dann möchte ich hier auf mal ein paar worte zu verlieren.
zunächst einmal zu BumTacs Beitrag
Ich bin immer wieder verschreckt, wenn ich sehe, wie falsch manche sog. Lehrer Anfängern Grundkenntnisse beibringen. !
Das ist wirklich so. Da gibt es teilweise Leute die selbst erst seit 1-2 jahren gitarre spielen und dann anfangen unterricht zu geben... das kann einfach nix werden.
mein tipp also: such dir am besten einen kompetenten lehrer. am besten mit pädagogischer ausbildung, oder musikstudium. irgendwo oben sagte jemand, dass man lieber jmd nehmen sollte der alle AC/DC songs nachgejammt hat.. und einen dann besser so bandsachen beibringen kann.. .. das kann ich nicht so wirklich nachvollziehen. mMn ist ein lehrer dazu da einem korrekte technik, ausdruck und theorie beizubringen. nen paar tabs aus dem internet ziehen und nachspielen kann jeder auch alleine.. klingt dann am ende eben auch so. der vorteil eines vernünftig ausgebildeten lehreres liegt einfach darin, dass er das ganze hintergrundwissen hat, dich notfalls wieder motivieren kann, wenn etwas nicht klappt, merkt wann du überfordert bist etc.
ein guter lehrer achtet auf viele verschiedene dinge und sagt dir wenn du was falsch, aber auch wenn du was richtig machst und erklärt wieso und warum.
Ich halte es für vollkommen falsch, wenn Anfängern etwas über Akkorde erzählt wird. Eine gute Ausbildung beginnt mit - manchmal ermüdenden - Fingerübungen der rechten Hand, die linke Griffhand bleibt auf lange Zeit noch unerheblich.
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Viele Gitarristen werden Dir darauf antworten, daß sei ein völlig veraltetes Lernmuster.
Hihi, zumindest mit dem letzten satz hast du recht.
also mal ernsthaft: den gitarrenanfänger, der am anfang 2 monate nur übungen für die rechte hand macht und daran spaß findet, den musst du mir zeigen... (dass das ganze sehr effektiv ist, möchte ich nicht bestreiten!)
ich (persönlich) denke, dass im unterricht eine gewisse balance aus hartem training und spaß vorhanden sein muss. so im sinne von: "jetzt machen wir diese sehr nervige technikübung und wenn du das nächste woche gut kannst, bring ich dir nen nettes kleines stück mit" (klappt in meinem unterricht sehr gut)
und akkorde bringen grad am anfang doch die besten erfolgserlebnisse.
ich finde das einzig falsche ist es sich auf eine seite zu beschränken.
Eine akustische Gitarre klingt über einen Amp verstärkt gar wunderprächtig, es stellt sich aber die Frage, ob Du das zu Anfang wirklich brauchst ...
Einen Cut wirst Du nicht brauchen, Du wirst auf absehbare Zeit sicher nicht in den Bundlagen jenseits des 12. spielen.
auch das unterstreiche ich so. bei nahezu allen westerngitarren gehen tonabnehmer und cutaway hand in hand. aber man braucht das wirklich als anfänger nicht.
du wirst nicht so bald auf ner großen bühne stehen, wo du deine gitarre abnehmen musst.
und sonst braucht man einen tonabnehmer bei einer akustischen gitarre echt nicht.
Die Saiten sollten am Anfang wenigsten 010er Stärke haben, vielleicht sogar 011er, sonst hats Du die Finger schnell wund und blutig, es dauert einfach, bis man eine ausreichende Hornhaut gebildet hat. Dickere Saiten sind widerum nicht zu empfehlen, weil sie aufgrund des Materials schlicht zu hart werden und für Fingerspiel nicht geeignet sind.
denke auch, dass das durchaus vernünftig ist.
eine westerngitarre ist aber dann im grunde auch schon das maximum, was an belastung auf die finger zukommen kann. wenn man es da kann, geht's überall anders auch. (ich üb teilweise sachen auf meiner western, weil sie dann auf der e-gitarre viel einfacher zu spielen sind..)
