Jazzstudium

  • Ersteller Flying Duckman
  • Erstellt am
@Flying Duckman:
Ich mache mir keine Hoffnungen vom Jazz gut leben zu können und dass unterrichten dazu gehört ist mir klar. Ich war mir auch noch nie zu schade Musik zu spielen, die mir eigentlich nicht gefällt, im Gegenteil, es reizt mich sogar irgendwie
Ich kenne einige Berufsmusiker in U- und (hauptsächlich) E-Musik und weiß, dass die es nicht leicht haben.

@erdbeer-shisha:
Ich bin ja schon sehr optimistisch, aber ich glaube du stellst es dir etwas zu einfach vor. Ich kenne niemanden, der ohne Unterricht zu geben über die Runden kommt. Als Kolumnist zu arbeiten ist natürlich eine Möglichkeit, aber da musst du auch erstmal was finden.
Ich will dich nicht entmutigen und lasse auch mir selbst nicht den Mut nehmen!
Wann hast du vor das Studium zu beginnen?
 
@Bassistenschwein: Klingst recht ausgewogen. Wenn es dein Herz so will, dann mach es! Dann schaffst du es auch, auch wenn es zeiten geben könnte wo du nicht weiß wie du über die runden kommen solltest. Ich denke das sind die wichtigsten dinge: 1. Es muss ne Gefühlssache sein 2. du musst realistisch sein.

wer sagt musikerleben ja, unterrichten nein ist auf dem falschen dampfer.
 
Dass man bei der Prüfung beides vorspielt, wird wenn ich das richtig sehe nirgendwo verlangt, obwohl mir das nur entgegenkäme.



Ich hatte vor mich in der nächsten Zeit mit ein paar Dozenten in Verbindung zu setzen. Leider bietet keine Musikhochschule in meiner Nähe Jazz an, deshalb wird ein Vor-Vorspiel schwierig.

Wie ist das jetzt mit dem Solo? Kannst du nachvollziehen, was ich in meinem letzten Beitrag meinte :redface:

An der Hfm Dresden MUSST du beide Instrumente studieren, kannst dich aber für einen Schwerpunkt entscheiden. An den meisten anderen darfst du das jeweils andere Instrument als Nebenfach belegen.
Du hast ja geschrieben dass du erst 2010 Abi machst. Da hast du ja noch massig Zeit, um auch auf dem Kontrabass fit zu werden im Jazz. fetz hat recht; das erhöht deine Chance auf Studienplatz und Jobs beträchtlich.

Zum Solo: Ob ein Solo komponiert oder improvisiert ist ändert ja eigentlich nicht viel. Zur Not bereitest du beides vor. Schau dich auch unbedingt mal bei anderen Instrumenten um (Posaune würde sich glaub ich gut für eine Umsetzung auf dem Bass eignen).
 
An der Hfm Dresden MUSST du beide Instrumente studieren, kannst dich aber für einen Schwerpunkt entscheiden. An den meisten anderen darfst du das jeweils andere Instrument als Nebenfach belegen.

Das ist klar, aber ich nehme an, dass man sich bei der Eignungsprüfung nur das Hauptfach vorspielt und sich auch in Dresden für eins entscheiden muss.

Du hast ja geschrieben dass du erst 2010 Abi machst. Da hast du ja noch massig Zeit, um auch auf dem Kontrabass fit zu werden im Jazz. fetz hat recht; das erhöht deine Chance auf Studienplatz und Jobs beträchtlich.

Stimmt ich hab tatsächlich noch viel Zeit...Ich werde mich einfach mal an E-Bass und Kontrabass gleichermaßen vorbereiten, vielleicht kann ich ja doch noch mit Kontrabass als Hauptfach antreten.

Zum Solo: Ob ein Solo komponiert oder improvisiert ist ändert ja eigentlich nicht viel. Zur Not bereitest du beides vor. Schau dich auch unbedingt mal bei anderen Instrumenten um (Posaune würde sich glaub ich gut für eine Umsetzung auf dem Bass eignen).

