Kaufberatung Drummikros

Werde ich auch nochmal probieren. Bisher hab ich es nur für Mono-Mitschnitte der gesamten Probe genutzt, das war ok, mehr aber nicht, liegt aber vermutlich an der schlechten Akustik im Proberaum (16m², niedrige Decke, Quadratisch, etc) sollte dann aber im nächsten raum nicht mehr so das Problem sein, der hat eine bessere Geometrie und die Decke ist auch höher.
Auch im neuen Raum wird diese Raumspur nur experimentell bleiben. Raumaufnahmen in Stereo sind sowieso besser, aber allein schon die geringe Raumgröße und Höhe lässt Raum Mikrofone für Drums Aufnahmen bei euch relativ sinnfrei werden.

Ja cool, das Video ist definitiv interessant, werde ich mir am Wochenende alles mal reinziehen. der Trick mit der Schnur beim Glyn John Setup zur Mikropositionierung ist zwar sau simpel, aber einfach umzusetzen und war mir bisher nicht bekannt :great: ich denke diese Glyn John technik werde ich mal antesten, das kann ich, wenn auch mit Einschränkung dass ich aktuell kein vernünftiges Kick und kein vernünftiges zweites OH mikrofon im neuen Proberaum gleich mal antesten, evtl. hab ich bis dahin zumindest ein Kickmikro, das muss ohnehin noch her.
Hatte früher viel mit Glyn Jones / Recorderman experimentiert und die Mikros auch mal anders hingestellt. Man kriegt mit 3 Mikros durchaus schon brauchbare Aufnahmen zu Stande. Allerdings sollte man sich darüber im Klaren sein, dass der Drums Sound selbst und der Raum dabei sehr stark ins Gewicht fallen und dass man es nicht schaffen wird, daraus einen "modernen" und fetten Drums Sound zu machen. Für Metal ist diese Methode ziemlich ungeeignet. Es gibt aber tatsächlich Alben, bei denen diese Technik angewendet wurde - zum Beispiel "Travelling without moving" von Jamiroquai. Sowas ist aber die absolute Ausnahme und ich finde, auf dem Album hört man die Klangfarbe, aber auch Schwächen dieser Aufnahmetechnik gut raus:



Die Led Zeppelin / Bonham Aufnahmen sind auch ein Beispiel für "professionelle Distanz Mikrofonierung von Drums". Allerdings kam dort nicht Recorderman zum Einsatz und neben einem extrem guten Drums Sound und einem extrem gut klingenden Raum kamen insgesamt 7 Mikrofone zum Einsatz: 2x Overheads, 1x Shot Mic von hinten, 2x Raum und 2x Bassdrum. Hier zu sehen:



Hat jemand evtl. ne empfehlung wo das Drumset idealerweise geparkt werden kann?
Ich habe im Grundriss 3 Punkte eingezeichnet, Rot, gelb und Grün, der Drummer würde jeweils immer Richtung Mitte des Raumes schauen. bei welchem Farbpunkt würdet ihr das Drumset aufstellen?

Der Raum ist 22m² groß und es müssen noch Gitarren und Bassboxen von 2 Bands rein, ebenso eine Gesangsanlage.
Das Drumset auf dem grünen Punkt ist wohl die Platz-sparenste Variante. In einer Raum Ecke hat man auch einen natürlichen "Bassboost", d.h. die Bassdrum drückt aus Raumecken mehr. Das kann zum Proben u.U. vorteilhaft sein.
Außerdem hat der Drummer bei normalem Set-Aufbau mit der Hi-Hat links automatisch die Blickrichtung zu den anderen Musikern bzw. zur Raum Mitte.

Für Drums Aufnahmen würde ich das Set dann allerdings aus der Raum Ecke raus stellen, z.B. mittig in den breiteren Bereich des Raums mit Blick Richtung zum roten Punkt.
 
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Dass ich mit der Glyn Jones Methode keine fetten Metal Drums hinbekommen werde hätte ich auch nicht erwartet.

