Kaufberatung bzw. Empfehlungen für Doppelhumbucker-Gitarre bis ca. 500.-

  • Ersteller Gast236844
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Hey, da verkauft einer eine Tremonti SE zu einem guten Kurs in Wr.Neustadt (im Original-Thread meintest du ja wenn du sie dir gut ansehen könntest ginge evtl. auch Gebrauchtkauf in Ordung)

http://www.willhaben.at/iad/kaufen-...inarik/prs-tremonti-se-93781418?adId=93781418

Wär' ja nicht weit von Wien und kostet weniger als die Hälfte als im Geschäft (und nope, nicht meine, aber dachte das wär nicht uninteressant)
 
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Jo, die PRS SE Reihe ist bekannt für ihren hochwertigen Verarbeitungsstandard und ihre exzellente Bespielbarkeit. Ich kenne aber auch einige Leutz, welchen die PRS zu " aalglatt" sind. Reine Geschmackssache, wie alles im Leben. :tongue:

PS: Grad seh ich den Vorgängerpost, das is ne ältere Tremonti, weil sie noch keine Vögelchen auf dem Griffbrett hat. (Bird-Inlays)

Für den Preis würd ich da möglichst bald nen Anspieltermin klarmachen. Wäre sie bei mir ums Eck , wär ich schon am Telefonhörer.

Für die Kohle bekommste bestenfalls ne Einsteiger-Gitarre der günstigen Art.
 
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  • Fender-Mensur könnte Sinn machen, da du ja - wenn ich dich richtig verstehe - auf der einen üben willst, was du dann auf der anderen zum Besten gibst?
Guter Einwand, habe ich bis jetzt so nicht bedacht. Könnte aber durchaus ein Argument sein, z.B. für die Yamaha Pacifica 502V. PRS ist da ja deutlich kürzer!

  • YAMAHA-Amp -> YAMAHA-Gitarre hat auch einen gewissen Charme... Bei Heads & Cabs wird oft empfohlen, herstellertreu zu kaufen. Könnte mir vorstellen, dass das auch bei der Kombi Gitarre & Amp eine valide Überlegung sein könnte.
Auch das ist ein gutes Argument. Die beiden Videos von Soren Anderes z.B., in den er den THR10 und seine Pacifica zeigt, überzeugen auf jeden Fall. Inwieweit die aussagekräftig sind, sei dahingestellt - da kann man immer streiten.

  • Ist Werterhalt ein Thema? Würde für die "Großen" sprechen und eher gegen die "Kleinen".
Schwer zu sagen. Eigentlich suche ich genau darum so lange und ausführlich, weil ich dann vorhabe, bei dieser Gitarre zu bleiben. Und allen GAS-Befürchtungen zum Trotz habe ich wirklich vor, dass ich dann mit meinen beiden Gitarre eine lange Zeit auskomme. Also will ich den Werterhalt jetzt mal eher außen vorlassen.

Der langen Rede kurzer Sinn: Ich würe mir die in Frage kommenden Pacificas sehr genau ansehen. :)

Neuer Topfavorit: Yamaha Pacifica 502V. :great:
Leider gibt es sehr wenig Infos darüber im Netz. Ob das ein schlechtes Zeichen ist?

Hey, da verkauft einer eine Tremonti SE zu einem guten Kurs in Wr.Neustadt...
http://www.willhaben.at/iad/kaufen-...inarik/prs-tremonti-se-93781418?adId=93781418
...
Danke, auch ein sehr interessanter Tipp! Wahnsinns-Preis eigentlich. Ein Mail mit unverbindlicher Anfrage ist schon unterwegs :D

Jo, die PRS SE Reihe ist bekannt für ihren hochwertigen Verarbeitungsstandard und ihre exzellente Bespielbarkeit. Ich kenne aber auch einige Leutz, welchen die PRS zu " aalglatt" sind. Reine Geschmackssache, wie alles im Leben. :tongue:
Zu "aalglatt" ist interessant. Könntest du da noch ein weniger näher drauf eingehen?:eek:

PS: Grad seh ich den Vorgängerpost, das is ne ältere Tremonti, weil sie noch keine Vögelchen auf dem Griffbrett hat. (Bird-Inlays)
Aber der Preis ist dafür immer noch ein Hammer, oder? War bei den älteren Modellen irgendwas anderes als bei den neuen...was die Specs betrifft?