Stimmt, ist eigentlich Jacke wie Hose, letztendlich kommt es ja darauf zu zeigen was man kann...
Ich kann ja mal damit anfangen diverses zu transkribieren, um ein kleines Solorepertoire zu erarbeiten (wer spezielle Tipps hat, immer her damit! ;))
 
Ja gut, wenn es wirklich so extrem utopisch sein soll, als Musiker Fuß zu fassen, dann werde ich mich wohl von einer Profikarriere verabschieden.
Denn als Lehrer frustriert irgendwelche völlig talentfreien Leute zu unterrichten wird mich wohl an den Rand eines Nervenzusammenbruchs führen.
Ich kenne ja selbst Leute, die an der Uni als Schwerpunkt das Klavier hatten, sogar ihre Ausbildung als Konzertpianist abgeschlossen haben und jetzt letztendlich ihr Geld als Lehrer an einer Musikschule verdienen und somit vor sich hin vegeterieren, ganz zu schweigen davon, dass sie gute Lehrer sind. Und das möchte ich Jugendlichen nicht antun. Ich will nicht als schlechte Lehrerin und gescheiterte Solistin meinen Lebensabend verbringen. Dann belasse ich die Musik als mein großes Hobby, auch wenn mir viele Leute eine große Zukunft versichern (darunter Opernsänger, Komponisten und Arrangeure, Chorleiter).

Ich bin 17 Jahre alt und wehre mich vehement hier als kleines, naives Dummchen degradiert zu werden, nur weil ich noch einen "Traum" habe.

EDIT: Vielleicht sollte ich mal lieber ein anderes Foto reinstellen
 
ich sag nicht das du ein kleines naives dummchen bist, im gegenteil, ich finds toll wenn jemand in deinem alter solche träume hat. nur muss man halt auch realistisch sein. das unterrichten kann auch schön sein. es gibt viele talentfreie leute, da hast du vollkommen recht. aber die paar die wirklich was lernen wollen und erfolge haben, reißen alles wieder raus meiner meinung. aber profikarriere und dann gleich auf die bühne/in die oper, das is halt schwierig. soll aber nicht heißen das es unmöglich ist. hast du gesangsunterricht? red doch mal mit deiner lehrerin drüber.

das mit der "großen zukunft" is halt immer so ne sache. du kannst die beste sängerin der welt sein, wenn du ständig zur falschen zeit am falschen ort bist hilfts dir nichts. wenn du mit dem unterrichten leben könntest, dann probiers! ansonsten mach lieber was anderes. sorry, klingt alles furchtbar hart, aber leiderist es so...
 
Furchtbar hart ;D...keine Sorge, du stürzt mich jetzt nicht in ein psychisches Trauma, das Problem ist, dass meine Gesangslehrer und mein Klavierlehrer mich gerade für die Uni fit machen. Ich erweitere gerade mein Repertoire, Harmonielehre, erweiterte Gehörbildung. Ich hab noch zwei Jahre und meine Lehrer und ein Korrepetitor an der Uni Köln sagt bereits, dass ich die Aufnahmeprüfung schaffen würde. Allerdings nützt mir das auch nichts, wenn ich nach dem Studium gezwungen bin, hauptsächlich als Lehrerin zu arbeiten, das ist nicht das, was ich will. Dann studier ich lieber Medizin oder etwas anderes, was mich interessiert und lasse mir Musik als mein liebstes Hobby. Oder, vielleicht kann man Musik ja als Nebenfach studieren, obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass das zeitlich hinhaut.

Ach, eigentlich lasse ich mich nicht so leicht entmutigen, aber wenns echt so schlecht aussieht...Schade.
 
Ein Freund von mir hat vor Orchesterdirigat zu studieren, er meinte mal sinngemäß: Wenn ichs nicht schaffe, kann ich immer noch Schulmusik machen, das heißt ja nicht dass ich mich nicht weiterhin nebenbei mit meiner musik beschäftigen kann.
Kommentar meines mathelehrers, dessen Sohn Jazz studiert: Man muss es halt wagen, auch wenn es ein abenteuer bleibt :nix:
Bei mir kommt noch dazu, dass ich außer Musik nichts kann :p
Ich bin übrigens auch 17.
 
ja klar, es ist ein wagnis. udn wer nicht wagt der nicht gewinnt.

und wenn du richtig lehramt machst? das studiert meine frau gerade. musik und englisch. oder halt doch diese schiene. du bist jung, du könntest danach immernoch was anderes machen wenn du es möchtest.
 