Es geht mir aktuell darum das Equip sinnvoll und stückchenweise aufzustocken. d.H. ich werde vorerst ohne anständige Tom mikros leben müssen, d.H. mit Kick mikro werde ich zuerst am besten beraten sein, anschließend Overheads, dann Tom Mikros. allerdings will ich halt bis zum vollständigen Mikrosatz die Teile nicht nur im Regal liegen haben und schonmal rumexperimentieren.

Bisher habe ich halt nur Gesang via NT2-A aufgenommen, bzw. Bass und Gitarre aufgenommen, das war dann entweder komplett digital ohne Mikros, oder halt mit SM57 an der Box und dem NT2-A etwas auf Abstand und off axxis, wobei ich das NT2-A halt nicht immer verfügbar habe, gehört ja meiner Frau. Da war ich auch immer zufrieden, für Demozwecke oder zum mischen ins Studio geben taugt das allemale.

Der Drummer meiner Aktuellen Band hat halt keine Mikros und ich bin dabei noch ein weiteres Projekt zu gründen, daher vermutlich auch immer wieder unbedarfte Fragen, weil ich einfach kein Schlagzeuger bin :D

Grüße Sebi
 
Falls das braune in der Zeichnung ein Flur sein soll, könntest Du das NT2 dort mal versuchshalber als Raummikro aufstellen. Die Spur ggfs. hart komprimiert dazumischen.

Ich selber benutze auch das Shure Beta52a, weil ich noch einen Ticken flexibler finde, als z.B. das Audix D6.
Für Overheads habe ich mir auch die Line Audio CM3 geholt, Snare ein SM57, Toms Sennheiser E604 u. E904.

Aber auch alles nach und nach....

(Angefangen habe ich auch mit einem Billigkoffer, um überhaupt erstmal erste Erfahrungen zu Sammeln.)
 
nope, das braune ist quasi eine Treppe in den ersten Stock, darunter ist ein wenig Stauraum, aber ich denke da wirds eher nur dröhnen ;-)
 
Wie gesagt, das ist vor allem Sache der Ausrichtung und des Mixes. Wenn man die Overheads vom Recording bis zum Mix gezielt für die Becken bzw. für die Crashbecken nutzt, wird man die Snare dort ziemlich weit runter kriegen. Im Mix geht das z.B. mit EQing und Lautstärke Automation. Andy Wallace automatisiert die Overheads z.B. bei Crashbecken Anschlägen um einige dB lauter. Mach ich auch meistens. Wenn man dann noch mit einem Low-Shelf großzügig Tiefmitten rausdreht, stehen die Einzeltrommelspuren wie aus dem Ei gepellt da. Dann werden allerdings gute Raumspuren bzw. Simulationen wichtig.


Guter Ansatz. Schaden kanns nicht. Kleiner Tipp: Becken klingen am Rand meistens am weichesten und unaufdringlichsten. Richtmikrofone (Niere) haben On-Axis meistens den ausgeprägtesten Höhen-Anteil, insbesondere im erweiterten Höhenbereich, wo vor allem Hi-Hats zu Hause sind.


Sennheiser e604 oder e904 ;)


Hier mal ein brauchbares Vergleichsvideo (bei 2:30 gehts los):



Hier noch ein brauchbares Vergleichsvideo. Hier sind Neumann KM184 Referenz:



Mein Urteil: Raum Mikros kannst du dir sparen ;)

Ich weiß, dass du ein Profi bist, aber ich wundere mich, dass du Videos zum Vergleich heranziehst, weil Youtube doch stark komprimiert.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@Sebi Knetzgore
hast du mal das Opus 53 an der HiHat ausprobiert, oder besitzt du das noch gar nicht? Ich wundere mich, dass jemand auf Seite 1, erster Post, sagte Kleinmembran-Kondensator-Mikros seien für guten Becken-Sound schlecht. Das waren früher, als ich mich vor 10 Jahren informiert habe, immer die Empfehlungen: Overheads = Kleinmembran Kondensatoren.
Ich habe damals ein Opus 53 für die HiHat genutzt und zwei Rode NT-5 als Overheads für ein 14"er thin Crash, ein 16"er medium Crash und ein 20" Ride-Becken. Das Opus zeigte dabei auf die Hihat (nah dran positioniert und mit dem Rücke zur Snare, also quasi schräg von oben drauf, aber setlich von der Snare weg). Ich hatte die Snare und etwas von den Toms auf den Overheads drauf, aber das bereicherte den Gesamtklang der Snare und Toms. Von Schneidend, klingelnd oder scharf, war da nichts zu hören. Komisch. Vielleicht habe ich echt schlechte Ohren. Ich wunder emich aber, warum damals alle anderen Leute auch Kondensatoren für die Overheads und damit ja auch die Bekcken genommen haben.
Ich spiele aber auch kein Metal ;) Da kommt vielleicht naturgemäß mehr rüber.

