Kaufberatung: Drahtlossystem

  • Ersteller M.arius
  • Erstellt am
Hat die typische Klammer hinten, wie die meisten anderen Beltpacks ... Die ist übrigens sehr stabil aus Metall ausgeführt und packt richtig fest zu. Ich hab' den Sender mal an denBassgurt geklemmt, wo er eigentlich in 'nem ungünstigen Winkel hängt - aber auch mit einigem Rumspringen hat er sich kein' Millimeter bewegt :)
 
abseits von diesen vollkommen unnötigen, nervigen, ständig wiederkehrenden kabelvoodoo-diskussionen, bei denen sowieso keiner den anderen überzeugen kann, kann ich das Shure PG14E uneingeschränkt empfehlen. trotz innenliegender antennen usw. kaum ein unterschied zwischen kabel erkennbar. rauscht im prinzip überhaupt nicht, kein druckverlust vorhanden, sehr weite reichweite. besitze es seit nem dreiviertel jahr und hatte selbst auf der GOND-bühne (wo ja doch relativ viel elektronik auf der bühne stand!) niemals probleme gehabt.
einziger nachteil: batterie hält vielleicht zwei gigs
 
Ich hab' das Line6 Relay G30 jetzt 'ne Weile im Band-Einsatz - und muss sagen, der sehr positive Ersteindruck hat sich bisher komplett bestätigt. Keinerlei Ausfälle, völlig unproblematisches Handling, keine Störungen durch andere Geräte/Frequenzen - es tut einfach ganz neutral, bassstark und ohne Verfälschung des Sounds zuverlässig das, was es tun soll :)
Bei dem Preis und dem unproblematischen Handling würd' ich mir gut überlegen, noch in ein UHF-System mit ungewisser Zukunft zu investieren ...

Was allerdings wichtig ist: Bei Akku-Betrieb immer voll geladene Ersatz-Akkus mitnehmen! Durch das ungünsitge Entladeverhalten von Akkus kommt ein Akku-Satz ca. über einen Gig, aber dann iss ganz plötzlich Schicht im Schacht ...
Bei normalen Batterien dagegen ist die Laufzeit drastisch höher, da hab' ich mit dem ersten Satz (2xAA) fast drei Proben zu je ca. 4 Stunden durchgestanden - mit in den Pausen abschalten, sei dazugesagt ...
 
das scheint mir ein echt interessantes und vor allem zukunftssicheres Teil zu sein

hast du auch schon mal mit dem Schalter rumprobiert der zwischen den beiden Distanzen hin- und herschaltet - bzw. steht im Manual was drüber drin was der überhaupt macht oder wie sich das auswirkt? Spart die kürzere Distanz eventuell Batterie?
 
Der Umschalter ist eher ein Line6-typisches Gimmick und simuliert quasi den "Sound" eines Kabels bestimmter Länge ... Da sind wir wieder im gefährdeten Bereich obiger Kabeldiskussion, Vorsicht :D

Jedenfalls scheint es tendenziell einfach die Höhen etwas zu bedämpfen ... Bei meinem Bass-Sound ist de facto kein Unterschied, also bleibt's aus. Mit Gitarre merkt man schon eher was, es klingt mit zunehmender "Länge" etwas weicher. Aber auch da ein meiner Meinung nicht essentiell notwendiges Feature ... Wohl eher was für Gitarristen, die mumpfigen Billig-Funken-Sound gewohnt sind und erst mal erschrecken, wenn plötzlich als "schneidend" empfundener, vollfrequenter Sound üebr die Funke kommt :p
 
klingt natürlich auch interessant. würd ich mir auch zulegen, sobald es keine freien UHF-frequenzen mehr gibt, aber warten wirs mal ab.

eine frage: ist der taschensender des relays auch stabil? sieht für mich nämlich aus, als wäre er aus dem gleichen kunststoff wie z.b. den line 6 toneport, den ich auch hier liegen habe...und naja...ist zwar schon recht dickwandiges plastik, aber...
 
