Kaufberatung Digital-Piano: für Tochter, Mama und Musiker-Papa ;)

  • Ersteller DerZauberer
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Ein Selbstbauprojekt, ....Kann natürlich auch ein Tischler bauen
Eine Tischlerarbeit zwecks Klaviergehäuse plus P-525 (oder gar FP90X) wird ohne erkennbaren Vorteil aber deutlich teurer als ein CLP-845 oder das bisher übersehene Kawai CA501 mit Hi-XL Klangerzeugung (wie im ES920) und einer Grand Feel Compact Waagebalkentastatur für ansehnliche 2.000 Euro.
Vermutlich kostet das dann auch mehr als ein CA701 mit der "vollen Länge" Grand Feel für rund 2.700 Euro.

Wenn schon, dann könnte ich mir - rein theoretisch - einen Entsorgungsfall mit aufarbeitungswürdigem Aussehen und DIY-Umbau vorstellen.
Bei so einer Bastellösung mit einem Kawai ES920 würde ich bei Selbstbau auf Gesamtkosten unter 2.000 Euro tippen.

Man könnte für Anregungen auch bei den Tafelklavieren bis zu modernen Stutzflügeln nachschlagen, die bereits für das Roland GP-3 usw, Kawai DG 30 oder Yamaha CLP-765GP und CLP-795GP Pate standen.
Der TY Clip unter dem Bild zeigt ein weiteres DIY Beispiel, m.E. mit kleinen Verbesserungsmöglichkeiten. Ich nehme an, die Anschlüsse auf der Rückseite blieben hier zugänglich, dann würde ich den Klappdeckel durch geeignete Scharniere leicht abnehmbar gestalten und eine aufstellbare Acrylglasscheibe als Noten- und Tabletständer (bei Yamaha und Roland nebst USB-Verbindung) anbringen.

YT Digitalpiano.jpg

Quelle: YT Video

Gruß Claus
 
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Aber Achtung, Sale endet in 6 Std, oh Schreck.
 
@FZiegler - bzgl. "cooler Preise" nicht vom Lockvogel-Angebot beeindrucken lassen - die 155 EUR im Etsy-Angebot sind für eine 50cm breite Variante. In "richtiger" Digitalpiano-Breite sind dann auch wieder 500 EUR fällig. Auch eine Anfertigung vom Schreiner wird teuer, und zudem ein "Projekt", das ich nich auch noch managen will. Und zum Thema "Selbstbau" ... dazu fehlen mir sowohl Werkzeuge/Werkstattraum, Fähigkeiten, Zeit und vor allem die Lust.

Also: neinnein, es bleibt beim "Komplettkauf NEU" ohne Bastellösungen, Gebraucht-Aufbereitungen, etc.

Unsere erste Tour heute durch die Läden war einerseits aufschlussreich - man kriegt ein ganz gutes Gefühl für Größe, Anmutung, gefühlte Wertigkeit "von außen", was ja für die Rahmenbedingung "muss ins Wohnzimmer passen" wichtig ist. Hier schwanken wir jetzt in der Tat, ob nicht doch die Option "weiß" vorteilhafter ist, nachdem wir vorher auf "klassisch schwarz" unterwegs waren ... ist halt doch schon ein recht großer schwarzer Kasten. Aber dies ist musikalisch natürlich irrelevant.

Interessant war auch, dass selbst ich als Laie durchaus Unterschiede bei den Tastaturen merken konnte - allerdings eben nicht bewerten kann, was besser/schlechter oder für mich irgendwie "angenehmer" ist. Und auch beim Klang aus den Lautsprechern waren Unterschiede wahrnehmbar, und man will ja nun wahrhaftig nicht nur über Kopfhörer spielen.

Ein wenig Pech hatte ich bei den Beratern/Verkäufern vor Ort. Natürlich verkauft man gern, was eh grad dasteht, natürlich gibt es da auch den einen oder anderen möglichen "Deal"... aber eben auch wenig Transparenz/Wissen/Bereitschaft, bei diesen "Deals" ein wenig die Fakten auf den Tisch zu legen, gerade bei Vorgänger-/Auslaufmodellen/Restbeständen. Ansonsten war's ein bisschen so "viel Einstiegsware, die sich halt schnell dreht" und "ein paar deutlich hochwertigere Geräte aus der Premiumklasse", im Preisbereich um die 2k EUR war's recht dünn heute. Und halt kein Verkäufer da, der so richtig Zeit/Lust hatte, etwas tiefer einzusteigen.

Nicht falsch verstehen - die waren freundlich, wahrscheinlich grundsätzlich auch kompetent, aber es war halt ein Samstag und es war durchaus was los in den Geschäften, ich war also nicht der Einzige. Zudem halt auch mit Tochter im Schlepptau, die mit ihren 7 Jahren irgendwann auch genug von Klavieren hat... in Summe haben wir aber erreicht, was wir wollten von heute (1) ein erster "Live"-Eindruck, (2) ein paar Impulse hinsichtlich Optik, (3) ein bisschen Reinschnuppern in die Unterschiede. Gekauft werden sollte heute ja eh noch nicht.