Achja, Metaller bekommen doch sonst immer das Audix D-6 für Floor-Tom und Bass empfohlen. Ist die Mode wieder vorbei?
 
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Ich würde eher sagen, das D6 hat sich etabliert. Habe jetzt mal diverse Mikros von allen mir bekannten Drummern ausgliehen, und muss sagen, dass sowohl D6 als auch Beta 52A für meine Soundvorstellungen die besten Kandidaten sind. (bzw. alle bis 200€ die ich in die Hand bekommen habe)

aktuell werde ich aber erstmal kein Kickmikro kaufen, muss erstmal wieder Sparen, hab viele Festivaltickets für 2018 gekauft :D
 
Ein EQ kann nie ein passendes Mikro ersetzen. Gerade bei Drums. Weil EQs schmieren, ringen und färben. Es ist ein Irrglaube, den Frequenzgang eines Mikrofons mit nachträglichem EQing nachbauen zu können.
Von weiteren Eigenschaften des Mikrofons abgesehen.

Für eine dumpfe, plockige Jazz Bassdrum mag ein Rode S1 zur Not gehen. Aber für Metal definitiv nicht. Ein professioneller Mischer wird da ganz schnell seine Bassdrum Samples auspacken.

Viele Mikros haben Filter eingebaut. Die funktionieren exakt wie ein EQ den du in der DAW dahinterschaltest. Dabei zB. Beta 52 für die Kick bis hin zum C414 XLII mit den "CK12 Höhen".

Und wer sagt das Overheads im Metal wurscht sind, der erkläre mir mal den Zweck eines Bassdrummikros dafür :ugly:
 
Ich würde eher sagen, das D6 hat sich etabliert. Habe jetzt mal diverse Mikros von allen mir bekannten Drummern ausgliehen, und muss sagen, dass sowohl D6 als auch Beta 52A für meine Soundvorstellungen die besten Kandidaten sind. (bzw. alle bis 200€ die ich in die Hand bekommen habe)

aktuell werde ich aber erstmal kein Kickmikro kaufen, muss erstmal wieder Sparen, hab viele Festivaltickets für 2018 gekauft :D
Rein der NEugierde halber... :) welche hattest du noch ausgeliehen?


Mir fällt noch was zum Opus 53 ein. Das war ja damals ein günstigeres Mikro. Es hat aber interessanterweise (das bestätigte mir damals auch Thomann, wo man sich selber auf meine Frage hin gewundert hatte und die dann bei Beyerdynamic nachgefragt hatten), die exakt gleiche Kapsel wie das Opus 87/88 (Clipmikros für Drums, gibts glaube ich auch nicht mehr) und das MCE 530. Das MCE 530 war damals teurer und war, so weit ich weiß, nur als matched pair erhältlich. Die Antwort, wieso die identische Kapseln haben und gleiche Datenblätter war dann, dass die die beim Matching nicht innerhalb der Toleranzen liegen aussortiert werden und als Opus 53 verkauft würden. Wobei ich annehme, dass die wohl nicht so weit rausfallen, dass jedes anders "klingt". :D
Übrigens hatte auch das Opus 82, ein Mikro, was für Trompete, Posaune und Saxophon empofhlen wurde die gleiche Kapsel. Poasaune = hoher SPL. Ich frage mich gerade, wie sich das Opus an der Bassdrum macht :D *Scherz*
(Meine Rode NT5 + das Opus 53 hatte ich damals übrigens tatsächlich auch an Snare und Toms ausprobiert und war von den NT-5 als Tom-Mikros begeistert, aber habe es dann nicht gemacht, weil mir 5x NT-5, also 2x Overhead + 3x Toms, zu teuer geworden wäre ;) Habe dann billige, dynamische für die Toms genommen. Ich hatte außerdem Angst, dass irgendwann dochmal zu viel Druck für die Kondensatoren sien könnte, wenngleich ich damals auf der Homepage von Rode sogar gelesen hatte, dass sie das NT5 für Snare erwähnen.).
 