@bassistenschwein
Wenn du beide Fächer belegen willst, musst du auch beide vorspielen.
Dave Holland ist mal beim Jazzbaltica solo aufgetreten. Guck mal bei Youtube nach Mr PC und Goodbye Porkpie Hat, supergeil (weiß nicht ob das deinem Level entspricht).

Nimmst du eigentlich Jazzunterricht? Wenn nicht, wäre es Zeit damit anzufangen...

@erdbeershisha

das Problem ist, dass meine Gesangslehrer und mein Klavierlehrer mich gerade für die Uni fit machen. Ich erweitere gerade mein Repertoire, Harmonielehre, erweiterte Gehörbildung. Ich hab noch zwei Jahre und meine Lehrer und ein Korrepetitor an der Uni Köln sagt bereits, dass ich die Aufnahmeprüfung schaffen würde.

Und warum lässt du dich dann von ein paar Dummschwätzern ;) aus nem Forum davon abhalten? Wenn du diesen Traum hast, dann verwirkliche ihn auch! Du bereitest dich vor und reißt dir den Arsch auf und kneifst am Ende weil einer ausm Forum mal einen kannte, dessen Schwester mal mit einem zusammen war, der's als Musiktheatersänger nicht brachte. Warum fragst du nicht deinen Korrepetitor, wie die beruflichen Aussichten als Sänger wirklich sind? Der wird es wohl wissen.
Und warum lässt du dich von schlechten Berufsaussichten ins Wanken bringen? Entweder du willst unbedingt Profimusikerin werden oder nicht, dazwischen gibts nichts und wenn du wirklich so fit bist wie du hier schreibst solltest du auch als Sängerin durchkommen.

Kenne persönlich Opernsänger, die davon leben. Es geht.
Ich kenne einen klassischen Chorsänger, der keinen Unterricht gibt und trotzdem seine Familie durchbringt. Scheint so unmöglich doch nicht zu sein...

Außerdem frage ich mich, wie man sich die Frage "Klassik vs. Jazz" überhaupt stellen kann. Was hörst du, was kannst du und was willst du können? Wenn du klassischen Unterricht hast und deine Stimme auf Oper getrimmt wird, wie willst du dann Jazz singen können?
 
Ich weiß nicht, ich würde als Lehrerin nicht glücklich werden, das weiß ich irgendwie einfach. Das Problem ist einfach, das die musikalischen Berufe verpöhnt sind als Berufe, in denen man buchstäblich verhungert. Aber ist in unserer heutigen Zeit nicht praktisch jeder Beruf behaftet mit Risiken, mit einer möglichen Entlassung. Jeder Mensch, der sich selbstständig macht nimmt ein potentielles Risiko in Kauf, irgendwann seine Koffer packen zu müssen, weil sein Laden/Konzept/Praxis usw. keinen Gewinn abwirft. Trotzdem machen sie es.
Mich stören einfach dieses behinderten Kompromisse: Wenn ich etwas erreichen will, dann muss ich dafür aber auch in Kauf nehmen, etwas völlig anderes zu machen, als ursprünglich geplant. Ich will noch nicht einmal Pädagogik studieren und soll dann Kinder unterrichten.
Naja, vielleicht muss das ja so.
Ach, ist das alles kacke.
 
Ich weiß nicht, ich würde als Lehrerin nicht glücklich werden, das weiß ich irgendwie einfach. Das Problem ist einfach, das die musikalischen Berufe verpöhnt sind als Berufe, in denen man buchstäblich verhungert. Aber ist in unserer heutigen Zeit nicht praktisch jeder Beruf behaftet mit Risiken, mit einer möglichen Entlassung. Jeder Mensch, der sich selbstständig macht nimmt ein potentielles Risiko in Kauf, irgendwann seine Koffer packen zu müssen, weil sein Laden/Konzept/Praxis usw. keinen Gewinn abwirft. Trotzdem machen sie es.
Mich stören einfach dieses behinderten Kompromisse: Wenn ich etwas erreichen will, dann muss ich dafür aber auch in Kauf nehmen, etwas völlig anderes zu machen, als ursprünglich geplant. Ich will noch nicht einmal Pädagogik studieren und soll dann Kinder unterrichten.
Naja, vielleicht muss das ja so.
Ach, ist das alles kacke.
 
