Kaufberatung MIDI Masterkeyboard

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Phoenix93
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Hallo,

ich spiele seit einigen Monaten Klavier und produziere seit längerem mit Abelton Live.
Zum üben steht mir momentan nur ein altes verstimmtes(und nicht mehr zu stimmendes )Klavier zur Verfügung und ein billiger Midi Controller.
Mein Klavierlehrer sagt, dass außer der Hammermechanik noch das rechte Pedal beim Klavier am wichtigsten ist.
Jetzt habe ich mir überlegt statt einem Digital Piano ein Masterkeyboard mit Hammermechanik zu kaufen.
Was für ein pedalanschluss und was für ein Pedal muss vorhanden sein um das rechte Klavierpedal auf Midi Controllern zu bedienen ?

mir gefällt dieses Master Keyboard https://www.thomann.de/de/akai_mpk_88.htm

Ich bedanke mich für eure Hilfe !

Es hat einen eingang für ein Expressionpedal. Ist dies der richtige ?
 
Eigenschaft
 
dieses modell gehört sicher zu der spitze der masterkeys. kostet nicht gerade wenig; ist dank seiner zusatzfeatures wie den pads, arpeggiator, note repeat usw aber auf jeden fall sein geld wert!
ich selbst hab die 49-tasten-variante vom mpk. leider verfügt es nicht über eine auto-map funktion wie andere geräte... somit ist das einstellen des controllers für verschiedene daw's und vsti's manchmal recht mühsam... allerdings ist das ableton-preset wirklich gut gelungen. somit dürftest du keine probleme damit haben. ist fast plug&play ;-)

aber jetzt zu deiner frage:
das was du meinst ist ein SUSTAIN-anschluss. bin mir recht sicher dass das mpk88 einen hat. dazu brauchst du natürlich ein sustain-pedal. kostet nicht die welt ;-)
klick
lg
 
Hi.

Wie bereits erwähnt brauchst ein Sustain-Pedal Anschluss. Das haben aber mittlerweile schon die meisten billigen. Mit einem Expressionpedal kannst du z.B. das Volumen oder Effekte wie WahWah steuern (es vermittelt einen Wert von z.B. 1-100, also je nach dem wo dein Pedal ist während Sustain nur gedrückt oder nicht gerdückt sendet).

Was heisst es "gefällt" dir? Hast du es einfach im Internet gesehen oder auch angespielt? Die Hammermechanik Tastaturen bei Keyboards sind extrem Unterschiedlich. Geh in nen grossen Musikladen und teste an!

Dann musst du dich natürlich noch entscheiden wie viele Features du brauchst/willst. MIr wäre am MPK zu viel dass ich nie brauchen würde, ist aber natürlich Geschmackssache. Mir ist vor allem ein Transportfeld und dann evtl noch Drehpotis und Fader (obwohl sich die für mich auch nur bedingt taugen weil nicht motorisiert) wichtig.

Achja, die Tastatur des MPK's soll anscheinend recht laut sein.

So long :cool:
 
also das mpk gefällt mir, wegen den Pads und der tastatur, die ich schon angespielt hab. Die Tastatur ist etwas laut aber wen kratzt das ?
Ich wollte nur wissen ob meine Idee irgedwie idiotisch ist und ob es wirklich einen Sustain anschluss hat.
 
Die Tastatur ist etwas laut aber wen kratzt das ?

Die Nachbarn in der Wohnung unter/neben/über dir, wenn du nachts spielst. Je nach Keyboardständer übertragen sich laute Tastaturgeräusche sehr direkt in den Boden.

Ich wollte nur wissen ob meine Idee irgedwie idiotisch ist und ob es wirklich einen Sustain anschluss hat.

