Interessante Aspekte und Argumente, Leutz!
Ich zieh den Rahmen jetzt mal noch grösser auf und bringe mit in die Überlegungen ein, daß es von Seiten der "Musikindustrie" gerade einen starken Trend dahin gibt, die Musikrechte etablierter Altstars für erstaunliche Summen aufzukaufen, deren Fans und AnhängerInnen vermutlich auch zum grössten Teil im letzten Lebensdrittel stehen. Und dazu eher wenig Anteil am Umsatz im Musikvertrieb haben.
Warum machen die Konzerne das?
Sicher nicht aus archivarischen/altruistischen Gründen.
Da liegt ein Plan dahinter in Sachen "return on investment".
(Und nur wegen den Einnahmen aus dem "airplay" machen die das vermutlich nicht ...)
Hat das evtl. damit zu tun, daß die ABBAtar-Show dahingehend ein erster gross angelegter Versuchsballon ist, wie man sowas erfolgreich an die Leute bringt ... und das wird dann der kommende Standard für all die musikalischen Ikonen der letzten 50 Jahre?
(Auch weil mit Musik derzeit nur "live" noch halbwegs gutes Geld verdient wird ...?)
Darüber hinaus ist "Virtualisierung" ja eh ein großes Thema in vielen Bereichen ...
(Z.B. "Second Life", "Metaverse", CGI bei Filmen, Produktentwicklung, Forschung, etc.pp.)
Mir persönlich gefällt das eher weniger, aber ich bin ja auch schon Ü50 und bis heute super ohne "die Matrix" zurecht gekommen.
Bis auf - und damit BTT - einen Punkt: Anscheinend sehen die Unterhaltungskonzerne noch für einige Jahrzehnte großes Potential in der Musik unserer Altstars für die Generationen, die nach uns kommen. DAS gefällt mir
!
Cheers