Zitat Aaron Suplizio von Line6 auf talkbass.com:
"I understand how the casing of Relay G30 is lightweight and I agree that it can feel like plastic, but G30 is actually made of polycarbonate, a thermoplastic that is stronger than cast aluminum.

An advantage of using this material, besides its strength, is that all of the antennae (such a funny word) are contained inside so there's nothing to break off. If the box were metal you would need to have external antennae..."
 
Hallo Freunde,

ich hatte gestern abend dieses Line6 Relay G30 zum zweiten Mal bei einem Liveauftritt dabei
und kann mich ratkings Lobeshymnen darüber nur anschliessen!

Ich spiele einen fretless 6 Saiter und jeder Ton klingt so, wie er sollte!
Ja selbst unser pingelige Keyboarder ist zufrieden, mehr kann man nicht verlangen :-D


Gruß

Klaus
 
Ich bin ein "ich mach auf Ratking aufmerksam" Zitat, und habe den zweck Auf Rateking zu antworten ohne das ich meinen wirklichen inhalt kenne...

Es ist ein Digitalsystem, also das mit Klang und Dynamik und co ist mir soweit klar.

Das mit der Latenz ist trotzdem der Killfaktor für mich :)
Mich würd das ja mal interessieren wie das in zahlen aussieht, ließe sich ja einfach testen:
Bass in DI => Interface Kanal 1
DI Link => Sender => Empfänger => Interface Kanal 2
und dann entsprechend die verschiebung begutachten :)

Würd ich gern mal machen oder von jemand anderem gemacht wissen :gruebel:
 
Na sagen wir das mal so,
Ich konnte Problemlos vor der Bühne mit meinen Kollegen auf der Bühne spielen, ohne das ich eine zusätzlich Latenz gemerkt hätte. Und selbst bei 30m, also der maximalen Reichweite, (Ja es hat da noch einwandfrei funktioniert) hab ich zwar eine gewisse Latenz gemerkt, aber die war zu verkraften. Schliesslich sind das ja 1/10 Sekunde für die Schalllaufzeit. Da machen evt. 1/1000 für die Signalwandlung und Übertragung wohl nix aus. Wenn du 1/1000 hörst, ja selbst wenn du 1/100 hörst, (100Hz) wäre das für mich ein Phänomen.
Natürlich hat die Signalübertragung eine gewisse Latenz. Aber die hat jedes System. Selbst dein System bisher (also Bass, Kabel, Effekte, Kabel, Amp, Box) ist nicht latenzfrei. Und m.M. nach ist Live die Latenz irrelevant, solange Sie sich in diesen Dimensionen bewegt.
Für's Studio würd ich eh keine Funke benutzen...
 
Das mit der Latenz ist trotzdem der Killfaktor für mich :)

Heya, aus'm Line6-Forum <Link>:

"The latency of a G30 is just under 4ms"

So, kurze Rechnung:

Schallgeschwindigkeit ist ca. 340 m/s, 4 millisec = 0.004 s

340 * 0.004 = 1,36 m

Der Latenzeffekt ist also exakt der gleiche, der sich ergibt wenn du 1 Meter und 36 cm von deinem Stack dich wegbewegst .... und das - behaupte ich mal - kannst du nicht hören ;-)

Tom
 
Eine Sekunde hat 1000 Millisekunden? Dann ging da irgendwas bei mir im kopf falsch... vllt auch weil ms bei uhren immer in 100er angezeigt wird, Bei mir warens so nämlich 140m abstand. Aber klar, wer kurz nachdenke und das wort "milli" hört, soltle das wissen ;) Siehste mal wie sehr man sich einfach auf das sehende verlässt ohne drüber nachzudenken.
Als 4ms wären live schon verkraftbar, aber ich bin einfach kein Line6 Fan... mal schauen wie sich das gerät so hält, und was man noch drüber hört :)
 
Ungefähr ab 10ms kann ein geschultes Ohr den Eindruck bekommen, das da was indirekt und verzögert ist. Man hört unter 3,5m Entfernung also keinen Unterschied... :)
Könnte man ja mal nen Blindtest machen ^^
 
Hab mich nochmal schlau gemacht. Also jeder formel zum trotz, man hört wohl doch 4ms Verzögerung!