Es macht nicht so maximal viel Sinn, Klavier auf einem Masterkeyboard lernen zu wollen, denn eine eindeutige Beziehung zwischen Arm-/Handgelenk-/Hand-/Finger-Bewegung und resultierendem Klang gibt's eben nicht. Der resultierende Klang ist von ganz vielen Faktoren abhängig, insbesondere der Qualität deiner Abhöre und ihrer Position. Da ist ein Digitalpiano einem Masterkeyboard stark überlegen, weil es eingebaute Sounds und Lautsprecher hat. Bei einem Masterkeyboard hast du viel mehr Eingriffsmöglichkeiten - nur, ob die im Sinne deines Unterrichts sind und dir dabei helfen, gut Klavier spielen zu lernen, ist IMHO nicht klar. Wenn dein Klavierlehrer zustimmt, solte das aber okay sein.

Einen ganz normalen Sustain-Anschluss hat es, schau dir den Quick Start Guide an.

Harald
 
Die Tastatur ist etwas laut aber wen kratzt das ?
Die Nachbarn in der Wohnung unter/neben/über dir, wenn du nachts spielst. Je nach Keyboardständer übertragen sich laute Tastaturgeräusche sehr direkt in den Boden.
Oder dich selber - je nachdem wie laut du spielen kannst (z.B. in der Nacht) nervt es wenn die Tastatur fast lauter ist als der Sound des Klaviers...

@ Harald S: Das versteh ich jetzt nicht ganz. Ein gutes VST sollte doch ungefähr den gleichen Klang hinbekommen von einem mittelmässigen Keyboard, oder sind die anders aufgebaut?
Und ich würde jetzt lieber auf meinen KRK Monitoren mit doch relativ guter Position spielen als mit irgendwelchen (kommt halt aufs Keyboard draufan) internen Lautsprechern. Ist einfach abhängig davon was man zuhause rumstehen hat...

So long :cool:
 
@ Harald S: Das versteh ich jetzt nicht ganz. Ein gutes VST sollte doch ungefähr den gleichen Klang hinbekommen von einem mittelmässigen Keyboard, oder sind die anders aufgebaut?

Die mittelmässigen Keyboards sind in der Tat nicht anders aufgebaut, aber die Komponenten sind aufeinander abgestimmt. Die Abstimmung bei einem Setup mit Rechner muß man selbst machen, also die Auswahl des VSTs, die Auswahl des Digital-Analog-Wandlers (der Soundkarte), die Auswahl der Tastatur, die Positionierung des Ständers, die Auswahl und Einrichtung der Boxen... das alles ist bei den meisten Digitalpianos in einem Kasten drin und nicht veränderbar. Um schnell und einfach Klavier zu spielen, kann das von Vorteil sein.

Und ein gutes VST muß ja nun auch auf einem latenzarmen Rechner mit wenig Lüftergeräuschen laufen. Das sind auch keine selbstverständlichen Faktoren.

Sowohl eine Masterkeyboard-VST-Lösung, ein Digitalpiano als auch ein akustische Klavier kann je nach Situation das Mittel der Wahl sein. Man sollte halt IMHO die Auswahl ergebnisoffen halten und erst mal die Randbedingungen klären.

Und ich würde jetzt lieber auf meinen KRK Monitoren mit doch relativ guter Position spielen als mit irgendwelchen (kommt halt aufs Keyboard draufan) internen Lautsprechern.

Ja, Studiomonitore sind da i.d.R. eine gute Wahl. Wenn man niedrige Ansprüche hat, kann man sie einfach so wie im Studio aufstellen, also frontal links/rechts. Wenn man sie aber zur Simulation eines Klavierklangs verwendet, sieht die Sache schon anders aus: bei einem Klavier hört man fast keinen Direktschall, sondern sehr diffus reflektierten Schall. Um das nachzubilden, müsste man die Monitore so abstrahlen lassen, wie es bei einem Klavier die Saiten tun. Also nach oben wie bei einem Flügel oder hinter einer Holzwand frontal, wie bei einem Klavier. Bei einem Digitalpiano strahlen die internen Boxen ja auch i.d.R. nach oben ab. Letztlich hängt es auch davon ab, wo bei der Aufnahme des Originalklaviers die Mikros hingen, was man natürlich nie weiß.

