Kaufberatung: Synthesizer/Workstation für Coveraufnahmen

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Hallo zusammen,

ich suche eine nahezu Standalone-Lösung für Coveraufnahmen mit meiner 8-jährigen Tochter.
Das Spektrum geht von Pet Shop Boys über Europe bis Lady Gaga.

Hierbei soll der Weg das Ziel sein. Es geht darum zu lernen wie man Songs inkl. Gesang nachproduziert und um die Vater-Tochter-Zeit.
Wichtig ist vor allem ein einfacher Workflow und dass fast alle Schritte in einem Gerät ohne Computer stattfinden können.
Weniger wichtig ist eine detailtreue Nachbbildung der jeweiligen Sounds. Auch ein demo- oder jamcharakter der Aufnahmen ist völlig fein.
Wir sollten jedoch alle Schritte für das Nachbauen der Instrumentals in einem Gerät machen können. Idealerweise auch die Gesangsaufnahme (hier reicht die Möglichkeit ein dynamische Mic anzuschließen).

Grundsätzlich soll es eine klaviaturbasierte Lösung sein. Andere Ansätze wie Standalone-Pads oder ähnliches fallen raus.

Hier einmal meine Gedanken zu Geräten auf die ich bisher gestoßen bin:

Roland Juno DS
Von den Sounds und den klanglichen Möglichkeiten her klingt das schon ordentlich. 8 Spuren sollten auch reichen, wenn man sich Drumkits selbst zusammenstellen und dann auf eine Spur legen kann.
Für mich stellen sich die Fragen, ob das zusammenstellen eigener Drumkits möglich ist und der Sequenzer für ganze Songs ausrreicht. Ansonsten sieht der Workflow in YT Videos schon sehr einfach aus.

Akai MPC Keys 61
Das Gerät wäre im Budget, aber wahrscheinlich vom Workflow her zu komplex. Ansonsten scheint die Kiste alles zu können was wir brauchen.

Kennt jemand passendere Geräte oder hat vielleicht einen anderen Ansatz? Fantom 0, Yamaha MODX6+, Korg Kross 2 oder ggf auch ältere Workstations?

Must haves:
- Klaviaturbasierte Standalone-Lösung - zumindest standalone für die Instrumentals
- Einfacher Workflow
- Ordentliche Sounds (Der Juno DS wäre hier eine gute Referenz, mehr kann, aber muss nicht. Etwas weniger wäre auch noch okay. Es sollte nur keine Alleinunterhalter Kiste aus den 90ern sein ;)
- guter Pianoklang (Referenz für "gut" wäre auch hier der Juno DS oder der Korg i3)

Nice-to-have:
- Möglichkeiten Gesang auch direkt aufzunehmen und auch nachzubearbeiten (einfache Effekte wie Reverb und copy & paste Möglichkeiten wären gut. C&P via Sequenzer Arrangement wäre fein)
- Sampling und erweiterte Möglichkeiten für Sounddesign

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 1300 €
[x] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[x] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[x] Anfänger - Ich kenne mich mit digitalen Synths und DAWs aus, kann Melodien nachspielen. Eine klassische Tastenausbildung habe ich aber nicht
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument bevorzugt einsetzen?
[x] Zuhause
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
_sehr seltern__________________________________ _______________

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu _15__ kg

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
__Für Coveraufnahmen mit meiner 8-jährigen Tochter__________________________ _______________

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
_____Pop/Rock 60er bis heute______________________________ _______________

(7) Welche Gerätetypen kommen für dich in Frage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur im selben Gerät (Standalone-Geräte)
[ ] Computer + Soundkarte + MIDI-Masterkeyboard (Computer-Software plus separate Tastatur)
[ ] Expander + MIDI-Masterkeyboard (Einzelgeräte jeweils für Klangerzeugung und Tastatur)
[ ] Wie oben, aber Expander 19-Zoll-Rack geeignet