Habe dann billige, dynamische für die Toms genommen. Ich hatte außerdem Angst, dass irgendwann dochmal zu viel Druck für die Kondensatoren sien könnte, wenngleich ich damals auf der Homepage von Rode sogar gelesen hatte, dass sie das NT5 für Snare erwähnen.).

Auch mir ist aufgefallen, dass Fa. Rode keine dedizierten Mikrofone für die Schlagzeugabnahme bzw. Schlagzeugrecording (z.B. Bassdrum) anbietet. Da werden tatsächlich das NT5, aber auch die M3 erwähnt. Die M3 halte ich durchaus fürs Amateurstudio für geeignet an Trommeln, weil ein zweistufiges Pad (-10/-20dB) vorhanden ist.
Oder habe ich auf deren Homepage was übersehen?
 
Auch mir ist aufgefallen, dass Fa. Rode keine dedizierten Mikrofone für die Schlagzeugabnahme bzw. Schlagzeugrecording (z.B. Bassdrum) anbietet. Da werden tatsächlich das NT5, aber auch die M3 erwähnt. Die M3 halte ich durchaus fürs Amateurstudio für geeignet an Trommeln, weil ein zweistufiges Pad (-10/-20dB) vorhanden ist.
Oder habe ich auf deren Homepage was übersehen?
Weil man Mikros normalerweise nicht für ein bestimmtes Einsatzgebiet designen muss. Abgesehen von dem eventuell höheren Maximalpegel stellt das Schlagzeug keine anderen Anforderungen an Mikros als andere Anwendungen. Außen vor stehen da natürlich wieder Mikros mit einem eingebauten EQ, wie viele Bassdrummikros.
 
Rein der NEugierde halber... :) welche hattest du noch ausgeliehen?


Mir fällt noch was zum Opus 53 ein. Das war ja damals ein günstigeres Mikro. Es hat aber interessanterweise (das bestätigte mir damals auch Thomann, wo man sich selber auf meine Frage hin gewundert hatte und die dann bei Beyerdynamic nachgefragt hatten), die exakt gleiche Kapsel wie das Opus 87/88 (Clipmikros für Drums, gibts glaube ich auch nicht mehr) und das MCE 530. Das MCE 530 war damals teurer und war, so weit ich weiß, nur als matched pair erhältlich. Die Antwort, wieso die identische Kapseln haben und gleiche Datenblätter war dann, dass die die beim Matching nicht innerhalb der Toleranzen liegen aussortiert werden und als Opus 53 verkauft würden. Wobei ich annehme, dass die wohl nicht so weit rausfallen, dass jedes anders "klingt". :D
Übrigens hatte auch das Opus 82, ein Mikro, was für Trompete, Posaune und Saxophon empofhlen wurde die gleiche Kapsel. Poasaune = hoher SPL. Ich frage mich gerade, wie sich das Opus an der Bassdrum macht :D *Scherz*
(Meine Rode NT5 + das Opus 53 hatte ich damals übrigens tatsächlich auch an Snare und Toms ausprobiert und war von den NT-5 als Tom-Mikros begeistert, aber habe es dann nicht gemacht, weil mir 5x NT-5, also 2x Overhead + 3x Toms, zu teuer geworden wäre ;) Habe dann billige, dynamische für die Toms genommen. Ich hatte außerdem Angst, dass irgendwann dochmal zu viel Druck für die Kondensatoren sien könnte, wenngleich ich damals auf der Homepage von Rode sogar gelesen hatte, dass sie das NT5 für Snare erwähnen.).


