Kassensturz

[Slidemaster Dee]

Ich sag immer so: wenn sich über's Jahr die Miete für den Proberaum refinanziert oder die Saiten, dann bin ich schon mehr als zufrieden.

Mir reicht schon frei Saufen auf den Gigs.

 

[EPBBass]

Ammortarisierung meines Zeugs? Eher weniger. Also eigentlich gar nicht.

Ich habe dieses Jahr etwas über 1400 ausgegeben, will heißen 2 Bässe, bisschen Pedale, Cases, Kleinkram, Endstufe Kabel etc.

Hauptsächlich für meine Rolle als Bassist halt.

Eingenommen habe ich dadurch gar nichts obwohl ich für den Proberaum bezahle.
Einzige Einnahme war dieses Jahr einmal einspringen als Tontechniker bei einem kleinen Gig in nem BikerSchuppen mit der Anlage eines befreundeten Technikers, weil eben jener verhindert war.


Besagter Techniker ist übrigens auf digital umgestiegen, weswegen ich für Janaur schon einige Ausgaben für PA Technik einplane...

Sollte meine bessere Hälfte jemals hier mitlesen bin ich erledigt...

 

[rbschu]

(...) Sollte meine bessere Hälfte jemals hier mitlesen bin ich erledigt...

Nein, nein, nicht so ängstlich und pessimistisch. Frauen sollen doch gelegentlich eine selbstlose und liebevolle Ader haben. Nur selten triffft man auf eine "Ziege", wenn die Beziehung stimmt. Und wenn dem nicht so ist, dann musst Du ein bißchen "Beziehungsarbeit" leisten und Dich mehr kümmern. Kann ja nicht so schlimm sein.

 

[EPBBass]

Beziehungsarbeit leiste ich selbstverständlich genug, hoffe ich

Im Gegensatz zu den Bässen sind Frauen ja nicht ganz so Pflegeleicht.

Ich beschäftige mich täglich damit, streichle und liebkose Sie, widme Stunden meines Tages und meiner Aufmerksamkeit nur den erotischen Kurven und wunderschönen Klängen...
Meiner Bässe...

Spaß beiseite. Natürlich ist sie nicht so schlimm. Nur derzeit etwas ungehalten weil ich im Januar so viel Zeug ranschaffen will, jedoch noch nicht recht den Plan habe, wo ich es unterbringen könnte...

 

[Gast264907]

Die Unterbringung wird bei uns auch immer mehr zum Thema. Mein TE Combo und die im Wohnzimmer gelagerten Bässe müssen nämlich leider Platz machen für den Weihnachtsbaum. Letztes Jahr hab ich das ganze Zeug einfach in mein Büro gepackt. Da müßte ich aber aktuell auch erstmal aufräumen...

 

[EPBBass]

Verstehe ich nur zu Gut...

Drei meiner Bässe müssen derzeit in der Küche in ihren Taschen überwintern, wenigstens gibt's bei uns nur so'n kleinen Plastikbaum....Sonst hätte wohl mein kompletter Bestand weichen müssen.

 

[stoffl.s]

Da bin ich froh, dass ich ein eigenes Büro/Musikzimmer habe. Da fällt es auch nicht immer auf, wenn etwas dazukommt. Wobei ja heuer keine grössere Anschaffung dabei war und die Gitarre letztes Jahr hab ich ja brav gebeichtet.

 

[Jakari]

Kassensturz bei mir/uns 2017....
Hmmmm, 1500€ etwa gesamt. Warsch. eher weniger, obwohl doch einiges an Kram dazugekommen ist...
Platzprobleme sind allerdings auch vorhanden. Das ganze Multifunktionszimmer ist mehr ein "Proberaum" bzw Homestudio. Überall stehen Instrumente, die >Wände sind voll mit Klimperzeug; musste dieses Jahr schon 2mal ordentlich umräumen, dass alles irgendwie unterkommt.

Stress mit meiner Frau wegen Musikkram gibts eigentlich so gut wie keinen, sie macht selber Mucke...
Nur bei E-Gitarre(n) gibts immermal Aussagen "Aber Du hast doch jetzt 2, die sind doch beide elektrisch...."