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[x] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[x] 73/76
[x] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[x] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[x] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[x] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[x] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[x] Synthese (Sounds mit subtraktiver Synthese, FM, DSP u.ä. erstellen)
[ ] Sampling (Sounds und Geräusche aufnehmen und triggern)
[x] Sequenzer/Midi-Recorder (Songs/Performances/Backings aufnehmen und abspielen)
[ ] Audio-Recorder (Audio aufnehmen/laden und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ___________________________________ _______________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
_nein__________________________________ _______________

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
____s.o._______________________________ _______________
 
Sorry, Synthesizer-Workstation und einfacher Workflow zum Nachproduzieren schließt sich meines Erachtens ein bisschen aus. In den 90ern hat man das so gemacht, aber heutzutage arbeitet man bei so etwas tatsächlich sinnvollerweise am Computer. Der Sequenzer-Modus einer Workstation wird heute eher als Soundspeicher für verschiedene Songparts bei Liveauftritten genutzt.

Viele Workstation-Synthesizer besitzen mittlerweile aber ein MIDI-/Audio-Interface zur direkten Zusammenarbeit mit dem PC.

Die YT-Videos von Marti Fischer zeigen möglicherweise das, was du dir vorstellst.

Auch die De/constructed-Reihe von Sound&Recording zeigt einen solchen Ansatz, aber die arbeiten alle am PC.

 
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Danke für die Info und die Empfehlungen. In Richtung De/Constructed soll es tatsächlich gehen.

So etwas wie deine Empfehlung Richtung PC habe ich schon befürchtet. Mir ist ein hands-on Ansatz ohne PC aber schon extrem wichtig, auch wenn das nach heutigem Stand nicht state-of-the-art ist.
Wie wäre es ggf mit einer MPC X plus Midikeyboard oder kann man dann gleich eine MPC Keys nehmen?
 
Hallo zusammen,

ich suche eine nahezu Standalone-Lösung für Coveraufnahmen mit meiner 8-jährigen Tochter.
Das Spektrum geht von Pet Shop Boys über Europe bis Lady Gaga.

Hierbei soll der Weg das Ziel sein. Es geht darum zu lernen wie man Songs inkl. Gesang nachproduziert und um die Vater-Tochter-Zeit.
Was soll Deine 8-jährige Tochter beitragen oder lernen? Soll sie singen und Du machst den Keyboardteil? Soll sie Technik von vorgestern erfahren und lernen? Wir sind in einer Zeit, in der ganze youtube Kanäle vom Handy aus betrieben werden. Bei mir war es so, dass ich von meinen Jungs moderne Technik gelernt habe. Für mich klingt der Ansatz mehr nach Vater-Vater-Zeit - sorry.

Womöglich habe ich aber auch Dein Konzept und Deine Intention nicht verstanden ...
 
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Die Intention ist, dass sie zum einen lernt wie Songs aufgebaut sind und mit Klängen zu experimentieren. Wir hatten sowas mal rudimentär in Garageband auf dem iPad ohne Controller gemacht und sie hatte viel Spaß dabei und will jetzt andere Songs machen.

Der PC ist keine Option, weil hier die zusätzliche Lernkurve PC-Bedienung für sie dazukommt und ich mir so eine Aktion auch nicht vostellen kann, wenn wir zu zweit vor dem Rechner sitzen.

Für eine Option mit iPad, Midicontroller und Audiointerface wäre ich aber auch zu haben.

Es geht hier sicherlich nicht darum moderne Technik zu meiden. Das ist Ziel ist jetzt aber auch nicht primär, dass sie aktuelle Produktionstechniken lernt.
 