Das Opus 53 habe ich sogar, aber leider nur 1 und leider wirds tatsächlcih nicht mehr hergestellt, hat aber jetzt einen Nachvolger der allerdings ne Ecke teurer ist.

Kickmikros habe ich folgende angecheckt:
Audix D6, Shure Beta52, Sennheiser e602, Sennheiser e902, T.bone BD300, AKG D112
die ersten beiden haben mir einfach am Besten gefallen.
 
Weil man Mikros normalerweise nicht für ein bestimmtes Einsatzgebiet designen muss. Abgesehen von dem eventuell höheren Maximalpegel stellt das Schlagzeug keine anderen Anforderungen an Mikros als andere Anwendungen. Außen vor stehen da natürlich wieder Mikros mit einem eingebauten EQ, wie viele Bassdrummikros.

Das Design besteht bei Schlagzeugmikrofonen oft in der unaufdringlichen Montagemöglichkeit. Tom und Snaremikros lassen sich dann z.B. an Rimhalterungen montieren. Oder kleine Schwanenhälse (Dynamisch oder Kondensator) speziell dafür.

An den OHs ist es dann sicherlich wurscht. Spezielle Overheadmikrofone sind mir auch nicht bekannt.
 
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Das Opus 53 habe ich sogar, aber leider nur 1 und leider wirds tatsächlcih nicht mehr hergestellt, hat aber jetzt einen Nachvolger der allerdings ne Ecke teurer ist.
[/QUOTE]
Ich weiß, deshalb erzähl ich doch die ganze Zeit was darüber. ;) Wollte dir aber nicht raten das als Snare-Mikro zu nehmen, sondern etwas mehr Infos geben für die Leute, die eventuell denken könnten, dass sei unbrauchbarer Ramsch oder, dass - wie jemand meinte - das Mikro für HiHat ja schonmal gar nicht ginge.
Kickmikros habe ich folgende angecheckt:
Audix D6, Shure Beta52, Sennheiser e602, Sennheiser e902, T.bone BD300, AKG D112
die ersten beiden haben mir einfach am Besten gefallen.
OK, dann hattest du ja schon die üblichen Kandidaten im unteren Preissegment, sonst hätte ich noch das e902 zum antesten genannt.

Was mir noch einfiel war das Audio Technica ATM 250, aber ich wunderte mich dann, ich kann mich nicht erinnern, dass es damals so viel gekostet hat. Außerdem kommt man, wenn man bei Thomann auf das Suchergebnis klickt zu einem ATM25... seltsam https://www.thomann.de/de/audio-technica_mikrofone_fuer_bassdrum.html (bei PPCmusic gibt es das zur Zeit als Aussteller, vergünstigt, aber da weiß man manchmal nicht, wie das behandelt wurde...)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das Design besteht bei Schlagzeugmikrofonen oft in der unaufdringlichen Montagemöglichkeit. Tom und Snaremikros lassen sich dann z.B. an Rimhalterungen montieren. Oder kleine Schwanenhälse (Dynamisch oder Kondensator) speziell dafür.

An den OHs ist es dann sicherlich wurscht. Spezielle Overheadmikrofone sind mir auch nicht bekannt.
wobei ich an die Clips/Schwanenhälse gar nicht mal gedacht hatte. Bei Design dachte ich an das Design des Frequenzgangs und der Kapsel bei dynamischen Mikros, die dann manchmal explizit für Snare, Toms, Bassdrum beworben werden (und dann meist den Zusatz tragen "... und Blechbläser" oder so :) ).
Weil man Mikros normalerweise nicht für ein bestimmtes Einsatzgebiet designen muss. Abgesehen von dem eventuell höheren Maximalpegel stellt das Schlagzeug keine anderen Anforderungen an Mikros als andere Anwendungen. Außen vor stehen da natürlich wieder Mikros mit einem eingebauten EQ, wie viele Bassdrummikros.
Ich bezog mich da bei den Kondensatoren auf den max. SPL (da die ja eh so ausgelegt sind, dass sie eher gradlinig sind) und bei den dynamischen bezog ich mich auf die von den Herstellern für die Vermarktung genannten Verwendungs-Vorschläge (und sich in der Praxis durchgesetzte Parade-Verwendungszwecke für bestimmte Mikros). Oder eben die Mikros, die so geplant wurden, dass sie einem bestimmten Instrument oder Instrumentengruppe (Blechbläser z.B.) "schmeicheln".
 
