da:

2 x Epcos MKT 47nF/63V
1 x Epcos MKT 100nF/63V
1 x Epcos MKT 3,3nF/100V
1 x Epcos MKT 4,7nF/63V
3 x SDPN 100p (RoHS)
2 x RA 100uF 25V (RoHS)
2 x RA 10uF 63V (RoHS)
2 x RA 47uF 25/35V (RoHS)

An Potis (für Effekte) hab ich noch:

1 x Alpha Pot 1K lin
2 x Alpha Pot 50K lin

So wie's aussieht nicht die richtigen, alles zu klein. Könnte man die nicht in Reihe hängen? :confused:

Ansonsten kann ich bei Gärtner mal vorbei schauen. Gute Idee - ist zwar am anderem Ende der Stadt am Rande des Ghettos, aber bei Tageslicht kann man da schonmal hingehen :)
Eisenbahnläden haben wir mEn auch 2, aber Litze hab ich eigentlich noch. Muss ich nachher mal nachschauen, ist aber nur ganz dünne, weil nicht, weil die momentanen so dick aussehen, gibt das da ein Problem? (Wie bei Speakerkabel != Instrumentenkabel?)

Vielen Dank nochmal. Werd das ganze am WE durchziehen, ich hab Samstag Nachmittag und Sonntag Vormittag Zeit :)
 
Für den "Höhendurchlass" kannst Du evtl. den 4,7nF Kondensator nehmen. Der kann allerdings schon zu groß sein. Ausprobieren ...

Ne; Reihenschaltung geht nicht. Vielleicht haben die ja ein Trimmpoti zwischen 250k und 1 M Ohm (letzteres ginge durchaus, da der Wert ja eh eingeregelt werden muss und dann fest steht).

Du kannst vermutlich auch die ganz dünne Litze nutzen, die Du noch hast. Du brauchst ja nur ein paar Zentimeter, da alles nah aneinander liegt. Die Litze darf ruhig so dünn sein, wie der Innenteil eines Instrumentenkabels.

Gruß
Andreas
 
Hi,
Für den "Höhendurchlass" kannst Du evtl. den 4,7nF Kondensator nehmen. Der kann allerdings schon zu groß sein. Ausprobieren ...

falls der Wert zu groß ist, kannst Du auch zum 4,7nF noch den 3,3nF in Serie schalten, dadurch verringert sich die Kapazität (Rechnung analog zu der bei Parallelschaltung von Widerständen ;) Cges = 1 / (1/C1 + 1/C2 + ... + 1/Cn) macht bei 3,3nF und 4,7nF ~1,9nF)


Gruß
Ulrich
 
Ich hab es das WE leider nicht geschafft, zu viel ungeplantes um die Ohren.
Hab bei einer Probe mal meinen Amp so eingetellt, dass alles passt, ich halt nur den PU nicht wechseln kann. Ging eigentlich recht gut, nur welchsel ich gern die PUs, ich werde heute die entsprechenden Teile bestellen.
Eine Elekronikreinigung wird demnächst gemacht, ich halt euch auf dem Laufendem.
 
So ich habs probiert, kein wirklicher Erfolg in Sachen leiser werden. Ich habe einen 4,7nf Widerstand probiert, und das Poti vom ehem. Tone resp. Höhenblende.
Irgendwie war der Ton einfach nur dumpf, bzw. wird ganz leblos.

Ich glaube, ich werde einfach einen neuen PU einbauen, das wird das einfachste sein.
Trotzem danke euch allen. :)
 

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