Und warum lässt du dich dann von ein paar Dummschwätzern ;) aus nem Forum davon abhalten? Wenn du diesen Traum hast, dann verwirkliche ihn auch! Du bereitest dich vor und reißt dir den Arsch auf und kneifst am Ende weil einer ausm Forum mal einen kannte, dessen Schwester mal mit einem zusammen war, der's als Musiktheatersänger nicht brachte. Warum fragst du nicht deinen Korrepetitor, wie die beruflichen Aussichten als Sänger wirklich sind? Der wird es wohl wissen.
Und warum lässt du dich von schlechten Berufsaussichten ins Wanken bringen? Entweder du willst unbedingt Profimusikerin werden oder nicht, dazwischen gibts nichts und wenn du wirklich so fit bist wie du hier schreibst solltest du auch als Sängerin durchkommen.

na das smilie hat dich nochmal gerettet. ;)
ich geb dir absolut recht!


Kenne persönlich Opernsänger, die davon leben. Es geht.
Ich kenne einen klassischen Chorsänger, der keinen Unterricht gibt und trotzdem seine Familie durchbringt. Scheint so unmöglich doch nicht zu sein...

das hier möchte ich bitte dem hier gegenüberstellen:

Du bereitest dich vor und reißt dir den Arsch auf und kneifst am Ende weil einer ausm Forum mal einen kannte, dessen Schwester mal mit einem zusammen war, der's als Musiktheatersänger nicht brachte.


Frag doch mal die leute wie lange es gedauert hat bis sie an dem punkt waren.

klar, möglich ist ALLES und wie gesagt, wenn Du es nicht versuchst wirst du es natürlich nicht schaffen. es steckt halt ne menge ehrgeiz und arbeit dahinter, dann kann man alles schaffen. bitter ist es halt wenn man diese energie reinsteckt und am ende klappts nicht <- davor möchte ich im wesentlichen nur warnen. ich bin diesen schritt schließlich selber gegangen, also kanns so schlecht nicht sein wie ichs vielleicht rüberbring. ;) und eins wird hier ganz außen vor gelassen: wenn du dein hobby zum beruf machst, wird es zur arbeit und arbeit empfinden die meisten menschen irgendwo ja doch als lästig. das musst du auch trennen können.
 
Ich weiß nicht, ich würde als Lehrerin nicht glücklich werden, das weiß ich irgendwie einfach. Das Problem ist einfach, das die musikalischen Berufe verpöhnt sind als Berufe, in denen man buchstäblich verhungert. Aber ist in unserer heutigen Zeit nicht praktisch jeder Beruf behaftet mit Risiken, mit einer möglichen Entlassung. Jeder Mensch, der sich selbstständig macht nimmt ein potentielles Risiko in Kauf, irgendwann seine Koffer packen zu müssen, weil sein Laden/Konzept/Praxis usw. keinen Gewinn abwirft. Trotzdem machen sie es.
Mich stören einfach dieses behinderten Kompromisse: Wenn ich etwas erreichen will, dann muss ich dafür aber auch in Kauf nehmen, etwas völlig anderes zu machen, als ursprünglich geplant. Ich will noch nicht einmal Pädagogik studieren und soll dann Kinder unterrichten.
Naja, vielleicht muss das ja so.
Ach, ist das alles kacke.


hey, jetz lass dich doch nicht so schnell entmutigen. verhungern musst du nicht, du musst nur im Falle des Falles über deinen Schatten springen können und halt unterrichten wenn du mit dem künstlerischen keinen erfolg hast. that's all. und risiken hast du tatsächlich überall. machs einfach wenn es das ist was du WIRKLICH willst. red mit leuten drüber die genau das machen was du machst. das wichtigste ist: bleib flexibel! unterrichten macht wirklich viel spaß und du lernst selber dazu weil du vermeintlich einfache dinge nun plötzlich erklären musst. ich hatte nicht selten selbst den einen oder anderen aha-effekt.
es ist halt so das die konkurrenz nicht schläft. es gibt einige die genau das wollen was du machst.
 