Kickmikros habe ich folgende angecheckt:
Audix D6, Shure Beta52, Sennheiser e602, Sennheiser e902, T.bone BD300, AKG D112
die ersten beiden haben mir einfach am Besten gefallen.

Die ersten beiden machen den meisten Tiefbass just out of the box.
Ich habe mich für mein Kellerstudio ebenfalls fürs Shure Beta52a entschieden und fürs (heute oftmals verpönte) AKG D112 Ei.

Je nach Projekt habe ich damit stets das richtige Mike für die BD:

- das Shure macht deutlich mehr Subbass, der von Shure intern designte EQ mit seinem max. Peak bei 4kHz fällt meiner Meinung nach recht zart aus. Da hilft dann der EQ an der richtigen Stelle.
- das AKG hat einen ausgeprägten Kickanteil (Beateraufschlagfrequenz, Attack), unten rum ist es "schlapp". Da hilft dann unterhalb von 100 Hz der EQ, falls gewünscht.

Das viellfach belobte Audix D6 (gerne wohl im Metallbereich ?) gefällt mir nicht so sehr. Da müsste ich z.B. bei ClassicRock unten was weg EQn um Platz für die Bassgitarre zu schaffen.
Hat man das Shure und das AKG im Mikelocker, so benötigt man meiner Meinung nach keine weiteren dedizierten Bassmikrofone. Da gibts ja noch, falls gewünscht, den GM vor dem Reso oder im Tunnel für den ultimativen Fader bezüglich des SubBassanteil der Kickdrum.
Oder so ein, wie ich finde ebenfalls nicht nötiges, Subbassmikrofon ala Yamaha Subkick (die Snare mit dem Yamaha Lautsprecher aus dem GTR Kabinett vom Herrn Marshall).:D

Anstelle des t.bone BD300 würde ich das Superlux Pro218a empfehlen im Budgetbereich:
https://www.thomann.de/de/superlux_pro_218a.htm?sid=4e39a3e6a2829c323408918daaac6e44

Das ist im Proberaum bei mir in der BD und für Recordingzwecke durchaus geeignet.
 
Wir diskutieren auch gerade mit unserem Drummer, der sich auf seine alten Tage noch mal ein neues Drumset leisten will, dass er gleich einen passenden Satz Drum Mics dazu nimmt, anstelle immer darauf zu hoffen, dass er welche gestellt bekommt, die dann auch passen. Sein Hauptproblem ist, dass er die Becken sehr niedrig montiert, so dass man nur schwer Clip Mikros an den Toms anbringen kann. Aus Verlegenheit mussten wir bei einem Gig die Toms sogar mal von unten abnehmen, weil es platztechnisch nicht anders ging. Speziell deswegen sind wir gerade auf der Suche nach geeigneten Mikros, wobei wir u.a. auf die
gestoßen sind. Die Bauform ist zum einen sehr kurz, und der XLR-Anschluss ist abgewinkelt, so dass der stecker und das Kabel nicht noch zusätzlich auftragen. Soweit die Theorie. Wie und ob sie wirklich klingen, und ob das mit der Befestigung hinhaut, wird sich herausstellen. Bei einem Markenprodukt wie Electro-Voice mach ich mir da aber erst einmal keine großen Sorgen.

Zu Overhead: Wir nehmen das Drumset im Proberaum seit geraumer Zeit mit drei Mikros auf, einem Bassdrum Mikro (ich meine AKG, weiß gerade den Typ nicht) und zwei Rode NT3 als Overhead (kann bei Bedarf gerne mal ein Soundbeispiel zur Verfügung stellen). Im Moment testen wir noch mit einem zusätzlichen Mikro für Snare.
 