Einnahmen gabs dieses Jahr auchnix, keine Gigs und nix.... Aber danach richt ich auch net, ob Instrumente und Kram nun geholt werden.
Wenns mich im Leben erfüllt und mich bereichert, is alles gut :-D

 

[rbschu]

Ich registriere gerade, dass heute eine Stimmabgabe jenseits der 10.000 € hinzu gekommen ist. Rein statistisch gesehen ist das in Ordnung, weil nun bereits fast 40 Eintragungen vorgenommen wurden - PS: und großen Dank an alle, die mitgemacht haben -, auf der "persönlichen Ebene" möchte ich an dieser Stelle aber nochmal daran erinnern, dass hier nur Investitionen ins Hobby gemeint sind. Obwohl natürlich der Thread lediglich die Investitionshöhe abfragt, ist es doch interessant für die Leser zu erfahren, welchen Grund eine derart selten auftauchende Investition hat. Ich möchte auch hier mit einer kurzen Geschichte voran gehen, um zu erklären, wieso ich nach dem Grund frage:

Mitte/Ende der seeligen 80er, als es mir noch recht leicht fiel, die Welt als bunten Tummelplatz zu begreifen, hatte ich eine Phase, in der ich glaubte, die Frau für`s Leben gefunden zu haben. Ganz zufällig war ich ihr über den Weg gelaufen und wusste auch, wo ich sie täglich antreffen konnte, so ich denn die Traute aufbringen würde. Sie hatte den Humor, der sich mit meinem gut vertrug und lachte gerne, genoss es anscheinend, mit mir ein wenig zu quatschen und Zeit zu verbringen, sah absolut bestechend aus, 26 Jahre alt, lange blonde Haare.... Kurz, ich war gebannt und entbrannt. Hach, ich war ein mutiges Kerlchen und mit etwas Geduld - ganz schön viel Geduld! - kamen wir uns näher. Sie lud mich zu ihrem Geburtstag ein und dort kam ich mir etwas deplatziert vor, denn es stellte sich heraus, dass sie mit ihrem Freund in einer Wohnung zusammenlebte, mit dem sie auch finanziell/geschäftlich verbandelt war. Allerdings war die Beziehung stark versachlicht und hielt wohl überwiegend durch die finanziellen Verstrickungen zusammen. Ich will meine beispielhafte Geschichte nicht zu lang werden lassen und bemühe mich, die Essenz daraus zu erläutern... Schließlich verließ diese Frau die mit ihrem Freund gemeinsame Wohnung und zog bei mir ein. Allerdings war sie nie gänzlich bei mir, denn unterm Strich war sie ja geschäftlich gebunden und musste sich mit ihrem Ex-Freund mehr oder minder täglich auseinandersetzen. Dass dies eine gefährliche emotionale Gemengelage ist, kann man ja hoffentlich verstehen. Nach etwa zwei Jahren kam sie kaum noch in "unsere Wohnung" und es hieß immer, sie hätte es zeitlich nicht geschafft, weil sie solange arbeitete. Fakt war aber, dass sie einen 3. Mann über 100km weit entfernt kennengelernt hatte und von ihm schwanger geworden war. Irgendwann wurde ich damit konfrontiert und vor mir tat sich sprichwörtlich der Boden auf. Dies erklärte auf grausame Weise, warum sich unsere Beziehung nicht stabilisieren ließ. Details lasse ich hier mal weg.

Durch ihren Auszug wurde ein großes Zimmer in meiner Wohnung frei. In meiner Wahrnehmung war die Wohnung nun jedoch gänzlich kalt und verwaist. Wie geht man damit um? Mein einziges Heilmittel bestand darin, dieses Zimmer mit meinem vernachlässigten "Hobby" zu beleben und anzufüllen. Für ein Vermögen kaufte ich neues Equipment: ein riesen Mischpult mit über 50 Inputs, Racks und Effektgeräte, mehrere Synthesizer und Expander, die Abhöranlage, die ich heute noch nutze, einen DAT-Recorder neben meinen beiden bereits vorhandenen analogen Maschinen, für knapp 1.000 DM den Notator SL (Vorgänger einer heutigen DAW) und Unmengen von Kabel und was man ansonsten so braucht. Das Zimmer war nun wirklich voll. Voller Technik. Zur Ablenkung, was auch größtenteils, bzw. leidlich funktionierte (naja... ) Kurz; ich hatte mehr als 30.000 (damals noch) DM für Krams ausgegeben. Als Kompensation für den Verlust meiner Traumfrau. Tja.

Zu jener Zeit hätte ich die >10.000 auch übersprungen, aber die Geschichte oder die Motivation dahinter ist interessant. Vielleicht besteht die Möglichkeit, dass wir zum derzeit höchsten Eintrag dieses Threads noch etwas mehr erfahren? Ist aber natürlich kein Muss.

Übrigens, kurze Zeit später verlor ich auch noch meinen Job - und war dann so richtig in den Hintern gekniffen. Kann euch sagen... wenn`s kommt, dann richtig dicke.

Aber man überlebt es und kommt wieder auf die Beine - braucht aber u.U. 10 Jahre. So wie ich.