Ich bin 17 Jahre alt und wehre mich vehement hier als kleines, naives Dummchen degradiert zu werden, nur weil ich noch einen "Traum" habe.

Tut mir Leid, aber das hat niemand gesagt.

Da ich in 1-2 Jahren wohl auch vor der Entscheidung stehen werde, ob ich Musik (
Jazz/Pop/Rock) studiere, also hauptberuflich Musiker werde, oder ob ich die Musik weiterhin "nur" als mein Hobby betreiben möchte, sind die Beiträge von Flying Duckman sehr hilfreich für mich.

Wann erfährt man schonmal etwas von Musikern, die wirklich alleine von der Musik leben.
Die Profimusiker die man im Fernsehen sieht (Heavytones, Harald Schmidt Band o.ä.) können sicherlich sehr gut von ihrer Musik leben, was aber wohl die absolute Ausnahme ist.

Ich wäre also an deiner Stelle dankbar dafür, dass dir hier Leute sagen, wie es wirklich ist.
 
@bassistenschwein
Wenn du beide Fächer belegen willst, musst du auch beide vorspielen.

Sicher? Normalerweise hat man ja das jeweils andere als Nebenfach. Ich hab aber nirgendwo gelesen, dass das Nebenfach auch geprüft wird (nur Klavier).
Hier mal die Anforderungen von Dresden.

Anforderungen im Hauptfach:
(gilt für die Hauptfächer Trompete, Posaune, Saxophon, Klavier/Keyboard, E-Gitarre, Kontrabass, Bassgitarre und Schlagzeug)

* Nachweis spieltechnischer, rhythmischer, melodischer und harmonischer Fähigkeiten und Kenntnisse (Tonleitern, Akkordbrechungen, Rhythmuspyramide, Sequenzen, Akkordverbindungen z. B. II V I, Rhythm Changes, Blues)
* Vortrag von zwei stilistisch unterschiedlichen Stücken aus dem Bereich Jazz/Rock/Pop mit Improvisation und Begleitarbeit (außer Bläser)
* Vortrag einer selbst erstellten Transkription und eines ausnotierten Etüdenwerkes
* nach Möglichkeit eine Eigenkomposition oder eigenständige Bearbeitung eines Stückes freier Wahl
* nach Möglichkeit ein klassisches Stück freier Wahl
* elementares Blattspiel

Hier stehen Kontrabass un Bassgitarre wieder getrennt, das würde ich so auffassen, dass man sich für eins entscheiden muss und das andere als Pflichtnebenfach hat.
Oder soll das klassische Stück auf dem Kontrabass gespielt werden?
Wie verstehst du das?
Ich werde vielleicht mal an die Hochschule schreiben, wenn ich auf der Seite die Emailadresse eines Studienberaters oder ähnlichem finde...

Dave Holland ist mal beim Jazzbaltica solo aufgetreten. Guck mal bei Youtube nach Mr PC und Goodbye Porkpie Hat, supergeil (weiß nicht ob das deinem Level entspricht).

Die Stücke kenn ich natürlich, auch die Version von Dave Holland.
Ich würde sagen, die sind beide sehr anspruchsvoll. Spontan würde ich sagen weit über meinem momentanen Niveau, da ich noch nie etwas in der Richtung gespielt habe und es zwischendurch auch ordentlich in die Daumenlagen geht, mit viel üben könnte es theoretisch schaffbar sein...
Ich hatte auch schon überlegt Goodbye Pork Pie Hat als Solostück auf dem E-Bass zu spielen, da gäbe es eine schöne Version von Marcus Miller für Fretless...

Nimmst du eigentlich Jazzunterricht? Wenn nicht, wäre es Zeit damit anzufangen...