Einziger Wermutstropfen war, dass nirgendwo eins von den wirklich schicken Dexibells herumstand ... die hätte ich gerne mal live gesehen und gehört!

Aktueller Trend geht meinerseits klar in die "um die 2000 EUR" Klasse (Kawai CA-501, Yamaha CLP-845, etc.), meine Frau tendiert eher zu "halb so viel reicht für den Anfang, wer weiß, ob sie dabei bleibt... und wenn sie dann dabeibleibt, dann kaufen wir uns dann doch eh mal ein richtiges Piano und kein digitales" (ergo Casio AP-470, Yamaha YDP-S55, etc.) - mal sehen, wie wir uns hier sortieren.

Ich werde weiterhin berichten! Vielen Dank an allen Input hier im Thread (auch und gerade @Claus mit seinen konstruktiv-erdenden Empfehlungen)!
 
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Interessant war auch, dass selbst ich als Laie durchaus Unterschiede bei den Tastaturen merken konnte - allerdings eben nicht bewerten kann, was besser/schlechter oder für mich irgendwie "angenehmer" ist. Und auch beim Klang aus den Lautsprechern waren Unterschiede wahrnehmbar, und man will ja nun wahrhaftig nicht nur über Kopfhörer spielen.
Sehr gut, so sollte das sein.(y)
Bezüglich des Arguments deiner Frau könntet ihr die Verkaufszenarien durchspielen, dazu ein weiteres Beispiel:
ein Markendigitalpiano für neu z.B. 2.100 Euro soll nach 2 Jahren abgestoßen werden. Würde das dann für (wirklich niedrige) 1.700 Euro verkauft, wären das 400 Euro Kosten für die 2 Jahre. Das macht 400 Euro geteilt durch 24 Monate Haltedauer bzw. rund 16,70 Euro pro Monat oder um die 55 Cent/Tag.

Eine Klasse unter CA501 oder CLP845 wäre z.B. das Kawai CN301, es hat die gute RHIII Kunststofftastatur und eine im Vergleich zu den CA eingeschränkte Klangerzeugung und Wiedergabe. Noch weiter eingeschränkt in Klangerzeugung und Wiedergabesystem wäre das Einstiegsmodell CN201 für ungefähr 1.200 -1.300 Euro. Auch das CN201 hat aber die RHIII, die sich von Anfängern leichter spielen lässt als die Yamaha GH3 Tastatur in den YDP S55 und YDP 165.
Entwickelt sich das Spielen weiter, kann die RHIII noch Jahre gut mithalten, wie u.a. die von mir verschiedentlich zitierten Jusim Park und David Henry zeigen.

Gruß Claus
 
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Zufallsfund auf YT: ein Yamaha CLP-845 (oder Vorgänger CLP-745) Kawai (s.u.) in Aktion mit vier der bekanntesten Stücke aus Filmmusik von Michel Legrand.


View: https://www.youtube.com/watch?v=TcacTCbr8V0

Der Top Klang ist übrigens eine Folge der digitalen Aufzeichnung, es ist keine Mic-Abnahme des Lautsprecherklangs.
Abgesehen von den preisgünstigsten Digitalpianos haben Yamaha und etwas später Roland seit Jahren eingebaute USB Audio+MIDI-Interfaces. Die Modelle von Kawai und Casio können über den USB to Host bisher nur MIDI-Daten übermitteln.

Gruß Claus
 
Grund: Blunder
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Zufallsfund auf YT: ein Yamaha CLP-845 (oder Vorgänger CLP-745) in Aktion mit vier der bekanntesten Stücke aus Filmmusik von Michel Legrand.
...jetzt bin ich schon bissle verwirrt, weil doch auf dem Teil da recht klar lesbar "Kawai" draufsteht.. wo erkennst du das Yamaha?
 
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Das trifft sich gut, denn ich wollte einwenden:

Hmm, ja, den lebendigsten Klavierklang hat für mich ja Kawai :)
 
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Ich spiele Kawai, Roland, Yamaha, Casio... :)
 
@DerZauberer: völlig richtig, das war der Abschlusstest zum ehrenamtlichen Digitalpiano-Berater, herzlichen Glückwunsch! :hat::m_tuba:
Spaß beiseite, da war mir leider eine Panne unterlaufen, weil ich Rolladen mit Yamaha assoziierte und Klappen mit Yamaha und Roland. :embarrassed:
Aufgrund des relativ kleineren Bereichs über dem Rolladen gegenüber dem CA701 und natürlich wegen der Holztasten muss es ein Kawai CA501 sein.

Abgesehen von den mindestens zwei grundsätzlich verschiedenen (gesampleten) Grand Pianos in den Kawai und Yamaha Modellen lässt sich der Klang in den Einstellungen so weit in Richtung des Konkurrenten variieren, dass ich keinen "Blindtest" bestehen würde.