Für den Preis würd ich da möglichst bald nen Anspieltermin klarmachen. Wäre sie bei mir ums Eck , wär ich schon am Telefonhörer.

Für die Kohle bekommste bestenfalls ne Einsteiger-Gitarre der günstigen Art.
Ja, ein Mail mit unverbindlicher Anfrage ist unterwegs! :great:
 
hotrod900
  • Gelöscht von hotrod900
@gammy89

" Zu "aalglatt" ist interessant. Könntest du da noch ein weniger näher drauf eingehen?:eek: "

Gute Frage ? :( ... :rolleyes: ... :D

Paul Reed Smith`s Bestreben war von jeher die Attribute der Gibson- ( Les Paul) und Fender-Welt ( Stratocaster) miteinander zu vereinen, da gings nicht um das Kopieren sondern um das Beste dieser "Urväter" der Gitarren hervorzuheben.. Im Laufe der letzten 20 jahre sind dadurch sehr hochwertige top verarbeitete Modelle entstanden.

Jeder hat irgendwie seine Idole und verbindet damit auch einen gewissen Sound und daraus folgernd eine Klampfe eines bestimmten Herstellers in einer bestimmten Bauform, wobei natürlich der Verstärkertyp auch eine sehr grosse Rolle spielt, doch lassen das viele aussen vor. Und somit ist in einigen Köpfen der Geschmack und das Klangempfinden schon fast bindend vorgeprägt. Eine PRS soll und kann auch gar nicht klingen wie ne Les Paul oder ne reinrassige Strat.

Jeder einigermassen ambitionierte Fortgeschrittene im modellüberladenen Kosmos der tausenden von Gitarren, welche auf dem Markt herumschwirren, kann mit dem Sound von einer Les Paul, Strat, Tele oder Gretsch Electromatik was anfangen, das sind feste Grössen, genauso wie BMW, Ferrari, Mercedes und Landrover für etwas stehen was einfach so ist, weil es so ist und weils so gut is. Klingt einfach , is aber so.

Würdest Du mich jetzt fragen wie ne PRS klingt oder zu klingen hat, müsste ich sagen, musste anspielen , dann siehst es schon. Eine stratartige Gitarre muss sich sehr oft am amerikanischen Original messen lassen , wie ne Les Paul-"Kopie" sich an einer Gibson messen lassen muss.

Vielleicht is ne PRS im gehobenen Sektor einfach zu elegant, vermittelt zu wenig Rock and Roll und wirkt zu aufgeräumt und sauber mit ihren meist hochwertigen Decken und der sauberen Verarbeitung.

Ne abgerockte Les Paul oder ne Road Worn-Strat macht mich scharf, ne abgefuckte amerikanische PRS Custom mit ner 10-er Decke würde mich deprimieren. ( oder ich könnte mich daran gewöhnen, noch gibts ja keine davon und ich denk bevor der Paul ge-äitschte Klampfen auf den Markt bringt, friert die Hölle zu. :D ).

So nen netten Mit-50-er wie den Paul hätte jeder gern als Nachbarn, absolutes Saubermann-Image. Man muss auch bedenken das er aus der Jazzecke kommt und absoluter Perfektionist und fast krankhaqfter Tüftler ist.

Diese Abhandlung stellt nur eine kleine Gedankenreise von mir dar, weil mich das Nachhakeln von Gammy89 dazu veranlasst hat, woher diese Meinung kommt oder kommen könnte. Zu oft hab ich das schon gelesen und gehört.

Ach ja, noch eins, die PRS lassen sich sehr leicht und konfortabel spielen, für mich persönlich passen die PRS-Hälse, samt Bundierung, Saitenlage und Griffbrettradius ( egal ob wide fat oder wide thin profil) sehr gut zu meinen Händen, ich fühl mich pudelwohl drauf.