soo. jetzt noch ein paar tipps von mir:
bezüglich lehrer und unterricht: ich hab mit meiner musikschule sehr gute erfahrungen gemacht (auch bei verschiedenen lehrern), so dass ich dir empfehle nach sowas zu schauen, und nicht nach dem studenten von nebenan, das ist ein etwas gewagtes spiel und nicht umbedingt immer erfolgreich.
zu den kosten: frag doch mal nach, was da ne halbe stunde einzelunterricht kostet (das sollte am anfang genug sein) oder mit ein wenig glück, kannst du es so regeln wie ich früher: ich hatte regulär ne dreiviertelstunde "2er-gruppenunterricht" und daraus haben wir mit absprache mit dem lehrer 2x 25 min einzelunterricht gemacht. das war für uns kostengünstiger und wir hatten trotzdem einzelunterricht. (hmm klingt hier irgendwie komisch, aber egal)
zum thema zusatzequipment: ob man nen gurt braucht.. geschmackssache. ich persönlich hab keinen und komm prima damit zurecht. kann halt nur im sitzen spielen. hatte aber auch damit seit 15 jahren kein problem, aber ich mach mit meinen akustischen gitarren jetzt auch keine rockmusik, wo ich irgendwo rumhüpfen müsste. (für meine e-gitarre hab ich natürlich nen gurt.. rumhüpfen und so ;-) .. )
nen koffer.. braucht man eigentlich auch nicht. also so mir extra einen dazu kaufen würd ich nicht. ich hab meine halt dabeigekommen, weil die instrumente so teuer waren (lol).
aber nen vernünftiger gigbag tut es definitiv. jetzt nicht den billigsten. fasst du halt mal an, wenn die polsterung so ist wie bei nem gut gepolsterten schulrucksack (son weicher zentimeter vllt), ist das völlig okay. im auto tut sich da nix. packste die gitarre auf den beifahrersitz und schnallst sie an, macht meine mom seit jahren. du solltest halt aufpassen, dass die gitarre nicht durch die gegend fliegt. also im kofferraum und dann vollbremsung ist vllt nicht die schlauste idee.. fährste einfach so wie frauen immer fahrn und gut ists *gg*
saitenkurbel: guck mal
hier
sollte aber in jedem musikladen auf jeden fall für unter 10 vorhanden sein.
ersatzsaiten.. nunja... also ich hatte die letzten saiten auf meiner western gitarre gute 6 monate, und ich hab da wirklich viel drauf gespielt (nimm mal ab und zu nen fusselfreies tuch und wisch kurz drüber. aber son satz saiten zu haben schadet nie. kann man aber auch kaufen, wenn man sie braucht..
gitarrenbe/entfeuchter etc bla: brauchste net. sieh halt zu, dass es in deinem zimmer nicht regnet oder dir aufgrund nur 5% luftfeuchtigkeit die zunge am gaumen klebt sobald du den raum betrittst. alles wo ein mensch sich wohlfühlt ist auch für gitarren okay. stell sie am besten nicht vor die heizung ;-)
und ich empfehle dir nen gitrrenständer. da siehste die gitarre immer und nimmst sie auch öfter in die hand, als wenn sie im koffer/bag in der zimmerecke steht (aus den augen aus dem sinn)
stimmgerät: falls du dir doch ne andere gitarre ohne kaufen solltest. absolutes muss.
und fast ebenso wichtig: metronom. der absolute feind eines jedes (anfangenden) musikers. aber mindestens eine ebensogroße hilfe, wenn man sich denn zwingt damit zu üben. das absolute instrument sich selbst zu zügeln und zwingen sauber und ordentlich zu spielen. musikmachen ist auch lernen hart gegenüber sich selbst zu sein. (erwähnte ich, dass ich mein metronom
hasse?)
jo, damit solltest du sehr gut gerüstet sein zu starten.