Für eine Option mit iPad, Midicontroller und Audiointerface wäre ich aber auch zu haben.
Das ist sicher die einfachste Lösung, wenn eh vorhanden.
(Garageband sieht möglicherweise „didaktisch“ nicht optimal aus, aber was Sound und Technik angeht ist eigentlich alles an Board)
Audio/Midi Interface plus Keyboard (mit oder ohne Pad Controller) und das war‘s schon.

ps: wobei ich das keineswegs auf Garageband beschränken würde, aber als Startpunkt ideal (weil schon bekannt). Ausbauen lässt sich das jederzeit mit anderen Apps.
(ich bin definitiv kein GB Fan) ;)
 
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Cool, danke. Könntest du sonst 2-3 bessere Optionen für das iPad empfehlen? Bin leider nicht up-to-date was das angeht.
 
ich bin definitiv kein GB Fan
Habe immer wieder überlegt mir Logic zuzulegen - da ich auch ein Final Cut User bin, der mit iMovie nicht klar käme - aber am Ende alles mit GB verwirklichen können, sodass die Anschaffung nicht mehr notwendig war.
Für den Hausgebrauch geht mit GB sehr! viel. Man muss sich halt, wie bei vielen Dingen, damit einarbeiten.
Klar ist natürlich auch, den Komfort und Luxus eines Logic bringt es nicht mit - merkst Du, wenn Du Deine erste Überblendung machen willst und dazu auf zwei Spuren ausweichen musst. Gibt leider auch keinen MIDI-Filter um Kanäle auszublenden.
Aber grundsätzliches MIDI Recording und auch meine „normalen“ Recording Projekte mit mehreren Spuren konnte ich damit allesamt prima verwirklichen. Und Apple liefert von sich aus bereits viele Plugins mit.

Ich habe mir auch aktuell überlegt mal ein Akai MPK Mini plus an mein iPad anzuschließen… mal schauen, was damit und GB geht.
 
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Von Logic gibt's auch eine 90-Tage-Demo, dazu braucht man allerdings einen halbwegs aktuellen Mac.
 
Cool, danke. Könntest du sonst 2-3 bessere Optionen für das iPad empfehlen?
Das war evtl missverständlich formuliert. Ich habe das „kein GB Fan“ nur zur Abgrenzung von der „geht doch alles in GB“ Fraktion hinzugefügt.
Funktional würde ich das (ähnlich wie @LordB ) schon als nahezu optimal für die Situation einstufen.
Abhängig von der weiteren Entwicklung kann man zu gegebener Zeit Apps mit anderen Schwerpunkten dazu nehmen oder GB ergänzen.

Ich nutze die Dinger seit über 10 Jahren und selbst mein erstes iPad ist noch sinnvoll!! einsatzfähig. Im musikalischen Kontext ist IOS extrem vielseitig und leistungsfähig, super bequem und das technisch zuverlässigste System, was ich kenne.
 
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mit meiner 8-jährigen Tochter
Wichtig ist, dass du nicht vergisst, dass deine Tochter eben erst Acht ist..
Nichts für Ungut, kenne aber einige Eltern, die hier den Bogen total überspannt haben.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man in dem Alter kaum über ein JUNO DS hinausschießt!
In dem Alter will man:
- ein cool aussehendes Gerät, hier leuchtende Tasten, Regler und Knöpfe
- einiges an Sounds
- verständisvolle Eltern, du weißt nicht, was auf dich kommt ;)
- Eltern, die einem die Fragen zum Thema "Musik" beantworten können!

edit:
- Eltern, die mit dem Kind und Instrument die Zeit verbringen!
- Eltern und Kinder, die zusammen Spielen und Spaß haben!

Wie ein Song aufgebaut ist und wie man ... das wird sie überfordern!, aber probier es aus, mach deine eigenen Erfahrungen.
Ich für mein Teil würde hier zu einem MIDI-Controller greifen. Ein MIDI-Controller und Garageband, das wird die nächste Zeit abdecken.
 