Einer hat mal geschrieben, es geht ihm alles zu leicht und er will mit einer Gitarre auch kämpfen, so ne Art auseinandersetzen. Das werde ich ev. in einigen Jahren genauso empfinden, im Moment bin ich als fortgeschrittener Anfänger froh wenn mir die Klampfe entgegenkommt und ich nich noch mehr leiden muss. :rolleyes:;):D

Summa summarum, Ich denke PRS hat es geschafft in mehr als 20 Jahren aus dem Nichts heraus neben den beiden grossen Amerikanern zu etablieren, was ja auch schon ne Leistung ist und sowas geht nur mit hohen Fertigungsstandards und halbwegs fairen Preisen.

Hmmm, das is ja ein ganzer Vortrag geworden, war gar nich geplant, aber egal.... , vielleichts hilfts ja was, only my 2 Cent.... :D
 
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Ich habe mir vor 4 Wochen eine Yamaha 611 HFM zugelegt (ohne Tremolo). Momentan zu bekommen für 599€

ich muss sagen von der Verarbeitung, Bespielbarkeit (natürlich recht subjektiv) und vom Sound her ein wirklich tolles Teil. Am Hals ein P90 und einen Humbucker an der Brücke.
Der Humbucker kann auch über PushPull gesplittet werden.

Würde ich mir an Deiner Stelle auch mal anschauen
 
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Ich habe mir vor 4 Wochen eine Yamaha 611 HFM zugelegt (ohne Tremolo). Momentan zu bekommen für 599€
...
Würde ich mir an Deiner Stelle auch mal anschauen

Auch da bin ich schon dran. Hab einen Händler gefunden, der Yamaha Gitarren vor Ort hat. Zumindest die limitierte 502V kann ich heute mal antesten, bezüglich der 611er muss er noch schauen, wann er die herbekommt :)

@hotrod900 danke für deine Ausführungen. Hört sich sehr interessant an. Und die PRS-Teile waren wirklich sehr angenehm zu spielen. Und sehr edel. Vielleicht schon zu edel? Zumal ich überlege, ob ich meine Strat nicht professionell agen lassen soll, weil ich schon auf sowas stehe! Dagegen ist die PRS fast ein Stück, das ich am liebsten im Koffer/in der Tasche lassen würde, weil sie so elegant ist. Wobei sich das beim 200€ Gebrauchtteil vll. etwas relativiert!
 
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Wenn dir die Tremonti richtig zusagt, solltestdu sie mitnehmen, dann bleibt dir die Western.

Hochwertige Yamahas sind eine ganz feine Sache. Da biste aber wieder in Richtung Strat unterwegs .
Ich , für meinen Teil, würde deine eigentliche " Humbucker/Les Paul-Grundidee" weiterverfolgen. Egal was du Dir in diesen Segment zulegst, du hast nen ganz anderen Typus von Gitarre mit anderen Stärken und wirst da auch andere Ideen entwickeln. Find ich für meinen Gusto schon sehr wichtig.
 
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ich würde mich auch an 'ner PRS SE (hier: Singlecut oder Tremonti) festbeissen - ok, die Mensur ist anders aber das ist nur ein sehr kleiner Unterschied zur Fender und nicht so extrem wie bei 'ner Gibson Mensur.
Und für 500€ würde ich glatt nochmal zuschlagen, meine war da noch einiges teurer ... und noch ohne Birds Inlays (heul)
 
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...da muss man unterscheiden, die PRS SE 245 hat ne 622 mm-Mensur, somit 6 mm unter der klassischen Gibson-Mensur. Die Single-Cut hat ne 635 mm-Mensur ( zwischen Gibson und Fender)und 22 Bünde, die Custom24 hat auch ne 635 mm-Mensur , aber dafür 24 Bünde und splitbare Humbucker. Ich habe die mehrmals angespielt und fand die geil, aber die ist unter 700 fast gar nicht zu haben, zumindest nach meiner letzten Recherche und gebraucht findste die neuen Modelle auch noch nicht so richtig.

Wobei die Custom 24 am meisten bietet.

Irgendwann werden vielleicht auch die UR-PRS-SE mit den Moon-Inlays interessant, kenn einige denen die Vögelchen zu schnuckelig sind.... :D

Ausserdem find ich gar nix Schlimmes daran, wenn man Gitarren mit verschiedenen Mensuren spielt, warum nicht, machts doch eher interessant ?
 
