Kaufberatung Traum-Blues-Rock-Amp für zu Hause (JTM? Realtone?)

Mit dem nötigen Kleingeld wirst du hier noch eine Menge Inspiration finden. Aber vielleicht sollte man auch die Kirche im Dorf lassen.
Klar ist eine Kammler Box schon ziemlich Creme de la Creme. Aber auch wirklich extrem teuer. Zuhause habe ich für meinen Linnemann eine 1x12 Kammler oversized mit einem Celestion Silverbell von 1968. Klar ist das ein Traum. Hat mich aber auch mal eben rund 1500€ gekostet.
Es gibt wirklich gute Gehäuse von Tube Town oder TAD, die nicht ganz so teuer sind. Im Proberaum habe ich eine 2x12 Tonehunter Box. Die gefällt mir unter diesen Umständen besser, als die Kammler die ich vorher hatte.
 
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Ich finde ja die Engl (V30) 112er Pro schon ganz gut, auch wegen ihrem Hochkant-Format. Wie steht ihr grundsätzlich zu zwei dieser Boxen, links und rechts platziert, statt einer 212er? Müsste doch auch sehr raumfüllend sein und dennoch recht kompakt....
 
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Ich schmeiss noch den Magnatone Varsity Reverb Traditional 1x12" Combo in die Runde. Der sollte für knapp 2500 zu kriegen sein.
 
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Ganz leichtes Besteck erhältst Du mit einem BluGuitar Amp 1 (ich würde auch für Blues den Iridium bevorzugen durch das Feature, dass man bei aktiviertem Reverb automatisch vom harten Noise Gate auch ein weiches geht und der Ton ausklingen kann), der hat einen cleanen Kanal und drei Overdrivekanäle, dazu die Option einen Booster zu aktivieren. Und er wiegt nur 1,2 kg und passt in die Außentasche eines Gigbags.

Das Thema Lautsprecherbox kann ich nur unterstreichen. Ich selber habe (noch) keine Kammler, aber eine Barefaced Reformer 112 aus UK. Als Speaker fiel für mich die Wahl auf einen 12" Celestion Neo 250 Copperback.
Barefaced ist deutlich leichter als eine
gleichgroße Kammler Mini-Kai (10" Speaker) oder eine Mono-Kai (12" Lautsprecher). Jene wiegen oberhalb der 14, 15 kg, meine Barefaced exakt 7 kg. Da Dietmar Kammler und ich neulich wörtlich zusammensaßen mit Anschauungsobjekten, weiß ich, dass die Barefacedgehäuse ein "Eigenleben" haben, während die Kammlergehäuse durch Turnator (Aussteifungskreuz am Magneten), der formschlüssigen Verbindung des Speakers in der Front und überhaupt der vollmassiven Bauweise der Box mit dem Lautsprecher arbeiten.
Unbestritten schaffen beide Boxenbauweisen eine großen, raumfüllenden Klang. Den Kompromiss des "Eigenlebens" kann ich verknusen wegen der Leichtigkeit und Leistungsfähigkeit der Barefacedbox, dafür kostet sie - auch mit teurem Speaker - auch mit Einfuhrumsatzsteuer weniger als 1.000 EUR, weil Barefaced ein Unternehmen ist. Kammler ist dafür ein Manufakturunternehmen bestehend aus Dietmar Kammler, die Holzarbeiten lässt er direkt vor Ort durch einen Tischler (zugl. Elektroingenieur) erledigen.
Ich selber besitze zu Hause neben der 1×12 eine 4×12 mit V30 (Hughes & Kettner) und eine 2×12 (BluGuitar). Im direkten Vergleich klingt die Barefaced bzw. der Raum voller als die beiden klassisch aufgebauten Cabinets.
Die 2×12 habe ich mittlerweile zum Verkauf angeboten und habe eine Kammler Fusion (12" und 10" Speaker) in Auftrag gegeben. Eine Mono-Kai mit dem 12" Celestion Neo 250 Copperback war für mich keine Option. Dafür aber eine Big-Bi mit zwei Neo 250 Copperback. Allerdings machte mich schon die Fusion während eines Telephonats neugierig. Vor Ort kombinierte Dietmar meine Barefaced mit einer Mini-Kai (mit einem Speaker bestückt, der 200 Watt verträgt) und es war schon und selbst bei niedriger Lautstärke eine Reichhaltigkeit im Raum, die mich sofort verleitete, die Big-Bi zu verwerfen und die Fusion zu ordern.

