Bin schon gespannt, halt' uns auf dem Laufenden
Generell erst mal Glückwunsch an deinen Sohnemann - es ist einfach Klasse, wenn man Eltern hat, die dem Hobby (oder ga rder werdenden Profession?) gegenüber so viel Verständnis aufbringen und einen unterstützen. Und auch und gerade als fortgeschrittener Anfänger profitiert man sehr von wirklich gutem Equipment - es bringt einen einfach schneller voran, weil man a) motivierter an die Sache rangeht und b) deutlich besser die eigenen Defizite hört und sehr gezielt und spezifisch an Technik und Sound arbeiten kann ...
Ob's Röhre sein muss, ist Geschmacksache - bin selber ja eher kein Röhrenfreak
Aber das ist ja schon entschieden, und sicher kein Fehler
Wenn die Mittel einen langlebigen, soliden Amp hergeben, halte ich selbst auch gar nicht so viel davon, erst mal billige Alternativen in Betracht zu ziehen. Wichtiger ist eher, 'nen Amp zu finden, an dem dien Sohn auch lange Freude hat - da seid ihr ja schon auf dem richtigen Weg
Zu den genannten/gespielten Amps - den JVM hatte ich auch im Kopf, als ich den Eingangspost gelesen habe. Ist ein extrem vielseitiger Amp - aber (gottseidank!) unverkennbar ein Marshall, der auch wie ein solcher klingt. Wenn es die Soundvorstellungen net 100% trifft, dann hilft's schlciht und ergreifend nix.
Der Valveking - mei, der plaorisiert wirklich. Ich kenne einige Leute, die Probleme damit hatten - kann aber ein Erstserienphänomen sein, das inzwischen weitgehend vom Tisch ist, kann ich net beurteilen. Mir persönlich hat der Zerrsound von dem AMp überhaupt net gefallen, grade im Bandkontext fällt er stark ab. Aber auch 'n Stück weit Geschmacksache, da müssen des Sohnemanns eigene Ohren entscheiden!
Die Modelling Amps - das wurde ja schon diskutiert, man kreigt da inzwischen viel für's Geld. Ich seh' aber doch ein bissl die Gefahr, dass man sich zum einen in den Möglichkeiten verliert, zum anderen selten 100% zufrieden ist. Ihre Stärke haben die DInger ganz klar, wenn man sehr untershciedliche, komplexe Sounds auf Abruf bruacht. Z.B. bei Tanzmucke, Top100 oder so, oder sehr komplexer bis experimenteller Musik - da isses shclichtweg genial, all diese Möglichkeiten zu haben und sehr schnell auf sehr vielschichtige Sounds zugreifen zu können. Aber man muss halt erst mal Zeit und Arbeit investieren, um sich einzuarbeiten und Sounds zu finden - persönlich kann ich mich nicht so damit anfreunden ...
Was mir bei flexiblen, guten Vollröhren noch einfällt, sind zum einen die kleinen Engls, der Thunder (schöner Amp von Clean bis Rock) und der Screamer (mit 2+2-Kanal-Konzept und mehr Gain-Reserven noch mal deutlich vielseitiger bis hin zur Hartwurst-Fraktion). Haben halt diese typische, Textur-reiche Engl-Zerre, man mag's oder halt net. Aber gute, vielseitige Amps, die ein Antesten lohnen.
Anosnten, als Alternative zu Marshall evtl. noch die Laneys ... Der VH-100R ist super-vielseitig, bei schönem, "heißen" Brit-Sound. Und der recht neue LH-50 Top ist vom P/L-Verhältnis her schon extremst interessant - ich kenn' selber nur die Combo-Version, fand ich aber sehr geil.
Jedenfalls weiterhin viel Spass beim Testen, ihr werdet den perfekten Amp schon noch finden. Wär' Klasse, wenn Du uns ab und an informierst, wie der Stand der Dinge ist - würd' mich interessieren, worauf es dann hinausläuft. Ist ja eher selten, dass jemand so überlegt und geplant sinnvoll an den Amp-Kauf rangeht