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Das Argument mit den verschiedenen Mensuren kann ich nur unterstreichen. Ich spiele auch Strat und Les Paul. Ist ja auch mal schön einen anderen Sound zu haben, also auch mal Humbucker statt immer nur Singlecoil.
Beide Mensuren haben ihre Vor-und Nachteile. Wenn ich ein Stück auf einer Gitarre nicht richtig hinbekomme, probiere ich´s oft einfach mal mit der anderen und manchmal läuft das auf der dann plötzlich wie geschmiert. Auch schön andere Soundeingenschaften zu haben. Die LP brettert schön los, aber wenn ich aus Spaß mal alte Van Halen Sachen anspiele, klingen die mit dem drahtigem Sound der Strat irgendwie authentischer, auch wenn ich keinen Humbucker in der Bridge habe (dafür aber einen Mid Boost).Man stellt sich recht schnell auf die verschiedenen Halslängen ein.
 
So gehts mir auch, wenn irgendwas Pfriemliges ansteht oder ich was neu lernen will, benutze ich meistens die SE 245 mit der kurzen Mensur und dem konfortablen Griffbrett. Wenns auf der läuft geh ich zur Strat über. Funktioniert ganz gut.

Es gibt immer Musikstücke oder Riffs/Licks welche auf der einen Gitarre viel besser klingen als auf der Anderen. Dieses Erforschen und Ausprobieren gehört für mich genauso dazu wie das Herumprobieren mit dem restlichen Equipement wie Effekte jeglicher Art oder verschiedene Verstärker. Bei dem ganzen Variieren und Testen darf nur nicht das Erlernen und Fortkommen des eigentlichen Gitarrenspielens vernachlässigt werden. Diese Kurve hab ich grad nochmal bekommen. :tongue::)
 
Hallo Leute und danke für all eure Anregungen! Ich habe gerade eine ca. 2-stündige Session hinter mich gebracht, in der ich einige Gitarren durch einen Yamaha THR testen konnte. Im folgenden meine Eindrücke:

*) Yamaha Pacifica 502V:
+:
coole Optik, leicht, vertraute Fender-Maße, cooler P90-Sound in Halsposition
-: Lackierung von Hals u. Griffbrett (mochte ich schon bei meiner Cort nicht), sehr schlecht eingestellt gewesen (kann man zwar ändern, aber der schlechte Ersteindruck bleibt), daher hohr Saitenlage und schlechte Bespielbarkeit
Scheidet mal eher aus dem Rennen aus!

*) Yamaha Pacifica 311 (die 611 war nicht da, aber die sind ja ähnlich):
+:
schon das billigere Modell (311) war super verarbeitet, super Saitenlage, ebenfalls vertraute Fender-Maße, leicht, cooler P90-Sound, coole Optik, troken gespielt schon recht laut
-: gesplitteter Steg-HB klingt mickrig (evtl. beim 611er besser?)
Die 611er kommt in die engere Auswahl!

*) PRS SE Tremonti (mit Bird-Inlays;))
+:
gute Bespielbarkeit, tolle Saitenlage fetter Sound in allen 3 Positionen (nachdem ich die andere Schaltung im Vgl. zu Gibson heraußen hatte), gute Verarbeitung, könnte ich eben um gut 200 haben
-: fett zu lackierter Hals, trocken gespielt sehr leise und dünn, leicht kratzende Bundstäbchen
Die PRS ist im Rennen!

*) Gibson LPJ 2013:
+:
nur vom Sound der absoute Testsieger, sehr fett und schön, gute Saitenlage, gute Bespielbarkeit
-: sehr schwer, Verarbeitung (Lackierung) nicht sehr gleichmäßig (das trübt die Optik), mit "Abstand" am teuersten
Die Gibson ist noch nicht ganz aus dem Rennen, aber das Gewicht, der Preis sowie die Lackierung sprechen eher dagegen

*) Hagstrom Super Swede:
+:
schöne Paula, Coil-Splitting macht sie sehr vielseitig, relativ leicht
-: hohe Saitenlage, kratzende Bundstäbchen, eher dünner Sound
Die scheidet aus!

*) VGS Les Paul Modell:
+:
schöne Lackierung, leicht, guter Sound (wenn auch nicht Paula-like)
-: miese Qualität (Saitenlage, Halskrümmung, Verarbeitung beim Binding, etc.)
Die scheidet aus!