Grund: Das Wichtigste vergessen
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Versuchs mal mit einem Akai MPK Mini plus. Es hat direkt ne Voreinstellung für GB.
Außerdem leuchten die Pads und die Tasten sind Kindgerecht klein. Zudem 3 Okaven direkt im Zugriff.

Habe es gerade ausprobiert. Klappt einwandfrei.
Einzig was schade ist, Garageband empfängt weder Program Changes noch reagiert es auf die Transport-Knöpfe.
Zumindest habe ich es nicht hinbekommen, dass da was passieren würde um automatisch Spuren zu wechseln oder den Transport zu steuern.

Mit den Drehknöpfen kann man aber einige Funktionen nach entsprechender Belegung in GB direkt verdrehen, macht Laune.
An Abwechslungsreichtum mangelt es in GB nicht. Hundert(e) Instrumente, Synths und viele Loops plus downloadbarer kostenloser content.
Wenn man dann noch ein Audio-Interface dazu packt, hast Du ein schönes kleines Aufnahmestudio.
 
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wie wär denn ein Korg Kross? kein Computer nötig aber möglich..gibts mit 61 oder 88 Tasten und geht sogar mit Batterie...
 
Die Kross 2 Workstation ist arg überteuert, mit diversen Untermenüs nicht intuitiv zu bedienen und kann nicht mal Reverb und Delay gleichzeitig nutzen. Hatte das Teil und bin dann zum Krome EX gewechselt.
 
Danke für den Input. Ich bin auch immer mehr der Meinung, dass eine Workstation sowohl für sie als auch für mich zu komplex ist.
Ich kann grundsätzlich Songs in DAWs bauen, aber das ganze dann auf einem Kasten mit Minidisplay und ein paar Knöpfen zu machen wird auf die Dauer wahrscheinlich zu frustrierend sein.
Lust hätte ich schon, mich in die APC Keys einzuarbeiten, aber da hat meine Tochter wahrscheinlich am Ende des Tages wenig von.

Darum haben wir uns jetzt für die Lösung mit Garageband und iPad entschieden.

Dazu wird es ein Numa Compact 2x geben. Damit haben wir gleich Interface, Lautsprecher und Midi Keyboard in einem Gerät. Außerdem hat sie dann direkt die Möglichkeit auch ohne iPad zu spielen.
Das iRig Keys i/o 49 war auch in der engeren Wahl, aber Lautsprecher und eigene Sounds bringen ihr sicher mehr als der beim Compact 2x fehlende Mikrofoneingang.

Für die Gesangsaufnahmen wird es dann eine separate Lösung geben, also USB-C Audioeingang plus SM 58.
Mir ist klar, dass wir das dann nicht parallel zum Compact 2x einsetzen können, aber ich denke einfache Gesangsaufnahmen bekommen wir nur mit dem iPad und GB hin.
 
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Mir ist klar, dass
Du, die Eine Lösung gibt es da nicht. Der Anfang ist gemacht und das ist das Schwierige! Was du dir dann und wann holst, das wirst du dann sehen, erfahrungsgemäß ändern sich Wünsche und Ansichten und Gott sei Dank gibt es für den Heimgebrauch stets eine gute und günstige Lösung.
Dann viel Spaß beim Musizieren!
 
Ist zwar schon etwas älter, aber ich klinke mich mal ein. Bin vor kurzem vom MODX auf ein MPC Keys umgestiegen und ICH finde die Herangehensweise z.B. die Nutzung des Sequenzers hier ungleich intuitiver als beim Yamaha.
MEINE Tochter (9) konnte ich dennoch bisher nicht dafür interessieren (die spielt lieber Klavier :oops:)… 8 Jahre scheint mir ein bisschen früh für sowas, aber jeder Jeck ist ja bekanntlich anders….
Wenn ihr keine Lust mehr auf Garageband habt, kann ICH die MPC jedenfalls sehr empfehlen- gibt ja jetzt auch brandneu die Key 37-Variante fürs Wohnzimmer….
 
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