Das Problem mit dieser Art Clipmikros sind meistens Tomkessel, die schwingend in einem Metallreifen gelagert sind, z. B. R. I. M. S. oder ähnliches.
Da ist die Anbringung etwas fummelig. Wäre mein Tipp hinsichtlich Kauf des Drumsets.
Da also schauen, ob bei den Toms solche Clips Platz haben.
Ansonsten sollen die EV Mikros schon tauglich sein. Werden ja öfters empfohlen.
Ich selber nutze die Sennheiser E604 und E904, habe meine Becken aber höher hängen.
 
Das Problem mit dieser Art Clipmikros sind meistens Tomkessel, die schwingend in einem Metallreifen gelagert sind, z. B. R. I. M. S. oder ähnliches.
Da ist die Anbringung etwas fummelig. Wäre mein Tipp hinsichtlich Kauf des Drumsets.
Da also schauen, ob bei den Toms solche Clips Platz haben.
...daher ja unser Hinweis an ihn, dass er sich beim Kauf des Drumsets gleich beraten lässt und das passende Sets Mikros mitkauft ;)
Er ist da aber noch etwas beratungsresistent... ;) nach dem Motto:
"Mikros werden doch immer gestellt!"
"Aber du kennst doch die Problematik bei deinem Set, dass nicht alle Mikros passen."
"Dann muss man denen das vorher sagen, dass sie die richtigen mitbringen."
"Du weißt aber schon, dass das gerade bei dir mit den tief hängenden Becken etwas spezieller ist, und wir immer wieder Schwierigkeiten mit den Mikros haben."
"Ein vernünftiger Techniker bekommt das schon hin, das muss man ja wohl erwarten können."

Sänger sind ja oft ähnlich drauf:
"Warum soll ich ein Mikro mitbringen? Bekomme ich doch immer gestellt."
"Aber ob das, was sie da haben, optimal für Deine Stimme geeignet ist?"
"Ein guter Techniker bekommt jedes Mikro per EQ optimal eingestellt."
usw.

Ich ticke da ja eher anders, hab im Zweifelsfall das mit, was ich benötige, dass ich mein Zeugs an die PA anschließen kann, hab immer selber mein Vocal-Mikro dabei (alleine schon aus Prinzip und von wegen hygienischen Gründen), hab auch immer meine DI-Boxen dabei, weil ich es bei kleinen Clubs schon erlebt hatte, dass die keine hatten. Wäre ich Drummer hätte ich für mein Set das passende Set Mikros dabei. Hat der Techniker spezielle Vorstellungen, kann er ja seine Mikros aufbauen, wenn sie denn passen. Meist geht's ja eh hauptsächlich um BassDrum, vielleicht noch Snare oder Overheads.
 
Ein vernünftiger Techniker könnte auch auf die Idee kommen ihm mal zu sagen, dass er halt lernen soll sein Kit normal aufgebaut spielen zu können, kann man ja erwarten. So Mimosen geh'n mir manchmal sowas von auf'n Sa... auf'n Keks.
 
Der Grund für den niedrigen Beckenaufbau dürfte der Ergonomie des Drummers geschuldet sein. Ist er zu klein und die Bassdrum vom Durchmesser zu gross und evtl. auch noch die Toms zu tief (Kesseltiefe), wären tiefhängende Becken die logische Konsequenz.

Für den Fall sollte das neue Set eine BD mit einem Durchmesser von 20" nicht überschreiten. Die Hängetoms sollten dann z. B. 10"x7", 12"x8" sein (oder kürzer). Damit rücken die Becken auch wieder etwas höher, was die Distanz zu den Toms anbelangt.

Da sowieso ein neues Set gekauft wird, würde hier die erste Überlegung hinsichtlich Aufbau, Ergonomie und Mikroabnahme fällig sein.

Mikrokauftipps kann man danach immer noch geben. :engel:
 
@Signalschwarz der „vernünftige Techniker“ kann nach so ´nem Spruch bitte die Tür für immer von außen schließen.
 
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