Also bleiben noch die Tremonti SE für ~220.- (für die spricht am meisten der Preis der Gebrauchten!), die Yamaha 611 ~600.- (für die spricht die Fender-Ähnlichkeit, das leichte Gewicht sowie die Verbundenheit zum Amp!) und evtl. die Gibson LPJ ~600.-(für die spricht vor allem der Sound und das Gibson-Voodoo).
Neu wären sie alle gleich, dann würden die Karten neu gemischt werden. So gesehen gibt es momentan ein Plus bei der PRS...muss mir das spezielle Objekt der Begierde mal genauer ansehen.

Nachtrag: Morgen Mittag wird die PRS begutachtet und getestet!:great:
 
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Freut mich, dass der PRS Vorschlag auf Interesse gestoßen ist!
Ich persönlich finde, dass eine PRS (zumindest meine Santana) klanglich ausgezeichnet zum im Eingangspost beschriebenen Einsatzbereich Bluesrock / Classic Rock passt.
Meine PRS hab ich jetzt schon ca. 8 Jahre im Einsatz (auch hauptsächlich Classic Rock) und ich bin immer noch begeistert. Inzwischen hab ich sie mit Seymour Ducan PUs noch etwas aufgewertet (wäre aber nicht nötig gewesen).
An der Verarbeitung gibt es eigentlich so gut wie nichts auszusetzen - sie sieht immer noch wie neu aus. Lediglich bei der Verchromung vom Steg hat schon nach kurzer Zeit an den Stellen, wo meine Hand aufliegt, das Kupfer durchgeschimmert.
 
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Zumal ich überlege, ob ich meine Strat nicht professionell agen lassen soll,
Es gibt nur EIN wirklich professionelles aging: Spielen, spielen, spielen. Alles andere ist unehrlicher Unsinn. ;)
 
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Es gibt nur EIN wirklich professionelles aging: Spielen, spielen, spielen. Alles andere ist unehrlicher Unsinn. ;)

Ich kann diese Meinung einerseits schon respektieren, andererseits sollte doch erlaubt sein, was gefällt.

Es gibt halt Leute, die wollen sich das Gefühl kaufen, ein altes und vielgespieltes Instrument zu besitzen. Leider sind die Preise für echte alte Instrumente manchmal nicht bezahlbar. Oder man hat einfach nicht die Zeit, so viel zu spielen, dass man diesen Zustand erreicht. Da kann so ein Aging schon ein Trostpflaster oder Ersatz sein.

Ich denke mir da statt "das ist aber unehrlicher Unsinn" eher "naja, du weißt ja selbst, dass es nicht DEIN Instrument ist, dass du viele Jahre gespielt hast und das nur deshalb nun so aussieht". Kurz gesagt, derjenige muss wohl selbst mit diesem Wissen leben.

Ich persönlich bin auch kein Fan von Aging, dezent gefällt es mir manchmal ganz gut, aber wenn das Instrument dann so aussieht, als hätte man es durch den Schweinestall gezogen und wäre anschließend mit Trekker und Mähdrescher drüber gefahren, das ist dann nicht mehr mein Fall.

Aber schau, ich kaufe mir z.B. meine Jeans auch lieber in diversen schönen Waschungen, was ja auch nichts anderes ist als "Aging". Mir gefällt es halt besser als "einfarbig" ohne irgendwelche Schattierungen.
 
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Wer darauf steht muss sich eben eingestehen, dass es eben nur alt aussieht.

Eine echte, gespielte Gitarre hat viel mehr als nur einen gebrauchten Look...:
- Sie ist eingespielt,
- sie ist einem an's Herz gewachsen...
und das wichtigste:
- sie hat eine Geschichte! ;)
 
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Oh mann! Ich wollte hier keine Aging-Debatte lostreten, tut mir Leid. Ich möchte aber auch noch eine Anmerkung schreiben, die mir durch den Kopf geht. Vielleicht kann man dann die Diskussion in einen neuen Thread auslagern. Hier geht es immer noch um eine neue Doppel-Humbucker-Gitarre. Aber dazu gleich mehr.:)

