Kala Ukulelen Bass - Erfahrungen?

  • Ersteller sickranium
  • Erstellt am
Hallo zusammen,

ich habe mir auch den Ukulelen-Bass von Thomann zu Weihnachten gegönnt. Bei 129,-- kann man nicht viel falschmachen. Und, was soll ich sagen: Das Gerät ist einfach klasse. Ich habe den bordeigenen EQ der Bass-Ukulele neutral eingestellt und leite das Signal durch einen Fishman-Bass-Vorverstärker (mit EQ und rudimentärem Compressor). Danach geht es in eine aktive Fullrange-Box (QSC K10). Und das Ding klingt einfach toll. Bei richtiger Einstellung ist es sehr kontrabass-ähnlich. Ich habe mir extra meinen Kontrabass für den direkten Vergleich dazu geholt. Absolut erstaunlich, was man aus einer 53 cm langen Saite alles rausholen kann. Das einzige, was mich am Sound etwas störte, waren die Zupfgeräusche, die erheblich lauter rüberkommen als beim Kontrabass. Das war aber auch in den Griff zu bekommen. Erstmal die Fingernägel der rechten Hand kürzen, so dass nur die Fingerkuppe mit der Saite in Berührung kommt, und dann die Höhen am EQ massiv abgesenkt, und schon war alles ok.
Gleich mache ich mich mal daran die Saiten etwas höher zu legen, wobei die Einstellung des Basses schon ziemlich gut ist. Er war bei Anlieferung sogar gestimmt!

Eine Frage habe ich: Die Saiten waren erst relativ "rutschig", d. h. Slides waren kein Problem. Jetzt, nach ein paar Tagen, werden die Saiten allerdings klebrig, und mit der linken Hand drauf herumrutschen geht nicht mehr. Ich habe mir vor dem Spielen immer brav die Hände gewaschen, und Schweißhände habe ich auch nicht - ich würde sagen, dass ich als Grund für die Veränderung ausfalle. So, jetzt die Frage: Wie kriege ich die Saiten wieder weniger klebrig? Hilft abwaschen, sollte ich Talkum nehmen, ist evtl. Silikonöl das Mittel der Wahl? Wenn jemand einen Tipp hat, wäre ich sehr dankbar!

Schöne Weihnachten weiterhin -

der bassmüller
 
Ich würde und ich habe bei meiner Bass-Uke auf Pyramid Silver Plated Wound umgestellt (Art.Nr. 508200 kompletter Satz). An den Ballends Beilagscheiben angehängt, ansonsten rutschen die Saiten durch die Löcher am Steg. Jetzt gefällt mir Handling und Klang deutlich besser.

Gruß Hermanson
 
Hallo Hermanson,

ich bin mit dem Klang ja sehr zufrieden. Der ist wirklich sehr Kontrabass-ähnlich. Ich nehme an, dass die Bassukulele mit umsponnenen Saiten klangmäßig mehr in Richtung E-Bass geht...?

Gestern habe ich meinen ersten halb-öffentlichen Gig damit gespielt und bin nicht negativ aufgefallen :) Das einzige, woran ich noch arbeiten muss, ist die Tatsache, dass die G-Saite sich kräftiger durchsetzt als der Rest. Ich nehme an, dass ich das nur dadurch in den Griff bekomme, dass ich meinen Anschlag entsprechend anpasse. Oder fällt jemandem eine konstruktive Lösung (im Sinne von Instrumentenbau) dazu ein?

Viele Grüße

bassmüller
 
Equalizer.
Der U-Bass hat einen (für Bässe) extrem starken Grundton und kaum Harmonische. Das heißt folgendes:
Beim normalen E-Bass liegt z.B. der Grundton des tiefen E bei etwa 41Hz, der erste Oberton bei 82Hz ist aber deutlich stärker ausgeprägt. Man hört den Ton leichter. Beim U-Bass ist nämlich der Grundton sehr viel stärker, und solch tiefe Frequenzen brauchen mehr Energie, um gleich laut wahrgenommen zu werden.
Das bedeutet aber, dass es beim U-Bass deutlich leichter ist, die entsprechenden Tonhöhen per EQ "gleichzumachen", da sein Klang und die Lautstärke vor allem vom Grundton kommt. Senkt man jetzt vom G bis, sagen wir mal dem hohen G am 12. Bund (höher kommt man eh nicht), ein wenig ab, gleicht sich das wieder an. Das sind ca. 100-200 Hz. Beim klassischen E-Bass ist das nicht so einfach ;)

Vorsicht: der U-Bass braucht eh schon eine sehr starke Anlage. Mit diesem Trick natürlich noch ein bisschen mehr.
 
hi ich mögchte gerne wissen ob jemand schon erfahrungen mit verzerren für die Bass ukulele hat? (spiele sie über nen Roland Cube 30 bass, oder über nen eden nemesis nc 210)

ich spiele jeztz seit nem jahr auf ner Kala und hab mal ne weile auf nem Boss Me 50b experimentiert.
Allerdings finde ich das über dieses multi der grundsound der bass ukulele zu digital wird und er auch ohne zugeschaltetem effekt sehr syntetisch klingt.
Ich möchte nun wieder weg vom multi und lediglich einen einzelnen verzerrrer vor den amp schalten. auf dem multi ist der Muff Fuzz ein Modeling des: "electro-harmonix big muff pi" dabei der mir bis jetzt am besten gefallen hat vom soundkarakter. also ich suche was für Rock eher warmer satter sound, keine böse metal verzerrung.
Es ist auch ein Modeling des "sansamp bass driver DI" und ein "Boss ob3" dabei. allerdings ist mir das Boss zu wild und der Sansamp überzeugt mich auch nicht.

Also kennt wer noch ne alternative zum Big muff und hat diese auch schon mit ner Bass ukulele pobiert.
Etwas teurer wäre der EBS multidrive welcher auch meine aufmerksamkeit gewonnen hat. gibts gebraucht auch schon für 90 Euro.

Digitecht bass driver wäre dann auch vl noch ne option.

Und ich hoffe ich spreng den rahmen hier nicht aber gibts auch schon gute erfahrugen mit einen preamp oder eh besser ohne wenn man direkt in den amp geht?


freu mich über eure antworten.
 
Hallo,

ich grabe diesen Thread mal wieder aus. Ich war mit meiner Marcus Miller V7 Anschaffung letztes Jahr im Endeffekt doch nicht so glücklich - zum Teil weil ich auch einfach mit den klanglichen Möglichkeiten überfordert war. Dadurch habe ich ein wenig Spielgeld übrig bzw. ist da ja auch noch ein wenig Weihnachtsgeld dazu gekommen. :) Ich bin nun wieder auf den Geschmack gekommen mich im akustischen Bereich umzuschauen und bin dabei wieder über U-Bass gestolpert.
Ich hatte bis jetzt nur vor längerer Zeit einen Kala (glaube es war massive Fichte) in der Hand und der hat mir ganz gut gefallen...damals nannte ich aber erst seit kurzem eine Kala Concert Ukulele mein eigen und konnte das nicht vor mir rechtfertigen. Heute wünschte ich mir ich hätte zugeschlagen wenn ich mir die Preise so anschaue - das ist auch irgendwie der einzige Punkt der mich davon abhält. Mir gefällt vor allem die Bubinga Variante von Kala - finde leider nur nicht viel von ihr, hier zu hören:

(1. U-Bass) - muss zugeben der Klang vom folgenden Oscar Schmidt OUB500 ist auch sehr gut, da habe ich nur keinen Händler gefunden der den führt.
Die Kala Vollholz-Mahagony Version aus disssa's Review ist auch super schön - aber die kostet mittlerweile 588€. :eek: Ich bin hin- und hergerissen einerseits bin ich von dem eines Upright ähnlichen Klangs begeistert und auf der anderen Seite steht der hohe Preis. 150€ mehr und ich bekomme schon meinen Ortega B778TX-5, der steht nämlich auch schon lange auf meiner Wunschliste. :redface:
 

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