 

[Banjo]

Es gab schon Jahre, da hätte ich auch >10000 ankreuzen müssen und ja, für das Hobby.

Banjo

 

[Laguna]

Und da sagt einer Frustshopping würde nicht helfen.
Die 10k sind bei mir einfach noch in weiter ferne, weil man als Student sich das Geld schon echt zusammenkratzen muss. Gebrauchtkauf ist da Pflicht. Und man überlegt sich halt schon sehr gut, ob es jetzt das neue Mic werden soll oder der große Urlaub, ... oder 4-10 Studentenurlaube mit Fahrrad und/oder Zelt.

So Far...
Laguna

 

[mjmueller]

Hhhmm ... also die Motivation bei mir für die Anschaffungen der letzten Jahre war eine Runderneuerung von den Sachen, die ich auch tatsächlich brauche und Neuanschaffung von fehlendem Equipment.
Ich konnte den alten Plunder größtenteils echt nicht mehr sehen und vor allem hören
Und so hatte ich 2014/15 ganz viel alten Kram verscherbelt (Mischpulte, Frequenzweiche, Monitore), meist aber verschenkt (Gitarren, Amps, Boxen) und sukzessive ausgetauscht.
Auch, weil zB heute das Gewicht häufig deutlich rückenschonender ist (bei Amps und Boxen vor allem) und ich auch flexibler sein wollte.
Wäre dieser Thread Ende 2015 gestartet, hätte ich mich daher ehrlicherweise in den Jahren 2015 und 2016 bei "bis 10KEur" eintragen müssen.
Umgerechnet auf die Nutzungsjahre, ist das aber dann gar nicht so viel - die letzte Runderneuerung war vor ca. 20 Jahren
Übrig geblieben ist nur mein Peavey-Bass, meine Höfner-K-Gitte und mein Marshall JTM60 Amp.
Schon geil, was für vergleichsweise so wenig Geld heute möglich ist

 

[rbschu]

Höfner K? Ich kenne A-Gitte, E-Gitte, vielleicht noch "N-Gitte" oder B-Gitte. Aber K? - Ist das etwa sowas wie Eis am Stiel (weil kalt?)

 

[Golo]

Konzert-Gitarre?

Gruß
Golo

 

[mjmueller]

Genau: Konzertgitarre

 

[dr_rollo]

Was ist mit Bri-Gitte? *duckundwech*

 

[Talentfrei]

es ist das erste Mal, dass ich einen Rückblick wage, wofür ich im Jahre 2017 Geld ausgegeben habe.

Bei mir sind es momentan umgerechnet 33,20 pro Monat für jedes Jahr das ich mich an der Musik versuche. So gerrechnet klingt es nicht ganz so viel

 

[RippchenMitKraut]

An die 10k Marke komme ich auch nicht ran, aber ich hab dieses Jahr so viel Kohle rausgeblasen wie noch nie zuvor.
2 neue Gitarren, der Kemper, Recordingequipment (Interface, brauchbare Kopfhörer), Laptop, DAW...

Waren doch ca 7k. Deshalb muss jetzt auch erstmal bissl Ruhe einkehren sonst krieg ich noch Ärger mit der Chefin :-D

 

[rbschu]

@RippchenMitKraut
Siehsde - noch so ein Mordskaliber, das man lieber nicht so laut in die Welt hinaus posaunt.
Ich habe meine Excel-Tabelle glücklicherweise mit dem letzten "Schnäppchen" für Dezember 17 abgeschlossen - und komme auf geschlagene 5.668 €. Viel zu viel zu viel für meine Verhältnisse. Ich füge vorsichtshalber noch ein weiteres "zu viel" hinzu. Und obschon ich mir bereits beim Erstellen dieses Threads im Klaren war, dass meine Ausgaben so richtig aus dem Ruder gelaufen sind, habe ich mir dennoch für 29 € ein Loudness Meter ins Arsenal genommen. Ist das verwerflich? Bin ich bekloppt? Nun ist aber mein Portemonnaie auf längere Zeit versiegelt und das ist auch notwendig. Ohne Spaß!

Ich möchte mich hiermit auch nochmal für die 45 Eintragungen aller Kollegen bei der Befragung bedanken. Toll, dass ihr den Mut hattet, "die Hosen runter zu lassen". Ich wünsche allen für 2018 und darüber hinaus viel Freude und Erfolg mit ihrem Neuerwerb und ihren Investitionen. - Rock on!

 

[EPBBass]

Manche verschließen ihr Portmonee zum Schutz... Ich öffne mein Konto!

Ich kann mir kein Glück kaufen, aber Spielzeug und das ist doch fast dasselbe...