Daher greifen die meisten Leute auf den technisch einfachsten Weg zurück und stellen die Boxen l/r frontal auf, wie Monitorboxen im Studio. Man hört dann ja auch was, aber eben nicht das, was man bei einem echten Klavier hören würde.

Harald
 
Grundsätzlich stimme ich Harald da zu - insbesondere, was das Klavierspielerlernen auf einer Keyboardtastatur angeht ;-/ Der Rat eines guten Verkäufers wird immer lauten: Ein Keyboard ist etwas für den, der schon Klavier spielen kann.

Was die Soundentwicklung angeht, so sind Digitalpianos heute fast immer auf echten Samples aufgebaut und nicht auf synthetischer Klangerzeugung mit billiger Hüllkurvenmodulation wie die meisten Keyboard-Programme. Die Lautsprecher am DP sitzen meist auch genau dort, wo auch bei der Aufnahme das Mikro hing, und die Ausbreitungscharakteristik und Lautstärke wird ebenfalls auf die Aufnahme abgeglichen vom Hersteller.
Deshalb ist es heute ja auch möglich (siehe KAWAI mit dem DP-Holzresonator z.B.), selbst im Segment unter 2500,- schon Klangbilder im Raum zu generieren, die einem echten Klavier sehr nahe kommen.
Messungen an Flügeln der oberen, digitalen Preisklasse haben schon ergeben, daß es dem Zuhörer nicht mehr ohne Weiteres möglich ist, zu bestimmen, ob es ein echter Flügel oder ein digitaler ist. Das nenn ich schon mal Fortschritt ;-)

Wenn man ernsthaft Klavier lernen will, dann sollte man eher darüber nachdenken, eine gute Klaviatur in einem DP mit einem MIDI-out-Korpus zu wählen. Aktuelle Yamahas z.B. haben alle MIDI-Out und manche sogar die Möglichkeit, das Klavier als MIDI-Klangerzeuger zu benutzen.
Schau da mal genauer hin - BEVOR es ein preiswertes Keyboard wird!

Gruß
Roman
 
Hi,
Ich selbst lerne zur Zeit an einem MPK88 Klavierspielen. Ich habe vor Jahren an einem "richtigen" Klavier angefangen, hatte mal eine Zeit Unterricht, und damals ein recht schwergängiges altes Klavier benutzt.
Meiner bescheidenen Meinung nach ist es recht gut möglich auf dem MPK Klavierspielen zu lernen, inwieweit man die dort angeeigneten fähigkeiten eins zu eins auf andere Keyboards/Klaviere übertragen kann , kann ich nur bedingt sagen. Spiele hin und wieder auf einem kleinen Klavier in der Schule in der ich arbeite, komme dort auf jedenfall auch zurecht.
Auf dem MPK kann ich auch sehr gut ausdrucksvoll spielen, also mit viel Dynamik. Zur Zeit versuche ich mich an den zweistimmigen Inventionen von Bach, hier besonders die Verzierungen (Mordents, Triller etc.) so hervorzubringen wie ich sie mir Vorstelle, bzw. wie ich sie von anderen höre - es gelingt mir schon perfekt, nur meine Finger wollen nicht immer auf anhieb so, wie ich. Letztlich hängt meines Erachtens nach viele mehr von den eigenen Fähigkeiten, als von den Qualitäten der Tastatur ab. Denke wenn man wirklich was besseres will muss man erheblich mehr ausgeben, oder direkt ein Klavier kaufen.
Ach ja: Ist recht laut die Tastatur, k.A. ob andere da leiser sind. Wenn die Garantiezeit abgelaufen ist, werde ich auf jeden Fall versuchen im Gehäuse zu dämpfen.

Symptom
 

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