Sicher hat das agen lassen etwas mit "Selbstbetrug" zu tun, weil wir uns selber täuschen wollen, damit wir glauben, eine originale alte Fender, die schon unzählige Jahre sowie Gigs hinter sich hat, zu spielen. Soweit so gut. Aber wenn ich mir einen Modelling-Amp kaufe, der für 120€ einige Fender und Marshall und Vox Modelle simuliert, dann täusche ich mich auch selber, indem ich mir vermitteln will, einen original Vox AV30 zu spielen bzw. sonst irgendwelche legendären Amps, die ich mir aber nicht - nicht mal einen davon - leisten kann/will. Und so ist es auch bei einer Gitarre. Wenn ich das Geld hätte, würde ich die originale Blackie von Eric Cöapton ordern und die dann noch weiter herunter spielen, weil ich es cool finde. Aber ich hab' das Geld nicht. Also könnte ich mir eine Fender Strat kaufen (für 500-1200€, je nachdem) und nochmal 200-300 drauflegen, um sie zu agen. Dann kommt das optisch und vom Spielgefühl her, schon relativ nahe. Und das für, sagen wir, 700-1500€.
Letztenendes geht es doch immer nur um den "Spaßfaktor". Ich spiele 90% der Zeit in meinem Studentenheimzimmer bei Zimmer"leise"stärke (weil laut ist das nicht) und versuche mich am nachspielen meiner Sentimental Top-Hits. Wenn man diesen Spaßfaktor erhöhen kann, wenn man eine neue Gitarre kauft, die aussieht wie 100km hinter dem Auto hergeschliffen und dann noch 10 Mal draufgesprungen, weil man dann glaubt, man ist dann Rory Gallagher um 0,00001% näher, wenn man auf seiner Couch Shadow Play zockt, dann hat sich das Geld evtl. schon gelohnt. Sicher zahlt man da - nüchtern betrachtet - für einen "absoluten Blödsinn" (wenn man so will), aber ich investier's lieber dafür als für Effektpedale, Alkohol und Drogen.

Jetzt zur guten Nachricht: Ich habe mir heute die PRS SE Tremonti gesichert. Unglaublich gut erhalten für ihr Alter von 10 Jahren und sehr angenehm zu spielen. Einige Sachen (einerseits: neue PickUps, neuer Sattel, neue Bridge; andererseits: Griffbrett ölen, Saitenlage einstellen, Halskrümmung nachbessern) könnten noch getan werden, aber mal schauen. Die oben genannten Einstellarbeiten kann ich ja selber erledigen.
Fotos folgen in Kürze!
 
Gratuliere, aber Pics or it didn't happen;)
Rein aus Interesse, was wirst du denn jetzt wegen dem lackierten Hals machen? Könntest den ja prinzipiell mit Stahlwolle/Schleifpapier (>1000) ein wenig anrauhen, oder fühlt er sich weil lange eingespielt eh recht angenehm an?
 
Gratuliere, aber Pics or it didn't happen;)
Hier ein paar Schnappschüsse des guten Stücks:




und einmal neben meiner Taylor GS mini:
Dfb1rF.jpg



Rein aus Interesse, was wirst du denn jetzt wegen dem lackierten Hals machen? Könntest den ja prinzipiell mit Stahlwolle/Schleifpapier (>1000) ein wenig anrauhen, oder fühlt er sich weil lange eingespielt eh recht angenehm an?
Also ich habe jetzt schon ca. 2h damit gespielt (gestern u. heute) und die Lackierung beginnt mich zu stören, wenn ich länger als ca. 20-30min am Stück spiele. Ab dann wird es etwas pickig. Ich lasse es jetzt mal so und schaue, wie ich damit zurecht komme. Evtl. werde ich dann deinen Rat befolgen und es mal so probieren, danke :)
Bei Derek Trucks hab ich schon ein paar Mal gesehen, dass die Rückseite des Halses seiner Gibson SG komplett abgeschliffen ist. Hintergründe dazu wären interessant!

Ansonsten werde ich (außer einem kleinen Setup mit Saitenwechsel, Griffbrettölung, Halskrümmung und Saitenlage einstellen, das ich mir in den nächsten Tagen vornehme) nichts weiter modifizieren. Zum schrammeln zuhause ist die Gitarre, so wie sie ist, top :)
 

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