Gruß Claus
 
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Beim Spielgefühl würdest du den Blindtest sicher bestehen.
 
Ich habe nachgefragt, die Pianistin im Video oben spielt das Kawai CA59, der Nachfolger wäre dann wohl das CA-501.
 
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Wie bei Yamaha CLP745 vs CLP845 kann man auch bei den aktuellen Kawai CA die Unterschiede zu den direkten Vorgängern mit der Lupe suchen.
Soweit ich sehe, sind die entscheidenden Elemente Tastatur, Klangerzeugung und Wiedergabesystem gleich geblieben.
Das CA501 ist 1,5cm höher und hat statt des Shigeru Kawai EX nun einen Shigeru Kawai EX Competition. Da ich im ES920 die gleiche "HI-XL"-Klangerzeugung habe: mein Lieblingsklang ist der Shigeru Kawai SK-5.

Gruß Claus
 
Was ist noch gleich der Vorgänger des ca 501?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Und der des kawai ca 901? :) (Falls du es schnell parat hast).
 
Zuletzt bearbeitet:
Kawai dokumentiert die letzten Modelljahrzehnte ganz gut:

Das CA59 (2020) war das erste Modell mit Grand Feel Compact Tastatur und Harmonic Imaging XL (HI-XL) Klangerzeugung, Nachfolgemodell ist das aktuelle CA501 (2023).

Das CA701 und das CA901 haben dann die aktuelle Grand Feel III Tastatur mit voller Tastenlänge und HI-XL plus SK Rendering, das CA901 außerdem das aufwendigere Wiedergabesystem mit Soundboard.
Deren Vorgängermodelle waren das CA79 und CA99 (2020), ebenfalls mit Grand Feel III und HI-XL sowie SK Rendering.

Davor gab es als Top-Modelle der Klasse das CA97 (2015) und CA98 (2017) mit Grand Feel II und HI-XL, das CA95 (2012) mit Grand Feel (I) und erstmals HI-XL.

Noch weiter zurück gab es das CA93 (2010) mit RM3 Tastatur und Ultra Progressive Harmonic Imaging Klangerzeugung.
Im MIDI Controller Kawai VPC1 (2013) wird bis heute die RM3 Grand II verbaut.

Gruß Claus
 
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@DerZauberer:
ich würde Dir aufgrund des guten Wiederverkaufswertes ein Yamaha in schwarz hochglanz empfehlen.
+/- 2000 €, hochglanz, weil die sehr viel schöner im Wohnzimmer aussehen.

Ich kann nicht sagen, dass die unbedingt technisch besser als Kawai, Roland etc sind, aber solche Instrumente werden
in der Regel von Einsteigern gekauft und die suchen am häufigsten nach Yamaha/schwarz.
Ob man für ein weißes/braunes/rosafarbenes eines eher unbekannten Herstellers überhaupt noch einen Abnehmer findet?

Jeder von uns hat ähnliche Situationen im Familien und Bekanntenkreis erlebt.
Wiedereinsteiger mit ganz festen Vorstellungen; Muss Möbelklavier und auf jeden Fall neu.
Meist steht es nach kurzer Zeit nur noch rum, erst noch im Wohnzimmer, als Postablage
und später im Keller. Bei euch vielleicht anders, das würde mich freuen.

Was hier schon geschrieben wurde:
Finanziell wäre es am günstigsten gewesen ein gebrauchtes in schwarz zu kaufen und es mit etwas Glück
für nur einen geringen oder gar keinen Wertverlust nach 2-3 Jahren weiter zu verkaufen.

Die meisten Musiker, die ich kenne haben überhaupt kein epiano Möbelklavier, sondern entweder ein Stage Piano (dann mit extra Boxen)
oder so etwas wie das Yamaha P525 mit eingebauten Boxen und einem Metallständer darunter. Kann man problemlos in ein anderes Zimmer stellen,
oder bei nichtgebrauch in die Tasche packen und in die Abstellkammer stellen. Ich sag jetzt nicht, kauf Dir so etwas, eben nur als Hinweis.
 
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Vor ca. 2 Jahren habe ich mich nach längerer Recherche für das Kawai ES-120 entschieden - Ausnahmsweise mal nicht Yamaha.
War allerdings auch ein Einführungsangebot. Mit Pedal, Unterbau und Sitz bist Du dann ja bei knappen 1000,-. In w oder s:
 
Die meisten Musiker, die ich kenne haben überhaupt kein epiano Möbelklavier
... weil das gut aussieht, aber für Musiker meistens unpraktisch ist ...
entweder ein Stage Piano (dann mit extra Boxen)
oder so etwas wie das Yamaha P525 mit eingebauten Boxen und einem Metallständer darunter. Kann man problemlos in ein anderes Zimmer stellen,
oder bei nichtgebrauch in die Tasche packen und in die Abstellkammer stellen
... weil das praktisch ist 🙂

Kommt halt immer auf die Schwerpunkte an.
 
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