Beide Hersteller liefern in kleiner Baugröße einen großen Sound. Beide ermöglichen freie Wahl beim Speaker, wenn auch Barefaced Celestion verbaut.

Für Bacefaced spricht
- Preis/Leistung
- niedriges Gewicht (bei besagtem Kompromiss)
- relativ schnelle Verfügbarkeit

Für Kammler spricht
- kompromisslose Leistung
- ingenieurmäßiges Manufakturprodukt
 
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@duesenberg1966 , schau dir mal das Jeff Beck Video "live at Hollywood Bowl" an da hat er neben
seinen Marshalls auch ein Top stehen mit dem Namen BECKTONE , dürfet wohl ebenfalls ein Magnatone sein.
Sorry für OT
Damit es nicht aus der Reihe ist hatte in früheren Jahren meinen Mesa Boogie DC 5 zu Hause ,weil es damals mein
einziger Amp war ,der ging auch ganz gut leise
 
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Vom Budget her vielleicht auch mal den Rockerverb 50 MK 3 testen, der hat nen eingebauten Attenuator und ist Made in England, weiß allerdings nicht ob es da klangliche Verluste gibt,
@neumeister kann evtl. was dazu sagen.
Ich bin von meinem Rockerverb begeistert und der kann auch in gemässigten Lautstärken ganz gut (ist aber ganz sicher kein Wohnzimmer Amp)...
Aber ich habe das Gefühl, dass der TE keinen Amp sucht, den man einfach von der Stange kaufen kann. Zwischen den Zeilen lese ich da raus, dass hier der Wunsch Richtung Boutique und Handwired geht...
 
In einer Zeit, inder das Überangebot ein echter Fluch ist, macht das Namedropping nicht allzu viel Sinn.
 
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Marshall und niedrige Lautstärke --> bitte unbedingt mal den JVM anspielen!
Es gibt mMn keinen anderen Marshall, der leise so gut klingt und das ohne Attenuatoren.
Vielleicht reicht dir auch schon der JVM215C 1x12er Combo. Der ist mMn perfekt für "zu Hause".

Ich kann den Reiz des Besonderen (handwired, noch bessere Bauteile etc.) durchaus nachvollziehen, würde aber einen Amp "von der Stange" nicht von vornherein ausschließen.
Dave Friedman z.B. baut auch Amps mit Platinen und seiner Aussage nach hat er damit sogar weniger Problemfälle als mit den handwired Amps.
Bei Friedman wäre ggf. der neue Little Sister Amp einen Blick wert. Ist dann eben "nur" mit EL84 in der Endstufe und von der Ausstattung her deutlich schlanker als ein JVM.
 
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Klingt ziemlich gut. Aber wow, die haben eine aktive PR-Abteilung bei Morgan! Zumindest hat man keine Probleme, Werbevideos zu finden.
Aber ich habe das Gefühl, dass der TE keinen Amp sucht, den man einfach von der Stange kaufen kann. Zwischen den Zeilen lese ich da raus, dass hier der Wunsch Richtung Boutique und Handwired geht...
Guilty as charged! Allerdings ist mir der Name, der drauf steht, egal. Aber ja, irgendwie mag ich die Idee schon, dass das gutes Handwerk ist und dass man vielleicht sogar die Person kennenlernt, die den Amp baut. Deshalb möchte ich auch irgendwann einen Rockitt Plexi Clone.
 
ist ja auch vollkommen in Ordnung... und von mir nicht wertend gemeint.
Ich wollte lediglich nicht zusätzlich beim Name Dropping einsteigen... würde dich nämlich bezogen auf die Ausgangsfrage nicht weiterbringen.
 