Meinst du Kontrabass? Nein...mein Lehrer ist ein sehr guter Jazzbassist, aber im Unterricht haben wir keine Zeit dafür, weil ich Musik Leistungskurs habe und meine Klausurstücke üben muss und gleichzeitig technisch weiterkommen. Zusätzlicher Unterricht bei ihm ist nicht drin, er ist jetzt schon völlig ausgebucht.

E-Bass hab ich blöderweise noch keinen Unterricht. Ich hab mir vorgenommen direkt nach den Ferien anzufangen :redface:
Ich bin damals irgendwie über den Kontrabass da reingeraten. Irgendwann sollte ich halt mal irgendwo E-Bass spielen, hab festgestellt, dass ich das durch meine Kontrabasserfahrung ohne viel Üben konnte und hab dann einfach angefangen zu spielen.
Ich hab mir mehrfach bestätigen lassen, dass ich keine weiteren Autodidaktenfehler habe (falsche Haltung oä) und war bis jetzt glücklich, der Kontrabassunterricht hat mir gereicht.
Jetzt befürchte ich aber, dass das bei der Bewerbung ein Problem wird :redface:
Soweit ich weiß, wir nicht ausdrücklich jahrelanger Unterricht erwartet, aber ein bisschen komisch würde es schon wirken...
 
oh das freut mich wenn du es so siehst...

das wesentliche an der musik ist, das man sich ihr unterordnen muss. wenn ich dann hör das man zwar schon gerne auf der bühne stehen würde - sozusagen ja irgendwo im mittelpunkt des geschehens - aber nicht unterrichten will, dann würde ich den beweggrund nochmal überdenken. seht euch mal die musiker in den orchestergräben an. wahnsinnsleute die jedem den arsch wegspielen würden, aber kein schwein kennt sie.
 
Leute, ich will keine Diva werden, ich will auch nicht viel Geld, das erwähnte ich hier ja auch mal irgendwo. Und ich will hier auch nicht die undankbare Göre sein, die Erfahrungen nicht zu schätzen weiß.
Ich würde von mir aus alles machen, alles - außer unterrichten. Ich würd von mir aus auch die Opernböden schrubben, wenn ich nebenbei als Sängerin arbeiten kann. Auch Richtung Tonengineering würden mich sehr viele Sachen interessieren, Komposition, in Bezug auf Medien und Film, von mir aus könnten auch mehrere Projekte gleichzeitig. Aber verdammt nochmal, wieso denn unterrichten? Ist das die einzige Option, wenn ein Projekt nicht gelingt? Das kanns doch nicht sein, oder?
 
was hast du denn gegen das unterrichten?

nein ist nicht die einzige option. du kannst natürlich auch im supermarkt regale einräumen wenn du gar nix anderes findest. deswegen ist es ja grad so gut als musiker mehrgleisig zu fahren. und da ist unterrichten das einfachste davon, was eigentlich immer geht. grad im gesang hast du eigentlich hauptsächlich leute die das wirklich machen wollen. und da du auch klavier spielst hast du da ein instrument das auch zieht.
ton-engineering, dafür brauchst halt auch ne extra ausbildung. soweit ich weiß hat man da die studiengänge mittlerweile etwas umgestaltet. du kannst aus verschiedenen modulen auswählen und da kannst neben deiner gesangsausbildung wohl tatsächlich auch so sachen wie tontechnik und so weiter dazu nehmen. nur komposition - das ist nun wirklich ein thema für sich und da gibts "so nebenbei" keine jobs.

klar, wenn du es mischen kannst und mehrgleisig fahren kannst, dann machs. ich versteh nur deine abneigung dem unterrichten gegenüber nicht. es ist gutes und relativ leicht verdientes geld. es gehört doch dazu das man anderen die musik ins herz pflanzen kann. ich mein, was willst du auf der bühne wenn du die essenz verweigerst? dir hats auch jemand beigebracht.

achtung: überspitzt ausgedrückt


nachtrag: wenn du gut bist musst du nicht bis ans ende deiner tage unterrichten, aber es kann gut sein das du vor allem am anfang drauf angewiesen bist und wenn die jobs eben nicht sooo einträglich sind das immer in einem kleinen rahmen tun wirst.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben