Jimi Hendrix User-Thread

Ich stehe auch auf Sachen, die (damals schon) ganz klar Pop waren... Phil Spector, Beach Boys, Motown, Monkees, Walker Brothers, Turtles usw...
Großartige Platten haben die alle gemacht - aber eher Pop als Rock.
Die richtige (fundamentale) Trennung zwischen Rock und Pop fand ja auch eher in den 1970ern statt.
Spätestens anno 1977 musste man sich entscheiden zwischen Punk und Disco. :redface:
Obwohl natürlich auch Punk-Bands wie die Ramones ganz klar die Popkultur beeinflusst haben.
 
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Ich hatte aber diesen Rock-Sound schon Ende der 60er Anfang 70er im Gehörgang, weil ich neben meinen Klassik-Stunden mir heimlich ein Plektrum und Stahlsaiten gekauft hatte und damit meine erste 'Wander'-Gitarre verhunzt, versaubeutelt hatte...:D

Zum Glück gab es dann eine bessere Konzert-Gitarre, allerdings wieder mit Nylon-Saiten...:-(

P.S.: Die Schlaufe am Steg kann ich bestimmt heute noch...! :evil:

montflambridge.jpg

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---


:great: :hail:

P. S.: Bei Hendrix sieht das immer so aus, er kann das alles und auch kunstvoll, aber es macht ihn nicht wirklich glücklich... (er schaut traurig)
 
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Die miese Organisation, die Gewalt und die Drogenexzesse die während des Festivals stattgefunden haben kommen in dem Film wenn dann nur am Rande vor...

Welche Gewalt hat in Woodstock bitteschön stattgefunden, das würde mich jetzt schon interessieren! Bitte mit seriöser Quellenangabe.
 
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Woodstock nicht der Höhepunkt der Counterculture, sondern schon der Versuch, aus der Hippie-Kultur Profit zu schlagen. Die miese Organisation, die Gewalt und die Drogenexzesse die während des Festivals stattgefunden haben kommen in dem Film wenn dann nur am Rande vor...
In dem Teil hast du definitiv recht - Woodstock war als professionelles Festival geplant um Gewinn zu machen. An sich nicht weiter verwerflich, damals begann auch im Rock/Pop Bereich die Idee der grossen Festivals, wie sie zb im Folk (Newport) schon lange existiert haben.
Miese Organisation kann man den Veranstaltern nur bedingt vorwerfen, die haben nicht mit dem Zustrom gerechnet. Das Festival wurde in wenigen Monaten geplant und organisiert und sie hatten ja mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen, wie zb dem Festivalort. Und wäre es bei den geplanten 50.000 Zuschauern geblieben, hätte es auch das ganze Chaos nicht gegeben. Und dass Bands erst im letzten Moment zusagen war wohl eher normal - es war nicht alles so durchgeplant und organisiert wie es heute Standard ist. Und fürs Wetter können die Veranstalter nix. Und angesichts der ungünstigen äusseren Umstände (zu viele Menschen, schlechtes Wetter) hat die Organisation ja doch recht gut funktioniert!
Drogen hat doch Melanie schon thematisiert, als sie meinte, sie sei die einzige nüchterne Person gewesen. Gewalt? Wär mir nicht bekannt, dass es in Woodstock viel gegeben hätte - die hatten, im Gegensatz zu Altamont paar Monate später auch nicht die Hells Angels als Security engagiert.
 
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Ein Konzert wie in Woodstock, mit über 400.000 Teilnehmern und ohne nennenswerte Gewalt und ohne Security wäre heute nicht mehr möglich, das ist auch ein Indikator dafür wie sich Zeitgeist und Gesellschaft leider zum Negativen geändert haben.

Als ich in den 90er Jahren öfters im bunten Multikulti-Hotspot London war, empfand ich es als seltsam und für mich komplett ungewohnt, dass vor jedem noch so kleinen Geschäft ein Security-Mann stehen muss und war wirklich froh in Österreich geboren zu sein und zu leben, einem Land wo die Kriminalität (noch) weit weg war. Zwanzig Jahre später muss ich leider sagen, dass es auch in Österreich (und in Deutschland sowieso) immer London-ähnlicher wird.

Habe London damals geliebt, aufgrund der Musikgeschichte, war auf etlichen Konzerten (LOVE mit Arthur Lee, The Seeds mit Sky Saxon, Scotty Moore (erster Elvis Gitarrist), Fuzztones, Alan Hawkshaw, Keith Mansfield...etc.), Soul Allnightern und 60s Mod-Festen. Heute habe ich keinen Bock mehr auf London.
 