Ich schalte mich jetzt auch mal ein.
Den Boxen-Hype kann ich schon nachvollziehen.
Und ich finde gleichzeitig, wie @Spanish Tony , dass um die Kirche auch das Dorf gehört.
Für den spezifischen Anwendungsfall würde ich kein großes Besteck ordern, sondern vor allem eines mit sehr guter Räumlichkeit.
Die Tube-Town Raptor ist das sicherlich eine Nummer, die "amerikanischen" TAD ebenfalls sehr gut.
Ampmässig stolpere ich etwas über die Idee, eine "Nummer über Linnemann" einzusteigen.
Mein Linnemann Bassman/JTM ist mit Abstand der nebengeräuschärmste Verstärker, den ich bisher besessen habe. Ob man den spezifischen Sound will, kann ja jeder selbst entscheiden - aber BESSER ist nunmal im Ohr des Hörers.
Und ob man das sehr viel besser machen kann, ohne Vintage zu kaufen, lasse ich jetzt Mal offen.

Auch die Tatsache, dass Valvetech nicht mehr baut, heißt nicht, dass das Andere besser machen.

Ich würde an Deiner Stelle auch mal einen stinknormalen Hughes & Kettner Puretone anspielen.
Gibt's nur noch gebraucht, kostet nicht die Welt, ist hässlich... Und es gibt nur eine Hand voll Amps, die ansatzweise ebenso dynamisch klingen.
Und er hat sowohl VOX als auch Marshall Gene.

Meine persönliche Meinung wäre aber, kuck mal nach nem Tweed Bandmaster oder Low Power Tweed Twin Clone.
 
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Ich weiß, dass Linnemann und Ceriatone ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis haben, aber ich hätte gerne sowohl vom Sound als auch von der Wertigkeit noch eine Schippe mehr.

Bitte keine Empfehlung à la Boss Katana. Ich weiß, dass ich zu Hause nicht die Bühne erleben kann, aber ich möchte den besten Sound, den ich mir leisten kann. Life is too short.
Two Rock. Ist Boutique, ist teuer. Da sollte doch was zu finde sein.
 
Übrigens habe ich den TE nicht so verstanden
"Hauptsache Boutique, egal wie's klingt",
sondern "es soll geil klingen, darf auch kosten".
 
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Bitte keinen Sarkasmus.
Two Rock. Ist Boutique, ist teuer. Da sollte doch was zu finde sein.

Ich muss nicht möglichst viel Geld ausgeben und ich brauche auch nicht den größten Namen. Dass ich Linnemann angezweifelt habe liegt nur daran, dass ich im direkten Vergleich einen (für mich) besseren JTM gehört habe, den es so aber nicht mehr zu kaufen gibt. Und das hat mich neugierig gemacht, was es sonst noch in der Richtung gibt.
 
- super Bauteile, gute Servicebarkeit, super handwerkliche Arbeit
Für mich liest sich das als "hand wired". Wenn du @enuddo darauf (hand wired) verzichten kannst, sollte der Engl Retro Tube (Head 50/100) eigentlich alle anderen Kriterien erfüllen. Irgendwie gerade nicht verfügbar, weiß nicht ob die Produktion eingestellt wurde, aber wenn du ihn findest und ausprobieren kannst... Ich fand den Amp richtig gut.
 
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@pat875a5 , ja der Engl Retro Tube ist aus der Produktion, wenn @enuddo tiefer in die die Tasche greifen will
Engl Savage 60 ist eine schöne Allzweckwaffe für große Jungs.
 

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