Allerdings, und das muss man klar dazusagen, nicht bewusst. Aber das gehirn kann kleinste verzögerungen (2ms) schon feststellen, vorallem zwischen rechtem und linkem ohr, um eben richtungen zu orten.
Also man sagt wohl das 4ms noch grenzwertig sind, und gerade so ok gehen. Bei 6wird es wohl schon kritischer und bei 10 ist dann totalausfall ^^
Jetzt muss man nur bedenken was man noch zustzlich an effekten in der signalkette hat die latenzen verursachen. Jeder digitaleffekt z.B.
d.H. wer Das Line6 mit digitaleffekten spielt, wird eher damit probleme bekommen als jemand der das geraet vor einem komplett analogem signalweg hat.
Also bleibt es dabei, das der einzig wichtige kritikpunkt am line6 die Latenz ist.

Gegebenfalls kommen wir basser damit noch am besten klar, da unser leben quasi aus latenzen besteht... Das stünde da ja noch offen :) Mir ist ansich komplett egal was wo wer behauptet, ich will das selber sehen. Nach wie vor bin ich gewillt das dingen mal ausgiebig zu testen, da wir viel über inear monitoring machen kann ich das dann auch relativ leicht feststelen und es bleiben bis zu mir auch wirklich 4ms ^^
 
Und die ist und bleibt ein Papiertiger. Wie gesagt. Schall ist endlich schnell. Du sagst, das es bei 10ms zu nem "Totalausfall" kommt? Das entspricht, wie gesagt, einer Entfernung zur Box von ca 350cm! Und ob jetzt 10 oder 20ms in der Summe sind, entspricht der Entfernung von 3,5 und 7m. Also ohne die 10ms Delay wärst du 3,5m von deiner Box entfernt, mit 10ms Delay 7m. Das ist nen Totalausfall?

Das man nicht zig A/D D/A Wandlungen hintereinander legen soll... das ist wohl klar. Die Wandlung ist das, was Zeit frisst. Die Bearbeitung des Signals im digitalem Zustand beansprucht quasi keine Zeit. Das wird in Hardware realisiert und die ist verdammt schnell....
 
Lass ihn doch. Wenn's ihn stört, bitte. Mich stört es nicht. Ich komm sogar mit 30m gut klar. Man muss eben nur etwas früher denken und anschlagen. Und das muss man üben. Geht aber ganz gut, find ich. Einfach ein Delay mit der entsprechenden Zeit davor schalten und üben, üben, üben. Und man glaub es kaum, es funktioniert.
Just my 5 cent...
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich an der Argumentation mit dem Abstand nicht verstehe:

Es macht doch einen unterschied ob das ganze "Bandgeräusch" verzögert ist, oder nur das "Bassgeräusch" im Vergleich zum Rest der Band verschoben ist.

Bei ersteren denke ich nicht das man einen Unterschied festellen kann, aber wenn nur der Basston immer etwas "versetzt" kommt denke ich schon das man das merkt.
 
Wenn man etwas merken kann, dann ist es das der eigene Basston verzögert kommt. Man schlägt die Saite an und hat damit den Anhaltspunkt, wann der Ton entsteht. Da kann dann das Gefühl eines "indirekten" oder verzögerten Sounds kommen.
 
[Martin];4202236 schrieb:
Es macht doch einen unterschied ob das ganze "Bandgeräusch" verzögert ist, oder nur das "Bassgeräusch" im Vergleich zum Rest der Band verschoben ist.

Weiss nich wie ihr so probt, aber bei uns stehen ja nicht alle Amps in einer Reihe. Was meine Rechnung von oben zeigen soll ist, dass der begrenzende Faktor bei einigen ms Latenz die Schall-Laufzeit ist und die digitale Verzögerung eher nebenrangig.

Wenn wir Proben steht die PA ca. 4m von mir weg, der Gitarrist mit seinem Amp 3m, ausserdem bin ich ständig in Bewegung - die geschätzten Unterschiede an Strecke zwischen meinen Ohr und irgendeiner Schallquelle ändern sich jederzeit von 1 m bis 8m. Ohne dass ich da furchtbare Timingschwankungen erlebe. Man könnte mich natürlich unsensitiv nennen ... und die Argumentation abwegig, aber so empfinde ich die Realität.

Wenn ich hingegen auf Gigs mal ins Publikum wetze und hinten im Raum 'ne Runde drehe - ist klar, dann zieht dein Argument natürlich, dann verzögert der gesamte Bandsound. Aber - für mich - erst so ab 15 Metern bemerkbar.

Tom
 
Wenn man früher anschlagen muss damit der ton in-time kommt dann ist das ne Latenz die eigentlich nicht sein sollte, und womit ich in keinem Fall spielen möchte.

Ich hab ja gesagt mir sind die ganzen Formel und Theorien drum-rum ziemlich egal, solang es in der Praxis passt. Ich denk mal mit dem Bass haben wir noch das instrument wo es eh am wenigsten auffällt. Gerade weil sich die Frequenzen auf Entfernung auch einfach anders verhalten. Ob 10ms ok sind oder nicht, hängt von der Band und Musikart ab. Wer einfach auf dem Timinggefühl vom Drummer spielt, das ganze über seinen Amp und Monitorboxen hört... Dem werden 4ms am arsch vorbeigehen. Der wird sogar die 10ms nicht so stark wahrnehmen (aber glaubt mir, das merkt man, wenn einige vllt auch nur unterbewusst). Aber das ist dann eben auch Musik die Live ein bischen breiig wird... wobei das wort nicht gnaz passt, aber mir fällt nichts besseres ein. Je nach Musikart und Stil ist das eigentlich total egal, wer aber wert darauf legt das sein Anschlag genau auf der Bassdrum liegt wird damit Probleme bekommen.
Wenn jetzt eine Band komplett auf klick spielt, gegeben falls sogar In Ear Monitoring hat, dann werden vllt sogar die 4ms etwas komisch klingen. 10 wären hier einfach zu viel. Wer gerne mal laid-back spielt, verliert seine Orientierung, und nach vorne spielen ist dann sogar richtig schwierig.

Ich will hier keinen Angreifen und behaupten, kein Mensch könnte mit diesen 4ms Latenz leben :) Das ist alles Situationsbezogen.
Zumal 4ms wie gesagt auch ok gehen dürfte, sobald aber ein Digitalgerät (oder A/D/A Wandler, wenn man das jetzt trennen muss *sorry* :p) dazu kommt wird es schon was schwieriger. Einige der mieseren Wandler verursachen schon mal gerne 5ms. Aber anders, ich hab schon Leute live spielen gesehen die eine geschätzte Latenz von 20-30ms hatten - und bei denen war es einfach scheiß egal - Denn geroovt hat es trotzdem.

PS: Wer die möglichkeit hat im PR mal *live* aufzunehmen sollte das vllt mal tun. Dann merkt man auch erstmal wirklich wie viel weiter die schläge voneinander entfernt sitzen, als man dachte. Aufnahmen generell holen einen da schnell wieder auf den Boden der tatsachen zurück und reflektiert wie "schlecht" man eigentlich wirklich ist (daher deprimieren mich aufnahmen immer :p)

Wer nun sagt "das hört live kein mensch" liegt im gewissen maße richtig, die toleranz ändert sich mit den Anforderungen und Ansprüchen :) Wer hier aber versucht live auch entsprechend in-time zu kommen wird sich schon gedanken über sowas machen...
Ich bleibe dabei, ich werd' mir das dingen anschauen,austesten und dann bewerten ob ich damit klar komme.

PS2: Natürlich ist es noch ein Riesen unterschied ob z.B. ganze Band Latenzbehaftet ist (wie z.B. bei mir auf dem In-Ear) oder nur das Instrument welches man spielt :)
 

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