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@UK Prog 1970, dabei ist Österreich eigentlich nach wie vor eine Insel der Seligen was Kriminalität betrifft. Ausser, in der Steiermark ist das anders als hier in Wien, da vergess ich manchmal sogar mein Auto abzusperren und nix passiert :whistle:
London ist nach wie vor eine geile Stadt, wenn auch nicht mehr die Bedeutung wie früher.
Ich glaube zb kaum, das ein Musiker wie Hendrix (um wieder zum Thema zurückzukehren) heute ausgerechnet nach London gehen würde/ müsste um gross herauszukommen. Wär sicher noch eine Alternative, aber das Mekka ist es nicht mehr.
 
@UK Prog 1970da vergess ich manchmal sogar mein Auto abzusperren und nix passiert

Ist mir letzte Woche zweimal passiert. Frankfurt ist an vielen Stellen besser als sein Ruf. ;)

NP: Lord I sing the Blues for You and Me (aka You and Me Blues) :great:

Alex
 
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Habe London damals geliebt, aufgrund der Musikgeschichte, war auf etlichen Konzerten... Soul Allnightern und 60s Mod-Festen..

Northern Soul-Allnighter und -Weekender, sowie die deutsche Mod-Szene waren auch mal mein Revier.
Irgendwann habe ich mich aber aus dieser Szene zurückgezogen. Gerade in Deutschland ist die Mod-Szene sehr auf Drogen
und (damit verbundene) Selbstdarstellung fixiert, das Interesse an der Musik (was für mich das wichtigste ist) war aber
kaum ausgeprägt.

Die Gespräche, die wir hier über Hendrix und die Sixties allgemein führen, wären mit diesen Leuten kaum möglich gewesen.
 
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Was haben denn Drogen mit Selbstdarstellung zu tun? Meistens sind doch die die überhaupt keine Selbstachtung mehr haben und von Minderwertigkeitskomplexen geplagt sind.

Also da spüre ich im Alltag ehrlich gesagt genau das Gegenteil. Die größten Selbstdarsteller sind andere....

Ohne diese Mod Scene zu kennen, vermutlich gibt es aber auch Leute (wie mich) die NUR an der Musik (das Musik machen in dem Fall) interessiert sind und deshalb nicht bei allen Themen mit Hochbegeisterung dabei sind. Vor allem wenn es um Themen geht wo man selber noch nicht auf der Welt war und im Grunde (trotz aller Literatur) nur spekulieren kann.
 
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Naja, die nehmen ja auch in erster Linie Drogen die sie aufpeitschen und das Ego aufblähen, also Amphetamine, Koks und ähnliches.
Zum legeren Hendrix-Höhren ist das nicht so wirklich geeignet. ;)
 
Hi Leute,

ich musste einfach mal ein paar Dinge zu Jimi loswerden. Jimi spielt eine sehr bedeutende Rolle für mich als Musiker und mir lag daran das Ganze ohne absolutes Fantum auf Video zu bannen. Da ich gerade jeweils sonntags eine kurze Hendrix Lesson poste, dachte ich dass das nun der perfekte Anlass ist. Schaut mal rein, würde mich freuen.

 
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Ich bin ein absoluter Big Muff Fan, ja fast schon Sammler.
Von Jimi habe ich gehört, dass er einen Prototyp von Mike Matthews bekommen hat
und versprach, ihn auf der nächsten Platte zu verwenden.
Der Big Muff ist ja bekanntlich erst im Todesjahr von Jimi zur Serienreife gediehen.
Auf dem Weg zu einer geil verzerrten Gitarre ist das Fuzz Face sicher nicht schlecht,
aber kompromissloser ist der Big Muff, vor allem, wenn er noch ge(treble)boostet wird.
Jimi hätte uns mit Sicherheit mehr Verzerrung gebracht, als David Gilmour, der ja heute
als Referenz für den Big Muff gilt.
 
Jimi hätte noch Generationen von Gitarristen vorgemacht wie man diverse Effekte verwendet. Er war ja schon zu seiner Zeit ein Pionier und an den neuen Entwicklungen sehr interessiert. So sind ja zb die meisten Modulationseffekte erst in den 70er Jahren so richtig zur Marktreife gebracht worden bzw in Pedalform herausgekommen. Ich denk da nur an Flanger, Phaser, Chorus oder auch Delays. Wir hätten noch viel Freude haben können an seinem innovativen Spiel.
 
das ist mir eindeutig zu viel Säulenheiligtum... :D
ich werde nie Gitarre spielen können wie Jimmy, aber effekttechnisch ringt er mir nur ein entspanntes 'ok' ab...
und jetzt komm' bitte nicht mit 'das eine bedingt aber das andere' ;)

cheers, Tom
 
Zu Hendrix Zeiten war die Anzahl der möglichen Effekte auch noch sehr überschaubar. Und das Säulenheiligtum kommt natürlich auch durch seinen frühen Tod, es ist viel Spekulation, wie Hendrix sich nach dem 18. September 1970 weiter entwickelt hätte. Wäre er weiter ein innovativer Rockgitarrist gewesen, der hier mit seiner Technik und seiner Innovationskraft alle anderen in den Schatten stellt? Hätte er sich mehr der "schwarzen" Musik zugewandt, worauf es ja auch Hinweise gibt.
 
Modulationseffekte ist ein gutes Stichwort.

Tatsächlich habe ich sie erst neuerdings für mich entdeckt,
seit ich spielerischer mit der Gitarre umgehe und versuche
die Thematik dorthin weiterzuentwickeln, wo noch kein
Freak vor mir war...
 
das ist mir eindeutig zu viel Säulenheiligtum... :D
ich werde nie Gitarre spielen können wie Jimmy, aber effekttechnisch ringt er mir nur ein entspanntes 'ok' ab...
und jetzt komm' bitte nicht mit 'das eine bedingt aber das andere' ;)

cheers, Tom

Ein Bisschen , manchmal vielleicht , also Säulenheiligtum , man hat manchmal den eindruck als denken viele , Hendrix "Koche eben nicht nur mit Wasser":D(Damals muss es sich aber wirklich Überirdisch angehört haben , man kannte diese Wabernden und verzerrten Effekte ja nicht und dann das LSD :whistle:)
Was aber Effekte angeht , so war er geradezu Vorreiter ,einige der coolsten Treter , sind von ihm (mit)kre-iert worden , ausserdem war das ja noch neu alles und man kann das nicht mit den späteren Entwicklungen vergleichen .
Ich hab mir ja auch vor zwei jahren ein Univibe gekauft wegen Hendrix , ich find seinen Sound bei der Band of Gypsys Endcool :hail:.

Um ihn nochmal kurz mit einem anderen "Säulenheiligen" (zumindest von mir ) dieser Zeit , Eric Clapton zu vergleichen , Hendrix hat den Blues total neu Erfunden , hat ihn mit seinem unnachahmlichen Sound in Neue Spähren gehoben , ihn , seiner Zeit vorraus , viel Moderner gemacht , was nicht immer funktioniert hat , aber insgesamt , was wäre die Musik ohne Hendrix ?
Clapton hat dem Blues Power gegeben , also durch seine Interpretationen bei John Mayall , Cream und als Studiomusiker (While my guitar gently Weeps) hat er dem Klassischen Blues mehr Lautstärke .Längere Solis und Licks (Crossroads , das Solo sagt ALLES !) gegeben .(Wodurch Unter anderem der Hardrock entstanden ist )
Und er hat Nach Hendrix´Tod eine Der schönsten Coverversionen Aufgenommen , "Little Wing" , nicht im Stil Hendrix , sondern Irgendwie noch trauriger und gleichzeitig Erhaben , eine Klassische Hymne :


@Guitarcoach :
Zu Jimi´s Rhythmusstil (gutes Lehrvideo von dir :great:) , da hab ich schon vor Jahrzehnten den Begriff Orchestrale Gitarre gehört , bzw. Ein G&B Redakteur hat doch sogar seine Doktorarbeit darüber geschrieben (Mit dem Titel "Die Orchestrale Gitarre" , kann mich aber an mehr nicht erinnern)
MEIN hendrix song , in den ich mich von Anfang an "verliebte" ist "The Wind cries Mary" , das war so das erste was ich von ihm gelernt habe .
Ich glaube ich darf auch ohne anzugeben sagen dass ich schon ziemlich viele Aspekte seiner Technik "kapiert" habe , EIN zentraler Song , den Hendrix SEHR gerne Live gespielt hat und den er schon vor seiner Band "The Experience" in seinem Repertoire hatte : "51th Anniversary" (Endcooler Hendrix "Shit" :great::hail:)
Da kommen sehr viele Hendrix typische klischees vor , aber Ständig abgewandelt und mit einer Lockerheit gebracht ..ich geb zu dass ich mehr als 20 Jahre gebraucht habe um dieses Stück wirklich spielen zu können (muss echt mal ein Cover machen ) also immer mal wieder drangegangen , nicht 20 jahre nur dieses Stück:D.

Rückblickend muss ich auch mal den Sound mit dem Class5 positiv hervorheben (Class5 über die 4x12"im Bild)
 
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